280 de» 1777 zu dieser Filiale gehörigen Orten kamen durch die neue Pfarreintheilung Schönbühel, die Antenfeinhöfe, und Rafetshöfe. Diese Pfarre besteht nun aus 1. Griesbach mit 281 Seelen, der Herrschaft Rapo- tenstein gehörig, war der Sitz eines alten Geschlechtes. Wal- chun von Griesbach kömmt schon 1135 urkundlich vor. Spä ter kam eK an die Herren von Streitwiesen, durch Kauf, Erbschaft oder Heirath. Margaretha von Streitwiesen verkauft 1288 den 12. May mit Einwilligung ihres Sohnes Heinrich ihre Güter zu Griesbach und Kirchbach mit den Kirchenlehen an Herzog Albrecht *). Die Dorfherrlichkeit scheint sie nicht besessen zu habe», denn diese fiel, als die Brüder Leuthold und Johann von Kuenring ihre Güter 1347 theilten, dem ersteren zu, und schon ihr Vater Leuthold war, noch ehe sie ihm von seiner zweyten Frau AgneS von Habsburg geboren wurden, entschlossen, Griesbach dem Kloster Zwetl zu stiften. Die hiesige Kirche ist dem heil. NicolauS zu Ehren geweiht. 2. Mühlbach, Dorf der Herrschaft ArbeSbach mit 74; 3. Wiesenfeld, Dorf der Herrschaft Arbesbach mit 146; 4. Haselbach, auch Klein-Haselbach genannt, Dorf der Herrschaft Arbesbach mit 79; 5. Schönbüchel eben dahin gehörig mit 159; 6. Antenfeinhof zur Herrschaft Rapotenstein fgehörig mit 54, und 7. Rafetshof zur Propstey Zwetl gehörig, mit 19 Ein wohnern. Südlich von hier betritt man die Pfarre Arbesbach, über welche der Besitzer der gleichnahmigen Herrschaft Pa. tron ist. Die Nachrichten über diese Pfarre gehen in keine *) Kais. Archiv zu Wien bey Lichnowsky Gesch. der Habsburger und Reil Donauländchen S. 4i6.