Der deutsche Acker. Wl° sind die Säemänner, Besteller des Ackers, Bauern Gottes, groß und ernst schreitend über die Breiten, wir sind die Pflüger der Erde, und in die Furchen lassen wir aus unseren Händen den Samen der Zukunft gleiten. Bilder des Friedens! Sinkender Tag und Abendgeläut und der Pflüger hinter den nickenden Rossen, wie locker öffnet sich Furche an Furche der kühlen Luft, acht eifrige Hufe stampfen, oder der Säemann, der Körner auswirft in segnendem Schwünge, immer sich gleich bleibend, und unverdrossen vom Morgen, in dem steilfunkelnde Silberpunkte von Tauben flattern, zum Abend, an dessen Rande die Hütten des Dorfes dampfen. Und dann die Freude der Ernte. Heißes Geflirr von Sonne, schweißtreibende Mühe, Lechzen von Kehlen und Lungen. Achte den Bissen Brot. Er erzählt, wie sie die Sensen durch knisterndes Gold im Schwünge zogen, wie sie die Garben auf Wagen warfen; 116