I. Pfarre Macht. (Alland) ’). Ort wird in den älteren Urkunden Adaleth, Ade- lathe, Aleuthe, Aleth, Alaecht, Alach, AlauM^ Luden neueren Altacht oder Alland, im gemeinen (m- ß brauche Alend genannt. — Abt Clemens Schaffen bemerkt über den Nahmen dieses Ortes in seiner Handschrift: Nötitia universalis monasterii S. Crucis an: Den Nahmen Allacht hat der Ort vielleicht dadurch erhalten, daß 8 Kirchen zu ihm gehörten, nähmlich: r) die Ortskirche, als die Mut terpfarrkirche; 2) die Filiale Merkenstein, welche erst im An fange des r5tenJahrhundertes durch die Herren von W al see von der Mutterpfarre losgekauft wurde; 3) Schwarzensee, welches jetzt zur Localie Raisenmarkt gehört; 4) Raisenmarkt, seit dem 1.1783 eine eigene Loealie; 5) Mayerling, welches noch denyahlen der Pfarre Alland zugetheilt ist— im I. i55o kaufte Abt Conrad Hl. von dem Stifte Klein-Ma riazell einen Unterthan in Meierling, mit 3 Talenten jähr lichen Einkommens, für das Stift Heiligenkreuz; — b) Spar bach , welches schon im i3ten Jahrhundert von Alland ge trennt wurde; 7) Sittendorf, welches auch im »4^« Jahr hundert einen Weltprtester als eigenen Pfarrer erhielt, dann später von Geistlichen des Stiftes Heiligenkreuz versehen wurde, aber der Pfarre Alland wieder bis zum I. 1783 un tergeordnet blieb; 8) Groisbach, noch zur Pfarre gehörig. Allacht ist ein Dorf, eine Stunde westlich von Heiti- genkreuz, an der von Wien nach Groß-Mariazell führenden Straße, in einem angenehmen, von Waldungen, Aeckern, Wiesen und Gärten umgebenen Thäte, welches der Schwe- charfluß durchfließt, der hier aüch Klausfluß oder Schwemm bach genannt wird, weil er von dem eine Stunde von hier nordwestlich entfernten Orte Klausen-Leopoldsdorf bis zürn *) Aus den Urkunden des Stiftes HeiluMkreuz. A