*45 zur Bestreitung der Bedürfnisse jährlich 42 Gulden angewie sen/ und wegen der großen Ausdehnung des Pfarr-Bezirkes, auf einen zweyten Geistlichen oder Co operator eine Stif tung von i5o Gulden gemacht. Im Jahre 1773 machte Ma ri a Theresia Kornreiter eine Stiftung von 4000 Gul den auf wöchentlich drey heilige Messen in dieser Kirche. Im Jahre 1780 wurde die Kirche auf allerhöchste Anordnung ver größert mit einem Kostenbetrag von 1069 Gulden 331 Kreu zer/ auch wurde mit einem Kostenbetrag von 1443 Gulden s3£ Kreuzer ein neuer Pfarrhof gebaut; die ehemalige Wohnung des Seelsorgers wurde wieder zum Schulhause erngenchret/ und das bisherige für-die vermehrte Zahl der Schulkinder zu klein gewordene Schulhaus wurde verkauft» Die Kirche ist dem heiligen Leopold als Patron geweiht, und hat kemr besondere Merkwürdigkeiten. Die Reihe der hie sigen Seelsorger seit demJahrei766 istfolgende: r)Joseph G ruber; 2) Franz Anton Keßler; 3) Carl Ray- mundSullakj 4) F ra nz Anton Sta her; 5) Jo hann Baptist Heigl; 6) Ignaz Vi ncenz Sßman- c^ik, der noch jetzt hier ist. xu. Pfarre Münchendorf. Ein Dorf, an der voy Wien nach Oedenburg in Ungar,) führenden Straße, am Triestingflufse, eine halbe Stunde südlich von Laxenburg, eine Stunde nördlich von Kaiser-Eb- reichstorf, und drey Viertelstunden nordöstlich von Trumau entfernt, und dem Stifte Heiligenkreuz unterthänig, welchem es im Jahre »»5» von Herzog Heinrich Jaso- mirgokt und dessen Bruder, Conrad, Bischof von Pas sau, und vormahligen Abte des Stiftes von Heiligenkreuz, ge schenkt wurde. Damahls war Münchendorf nur ein Meierhof und eine Werkstätte verschiedener Handwerker, nach dem Aus- drucke der Schenkungsurkunde: grangia, ad construendas ibidem officinas inonasterio donata. Es siedelten sich aber bald inehrere Bewohner an, so daß sehr bald ein ganzes Dorf