spielend die großen Bedenken, die angesichts der riesigen Druckkosten sich naturgemäß der Kerausgabe einer Festschrift entgegenstellen mußten. Ohne zu zaudern schritt man an die Durchführung. Bisher sind die Erwartungen nicht getäuscht worden. Es hatten sich genugsam ehemalige Schüler gesunden, die auf diese Weise ihrem Gymnasium, dem wir alle unendlich vieles verdanken, ihre Anhänglichkeit und Dankbarkeit bezeugen wollten. Beiträge des verschiedensten Inhaltes — deshalb in der Festschrift auch in zwangloser bunter Folge — sind eingeschickt worden. Ilnd bezeichnend: in fast allen stehen Krummau oder der Böhmerwald im Mittelpunkt der Betrachtung. Deshalb beschlossen wir, denen die Kerausgabe der Schrift übertragen worden war, andere Beiträge, trotz ihres Wertes zurückzustellen. Konnten wir ja nicht einmal alle heimatkundlichen auf nehmen, da uns nur ein beschränkter Baum zur Verfügung stand. Wir danken an dieser Stelle allen, die zum Zustandekommen der Schrift beigetragen haben, herzlichst für ihre Mithilfe und Unterstützung. Dir, kleines Büchlein, aber werde allüberall freundliche Aufnahme zuteil — bist doch ein sichtbares Zeichen der dankbaren Gesinnung, die wir unserem Gymnasium bewahrten und bewahren wollen; zeugst nicht minder von unserer Anhänglichkeit zum lieben Krummau, dessen Schicksal umso tiefer rührt, je weniger man das Glück genießt, in seiner Nähe zu weilen. Seine Freuden und Leiden finden in unserem Kerzen lauten Widerhall — denn auch uns hält die traute, schöne Stadt in ihrem Banne, wie alle anderen, die je in ihren Mauern geweilt hatten. Ihr Keimatslied, ein Dichter hat's zu ihrem Preise gesungen, läßt alle Kerzen mitklingen als ob sie unser aller Keimatstadt wäre. Der Kerrgott schütze dich liebes schönes Krummau und deine altehrwllrdige Lateinschule! Im Mai des Jahres 1921* Dr. Äcrl Tannich.