Zwischen der oberösterreichischen Donau und der Moldau, das heißt, sie wurden nicht zur Ausführung gebracht. Es sprechen aber auch alle Umstände dafür, daß der Schwarzenberg'sche Schwemmkanal wohl für alle Zeiten die einzige Verbindung der genannten Flußgebiete am Wasserwege in der hohen Wasserscheide des Böhmerwaldes bleiben wird. Dem voranstehenden Berichte ist zu entnehmen, daß von den im Interesse der Lolztransporte seit den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage im südlichen Böhmerwalde und im Gebiete des Mühlflusses entstandenen Wasserbauten die bedeutendsten zu Ende des 18. und zu Beginn des IS. Jahrhunderts ausgeführt wurden. Das Kauptverdienst an deren Entstehen gebührt Ing. Josef Rosenauer, der mit großer Energie und Ausdauer seine genialen Gedanken in die Tat umsetzte und so auf heimatlichem Boden Großes zum Nutzen der Leimat schuf. Er verdient unter den besten Söhnen des Böhmerwaldes genannt zu werden und so möge der vorstehende Bericht dazu beitragen, sein Andenken in der Nachwelt lebendig zu erhalten. Aur Geschi^te des SArvarzbaAer Graptzitbergbaues. (Aus den hinterlassenen Auszeichnungen seines Großvaters und Vaters zusammengestellt von Anton Üatling, Notar in Nömerstadt,) scholl im Jahre 1767 wurde zwischen den Ortschaften Schwarzbach und c ’ v Stuben aus der damaligen Lerrschaft Krummau in Südböhmen von Stubener Bauern auf ihren Gründeii Graphit gegraben, welcher unter dem Namen „schwarzes Wasserblei" in den Landet kam und durch Ver mittlung eines Agenten an Bleistiftfabrikanten nach Wien, Ungarn und Nürnberg abgesetzt wurde. Schon damals klagten die Grubenbesitzer über beschwerlichen Abbau und große Wasserzugänge, weil ihre Gruben in und nahe bei einem Torfmoore lagen. Im Jahre 1771 stellten Prager Bleistiftfabrikanten der Krummauer Lerrschaftsdirektion den Antrag, für die Lerrschaft eine Bleistiftfabrik bei Krummau zu errichten, welcher Antrag jedoch vom Fürsten Joses Schwarzen berg wegen der ständigen Knappheit der fürstlichen Renten abgewiesen wurde. 8" 115