287 8) Heinrich der G r a u s a m e, ein Sohn L e o- polds VII-, -j- 1227. 9) Friedrichll., der Streitbare, ein Bruder Hein richs des Grausamen, f 1246. 10) Rudolph, und 11) Heinrich, Söhne desOtto von Bayern und Enkel Kaiser Rnd 0lphs von Habs burg von seiner Tochter Katharina, f i3oo. 12) Raiza, eine Tochter des böhmischen Königs So- bieslav, und Gemahlin Herzogs Heinrich des Aelteren. 13) Richardis, Gemahlin Heinrichs des Grausamen, und Schwester Ludwigs, des Landgrafen in Thüringen. 14) Gertrud, erste Gemahlin Friedrichs des Strettba- ren, und Tochter eines Herzogs zu Braunschweig. X. Pfarre Kottingbrumr Ein Dorf, aus 77 Häusern bestehend, in welchem bey460 Menschen wohnen, an dem k.k. Neustädter-Canale, eine Vier telstunde südöstlich von Gainfahrn und Vöslau, eine Viertel stunde nordwestlich von Leoberstorf und Schönau, und eine halbe Stunde westlich von Ginselstorf, in einer Ebene, mit ten in kleinen Auen und Brunnenquellen, von welchen der Ort den Nahmen mag erhalten haben, der eine sumpfige Gegend zu bedeuten scheint. Dem ungeachtet hat der Ort'Mangel an gutem Trinkwasser, und das Erdreich der Umgebung ist stei nig, und dem Gedeihen der Feldfrüchte ungünstig; daher sich die Bewohner großen Theils vom Taglohne und der Viehzucht ernähren. Das herrschaftliche Schloß ist mit einem Was sergraben umgeben, mir mehreren Thürmen versehen, und schön gebaut; doch mag es im Laufe der Zeit auch manche Veränderung erlitten haben; im Innern desselben findet man das Wappen der Familie K h ü n b u r g angebracht. Der da bey befindliche Garten ist von ansehnlicher Größe, in gutem Geschmacke zugerichtet, und wird im Sommer von Baden aus häufig besucht. Die ältesten Besitzer von Kottingbrunn mögen die Lan de sfürsten aus dem Hause Babenberg gewesen seyn; ob-