Der Douaumont U3 So das Tagebuch. Ein sachlicher Bericht. Aber man fühlt, daß Worte etwas zu beschreiben ver¬ suchen, das unbeschreiblich gewesen sein mutz. Man hat sie vermauert, die 600 Toten, tief unten in einem Gang, weil man sie drautzen nicht beerdigen konnte. - Tausende liegen um den Douaumont und abermals Tausende. Deutsche und Franzosen. Rein Bericht kündet von ihrem Sterben. Man hat in späteren Jahren viel Gebeine gesammelt und in einem prächtig-düsteren Beinhaus beigesetzt, und darüber leuchtet nachts auf hohem Turm aus Gra¬ nitquadern eine Totenlampe. Noch ebenso viele Gebeine mögen verwühlt von Granaten in der Erde rings um den Douaumont schlummern. * Es ist heute schon schwer, Bilddokumente von Fort Douaumont zu beschaffen, welche die Feste in den verschiedenen Formen ihres Gestaltwandels zeigen, wie sie vom schweren Artilleriebeschuß aus dem Gesteinsklotz herausgehämmert wurden. Die Bilder, die hier wiedergegeben werden, mögen einfach scheinen. Nichts von Rampf und aufregen¬ der Bewegung ist in ihnen. Wer mochte auch unter dem Beschütz der Artillerie oder während des 8