5 Verbliche Ungewitter, der Himmel hat sich über uns aufgethan, und der heiterste der Tage ist wiede r erschienen. — Seit dem Ausbruche des Krieges bebten die beyden Ufer der Elbe, Dresdens Gefilde^ Schlesiens und Böhmens fruchtbare Felder unter dem Donner von taufend Feuerfchlünden. Der Sieg neigte sich . in den wiederholten Schlachten auf die Seite der gu ten Sache, der für ihre und der gesammten Mensch heit gekränkten Rechte kämpfenden Alliirten. Diese Monarchen, stets auf dem grossen Schauplätze des Krieges als Seele, Triebfeder, Augenzeugen ihrer Armeen, theilten mit den Soldaten des.Krieges Un gemach und Lasten, waren da, wo die Gefahr am größten zu seyn schien. Der in seinem Wahne un überwindliche Feind, nachdem er fick zehnmahl um den Strom und die Hauptstadt Sachsens drehte, zieht endlich zurück, jedoch fest entschlossen, wieder- zu kehren, nachdem er im offenen Felde die Stand haftigkeit unserer Truppen erschüttert, und ihnen eine gänzliche Niederlage zugebracht haben würde.— Dazu wählt er Leipzigs breite Ebene, wo er gleich wohl unsere Tapfern, von allen Weltgegenden her gezogen zum grossen Kampfe bereit fand. Es war in diesen Tagen, und an diesem Orte nicht mehr und nicht weniger, als das Schicksal der Welt zu entscheiden.— Und entschieden ist es, meine Gelieb te! ihr wisset es, zum Wohl der Menschheit , der Völkerrechte, des Glaubens und unsers jubelnden Va terlandes. Wann waren wir mehr verpflichtet , ein zustimmen in die Worte des frommen Königs: Dein sind die Reichthümer, dein ist die Herrlichkeit: