gelangt, die ebenfalls unter dem Patronare der Propstey * stand, und ihr einverleibt wurde. Diese Pfarre zum heiligen Jacob / nach dem Apostel benannt, zu dessen Ehren die Kir che geweiht worden ist/ kann ihr Alter durch Seine Urkun den beweisen, eben so wenig, wie sie zur Filiale Etzen kam *). Ihre Lage, die Bevölkerung der Umgegend, das Alter der Pfarrorte, das ritterliche Geschlecht, das hier ur kundlich im zwölften Jahrhunderte 'Herr war, lassen ein ho hes Alter vermuthen, wenn gleich die erste bekannte Präsen tation eines Pfarrers für Marbach vom Jahre 1536 ist**) Nach dem Ableben Wolfgangs Sailer, machte die Propstey Zwetl zum ersten Mahle von ihren Rechte Gebrauch, ct> nen Pfarrer, oder vielmehr Pfarc-Vicar: nach Marbach zu setzen. Propst Johann, Dechant Johann, der Senior Mat thäus und das ganze Capitel präsentiren dem Bischöfe zu Passau den Jacob Rabser. Er versah die Pfarre nicht allein, sondern hatte einen Cooperator, vermuthlich wegen der Fi liale Etzen. 1544 war aber nur der Pfarrer Georg Weiten hofer allein hier, der jährlich dem Propste acht Pfund Pfen nige darreichen muß. Er beklagt sich, daß schon vor sechs Jahren, der Wasssrburger der Pfarre einen Zehent entzogen habe, und daß sein Pfarrhof schlecht sey ***). Äon SeramS, welcher Ort nun ganz unbekannt ist, meldet er, daß diese „Capelle" nur eine Sammlung habe. Ob diese Pfarre ganz der Leitung eines katholischen Priesters, in der Zeit des hier allgemein verbreiteten Protestantismus, entzogen worden, ob auch hier ein lutherischer Pastor gewesen sey, ist nicht ge wiß, doch wahrscheinlich, denn noch 1652 wollen Viele nicht beichten ****). Das älteste Taufbuch fängt 1687 an. Etzen wrrd *) Siehe die Pfarre Etzen **) Archiv des Deeanates Gerungs. ***) Klosterrath-Archiv. ****^ Archiv zu Altenburg».