s8o batis Egilolfi). Seit jener Zeit blieb das Stift Heiligen- kreuz Ortsherrschaft und Grundobrigkeit von Sulz. In pfarr- l icher Hinsicht war dieser Ort mit seiner Umgebung anfangs der Pfarre Al land, dann später der Pfarre Heiligen kreuz untergeordnet. Im Jahre 1788 wurde Sulz zu einer Local-Caplaney gemacht/ und mit einemStiftsgeistlichen von Heiligenkreuz, P. Engelbert Schwan, besetzt. Das Stift Heillgenkreuz hat die Lehenvogtey und das Patronat; daher ließ der Abt AtKerik den Pfarrhof sammt dem Schulhause, und der Kirche zur seligstenJu ng fra u M ari a, erbauen. Das Kirchfest allhier wird jährlich am Mariä Nah mensfeste gefeyert. Die Kirche hat aber weder Capitalien, noch Stiftungen oder sonst besondere Einkünfte und Merkwürdig keiten. Der jeweilige Local-Caplan wird vom Stifte Heiligen kreuz, dessen Mitglied er ist, besoldet. Der Bezirk dieser Lo- cal-Caplaney enthält in sich mehrere zerstreute Gemeinden, die früher theils nach Heiligenkreuz, theils nach Sittendorf ein- gepfarret waren, Im Jahre »788 waren folgende Gemeinden; Von Heiligenkreuz: 1. Sulz, mit i3o Seelen. 2. Festleuthen, mit 33 Seelen. 8. Weglerjnn, mit 60 Seelen. 4. Stangau, mit 46 Seelen. 5. Vöglgraben, mit 33 Seelen. Von Sittendorf wurden getrennt: Franzenberg, mit 4 Seelen. 2. GstettnHäusl, mit 8 Seelen. 3, Lindenhof, mit 31 Seelen. Folglich die Summe von 363 Seelen. Im geistlichen Schematismus vom Jahre 1828 wird die gesammte Seelenzahl 466 angegeben, und die größte Entfer nung eine Stunde. Die Bewohner ernähren sich vom Acker bau , Viehzucht, Taglohn, Holz - und Kalkhandel, und sind alle der katholischen Religion zugethan. Die nach Heiligen- kreuz eingepfarrte Gemeinde Gruberau ist wegen der ge ringeren Entfernung hierher eingeschult.