284 von Baden, feinet* Ehewirthitt Kunigunde und seiner Tochter Reichkard und ihren Erben jene Wiesen zu Had- warstorf, welche an dem Orte liegen, der zwischen den Gan gen heißt, um sechs Pfund Wienerpfennige; der Verkäufer bedung sich dafür noch jährlich 18 Heufuhren. Im Jahre *447 stand der Ort noch; er rst aber wahrscheinlich in den Kriegen unter Kaiser Friedrich IV. zu Grunde gegangen. Es war hier auch eine Capelle, von der man nichts weiß, als daß im Jahre 1446 ein sicherer Urban hier Capellan war, und Probst Simon von Klosterneuburg bestätigte als Grundherr die Stiftung der Messe daselbst. Auf der Haide zwischen dem Triesting- und Leythafluffe, unweit Tattendorf, stand auch der Ort G e b e n d 0 r f. Dieses Dorf schenkte schon im zwölften Jahrhunderte Adalbert Struchse von Trauttmanstorff dem Stifte Klosterneuburg. In den stistlichen Rentkammerbüchern wird dieser Ort im fünfzehnten Jahrhunderte noch als bestehend an geführt; er ist entweder unter dem Kaiser Friedrich IV., oder durch die Türken im Jahre lösn aus der Zahl der Dörfer vertilgt worden. Sonst ist von demselben nichts bekannt. XX. Pfarre Traiskirchen. Ein Markt, und dem Stifte Melk jetzt zugehöriges Gut, eure Stunde östlich von Baden, mitten zwtfchen den Post-- Stationen Neudorf und Ginselstorf, mit i38 Häusern, und beyläufig 1180 Bewohnern, die sich yon Handwerken, pom Tag lohne, und hauptsächlich vom Wein- und Feldbaue ernähren. Den Nahmen erhielt der Ort wahrscheinlich von den dreyzehn, oder, wie Andere wollen, dreyßig vormahls zur hiesigen Pfarre gehörigen Filial-Kirchen. Derselbe entstand wahrscheinlich bald nach dem Jahre 1002, in welchem der Markgraf Hein rich I. vom Kaiser Heinrich II. eine Strecke Landes zwi schen den Flüssen Liesig, Dürra und Triesting als Eigenthum zum Geschenke erhielt. Gewiß ist, daß Traiskirchen dem L a m