14 eine intensivere (385 Stück). Auch die Schafzucht (20 Stück) ist vertreten, wenngleich sie sich mit der in der Gem. Weng in keiner Weise messen kann. Die St.-Gem. Amberg ist in 16 Fluren geteilt: Grießer Feldflur; Berger Feld-, Holz-und Wiesenflur; Zausset; Albertinger Feld-, Holz- und Wiesenflur; Reitbauern (Jochenreut) Feld- und Holzflur; Öpplinger Feld-, Holz- und Wiesenflur; Berghamer Feld-, Holz- und Wiesenflur. Die St.-Gem. Gundholling hat 4 Fluren: Gundhollinger-, Mamlinger-, Sunzinger- sowie Loch- und Ache- (Wiesen) Flur. In ebensoviele Fluren ist die St.-Gem. Mining geteilt: Sunzinger-, Fraunsteiner-, Mitter- und Kaltenauer-Flur. Die Zahl der Häuser ist seit 1785 um 22 ver¬ mehrt worden. Die Bevölkerung ist seit dem 17. Jh. fast um das doppelte gewachsen. Im 17. Jh. wurde sie auf 530, im 18. Jh. auf 676 veranschlagt. Im Jahre 1900 aber wurden 959 Personen gezählt. Die Seelenzahl der Pfarre beträgt 984, da die beiden Ortschaften Schickened und Spöck mit 5 Häusern und 25 Bewohnern, die in der Gem. St. Peter liegen, zur Pfarre Mining gehören. Die durchschnittliche jährliche Geburtsziffer betrug in dem halben Jh. 1636-1685: 25; 1685—1735: 21 und von 1744—1793: 22. Die Anzahl der Geburten erreichte eine größere Höhe in den Jahren 1646—1648 (36, 37, 44), 1652 (37) und 1760 (37). Die wenigsten Geburten (12) weist das Jahr 1663 auf. Die Bauernhöfe bilden in allen 3 Gemeinden selb¬ ständige, im Viereck angeordnete Gebäude, deren Ecken durch Tore und Bretterwände geschlossen sind. Das Wohnhaus gehört dem Achenseetypus an.1) 2. Zur Besiedhmgsgeschichte. Die älteste uns bekannte Bevölkerung der Inn- gegend waren die Kelten, die, wie die Funde bezeugen, am Flußufer und auf den beiden Terrassen wohnten. Auf die Bronzezeit weist uns eine Kesselhandhabe *) Vgl. Bancalari, Die Hausforschung und ihre Ergebnisse in den Ostalpen. S.-A. aus d. Zeitschr. d. D. u. Ost. Alpenvereines 1893 S. 46.