«x)hr wisset schon von dem Freudenfeste, das wir heute begehen; ich habe es euch wie anbefohlen vor acht Tagen kundgethan, daß wir heute die von un sern und unserer Bundesgenoisen Truppen erfochtene Siege, besonders jenen von Leipzig feyern, uns der tapfern Heere und ihrer Anführer erinnern, und durch ein hvchlautes: Herr Gott wir loben -ich dem Geber dieses glorreichen Sieges danken wollen. Bey den Worten meines Vorspruches las ich schon die Gedanken in euren Herzen, ihr dachtet: Ge rade diese Worte des heutigen Evangeliums tau gen unserm Hrn Pfarrer recht schön zum Gegen stände seiner Predigt, und wir freuen uns schon darüber belehrt zu werden. Ihr habt Recht, meine Lieben ! ich wiederhole sie euch : gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist Groß waren die Anstrengungen unsers allge liebten Kaisers, und des Vaterlandes im schweren Kampfe mit Frankreich Wir haben also Pflichten gegen unsern Fürsten und Vaterland i. Doch was sind wohl alle menschliche Anstren gungen gegen Gottesgewalt, die allein alle Siege verleihet, wir haben also Pflichten gegen Gott. Wir wollen durch getreue Erfüllung dieser Pflichten dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.