81 setzung war die Bürgschaft für ihre Leistungen, ihre koken Waffen¬ brüder sind unvergessen. Die z. Neservetompagme. Auszug aus einem Bericht des Kam. Fwkr. Joses Schwaiger, Bad Ischl. (Bearbeitet von K.) Während die 2. und 4. Res. Komp. bald auf die Feldkomp, auf¬ geteilt wurden, blieben die 1. und 3. Ref. Komp. größtenteils bestehen. Die 3. Ref. Komp. wurde anfangs August 1914 in Brixen ausge¬ rüstet und am 10. August ging sie bereits nach Riva ab, wo sie die Werke Nicolo und Tombio besetzte. Am 24. Dezember 1914 wurde der allseits beliebte Kamerad R. II. O. Karl Kiener begraben, der durch einen unglücklichen Schuß ins Herz getötet wurde. Im März 1915 kam die 3. Res. Komp. auf die 1339 m hohe Rochetta, wo sie Stel¬ lungen und Unterkünfte baute. Sie hatte 2/15-cm-Bat. Haut»., M 99, und 2/9-cm-Feldkan., M. 75/96, feuerbereit zu machen, was in ganz kurzer Zeit und unter großer Anstrengung gelang. Kdt. der Bat. war Oblt. 3. Kossak, der Komp. war auch Oblt. d. Res. Schwaiger zuge¬ teilt. Räch der ital. Kriegserklärung begannen die Kämpfe, die sich immer mehr verschärften. Am 3. April 1916 beschoß der Feind mit 69 Geschützen aller Kaliber die Rochetta, auf der nur die vier Ge¬ schütze der 3. Res. Komp. zur Abwehr standen. 72 Stunden dauerte das schwere feindliche Feuer, aber der Angriff des Gegners konnte nur einen Teilerfolg am Ledrobache erzielen, der später wieder ver¬ lorenging. Die Rochetta war der Schlüssel zur Festung Riva. Dieser Umstand erklärt es, warum die Italiener jahrelang mit solcher Heftig¬ keit diesen Eckpfeiler der Verteidigung von Riva bekämpften. Und so ist es auch begreiflich, warum die Verteidigung dieses wichtigen Felsens gerade den Oberösterreichern und Salzburgern anvertraut wurde. Das 1. FAB. stand ja immer in der ersten Linie der Hoch- gebirgssront, dort, wo etwas zu verlieren war. Der Kampf um die Rochetta dauerte bis zum Zusammenbruch, die 3. Res. Komp. hat beispielgebend standgehalten und unverdrossen gekämpft. Leider hatte sie auch Berluste, die im Winter noch durch Lawinen vermehrt wurden. 6