Kops im Wappen. Er wird von 1372—1389 erwähnt. Sein Sohn Niko
laus v. Niem sch in g 1427—1452, 8./7. (f vor 1458), auch Nikolaus
Cerny (der Schwarze) v. Niemsching genannt (so 1439—46) setzte den
mütterlicherseits verwandten Peter III. Weichsel v. Wettern zum
Erben seines Besitzes ein.
Neben Friedrich v. Niemsching war in Niemsching auch der Edling
I esch k o, geheißen S a d l o, gestorben 1390, begütert. Die Brüder
Peter II., Nikolaus, Matthias und Wenzel Weichsel v. Wettern setzten
1364 ihre Erbansprüche durch. Übrigens war schon Peter I. Weichsel
von Wettern hier begütert. Am 26. April 1380 stellte er sür 96 Sch. Gr.,
die er vom Krummauer Bürger Gallus Ädowka für eine Seelenstiftung
an der Krummauer Kirche erhalten hatte, seine Güter in Niemsching als
Widerlage. Als Peter III. Weichsel v. Wettern am 28. Jänner 1458 sein
erstes Testament machte, vermachte er der Krummauer Pfarrkirche das
Dorf Niemsching (jährt. 6% Sch. Gr. Zins) mit dem Kof (Edelhof) und
Zubehör, darunter einem Teich. Eine Wiese hatte er dem Martin und
Kudrdel in Niemsching gegeben, damit sie sich darin teilten, und sie von
den Zinsen dafür befreit ; diese Befreiung sollte auch nach der Erwerbung
von Niemsching durch die Pfarrkirche Geltung haben. Da aber Peler
Weichsel erst 1482 starb, wurde aus der Schenkung nichts. Den Edelhof
verkaufte Peter Weichsel am 3. Zuti 1476 dem Witko Krabacz, der ihn
schon früher genossen hatte, um 47 Schock b. Gr. in Erbpacht (Kaufrecht)
gegen einen Zahreszins von 1 >/z Sch. Gr. Witko und feine Erben hatten
das Recht, den Kof zu veräußern; dagegen behielten sich die Edlen
von Wettern das Recht vor, einen Kosgesessenen, wenn er ihnen miß
falle, zu zwingen, den Kos „einem andern guten Menschen" nach ihrem
Willen zu verkaufen, ihn also abzustiften. Wenzel Weichsel von Wettern
aus Passern legte 14. Oktober 1544 das Dorf Niemsching in die Land
tafel. Johann Weichsel von Wettern auf Passern verkaufte mit dem Gute
Wettern am 9. Juni 1603 auch das Dorf Niemsching der Krummauer
S t a d t g e m e i n d e, deren Untertanen im Dorfe 1625 als Zehent jährlich
7 Kühner zur Prälatur Krummau lieferten.
8. Molerbauer.
Der tschechische Name Malotin bedeutet eine Ansiedlung des Malota.
Auf dem Edelhof saß 1283 A a d o st a v. M a l o t i n (erwähnt 1281—90,
Bruder des Cenko v. Teindles und des Dominik v. Passern). Vielleicht
ist er derselbe mit Radosta, der lange vor 1357 Schloßtürmer in Krummau
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