Der weg nach vorn
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mäßig engem Raum wird vielleicht ein einmalig
dahergekommenes und wieder versunkenes Ge¬
spenst bleiben. Düster war es, leblos im Rnblick
der Landschaft seines Daseins, aber von dem in den
Lüsten kreischenden Wühlen des Todes durchzit¬
tert. Einsam, traurig, alles gespenstisch verzerrend
und skelettierend, Wälder und Rerge, Dörfer und
Äcker, hier vulkanisch brodelnd, dort mit langge¬
zogenem Seufzen über die eigene Einsamkeit
heulend, dann wieder aus krachend emporfahren¬
dem Gewölk heiser schreienden Tod über die Wüste
peitschend - all das wird vielleicht für immer nur
ein Wissen jener alten Rämpfer bleiben, die unter
dem Zluch dieser Gewalten lebten und trotzdem
sie beherrschten.
Trichterwüste. Weit und groß liegt sie da. Regen
fällt. Schlamm deckt die Erde. Gespensterdörfer
leuchten kalkweiß mit den Gerippen ihrer Häuser.
Grau ist die Welt. Ein Lehmsumpf. Himmel und
Erde sind grau. Wind weht, geht über das Land.
Dann plötzlich heult die Trichterwüste auf, das
heulen vergeht, wird aufgesogen von der Leere
dieser Welt, einer im Grauen vor sich selbst er¬
starrten Einsamkeit.