171 3ut GesGiKte bet t 4öitigonen und ihres Besitzes in Sübbötzrrren. Von Friedrich Franz. H^as für die Geschichte Südböhmens so hochbedeulsame Geschlecht der (_> Witigonen hat namentlich im 13. Jahrhundert, als es das reiche Erbe des ihm nahe verwandten um 1190 ausgestorbenen hochfreien Geschlechtes der Blankenbergs an der Mühet und Rana im Heutigen Oberösterreich übernommen hatte und damit sein riesengroßer Besitz von der Donau empor im breiten Streifen weit über den Grenzwald, jenen unermeßlichen unbegrenzten „Norlwalt" hinaus bis ins tschechische Flachland Böhmend reichte, seine Siedlungstätigkeit durchgeführt; hauptsächlich in diesen Zeilen ist Südböhmen erschlossen und besiedelt worden. Den Witigonen und den Zisterzienser Klöstern Kohenfurt und Goldenkron gebührt ein Kauptver- dienst daran. Der leider viel zu früh verstorbene im Kriege ch Pros. Friedrich Franz, ein gebürtiger Krummauer, hat in seiner Kausarbeit zur Erlangung der Lehrbefähigung für Mittelschulen diese Arbeit der Witigonen im 13. Jahr hundert auf Grund des uns erhaltenen ältesten Aofenberg'schen Urbars (Registrum bonorum Rosenbergicorum anno 1379 compilatum, heraus gegeben von 3. Truhlar, Abhandl. d. b. Akademie d. W. Gruppe A. Prag 1879—80) verfolgt und die im Urbar angeführten Besitzungen „auf Grund des zu Gebote stehenden Materials in bezug auf ihre Zugehörig keit zum Witigonischen Besitz untersucht". Sein Freund und ehemaliger Mitschüler Pros. Wastl, derzeit in Graslitz, hatte den schönen Gedanken, zum Andenken an den Verstorbenen und den gleichfalls im Kriege gefallenen Prof. Dr..Franz Aeininger, gebürtig aus Katfching, die „Kaus- arbeiten" der Verstorbenen in unsere Festschrift aufzunehmen. Er hat sich auch persönlich der Mühe unterzogen, aus den Originalen des Archivs der Prüfungskommission der Prager Universität, druckreife Abschriften anzufertigen und uns zur Verfügung zu stellen. Wir veröffentlichen aus der umfangreichen mit „vorzüglich" zensurierten Arbeit den auf die Kolo nisationstätigkeit des Rosenberger Geschlechtes im 13. Jahrhundert bezüg lichen Teil. Das Vorwort, das Pröf. Dr. Em. Werunsky dazu geschrieben hat, folgt am Schlüsse beider Arbeiten. ' ,