�WWW
Colour Chart #13
Inches
Centimetres
3/Color
Black
White
Magenta
Green
Yellow
Schwand
im Inrikreis
Ein Beitrag zur Orts- und FamilLenkunde
von
Dr. Franz Berger und Johann Gr�mmer
Erstmals erschienen in -er �Neuen warte am Inn" 1936/37.
Braunau am Inn 1937
Druck und Verlag: Josef Stampfl & Comp., Braunau am Inn
.Radwinhl
t ri H <
Podinger
Kohlgruber
�ruh/hc
[Kammern
Semc/Z/on
yLunglhof^� 'N. ?oourucl
'________ e J Haus
r �ruckJ/h}/p/z ^Schiefer
*Scheizlhof Gron/e/fen
tA/e//h.ari,
Adsnbrunner
t/WernzL
iiedlgsm
-^J&lVurhof
jpllner
) Schmitz
Derndorf
V/erk$a/ern
iOb�]
PFARRE UND GEMEINDE
SCHWAND
----- 5fra�en uf/ege * fta/?e//en u � Wegkreuze
�-x Jevtecha'e -
OrfscJiasfe.n Bauern hose
- -
Inhalt
Seite
1. Einleitung.......................................................... \
2. Von den Bodenverh�ltnissen.......................................... 1
8. Gemeinde und Pfarre Schwand ........................................ �
4. Aus der vordeurscheu Zeit....................................... 9
5. Zur Besiedlungsgeschichte ....................................... 18
6. Von der Ratzelburg............................................... 28
7. Vom Helmbrechtshof .......................................... 30
8 Von den herzoglichen G�terverzeichnissen ..................... 35
9. Die herzoglichen G�ter der Gemeinde Schwand .... 38
A. Riedlgsin......................................39
B. Lanegger.......................................41
C. Siebenmaiern...................................42
D. Dorf Schwand...................................58
E. Zu der Pruckh (Bruck)..........................74
F. Dorf G�nthering (Ginsh�ring) ...... 77
G. Dorf Weilhart..................................92
H. Brunntal ......................................99
I. Sengtal.......................................105
K. Reit .........................................111
L. Kohlgrub ......................................in
M. Paifchen .................................. 119
N. Prillhof (Br�hlhof)...........................128
O. Berg ........................................127
P. Semelhof ................................... 131
Q. Scherzlmayr ..................................135
R. Groleiten (Kronleiten)........................138
S. Ottenfchwand..................................144
T. Bruck in Holz.................................153
U. Haus..........................................162
V. Schmieding....................................166
W. Gries.........................................168
X. Brunn in Gries ............ 175
Y. Paschen.......................................182
Z. Filzmoos .....................................186
Aa. Ebenthal ..................................190
Ba. Bernhof...........................................
Ca. Adenbrunn-Reuhub............................* 203
D a. Berndorf . ..... ............................213
10. Die Kirche St. Johann in Schwand .............................219
11. Seelsorger und Pfarrer in Schwand..............................236
12. Priester aus der Pfarre Schwand ...............................240
13. Schule................................................................242
14. Volkskundliches.......................................................246
*
1. Einleitung
Seit Propst Konrad Meindl seine Geschichte der Stadt Braunau ver�ffentlicht Hut, wurde eine Reihe von Beitr�gen zur Ortsgeschichte des oberen Jnn-viertels geschrieben. Einen nicht urttoesent�ichien Anteil daran hat die �Braunauer Heima!t?unde" Mit ihren 25 Heften. Mehrmals wurde dort.auch der Geschichte von Schwand- gedacht. Einen zuslttnWorch�ngen-den Aufsatz �ber Sch!w>and! schrieb1 der verstorbene Pfarrer Alois Haberl imi 23. Heft der �Braunauer Heimatkunde", S. 39�56. Im Ichre 1935 stellte Pater Heribert Hofmann in einigen Nummern der �Neuen Warte ;am Inn" seine Erinnerungen aus der Jugendzeit und seine Ndtiipt aus der bisherigen Literatur zusammen.
Was sollen nun die nachfolgenden Ausf�hrungen? Ihr Zweck ist, Quellen, die bisher nicht ausgewertet w�rben, f�r die Darstellung einer Geschichte von Schwand nutzbar zu Machen. Datzu geh�ren in erster Linie die her zo glichen Urbare (G�tervertzmch-nisse). Fast ialte Bauerng�ter in Schwand unterstanden dem Herzoge von Bayern und mu�ten auf den Kasten zu Bnrghausen zinsen., Im Urbar von 1581, das im Ober�sterreichischen Landesarchiv in Linz aufb�v>ahrt wird, werden diese G�ter genau beschrieben. Es wurde nun der Versuch unternoMm'en, auf Grund dieses Verzeichnisses auch die in den herzoglichen Urbaren von etwa 1240 und 1313 erw�hnten Bauerng�ter zu bestimmen.
Die weitere Grundlage f�r diese Arbeit ist die Familienchronik, die Pfarrer Gr�mimer auf Grund der Matriken der Mutterpfarre Neukirchen an der Enknach angelegt hat.
Was sonst noch das Pfarrarchiv geboten hat, ist im! Verlaufe der Ausf�hrungen genau angegeben.
2. von den Bodenverh�ltnissen
Die Bodenverh�ltnisse des Gemeindegebietes Schwand erkennen wir am besten, wenn wir einmal
2
vom Inn landeinw�rts bis zuml Adenberg und blas anderemal von Neukirchen �ber Schwand^ nach! Ueber-ackern wlandern.
In wundervoller Fahrt suchen wir zun�chst von Sch!w!and Ms die Salzachufier tzu erreichen. Die Stra�e f�hrt uns westw�rts ans einer Hochfl�che bis an den Rand des Weilhart. Diese Ebene wird bei der Ortschaft Sengtal s�dn�rdlich, durch, einen Gie�graben zerschnitten. Dann verlassen wir bald die Hochfl�che und kommen in eine niedriger gelegene Stufe, die bis zur Hochebene von Hochburg vollst�ndig mit Wald bedeckt ist. Es ist der Untere Weikhartforst, der wie in ein breites Tal eingebettet erscheint
Nach den Ausf�hrungen von Penck-Br�ckuer, �Die Voralpen im Eiszeitalter" (I. Bd., S. 152 f.), ist Mer �mutma�lich der Austritt der eiszeitLchen Satzach aus dem Gletscher zu suchen". Der Flu�, w�re daher in s�dn�rdlicher Richtung in der Furche geflossen, in der heute der Untere Weilhart sich .ausbreitet.
Beim Beginn dies Waldes besuchen wir die Vogel-tenne westw�rts vom Lanegger. Trotz der Bewaldung ist ihre Ausdehnung an dem Grabenabf�ll deutlich! zu erkennen.
Die Fahrt durch den Weilhart ist ein besonderer Genu�. Beim J�gerhaus erreichen wir die Bundes-stra�e Ach�Braunau. Wir stehen vor einem steilen Abfall. Drunten in der wiesenreichen Ebene von M�hltal bei Ueberjackern zeigt sich: uns im Gegensatz zum Weilhart ein wasserreiches Gebiet. Teiche werden von zahlreichen Quellen, die ,aw Fu�e der Niederterrasse des Weilhart entspringen, gespeist. Es ist das Tal der M�ller, die auf den wasserarmen Hoch� und 'Niederterrassen ihr Handwerk nicht aus�ben s�nnen. Unser Blick gr��t Haimiug, die Mutterpfarre von Ueberackern, und weiter drau�en Nieder-Gottsau ant Inn.
Wir fahren ;auf der Bundesstra�e nach Nordosten. Die Niederterrasse reicht jetzt mit steilem Abfall an das Salzachufer heran. Dort, wo Satzach und Inn sich, zu dauernder Lebensgemeinschaft vereinigen, rasten wir, um den wunderbaren Ausblick Mf den breit ausladenden Inn mit seinen Auen zu genie�en. Dr�ben
o-
tc
�&' tfouMU^&fa,.
-fiii-te/.
X-v C*W ty^5% 7nhi\ 'yrWLVis QASVZ&
(Z^zzi) 'iHhns
r 0Qj/$-it* Ju4yzv&� �= ^LCoe� Jic4^A<oCvc,
slk*Jt ^Jf^/3 J -4j(AAjLstJ^' -4X/L*JJg '-~ ~^�auC, .
^V^P^jL f '^UAA -ofjtsrv 'J&0~-o6zsyis xJ^�4
^q(a)</(qj� , ciJIqjl 'Vi�/tJL/- -joCl& &{JUJiuswJ^e*t
s�Ua.
in Bayern ist unser Blick Ms Seibersdorf und weiter inuabw�rts auf Kirchdorf gerichtet. Im Hintergrund liegt das steilaufsteigende Simbiacher H�gelland.
Mack) kurzer Fahrt gelangen wir pt den H�gelgr�bern und der Siedlung aus der Bronzezeit, deren Anlage am steilen Jnnnfer noch' deutlich! erkennbar ist. Und dort, wo der Wald am Jnnnfer endet, lag die mittelaltjerliche Burg Ratzelhof mit dem Blick auf Raushofen, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen am Rande der Niederterrassenlandsch>aft. Wer w�rde nicht auf den ersten Blick erkennen, da� die bronize-zeitliche Siedlung an der Salzachm�nduug, der Ratzelhof und die in die bor r�mische Zeit zur�ckreichenden Siedlungen Ranshofen und St. Peter eine wichtige Rolle in der Sicherung des' Verkehrs auf dem Inn und seiner Gel�nde gebildet haben?
Bei Ober-Rotenbuch wird die Vorstufe der Niederterrasse allm�hlich breiter und gew�hrt Siedlungen, wie Blankenbach (Planchinpach) und der Hofmark Ranshvfen gen�genden Raum.
Bon Rotenbuch fechten wir >auf der Niederterrasse landeinw�rts gegen Radwinkl und kommen zu den bereits um 5 Meter h�her gelegenen H�fen der Ortschaft Paischen und dann nach Reit aus der Hoch-terrasse. Wir scheu vor uns sanfte, weiche Oberfl�chen-fornett. Im Osten dieses Gebietes haben die Gie�gruben mehrere tiefe Furchen gegraben. Beim Filzmoser in der Ortschaft Ebental wird der Hauptgie�graben von einer starken Quelle gespeist, so da� er nach kurzem H�uf eine M�hle treiben kann. Unterhalb des Brunnerwirtes versiegt der Bach im Schotterboden. Bei Unter-Rotenbuch kommt er wieder zum Vorschein und flie�t in den Inn.
Der Boden ist hier stark zertalt, so da� die H�fe, wie der Zirner, Pillih�h und andere, von den Anh�hen herabschlauen, als w�ren sie Burgen. Der Gie�gruben hat bereits in seinem Oberlauf in den Boden so tief eingeischnitten, da� von den in seiner breiten Mulde erbauten H�usern nur die Rauchf�nge von der Hochfl�che aus erblickt werden k�nnen. Weiter abw�rts liegen die H�user noch tiefer. Auf die Schotterablagerung in der Mulde weist der Ortsname �Gries" hin.
Die Bodenfl�che, die wir durchschritten haben, geh�rt der Niederterrasse an, die infolge des Vorr�ckens des Salzachgletschers in der Periode der.j�ngeren Vereisung, die man als die W�rm-Eiszeit bezeichnet, entstanden ist. Sie f�llt Ms durch den Manges an Lehm. Der Schotter ist wasserdurchl�ssig, die Oberfl�che h>at eine geringe Humusdecke. Der Boden ist daher trocken und1 -weniger fruchtbar.
In der Ortschiaft Reit haben wir die Hochterrasse erstiegen, die sich bis an den %a& des Adenberges erstreckt. Der Adenberg (533 Meier) erhebt sich uro fast 100 Meter �ber die Hochterrpsfe. Diese ist in der Gemeinde Schwund reich, gegliedert, von einer Lehm-schichte �berlagert, trocken, aber fruchtbar. S�dlich geht die Hochterrasse �ber in die Mor�nenlandschaft, die von dem Gletschereis und seiner: Ablagerungen gebildet wurde. Am weitesten nach- Norden vorgeschoben ist die Ablagerung des Salzachgletschers auf dem Adenberg. Professor Eduard Br�ckner hat den Aden-berg genau untersucht. Er fand bei der Ortschaft Hinter 6 er g eine feste Nagelfluh, die 30 Meter �ber die benachbarte Hochterrasse gelagert ist. Nagelsl�h ist ein Gemisch, von abgerundeten Kiesen oder Schottern, die durch kalkige Bindemittel verkittet sind. Die Ger�lle treten wie NagelWpfe aus dem Bindemittel
heraus. , � . � ,
Bei der Ortschaft Spie giern fand Bruckner die Nagelfluh stark verfestigt, dar�ber eine Sand-schichte, zu oberst Mor�ne mit gekritzten Geschieben bis 500 Meter Meeresh�he. Diese Gletschlerablagerunajein werden der sogenannten M�ndel-Eiszeit zugerechnet. (Vergl. Venck-Br�ckner, �Die Alpen im Eiszeitalter". I. Bd., S. 153 f.)
Die �Hoch;"- und �Niederterrassenschiotter" geh�ren den beiden j�ngeren Eiszeiten an, die Deckenschotter ans dem Adenberg dagegen einer der beiden �lteren Eiszeiten. Auf dem Adenberg lagern Alt-Mor�nen der M�ndel-Eiszeit. Er weist eine Reche von Quellen ans, die aber auf dem Boden der Hoch-terrasse versiegen und erst an den H�ngen der Nieder-terrasse zum Vorschein kommen und die Vorterrasse reichlich mit Wasser versehen, wie es im M�hltal und
�HW
ZJm*.
-IQ y\9-WL
5
im Tal bei R anshofen-Braurtau der Fall ist. (Vergl. auch E. Kriechbaum, Landschaftskunde des oberen Inn-Viertels, Braunaner Heimatkunde, 15. Heft.)
Die Lehmdeck^ auf der Hochterrasse ist bis Ali 7 Meter tief, sie ist wasserburch l�ssiger L�� . Die Wassergruben sind gezimmert, der Lehm mu�, neben der Zimmerung gestampft Werben, sonst h�lt die Grube nicht Wasser. Zur Ziegelbereitung ist er nicht geeignet, er ist zu trocken und br�selt. Anders ist der Lehm bei der Ortschaft Leimhof. Dieser ist zur Ziegel-bereitung geeignet. Unter beim Lehm ist eine Schotter -schichte. Dieser Schotter ist mit rotem Vetwitterungs-lehm vermischt. Man nimmt ihn mit Vorliebe zur Stra�enbeschotterung, weil er sich leicht bindet; sonst hat m>an nicht viel Freude mit ihm. Diese Schichte ist nicht �ber 1 N? 2!Meter tief. Dann t�orntint der eigentliche Schotter, mit Sandstreifen und Konglomerat-br�cken abwechselnd. Auch unter ber Hochterrasse hat sich ber Schotter bereits stellenweise zu Konglomeraten verbunden. Die Brunnmacher sto�en beim Brunnen-^) graben von "Zeit zu 'Zeit auf Konglomeratfchichchen. Die Arbeit ist dann h�rter, Mer Ge Brunnenwandung hat HM. Gef�rchtet ist der vollende Schotter. Dort mu� gut gep�lzt und langsam betoniert, und der Beton mu�, fest werden. Erst dann kann weitergearbeitet werden. Kommt ber Schotter hinter der Betonwand ins Rollen, so wirb diese eingedr�ckt und der Brunn-Macher versch�ttet, wie es seinerzeit beim! Banern-geh�fte Mei� geschehen ist. In anderen F�llen kam der Brunnmacher noch mit blo�em Schreckten davon.
Die Konglomeratfelsen haben verschiedene Breite, ihre Dicke erreicht kaum einen Meter. Aus dem Vorkommen von Konglomeraten erkl�rt sich |aiich, da�, beim Reiter- und beim Kastenbergerlbr�nnl in der Gemeinde Gilgenberg das Wasser verhiMnism��ig in hoher Lage jals Quelle zum Vorschein kommt. Als Eigent�mlichkeit sei evwl�hnt, da� der Brunnerbach beim Brunnerwirt den Tegel anschneidet, der sonst bedeutend tiefer liegt. Die Brunnerb achquelfie liegt auf Tegel auf. Der Brunnen beim AbertlvrratTter ist dagegen wieder 24 Meter tief, die an (bereit Brunnen auf ber Hochterrasse 40 bis 50 Meter.
3. Gemeinde und Pfarre Schwand
Pfarre und Gemeinde �djtt�iatlb halben heute gleiche Ausdehnung. In dem Urbar von 1581 sind dre herzoglichen G�ter nach den PfarrgveNzen angegeben. Aus diesem Verzeichnis ist M erkennen, bafr W P?ar raemeinde damals nicht so weit nach iOftett gereicht hat als heute. Das Lagebuch von 1788 verzeichnet genau die Grenzen der Gemetribe Schwand. Ernrge Angaben daraus seien hier wiedergegeben.
Schwund reichte gegen Morgen an den sogenannten Brunnergraben. Die Grenze verlie, m der Brunnerstra�e (= Braunauerstra�e) zum Pasch-Stregl, dann im Gie�graben und aus dem Kirchweg. Dadurch wurden geschieden die Vilzmoser Gr�nde, (rechts) von bette� der Bauerng�ter Pflsch und Wresmayr, dre eine Gemenglage zeigten. ,,.. , ^ �ft.
Rur Pfarrgemeinde Schwand geh�rten i�oo-Holzner/Nizl, Vilzmoser und Fink. Voglbauer l^ Vogl) und Brunner geh�rten zur Gememde Mrtternberg.
Das Pasch-Stiegl lag an der Braunauer-stra�e. tw der Weg vom Zirner herab ernmnndet. Wenn einer ein unbrauchbar gewordenes Messer hat, so sagt man: �Aha, das hast du bei der Pasch.Stiegl gefunden!" Beim! Steigen �ber dre Stiegt ist vtettetcht manchmal etwas Minderwertiges herausgefallen.
Vom Kirchenweg fctM man zum Brunngatterl (w'ahrscheinlich beim Ursprung des Brunnerbachesjund zum> Bernhofer Gadern (aitti Wege vom Bernhafer herab nach Wiesmaiern). Dort war das zweite Gvenz-
*eM)'�ie Grenze f�hrte in die Bernhoferstra�e und in den Adenbrunner Gie�grabM, der die Ehrntaler Felder (rechts) von den Feldern des Mer�en scheidet.
Die Grenze verl�uft dann l�ngs der Adenbrunner G�ter (5. Markstein) zur Brunnleiten (6. Markstem) tttib wied er in d en Gie�graben. Die Taler Feld er Met* beit rechts. Wir verlassen dann den Graben, �berschreiten die Burglhausener Stra�e und kommen zum Vier-meiernweg. Von dort weg bildet wieder der Gie�gruben die Grenze bis tzur Siebenmeiernstra� e. Wir schreiten die BrnckNer Felder entlang bis zum Bern-dorfer Weg. Lin'ks von uns sind die Spreglmger
7
Felder (Ortschaft Spieglern). Der Brunnersteig (11. Grenzzeichen) l��t die Ortschaft Berndorf links. Die Grenze bildet die Berndorferstra�e Mm Bachgraben.
Der Bachgraben flie�t von den Adenbergerquellen und von H� Kerftorf herab Mischen Berndvrf und Spiegling ttachi Bruck und versiegt dort. Verschiedene Bauern haben Rechte, ihr Wasser im Bachgraben, bzw. in den von ihm gebildeten Weihern und T�mpeln zu holen.
Man kommt dann in die sogenannte H�llgasse. Hier scheidet der Reibnagel. Von Bruck -an bils zur GK-genberger Stra�e war eine Hohlgasse, die jetzt zugesch�ttet ist. Die Hohlgasse setzt sich dr�ber der Gil-genberger Stra�e fort bis zum Beckenh�usl in der Ortschaft Holz und hei�t heute noch H�llgasse.
Der Reibnagel ist nach Angabe des Herrn Kam-merst�tter der erh�hte, mit Gras bewachsene Buckel in der Mitte der Kreuzung der H�llgasse und der Gilgenberger Stra�e. Die Geleise schneide sich Mer in einer Hohlgafse und ein Ueberfahren 'des Reibnagels ist nicht m�glich. Hier mu� stich der Wagen, der die Richtung ver�ndert, reiben. Die Grenze bilden �lte Ginsh�ringer Felder und die Ginsh�ringer Leiten, dann die Wurhofer Gr�nde und die Pitzltalergasss,*) die vom Beckenh�usl (Holz) gegen Wurhof f�hrt.
Wir wandern muf der Neilkirchnerstra�e. Sie hei�t heute Zoglanerstra�e, weil hart an der Grenze vor dem Wald das Wirtshaus Zoglau steht. Die Fortsetzung im Walde zum wei�en Schacher (Kapelle, Heftn� brechtslinde) hei�t �NeNkirchnerm". Es ist der Weg von Reukirchen nach Burghausen und Oetting.
In der Gvenzbeschreibung hei�t es: An die Nen-kirchnerstra�e sto�en die ziwei Bauern Riedlgsiu und Lanegger, die Stadlerfelder und hernach die Pramb-talerfelder, dann der Burghausmer Forst und vermischte Bauernh�user. Gegen Nord eit f�hrt die Pen-wiesergasse. Penwieser-Gr�nde sto�en an den Forst. Dann folgt das Lunglhoserholz und> dessen Feldgr�nde, die drei Schusterh�usl, die Kammerergasse, die K�mmerer- uni); Kohlgrubergr�n'de.
*) Der Name hat sich heute nur im Flurnamen �Petztalland" erhalten.
Der Feldgrund von Zogllau bis Sohlgntb' zwischen dem Abfall der Terrasse und dem Forst hei�t i
,/�i Reith" (= Rodungsland), der Wiesengrund t
l�ngs des Gie�grabens von Sjanruck bis Koylgrub �'s Wies m �h rl" (� WieslMhd).
Der Forst macht gegen Norden eine Dej'fmmg mtd es sto�en links herzu die Rotenbuchgr�nde. Der l
Zaun schlie�t guch! rechts den sogmannten Radwinkel (= Rodungsgrund) ein, danri folgen rechts Bv-dingers und Eberls in Gries Gr�nde. Der Scheidungszaun nimmt sein Ende >am Brunnerbach. Der
Gie�gruben s�d�stlich! von Gries Nr. 4 hat erst in
den 80er Jahren durchgerissen zum 30 Meter tiefen Graben, in dein der Brunnerbach flie�t. Daher kann fr�her eine leichtere Verbindung gegen die BWHiHs gewesen fein. Die G esch reibung sagt: Man steigt
gerade hinunter in diesen Graben (Brunnerbach) und geht hin�ber zuml Rotenbuchner Kalkofenweg, sodann ,
�ber den Holzn erbe rg. Rechts davon liegt das Holz-nerholz, links davon der sogenannte Holzzipfel zum Forst geh�rig. Man kommt zur Nizlstra�e und zu den
K�nigseicher- und Wienergr�nden der Gemeinde j
Mitternberg. Die Wiener- und Brnnnerfelder sto�en aneinander.
Die Pfarre Schwand geh�rte urspr�nglich! zur Pfarre Neukirchen. Im Iahte 1785 wurde Schwand in dem heutigen Ausma� von Ne�kirchen abgetrennt.
Aus der Pfarre Gilgenberg, 6#to. ans der Mntter-pfarre H.andenberg wurden die Ortschaften Bruck,
Berndorf und Holz nach. Schwand eingepfarrt.
Die Gemeinde Schwand erhielt folgende Erweiterungen : 1. Zufolge Erlasses der Statthatte rei Linz vom 4. Mai 1866 und der Grundsteuer-Regulie!-rungs-Lundes kowmission vom 14. Dezember 1870 wurden die Ortschaften Berndorf und Holz ans der Gemeinde Gilgenberg .ausgeschieden und nach Schwand �bertragen. Das Grundausma�, betrug 193 Joch und 359 Quadratklafter. Die Ortschaft Bruck geh�rte bereits fr�her zur Gemeinde Schwund. I
2. Im Jahre 1897 verlangten die Bewohner -an der Westgrenze von Neukirchen-MitterU-6 erg ihre Aufnahme in den Gemeindeverband
sj vf iCrJkixJi(Yf 3 8 ^ ^ ^ ffctjlh. 6
>� / %, XPju -
l^VLAMVl , 3> J^-S7yyiH�4 �- ^ v^ciS
; to< ~ 71��L&amJ^a4/i/, , &/' ^ U
9
Schwand. Sie wurde mit Beschlu� des Landesausschusses bottt 5. April 1898 genehmigt. Es kamen infolgedessen folgende H�user nach Schwand: Renhuber, T�tenbeck, Banernhub>er, Fellner, Brodschelm (fr�her T�tenbecks Auszugshaus) und Huttari. Dieses Haus ist schon diesseits dies Gie�grabenls. Es! geh�rt aber KU Renhnb, weil es auf dem Wlald gr�nd eines Neukirchner Bauern Wol�ammer erbaut worden war.
Ferner Dicker-Bernhofer, Perschl-Bernhofer, Lech-ner, Mei�, Eb entaler, Ebentalerh�nsl, B� gl und Brunnerwirt (die Wirtsgerechtigkeit ist auf diesem Hause etwa seit 70 Jahren). Das Grundausma� betr�gt 178 ihn, 24 ja und 4 Quadratmeter. Dieser ganze Streifen >an der Ostgrenze von Schwand hei�t von altersher Mitternz�ch (Katastralgemeinde Mit-ternberg). -/J
S. Bus cler vor�eutfchen Seit.
Es erscheint auf bett ersten Blick befremdend, da�> der umfangreiche Waldboden des WeiHart, der Lach und des Kobernausen se!hr reichliche Funde aus der vorgeschichtlichen, r�mischen und fr�hdeutschen Zeit aufweist, die eine verh�ltnism��ig starke Besiedlung voraussetzen.
In erster Linie �bten l�ioiht die Salzach und der Inn als nat�rliche Verbindungsstra�en eine gro�e Anziehungskraft jctttf die Siedler aus. Von Burg-Hausen-Ach bis zum Ende der gro�en W�lder bei Alt� Heim-Obernberg weisen die rechten Ufer ber bleiben Fl�sse Spuren einer vorgeschichtlichen Besiedlung auf, die weit h�ufiger sind als die in anderem Landesteilen, einer Besiedlung, die in der keltisch-r�mischen Zeit ihre Fortsetzung gefunden und auch in der V�lkerwanderungszeit nicht ganz aufgeh�rt hat. Staudach, Auf-hansen, Ueber,ackent-Kreuzlinden, Salzachmnndung-Ratzelhof, Rotenbuch, Blankenbach-'Roid, Ranshofen, Haselb,ach, N�fing, Bogenhvfen, Frauenstein, Snn-zing und Alsheim' sind die Stationen, die durch, Funde als Kulturst�tten jener l�ngst vergangenen Tage bezeugt sind. Diese Niederlassungen begleiten in ununterbrochener Folge die Wasserstra�e der Salzach! und des Inn und sind durch sie bedingt.
10
Gr�berfunde zeigen uns auch- Mj ein St�ck landeinw�rts ein Verbindungsweg von Burghausen-Ach nach St. Laurenz-Altham gef�hrt hat. Folgende Namen kennzeichnen ihn: T r e i b e r to: e g; Ochse n w e g� bet �ber den Weidenbrunnergraiben, beim Krrnstotter, Bodinger und Holzner vorbeif�hrt und- dann bte Schwandner Stra�e quert; er findet seine Fortsetzung am Rande der Lach n�rdlich von Wiener, Ottberger und Pa�berger, von d,a ab als Heugasse zur Enknach Zwischen Waldwirt und UrfMger; der Weg f�hrt dann durch: die Lach n>ach Hetrengassen, AlHartmg, Wercket-ding, Hermating unb die Flur �Ochsen strahe hmaus in bas Moosbachtal und nach> Awheim. .
Es m�ssen aber puch stark begangene Verbindungswege in das Innere unserer sch�nen Mor�nen-landschaft gef�hrt haben. Das ganze Mattigtal ist reich an Funden: Sonnleiten-Uttendorf, der Siedel-berg bei Mattighofen, Heiligenstatt-Lochen bis zur 9t�mi�Tfto�j3�z bie �aljburg (^u'babutni) �ber walchen mit benti Lande ob ber Enns verbunden hat. Die Fundst�tten im: Weichart und in ber Lach zeigen uns ferner, bny auch! andere Verbindungswege vom Inn mitten durch das Land �ber die Mattseen und die Moo�sigegendcit bei Jbm nach Salzburg, nach Oberndorf-Laufen und nach Ostermiething gef�hrt haben.
Zun�ichist seien die Funbst�tten am Inn erwalhNt: lv Friedhos und Dorf oberhalb des Ratzelhose s. Die gr��ten Verdienste um die Aufhellung dieser Fundstelle hat sich im Jahve 1918 Adolf Mahr, damals Kustos am naturhistorischett Hosinuseum in Wien, erworben. Er schrieb dar�ber tim! 12. Heft der �BrauMuer Heimatk�nde" (S. 21 � 28). Die Fundstelle beginnt am Kilometer 10.5 der Bnndes-stra�e Braunau-Ach und reicht bis zum Kilometer 11. Es wurden ungef�hr 20 H�gel gez�hlt, nach der Angabe Preens in den �Pr�historischen Bl�ttern" (17. Jg., 1905) ungef�hr 24. �In dem zum Teil �u�erst dichten Jungforst unb auch auf den freien Walbstreifen sind die ganz niedrigen, 30�40 em hohen, flach-buckeligen Erdaufh�ufungen von 6�7 Meter Durchmesser nur schwer erkennbar." Sie liegen zwischen
11
der Stra�e und dem hohen Steilufer des _ Inn. Hier ist die wunderbare Stelle, wo die Salzach in den Inn m�ndet und dem Beschauer den freien Blick �ber das jenseitige bayrische Land bietet.
Die Freilegung des Bodens war mit Schwierig* feiten verbunden, so da� nur 9 H�gel 'durchgraben werden tonnten. �Die Gr�ber zeigten im Innern au�er funftbiollen Steinpackungen meist keine besonderen Vorkehrungen, die Funde waren frei auf die alte Oberfl�che niedergelegt und mit Erde �berwerfen worden." Die Tongef��e waren mit wenigen Ausnahmen gr��tenteils zerbrochen. Mahr vermutet darin eine Absicht, eine Be gleite rscheinung der Bestattungsfeier. Ringsum �enth�lt die Erde massenhaft Scherben. Sie stammten wohl aus dem bronzezeitlichen Dorfe, dessen Friedhof hier vorliegt, und es ist wahrscheinlich, da� diese Siedlung in einer nat�rlichen Bierecksschanze sich befand, die ans dem Steilufer durch steile Wasserrisse herausgeschnitten und nach r�ckw�rts zu durch einen aufgesch�tteten Wall abgeschlossen ist." Dieser Wall, .auf dem sich zwei, mannshohe H�gel befanden, liegt beim Kilometer 10.5 und ist etwa 40 Schritte von Der Stra�e entfernt. Er mi�t in der Breite 15 und in der L�nge 50 Schritte. (Pfarrer Johann Gr�mmer).
Mir wollen uns noch ein Grab ansehen: �Die besten Funde ergab der H�gel 7, n�mlich ungef�hr in der Mitte die Bruchst�cke eines gro�en Bronzeschwertes, vom Feuer verbrannt und verzogen; zwei Ringe und Knochenreste; weiterhin ein h�bsches Sch�lchen; den Oberteil einer Nadel Mit Mbig verdicktem, rundumlaufend spiralig verziertem Kopf und einen Ring; .endlich, ganz am n�rdlichen H�gelrand Bronzeblechanh�ngsel un'd zahlreiche Scherben mehrerer Gef��e in ganz zerbrochenem Zustande, die, mit Holzsohle vermischt, auf einer unregelm��igen Steinbettung von 20�30 cmi Ausdehnung lagen. Ein kleiner altar�hnlicher Aufbau von viereckiger Form: nach den darin vorgefundenen sp�rlichen Kohlenvesten und verbrannten Knochen zu schlie�en, handelt es sich hier um die Reste der Leichenverbvennung." Die Abbildung eines H�gelgrabes vom Ratzelhof siehe bei
K. Willvonseder, �Ober�sterveichi in ber Urzeit.
Wien 1933, S. 43.
Die Funde geh�ren der j�ngsten Stufe der Bronzezeit, etwa der Zeit von 1300 bis 1100 vor Christus an. Sie weisen hin auf eine friedliche Bauernbev�lkerung, die den B�lk�vgruppen angeh�rte, die daubals das Donauland bis zum Rhein hin bewvh!nten.
Die Kultur, die damals herrschte, bezeichnet tntot mit dem Namen �L,ausitzer Kultur". Dr. Oswald Menghin, derzeit Rektor der Wiener Universit�t, sagt in dem Buche �Die �sterreichischen Alpen" (Wien 1928, S. 192) von ihr: �Sie ist in Ostdeutschland entstanden und zeichnet sich in ihrem reifen Stadinnl! durch Brandbestattung in meist hitgellosen Gr�bern, den sogenannten Urnenfeldern, Ms.
Metallsachen findet man in diesen Friedh�fen nur wenig, daf�r oft desto reichlicher Tonw^are, an Der die Buckelverzierung auff�llt. Gegen Ausgang der Bronzezeit (1200 bis 1100 v. Chr.) wanderte die L a u s i tze r' Bev�lkerung �ber M�hren nach Nieder-�fter reich ein (Gr�ber am Leithageibirge, bei Melk und bei Amstetten). Umi die Wende zur �lteren Eisenzeit verbreitete sie sich! dann bis nach Tirol und S�ddeutschland. Die Lausitzer Kultur wird ziemlich allgemein den Beneto- Illyrern zugeschrieben."
2. Die Funde in Blankenbach und im Runder Holz. Wir wandern vom Kilometer 10.5 �ber Rotenbuch (mit einem Ringwall und einem uner-�ffneten Grab) Inn abw�rts und erreichen in einer Stunde Blankenbach, wv uns der Schlo�berg und der �Rohrer" noch an die mittelalterliche Zeit erinnern, als hier ein burgenartiges Landgut der Herren von Blankenbach! (1110) und dann der mit ihnen verwandten Herren von Rohr, die besonders ittti Wilds-huter Bezirk beg�tert waren, sich- besland. Der Fund eines verzierten Scherbenst�ckes und dann eines gro�en eisernen Schl�ssels toeift darauf hin, da� hier schien zur Eisenzeit (vor Christi Geburt) und zur R�merzeit eine Siedlung bestanden hat. (Bergt H. von Preen, �Josef Straberger und die Forschungen im Bezirke Braunau am Inn". Linz,1910 S. 23.)
Der �Schlo � b erg" ist etwa 150 Meter von
13
der Bnndesstra�e entfernt. Er ist Ms dein1 Rand einer kleinen Terrasse herausgeschn itten. Sem Durchmesser betr�gt 28 Schritte in der L�nge und 12 Schritte in der Breite. Der Rosiner-M�ller fand unter dem H�gel bei Errichtung eines Wassergrabens einen durchkochten Stein und einen glashellen Kiesel (jetzt irtti Besitze des Herrn von Preen).
Der Weg f�hrt uns zur�ck auf die Bimdesstra�e. Oberhalb des Kilometers 5.5 steht tote Kapelle aus 1838 mit nicht unsch�nen Schnitzereien (Immakulata mit bemi halben Jesuskinde). Um die Kapelle hierum war einst sumpfiges Gel�nde, der �H u n g e r-brnnnen" genannt. Jetzt ist es ausgeschlaucht. Das Wasser rinnt unter der �tr'ajje ab. Bei trockenem Sommer 'hat der Brunnen Wasser, bei nassem Sommer keines. Es ist dieselbe Erscheinung, die .auch bei den M�hlen in Ueberackern bemerkt wird. Sie h�ngt zusammen mit der Schotterterrjasse, die sehr stark wasserdurchl�ssig ist. Die Wasseransammlung eines nassen Sommers tritt an den B�ndern erst dreiviertel Jahre sp�ter in Erscheinung, ebenso der Wassermangel eines trockenen Sommers.
Ein anderer Brunnen ist weiter ausw�rts gegen Rotenbnch. Die Leute ttetmett ihn den �ll echsen-Brunne n" (Achselh�hle), vielleicht weil er aus einer H�hlung herauskommt. Die Bezeichnung �J�ngster Brunnen" d�rfte entstanden sein aus dem Mi�verstehen des Wortes �echsen-Brnnnen. (Mitteilungen des Herrn Pfarrers Johann Gr�mmer.)
Bon den Hungerbrunnen sagt der Volksglaube, da�, sie nur dann fl��en, wenn ein schlechtes Jahr oder Kriegszeiten k�men. Davon berichtet .auch das Burghau jener Urbar von 1581 (F. 537), und zwar bei Erw�hnung 'des �H umlb a ches" in Buch bei Sauldorf. Solche Hungerbrunnen gab1 es nach A. Baum-garten (Museal^Jah resb ericht Linz 1862, S. 36) noch an der Stra�e von Ried nach Pattigham unid beim Wei�enbrunnergute in der Pfarre Waldzell; ferner hie� der Hummelbach bei Mattighofen um 1580 der �Hungerpach". (Schiffmjaun, OrtsnaMen-Lexikon.
I. Bd., S. 510.)
Wir steigen nun auf die H�he von R oid. Dort
14
zweigt von der Schwandner-Stra�e ein Weg in der Richtung nach Rotenbuch! ab'. Etwa 100 Meter von der Stra�e entfernt liegen die vo rgeschichtlichen Gr�ber. (H. von Preen berichtet in den �Pr�historischen mattem (17. Jg., 1905) von 3 Grabh�geln: Der eine 1 Meter hoch, 28 Meter breit, aus Lehm aufgebaut, enthielt Bronzebeigaben; der zweite gleich hoch!, mit einem Durchmesser von 25 Meter, gleich, alls aus Lehm aufgebaut, enthielt ein eisernes 90 cm langes Schwert ans der Hallstattzeit (1000 � 500 v. Chr.), ein Eisenmesser und Urnen. Der -dritte Grabh�gel war kleiner, nur 50 Zentimeter hoch, 12 Meter breit. Er enthielt ein Eisenmesser und- Grabgef��e. Diese Fnnde geh�ren derselben Zeit an wie die Funde am Gans fu� bei Gilgenberg. Von Preen gibt an, da� im Roider Holz insgesamt 16 Gr�ber gez�hlt worden feiett.
Pfarrer Johann Gr�mmer suchte das Gebiet Lenau Ab. Er schreibt, da�, die H�gel schon schr flach seien. Es sei sehr schwer, sie zu z�hlen, da manche Un-re gelimi� $i gfeit ett des Bodens eines) duvch> bjCts graben entstunden sein s�nnen. t,
Hugo von Preen erw�hnt im obgenannten Aufs�tze, d,a� er gegen Nordwesten oberhalb des Huuger-brunnens noch eine 1 Meter tiefe und ungef�hr 12 Meter breite ovale Grube gefunden habe, die ^mge Scherben aus der Eisenzeit (500 bis Christ: Geburt) und r�mische Gef��randst�cke enthielt. Eine genauere Untersuchung dieser Stelle erfolgte nicht. Ans dem Funden ergibt sich, da� die Gegend Blankenbach Roid in der Zeit von etwa 1000 bis zum Untergang des! R�merreiches bewohnt war.
Im Roiderholz f�llt noch em Platz zwischen^der Schwandner-Stra�e und: dem Polzersteig besonders auf. Er ist erh�ht, Hat die Form' eines Rechteckes und ist mit einem! Wall von der Umgebung �b3erschlossen. Der Platz ist aus Lchm errichtet worden, 28 Meter lang, 6 'Meter breit und einen halben Meter hoch. In der Mitte und zwar in einer Tiefe von 40 Zentimeter fand- Preen das Randst�ck und die Scherben eines r�tlichen Gef��es, das der Zeit der Romer-herrschaft �angeh�rt. (Pr�historische Blatter. 17. ^g., 1905.)
15
Wozu diente der Platz? Zun�chst sei festgestellt da�, er im Weilhart nicht vereinzelt ist. Preen fand ungef�hr 24 derartige Pl�tze (Pr�historische Bl�tter, 9. Jg., S. 38 ff., 52 ff.), die nach seiner Meinung landwirtschaftlichen Zwecken, vor allem- dem AuAdre-schen des Getreides dienten. Die �lteste im Europa gepflegte Weizenart ist das Einkorn, eine aus sterbende Kulturpflanze, die in Oesterreich nur mehr bei einigen almpuinischen Bauern Vorarlbergs zu finden ist. In vorgeschichtlicher Zeit tont �ber ganz Mitteleuropa der Emmer (ein Zweikorn), gleichfalls eine Weizenart, verbreitet, im alten Aegypten die Hauptfrucht. (E. Mayr, �Aus der Geschichte der Getreidearten". Vortrag.) Die Funde ans der Pfahlbauzeit jcmt Mondsee beweisen den Anbau von Weizen und Gerste. Der Weizen ist vertreten durch den Emmer und durch den gemeinen Weizen; die Gerste durch zwei vierzeilige Arten, die auch, heute noch in den h�heren Lagen des Landes gebaut werden. In der Hallstatt- und �lteren Eisenzeit (1100 � 500) bestand die menschliche Nahrung >aus einem Brei von Hirse, Gerste und Pferdebohnen. Auch Obstbau wurde gepflegt, wie die Reste von Aepseln und Kirschen zeigen. (H. Werneck, �Die natur gesetzlichen Grundlagen 'der Land- und Forstwirtschaft in Ober�sterreich". Jahrbuch des o.-�. Musealvereines. 86. Bd., S. 351 und 356.)
3. Am Ochsen weg. Auf dem Polzerfteig wandern wir zum Ochsenweg, der uns beim Holzner, Bo-dinger und Kirnst�tter (der fast 80 Jahre alte Kirn-st�tter wei� uns noch! viel zu erz�hlen) vorbeifuhrt. Wir gehen eine Zeitlang dem Gie� gr ab en entlang und lo'Mmien dann zum Weidmbrutmergraben. Er ist ein Gie�bachtal, das sich immer weiter vertieft und unterhalb des Ratzelhofes in die Au m�ndet. Zwischen dem Weidenbrunnergraben und dem Ochsenweg wurden 3 vorgeschichtliche H�gel aufgedeckt. Ein H�gel (eine Tenne) ist noch unber�hrt, die beiden studieren sind aufgegraben worden. Die Grabh�gel wur'bteirt aus Lehm aufgesch�ttet, haben 1 Meter H�he und 28 Meter Durchmesser. Ein Grtob toctr mit gro�en Steinen, aus Konglomerj�t, Tuff und Kiesel bestehend, umstellt. Funde: BvonzeWgelchen, Reste von
16
eisernen Pferdetrensen und Asch>ennrnen. Nach Preen (Pr�historische Bl�tter. 11. Bd., S. 4�6) geh�ren die Funde der j�ngeren Hallstattzeit an.
Bon Bedeutung ist, da� sich diesen drei Gr�bern auch! 8 Gr�ber Ms der R�merzeit anreihen, ein 'Beweis f�r die Fortdauer der Besiedlung dieses Gebietes. Nicht weit davon entfernt befindet sich in :der N�he des im Jahre 1930 erbauten Huber-Hauses (Bruck im Holz), etwa 100 Schiritte irrt1 Walde, noch' ein H�gelgrab.
4. Der Ochsenweg f�hrt dann d�rch' den Weilhart. Seine Fortsetzung hei�t Treiberweg. Bevor wir zur Rollbahn Pommen, finb' zu beiden Seiten des Weges 7 Grabh�gel zu erkennen.
5. Wir kehren zur�ck an den heutigen Rand! dies WeitHart und wollen von dem bronzezeitlichen Dorf oberh>alb' des Ratzelhofes zum sogenannten G ans fu� bei der Ortschiast Rnderstallgassen (= Gasse im Rudolfstal) wandern. An verschiedenen Stellen romimen wir zu Erderh�hungen, die wie Gr�ber aussehen und doch, keine smt>:; so im Penwieser-Holz (das Penwieser-gut liegt in der Ortschaft Bruck im Holz); ferner im Lanegger-Holz (�rtschast Schmiiediug), s�dlich' von der Stra�e, die von Schwand nach' Ueberackern f�hrt. Beim Dandl in Ottenschwand befindet sich im Walde eine sogenannte Bogelteime. Alle die.genannten Erd-erh�hungen geh�ren zu den Tennen. Dr. Oswald Menghin besichtigte die Tennen in der N�he des Waldwirtshlanses s�dlich von Ranshofen. Nach! seiner Meinung sind sie Bestandteile von Siedlungen, die der vorr�mischen Zeit angeh�ren und stiel), bis in die nachr�mische Zeit erhalten haben. (Mitteilung des Herrn von Preen.)
Am G ans fu� erregten 12 H�gel, die in unmittelbarer N�he von zwei Stra�en, der Weilnerm und des Sauweges, liegen, 'etwa eine halbe Stunde von Gilgenberg entfernt, die Aufmerksamkeit der Bewohner und der Fremden, die gerne den Weilhart durchwanderten. Zu diesen gch�rten der Gasthaus-besitzer Hirschlinger in Gilgenberg und Hugo von Preen, der auf Anregung des ersteren im Jahre 1882 die Grabungen leitete. Der erste H�gel, der auf-
gegraben wurde, war 1.5 Meter hoch, und 12 Meter breit. Waren die Gr�b-er int Roider-Holz nur ,aus Loh�� errichtet, so fandien bei den Gr�bern am! Gans-fu�. auch Rollsteine Verwendung. Die gmtbe waren: Gef��e, Geschirrteile, Eisenschwert, Knochen eines jungen Ebers und eines jungen Pferdes sowie Bronze-fibeln. Preen schreibt: �Nur einer unter uns, der Besitzer der Waldparzelle, worauf die H�gel standen, konnte seine Entt�uschung nicht verbergen; er hatte steif und fest geglaubt, da� der silberne Sarg Attilas gefunden werde, von dessen Erl�s er sein Gut in besseren Stand h�tte Bringen wollen." (Josef Stra-berger. Linz 1910, S. 4.) Insgesamt wnrden 9 Gr�ber ge�ffnet. Die Funde zeigten, da� Mer Leute aus der Hallstattzeit (1100�500) bestattet wurden. (Vergl. Pr�historische Bl�tter, I. Bd., S. 83. � Mitteilungen der Zentralkommission Kr Kunst und historische Denkmale. 23. Bd., S. 220.)
Die aufgefundenen Gegenst�nde wurden zun�chst im sogenannten �Feuerwehr-Museum" in Gilgenberg (die Feuerwehr Hatte sich -an den Grabungen in besonderer Weise beteiligt) aufbewahrt. Sie faMen dann sp�ter in d,aA Linzer Landesmuseum. Der Museal-Jchresbericht (54. Bd.) verzeichnet 206 Objekte aus 6 Grabh�geln.
Da�, das Gebiet auch in sp�terer Zeit besiedelt war und begangen wurde, bezeugen Funde aus der R�merzeit. In Gilgenberg wurden die Fundamente eines 12 Meter langen r�mischen Hauses blo�gelegt und im Weidental r�mische Silberm�nzen gefunden-Noch den bisherigen Ausf�hrungen ist wohl kein Zweifel, da�, vom Inn, und zwar von der Siedelung oberhalb des Ratzelhofes ein Verbindungsweg in das Innere des Landes und dann weiterhin durch den oberen Weilhart in der Richtung Ostermiething gef�hrt hat. Heute geht dieser Weg vom Kirnst�tter bis zum, Gansfu�, teilweise am Rand dies Waldes und manchmal durch Waldstellen. An diesem Wege liegen die Erderh�hungen und Grabh�gel (Dandl, Huber, Penwiejer und Lanegger). Er f�hrt den nicht gerade sch�nen Namen �Sauweg". Ob dieser Weg auch, in der vorgeschichtlichen Zeit begangen wurde und ob sich
18
die vorgeschichtlichen Siedlungsstatten dort befanden, l��t sich> wohl nicht mehr feststellen.
Ein Einzels�nd, der aber ftedlungsgefchichtlich keine besondere Bedeutung besitzt, sei noch erw�hnt. Es ist dies der Bronzesund von Schwand. Hugo von Preen teilte mir schriftlich mit, da�, Johann H�felsauer, der Erbauer des Hauses Siebemn'atern Nr. 21, die Bronze im H�lzel beim1 alten Wirts kelle r, der an der fviLhleren Braunauer Stra�e liegt, gefunidett habe.
Die Ausf�hrungen �ber die vorgeschichtlichen Gr�ber sollen niemanden veranlassen, �nach! Sch�tzen zu suchen". Solche sind in diesen Gr�bern nicht zu finden. Wohl aber k�nnte eine unn�tige Zerst�rung der Gr�ber der Wissenschaft Schaden bringen. Auch sei darauf hingewiesen, da�, unbefugte Grabung gegen das Gesetz zum Schutze der Denkm�ler verst��t und unangenehme Folgen mit sich bringen kann. r.
5. Zur vestedlungsgeschichte.
Ueber das im vorhergehenden Abschnitte gekennzeichnete Siedlungsgebiet der vorgeschichtlichen und der R�merzeit d�rste wahrend der St�rme der V�lkerwanderung Wald gewachsen sein. Schon die Namen �schwenden, reuten, sengen" sagen uns, da� die neue Siedlungst�tiBeit erst sp�t wieder ern-gesetzt hat. Nur einige Namen verraten uns, da�. der alte Weg vorn Inn nach dem S�den auch, von den neuen Einwanderern, den Bayern, nicht ganz vernachl�ssigt worden ist. Zun�chst f�llt der Name Gins H�ring auf, der bis ins 16. Jahrhundert hinein Gunthering und G�nHering gelautet hat. Er ist von dem alten Personennamen G�nther abzuleiten. (Vergl. K. Schiffmann, �Das Land ob der Enns."
5. 61.) Er scheint darauf hinzuweisen, da�, bereits bald nach der Landnahme durch! die Bayern, die im
6. Jahrhundert n. Ehr. erfolgt ist, hier eine deutsche Siedlung entstanden ist. , . v
Der Name Ginsh�ring kommt auch! m der Gemeinde Tarsdorf, und Mar in der Ortschaft Schmidham vor. Auch! dort hei�t die urkundliche Form tm 13. Jahrhundert Gunthering.
Die Siedlung Ginsh�ring (Schwand) zeigt uns.
UvbXfai (wy-f- stgSj' -
&WWt - y ^f-tko s &f^/9 i ^
.' ^6-J�y . ^jC^W?/^/OtyW/
Wr&jfa s, iA^i/lnA V-
20
Im (Memeinbegiebiete von Neukirchen wurden mehrere Spuren ans der vorgeschichtlichen und r�mischen Zeit gefunden, fo> beim Wienersteig, beim Pa�bergersteig und an der Heugasse westliche der Enknach. Nach den Angaben des Bauers und Jagdaufschers Weilmaun in Neukirchen befinden sich Gr�ber m Lachsorst beim Dienstmannsteig. Hugo von Preeu verzeichnet beim Urfanger 5 R�mergr�ber, beim Wald-wirt 2 H�gel ohne Funde.
Diese Funde zeigen mts, da� nicht nur etn vorgeschichtlicher Weg von Westen nach Osten (Ochsenweg� Heugasse), sondern da� wahrscheinlich auch; mehrere Wege von Norden nach, S�den durch das Waldgebiet
gef�hrt haben. , , , , m
Aus der mittelalterlichen Zeit sind folgende Verkehrswege bekannt: Eine Stra�e hat von der Pfalz zu Ranshofen direkt durch! die Sach (entweder aus dem heutigen Dienstmann- oder ans dem Brannaner-steig) �ber Stoibergassen, Hollstra�e, Stra� in das Sandtal gef�hrt. Das geht schon ans den Namen hervor, die bereits int Urbar von 1240 genannt werden.
Der Name �H,alstrazze" des Urbars wurde als �Salzstra�e" erkl�rt (vergl. Brannaner Heimatkunde, VI Heft, S. 96 ff.). Das d�rfte nicht richtig fern. Es gen�gt der Hinweis auf die Bodenbe-fchaffenheit des ganzen Gebietes, der Hinweis auf die vielen Hohl-Gassen, die in dieser gro�en, wasserarmen, von Gie�b�chen ausgeh�hlten Waldsiedlung vorkommen, um zu erkennen, da� die Halstrazze eine Hohlstra�e ist. Damit ist aber nichit gesagt, da� nicht auf diesem Wege Halleiner S,alz von Laufen nach Ranshvsen und von dort �ber den Inn in der Richtung nach Thann (Salzstra�e) verfrachtet wurde. Nur die Na-menserkl�rung ist unrichtig.
Im Mittelalter hat ungef�hr m derselben Ge-qend westlich von der Hohlstra�e ein Schis ferst erg durch die Lach gef�hrt. Der Bauer Weilmaun gab an, da� der heutige Braunauersteig vor dem Ban der Bahnen Sch�fweg gehei�en habe. Er f�hrte in der Richtung gegen Handenberg;.
Wir finden feine Fortsetzung m einer Grenzbeschreibung der Landgerichte Friedburg und Brau-
21
nau aus dem Jahre 1585. Dort hei�t es: �Im! Eck-Pach> hinauf bis an den Steg, dar�ber 'Me Sch� fleut von Laufen ihren Gangsteig haben." Dies ist bei der Ortschaft Elling, s�d�stlich! von Mvosdvrs. Der Bach entspringt in Vormoos. Der Gangsteig f�hrte durch das OeppHauser-Holz, wo die Bezeichnung Sch�fweg im vorigen Jahrhundert noch gebr�uchlich! Wai^ hinaus nach H�slrain, Aich, Haselreit, Filmansbach^-Handenberg.
Damit ist der Slchifsersteig von L�ufen nach Braunau gekennzeichnet. Auch in der Gegend von Mauerkirchen stimmt ein Sch� fsteig vor. Josef Reischl nennt ihn in seinem Gedichte �s wilde Gjoad": �Ans'n L�rm hamia's kennt, da� 's Gjoad aNs'n Holz just aufs Feld au��rennt und akv� �n Sch�f steig." Vielleicht f�hrte dieser Schiffersteig von Obernjuerg �ber Mauerkirchen nach! Laufen.
Die Rodung Reitfirchiett an der Enknach> geh�rt einer schr fr�hen Zeit an. Betrachten wir ihre Lage, so f�llt uns auf, da� sie nicht zentral gelegen "ist. Sie ist gegen Osten sehr schimal. Es iist! .anzunehmen, da� die Rodung sich schrittweise auf die Hochfl�che in der Richtung gegen Schwund hin vorgeschoben und dort allm�hlich Boden gewonnen hgt.
Die Siedlung NenNrchen wurde so fr�hzeitig (schon 788 wird Besitztum an der Enknflch nach' Passau geschenkt) angelegt, weil sie ,auf d>em wichtigsten Wege lag, der von der Pfglz Ranshofen nach dem S�den f�hrte, das ist die �itfrtaichfux'che. Au�erhalb Reu* firchen bei dem Orte Dietzing (1225 urkundlich! er-w�hnt, abzuleiten von dem Men PersonennaWen Diezo>, daher eine fr�hdeutsche Siedlung) gehen die Wege auseinander. Der eine f�hrt nach Pischelsdorf und Wagenhiam1, n�hert sich hier bis auf eine Viertelstunde dem Siedelberg bei Lin dach! der MMigtaljjurche mit der Richtung auf Psaffst�tt, Jeging, Lochen und erreicht dann die alte R�merstra�e, die von Lorch-Enns nach Salzburg angelegt war.
Der zweite Weg f�hrt den uralten Gie�bach ausw�rts ins S,andtal, wo die alte, schon fr�her genannte Stra�e (Stoibergassen, Hollstra�, Stra�) einm�ndet. Ihre Richtung wird 'dann bestimmt durch! die
22
Orte Gunder'tshausen, Moosdorf, LMprechtshausen. Ihr Ziel war Oberndiorf-Lanfen an der Salzach. Diese verschiedenen Verkehrswege d�rsten auch den Gang der Besiedlung bestimmt haben.
Wann wurde die Besiedlung des Gebietes von Schwand durchgef�hrt? Anhaltspunkte hiefur gewinnen wir nur durch urkundliche Erw�hnungen einzelner Ortschaften. Im JM^ve 1125 waren in der alten Pfalz zu Raushofen Chorherren aus Salzburg eingezogen und ihr Wirken wurde durch mannigfaltige Schenkungen unterst�tzt. Sie trugen um 1220 aus den ^alten Urkunden ihren G�tererwerb in kurzen Notizen in ein Buch ein, das tnym �Traditionsbuch" (= �Uebergabsbuch") nennt.
Nur wenige Orte der Gemeinde Schwand werden dort im 12. Jahrhundert erw�hnt: Zun�chst Ro-tenbnch- eine Pforte des Schwandner Siedlungsgebietes, noch in der Gemeinde Ranshofen gelegen. Der Name lautet Raitenpuch (dann Rattenbuech), ein ausgesprochener Rodungsname (reuten).
Um das Jahr 1160 bedachte Ulrich1 von Laimbach (darunter ist Wohl Laimhof n�rdlich' von Adenberg zu verstehen, da 'im' herzoglichen Urbar von 1240 die Bezeichnung �Der Hof ze Leimpach" = Laimhof vorkommt) das Stift Ranshofen mehrmals. So �bergab er den Leibleigenen A dalbert zum ii�ihrlichiert Zinse von 5 Pfennigen, die er f�r den Altar des heiligen Partsraz in Ranshofen zu entrichten hatte. Als Zeuge dieser Verpflichtung wird neben vielen anderen auch Ulrich von R,a11ien6nechl genannt.
Ulrich! von Lambach besa� ferner L�ndereien in den Ortschaften Lengmovs (1130: in Willehart = Weilhart gelegen, heute Moos) und Hang�bel (Hanen-gebel 1130 und 1160) in der Gemeinde Handenberg, von denen er vier Joch nach Ranshofen stiftete. Au�erdem gab er dem Stifte noch ein Gut in der Ortschaft Rute (= Reut). Bei den vielen Ortschaften Reit kann nicht angegeben werden, auf welches Reit diese Notiz zu begehrn ist. Sicher nicht auf Reit in der Schwand, da alle drei Bauerng�ter dieser Ortschaft herzoglicher Besitz waren.
Um 1180 wird Ekkehard von Reitenbuch
als Zeuge der Uebergabe des Gutes zu Merczenmois Heute Maxelmoos in der N�he von Gundertshansen) an das Stift Ranshofen genannt. Zur selben Zeit verpflichtete Heinrich von Raitt-enbuch! sich selbst zum> j�hrlichen Zinse von 5 Pfennigen auf den Altar des heiligen Pankraz. Zeuge dieser Verpflichtung War Eberwin von demselben Orte.
Auch hundert Jahre sp�ter (um11280) wird noch* mials die Uebergabe eines Gutes in Raiten Puch, das Heinrich aus betn im oberen Jnnviertel reich! beg�terten Geschlechte von Rohr f�r sein Seelenheil nach Ranshofen widmete, erw�hnt.
In dem G�terverzeichnis des Stiftes Ranshofen vom Jahre 130,3 ist in Ray ten Puch das �Bische r-lehen" mit einer j�hrlichen Abgabe von einem Halben Pfund Pfennigen verzeichnet. (Bergt. Archiv f�r die Geschichte der Di�zese Linz. V. Bd., 2. Teil, Nr. 89, 148, 160, 205. Schiffmann, �Die ober�sterreichischen Stiftsurbare". I. Bd., S. 322. Schiffmann, �Orts-namenlexikon". I. n. II. Bd.)
In das herzogliche G�terverzeichnis aus der Zeit um 1240 sind eingetragen: �Reitenpu och und GerWindel in gen, von den schiflinten (= Schiff-leuten) 12 Schillinge." �Gerwinding" ist wahrscheinlich das Gut Qualtinger in der Roiib. Um 1190 �bergab Otto von Rohr sein Gut G ewinllingen an das Stift Ranshofen.
Vergl. Archiv f�r die Geschichte der Di�zese Linz. V. Bd., 2. Teil. S. 78. K. Schiffmann, 'Ortsnamen-lexikon. I. Bd., ��. 349.
Das herzogliche Gut zu Rotenbuch hatte um 1240 folgende Abgaben zu leisten: 2 Mut *) Weizen, Roggten 10 Mut, 2 Schweine, 6 G�nse, 12 H�hner, 100 Eier, au�erdem 1 Mut R�ben und 5 Metzen Mohn.
Das Gut lag im Helmperhts Scherg(en)amt. In einem Nachtrag find die Abgaben verbessert in: 1 Mutt Weizen und 11 Mutt Roggen.
Aus der Gemeinde Schwand werden im Rans-hofener Uebergabsbuch 4 Ortschaften erw�hnt: Filz-moos in d>er Ortschaft Eben tat, Brunntal, Weilhart
*) Das Mut (Mutt vom lateinischen Worte modius) ist ein Hohlma� f�r Getreide, dessen Gr��e nach Gegenden verschieden war.
und Brunn. Aus FilzMvos werden nur Personen genannt, die als Zeugen einer Amtshandlung vorkommen: unt 1180 Engilscalc (Englschalk) von Vilzmosen; um 1230 Eberhard und Richer von Vilezmosen.
Um 1180 �bergab sich Di et 'M a r von Brnn-tal, der den Beinamen �mit dem Barte" f�hrte, mit seinem gesamten Besitz, betn Schutze der Kirche des Heiligen Pankraz in Rans hofen. Er besa�, drei 'S�hne; Albero, Marchold und Richer. In Urkunden des Rudolf von Ateubere (= Adenberg) und Albert von Holzhausen aus derselben Zeit wird als Zeuge angef�hrt Lanfrid von Brunetal. Er �bergibt auf Bitten seines Freundes Friedrich, das Gut tu Ate n-6 e r ich (= Adenberg) der Kirche Ranshoien (um 1180) und auf Bitten einer Frau Irmgard ein Gut �P r u n-tal". Zeugen sind Chuurad von Blankenbach, Gebhard von Apfental und der Richter Friedrich (von Braunau). Dieses Gut zu Brunntal war im Jahre 1313 nicht Mehr im Besitze von Ranshvfen, da alle drei Bauerng�ter im Urbar von 1313 (anderthalb H�fe) und auch! in dem1 von 1581 als herzogliche G�ter beschrieben werden.
Ans dem Dorfe Weilhart (Vilhart, Wilhart) werden um 1150 Arnold und um 1180 Eberhard und Hoch� als Zeugen genannt.
(Vergl. Archiv f�r die Geschichte der Di�zese Linz. V. Bd., 2. Teil. Nr 80, 100, 101, 111, 115, 120, 121, 132, 150. Ferner S. 102, Nr. 64.)
Im Ranshofener Uebergabsbuch kommt auch mehrmals der Ortsname Brunn vor. Da n�here Angaben fehlen, l��t sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob darunter �Brunn am Gries" in der Pfarre Schwand zu verstehen ist.
Doch1 besteht die gr��te Wahrscheinlichkeit, da� Leupold (Luipvld) von Brune (Brunin), der in mehreren Notizen um 1140 und 1150 als Zeuge von Amtshandlungen erw�hnt wird, in Brunn am! Gries zu Hause war. Denn die �brigen Zeugen stammen, von Blankenbach!, Apfental, Pa�berg, also von Orten der n�chsten Umgebung. [Archiv f�r die Geschichte der Di�zese Linz. V. Bd., 2. Teil., S. 24 (Nr. 71), 27 (Nr. 77), 28 (Nr. 80 und 82), S. 73 (Nr. II 26).]
25
Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich!, da�, in der 2. H�lfte des 12. Jahrhunderts nur einige Ortschaften im1 n�rdlichen Teile des Gebietes von Schwand und Siedlungen am Adenberg und ostw�rts davon erw�hnt werden. Weiter zur�ck k�nnen wir keine urkundlichen Beweise f�r die Besiedlung der Pfarre Schwand beibringen. Doch zeigt das herzogliche G�terverzeichnis uns der Zeit um 1240, da�, damals fast alle Gebiete besiedelt waren. Wann die Wald-rodungen durchgef�hrt wurden, k�nnen wir daher heute nicht mit Bestimmtheit angeben.
Wenn Haberl glaubt, da� dies bereits im 9. J�Hr-hundert, das ist also' in der Zeit nach! Karl dem Gro�en, erfolgt sei, so d�rfte er im Irrtum sein. Aus den Ortsnamen ergibt sich: dies nicht. Die Rodung ist sicher nicht damals und auch nicht in einem Zuge, sondern allm�hlich! im Laufe von einigen Jahrhunderten durchgef�hrt worden. Wenn schon ein Zeitraum angegeben werden soll, so d�rste man der Wahrheit am n�chsten kommen, wenn man die Rodung in die Zeit nach den Magyarenst�vmen, das ist nach 955 ansetzt. Die �ltesten Siedlungsgebiete sind Berndorf, Ginsh�ring, Weilhart, Bruntal hinaus bis Rotenbuck), Daran anschlie�end der Boden n�rdliche von Adenberg mit den Siedlungsgebieten Laimlhof, Viermaiern, Siebenmaiern, Bruck und Schwand. Gegen Norden verringert sich der Siedlungsboden. Er endet mit Gries und Brunn am Lachforst.
Das j�ngste Siedlungsgebiet ist der westliche Teil des Pfarrgebietes: Schmieding, Sengtal, Bruck im Holz, Ottenschwand, Reit. Auch die einzelnen Siedlungen im �stlichen Teile des Pfarrgebietes, die am Adenberger Giesgraben liegen, geh�ren der j�ngeren Siedlungszeit an. Das erkennen wir aus den noch vorkommenden Holzfl�ren, wie die Siebenmaier-Leiten-Holzflnr, und ans dem geringen Weizenanbau mancher Feldfluren. So wurde nach dem Lagebuch von 1788 auf der Adenberger Feldflur im 1. Jahr fast nur Korn, im 2. Jahre fast nur Hafer angebaut.
Die Rodungszeit d�rfte am Ausgang des ^ 12. Jahrhunderts gr��tenteils abgeschlossen gewesen sein. Doch f�llt bei einem Vergleich der beiden Urbare von
1240 und 1313 auf, da� in der Zeit um 1240 keine G�ter aus ber Gegend n�rdlich! von Schnnedrng und Sengtal erw�hnt werben. Das sind Bruck im Haus, Ottenschwand und Kammern bis zum Kohl-aruber. G�ter aus dieser Gegend �o>Mmen erst rm Urbar von 1313 vor und auch da mit ver^h�ltnisma�rg geringen Abgaben: z. B. vom Kohlgrubergut 2 Mutt Roggen, vom Peuuwiesergut 4 Mutt Roggen, Erft tn Ottenschwand- geben zwei G�ter 7 Mutt, bM 8 Mutt Roggen. Die H�fe in Schwund dagegen m�ssen 10�14 Mutt Roggen leisten. Auch im Jahre 1581 rst das Kohlgrnbergnt nur ein Viertelhof, das Pennwreser-ant *U Acker. Auchi die Ottenschwand er Guter bleiben itrti 16. Jahrhundert an Leistungen hinter den G�tern in Schwund zur�ck; sie m�ssen 3^�4 M�ttl Korn geben, W�hrend die Schwandner H�fe 5 7 Mutti St�rn
zu leisten haben.
Aus dem sp�ten Vorkommen k�nnen tow wohl schlie�en, da� die bezeichnete Gegend von SchWwdurg bis zum Kohlgruber erst im 13. Jahrhundert gerodet wurde. Auch! heute noch' hei�t der ganze Strich l�ngs des Weilhart �Hinterholz", seine Fortsetzung m Gilqenberger Revier ,-Oberholz".
Aus der Verschiedenheit der Abgaben k�nnen mv erkennen, da� dieser Boden ung�nstig gelegen rst und Sbi�hier geringeren Ertrag geboten hat. ,'e
G�ter konnten nach dem Lagebuch von 1788 im 1. Jahr nur den 3. Teil ihrer Felder mit Weizen bebauen. Noch ung�nstiger waren die Felder beim Wnrhof und in Sengtal. Die Felder wurden tnr 1 Jahr �bis auf wenig Weizen mit lauter Korn bebaut und im 2. Jahr fast nur mit Hafer ,
Das Resultat, das wir aus der bisherigen Befrachtung dieser typischen W ald siedlung im Weilhart gewonnen haben, k�nnten wir kurz zusammenfassen : Die Besiedlung des Pfarrgebietes von Schwand erfolgte ganz allm�hlich in der Zeit von der 2. Halste des 10. Jahrhunderts bis zum 13. Jahrhundert. Der �lteste Kulturboden liegt in der Mitte und �m! S�den von Schwund, der j�ngste im Westen und S�dosten.
Es sei auch noch hingewiesen auf die einzelnen Ortsnamen, die eine Best�tigung hief�r bieten.
rtcir: Bnfrnburh.
� 27
Es kommen hier Namen vor, die nach Ansicht der Ortsnamenforscher der letzten Periode der Siedlungst�tigkeit, die bis zum 13. Jahrhundert Verabreicht, angeh�ren.
Zun�chst der Name �Schwand": Im Mittelhochdeutschen �swenden", das ist schwinden aber abnehmen machen, vernichten. Dazu geh�rt z. B. die Rodungsart, da� die B�ume abgesch�lt wurden, um sie verdorren zu machen. Dann wurden sie wegger�umt oder auch verbrannt, da ja das Holz keinen Wert besa�- (Vergl. Schroetter, �Bayerisches W�rterbuch. II. Bd., S. 636 f. � I. Wimmer, �Historische Land-schaftskunde". Innsbruck 1885. S. 287.)
Der aus diese Weise geschaffene Kulturboden 'hie� �das Geschwand", gesprochen GsHwaut, oder �das Geschwend", gesprochen Gschwent; Wohl auch �die Schwand" oder �die Schweud". Davon stammen die Familiennamen Gschwandtner und Gschwendtner.
In allen Teilen Ober�sterreichs sind die �Schw>and-"Namen verbreitet. �chifsMcmn gibt in seinem Buche �Das Land ob der Enns" (S. 100) ihre Zahl mit rund 100 an. Der Name kommt einfach und auch zusammengesetzt vor: �In der Schwandt" (Gemeinde Hohenzell); Gschwandt (Gemeinde St. Johann am Wald), in den Urkunden als �Redingschwand" bezeugt; �Schwand Adlprecht" (daher Alb rechts -schwand). Dazu geh�rt unser �Ottenschwand".
Auf eilte Rodung Schwand, die ganz in der N�he unseres Siedlungsgebietes liegt, sei ttochi verwiesen, das ist Schwandt in der Ortschaft Standach (Gem. Hochburg-Ach), in den herzoglichen Urbaren von 1240 und 1581 genannt; im letzteren als Teim'blschwandt bezeichnet. Die Ortschaft Reisach (1240 �Rihsah") hei�t 1313 Reif ach ze Swandt unb 1581 Reisach sch wanndt. Sie liegt im s�dlichen Teil der Gemeinde Hochburg-Ach. Vergl. Schiffmann,,-Ortsnamen-Lexikon". II. Bd., S. 394 f.
Zu den Rodungsnamen geh�rt auch Sengt as. �enger (vergl. den Ortsnamen �enger in der Gemeinde Geretsberg, der im! 11. Jahrhundert als Fiwersengen = Feuerfengen bezeugt ist) bezeichnet eine Rodung durch Brand. Dasselbe bedeutet Prand-st�tten (in der Ortschaft Gries).
Gtne spate Rodungszeit zeigen auch an die Na-men, bte mit R tut zusammenh�ngen. Daraus entgehen Rotd (tm Lachforst), Reit (Am Reuths 1581, P,arre Schwand), R�d und Rad. Dazu geh�rt der �me Radwinkel tM n�rdlichen Teile von Schwand, auch als Rettwinkl bezeichnet; Bisch err�ut (heute Kohlgrub er) und Reitenbuchl (Rotenbuch). r-6l- -3" erw�hnen w�ren noch die Holz-Namen: 1313 Ekhart vor dem Holz (das ist vor dem Lachfi'orst), heute Holznergut in Brunn am Gries; Holz s�dlich vom Wurhof;JBxua ttni Holz und Holzbauer am Wei? hart; Ortschaft Oberholz, wo sich 1788 nur "drei In-hanser befanden, westlich, von Ottenfchwand.
6. Von der Natzelburg.
Bon der Ortschaft Reith, die auf der Hochterrasse ltegt, wandern wir auf der �Burgsteiggasse" hl mmter zum ^nn. Der Flurname �Burgsteiggasse" ��? <� t e echalten. Im Lagebuch von 1788
tft sowohl in der Reit- als auch! sin der Paischen-Feld-ititr der Name �Buchsteigland" eingetragen. Die beiden Namen d�rften Wohl miteinander tm Ru-saMmenhang stehen.
..x Der Weg f�hrt uns zum �R atzlho f" ^(Ratis-yo,). So hecht die Burgftelle im Volksmund. Der Name t)t auch �bergegangen in die Literatur. Bei Vill-
s,eJn'�n$1In �re? -*^2, ^eht der Vermerk, da�
das Matertal zum Turmbau in Schwand aus dem verfallenen Schlosse Ratzlhvf am (Einstuft der Salzach in den ^ttn genommen worden sei.
lag, der Ratzlhof? Die Bemerkung bei Ptllwem tst nrcht ganz genau. Denn die heute in den Bodenverhialtnrssen noch sehr gut erkennbare B�ro-aulage war unterhalb der Einm�ndung der Salzack m den Inn, sehr nahe dem Gasthaus zu Ober-^ b n b u ch. Wenn man vom Vasthaus gegen Westen E' but>ernt sich die Stra�e vom steilen Jnnufev. Zwischen Stra�e und Flu�ufer war auf dem spitz aus-km lenden R�cken die fr�hmittelalterliche Burg er� baut. Bon dort genie�t man einen der sch�nsten Aus-vucke au, das Junta! mit dem angrenzenden Bayern
�
^ y o O \ cz r( C4VW,"
-ot<�Ue/; . \ ^
�^J^OM^OUjC. ^ ^ ' � J7v ��' �T&UMMtAJM-
v^W. SuouoL. v^T, yg, Jii<Ur~V4~>* ty^-z ^ i_>72^
TGuiw+MM' r/ii.sy^t. J~B. v4^<^
*? fcn/krvoodj �
^/&L<^ ( &tXmrvn ffiouoliJ, <^~ ^7 ^.
( 'X,j-S -A^W-^y�E' J) z 'J&kJ)LtA>C /
�5 v�eu^sz/-
^f^/^/fr, e ZU*, � 9% tVeruitf* ^ (y^yfy > e e-yi *, 3&oUfAj!/�jh^" 9\#/3.
\ -M/vCL>
29
und zur�ck auf Ranshofen-Braunau und das ostwkrts gelegene Gebiet.
Die Vermessung der noch! erkenntlichen Burg-f'Iftchte, die heute von Wald �berdeckt ist, ergab folgendes Resultat:
Das Vo rw erk ist durch einen Graben, der sich gegen den Inn hin vertieft und verbreitert, fcrott der �brigen gegen S�dwesten gelegenen BodmMche getrennt. Die Vorderseite des Vorwerkes Hut eine L�nge von 80 Meter. Das Vorwerk ist von der inneren Burg durch einen jetzt noch 3 Meter tiefen Graben getrennt. Die Gesamtl�nge der Burganlage einschlie�lich des Vorwerkes betr�gt 110 Meter, der Durchmesser der inneren Burg 65 Meter.
Die Vermessung wurde durchgefWrt von Pfarrer Gr�mmer, Religionslehrer Deser und Dr. Bl�derer.
Die Ueberreste bes Mauerwerkes und auch die der Grundfesten sind im Lause der Jahrhunderte wohl zu verschiedenen Bauten verwendet worden, wie uns 'Me Ueberlieferung bet Pillwetn an einem1 Beispiel zeigt. Nur am steilen Jnnufer sind noch zwei Mauerreste erholten, und zwar stark verkittete Kieselsteine von je 20 Zentimeter Durchmesser, die aus dem Inn stammen. Zwischen diesen beiden Mauerresten ist eine fensterartige Nische mit dem Blick aus den Inn und das gegen�berliegende Land deutlich erkennbar.
" Auch die Erinnerung an den alten Burgbrun-n e n hat sich erhalten. Der alte Kirnst�tter kannte noch b>en Maurer, der den Brunnen vom Ratzlhof zugew�lbt Hut.
Zwischen der Pfalz zu Ranshofen und der Burg zu Burghausen stand hier das umfangreichste und st�rkste Bollwerk am Jnnufer.
Wer warnt die Besitzer? Der Name �Ratzlhof" kommt urkundlich nicht vor. Es ist daher wahrscheinlich, da� der befestigte Platz den Namen Raitenpuch (Rattenbouch), heute Roten buch, gef�hrt hat. Die Besitzer waren daun die Herren von Rohr oder ein Zweig dieser Familie. Im 12. Jahrhundert kommen im Ranshofener Uebergabsbuch vor: Otto von Rai-tenpiouch: und sein Bruder Raffolt (um! 1130). 50 Jahre sp�ter werden genannt: Otto- von Reitettpuchi und
80
Raffold von Plankenpach. In diesem Otto d�rfen wir den Besitzer der Burg �Ratzlhof", oder wie sie damals genannt wurde, Reitenbuch 'sehen. Da� die Rohrer hier Besitzungen hatten, beweist eine Stiftung Heinrichs von Rohr aus der Zeit um 1280. Er �bergab sein Gut in Raitenpuch! f�r sein Seelenheil dem Stifte zu Ranshofen. (Archiv f�r die Geschichte der Di�zese Linz V./S., S. 43, 65 und 74.)
Aus einer sp�teren Kaufn tkuude vom 8. J�nner 1378 ersehen wir, da� Heinrich von Raytenpuch auch das Stift Raiteuhaslach an der Splzach mit einem Gute begabt hatte. Es war das Gut zu 'Adelpuch, das ist heute der Odlburner in Ober-Rotenbuch. (11. io, E. X., Nr. 540.)
3:ch; m�chte ferner darauf hinweisen, da� auch! die beiden G�ter Podinger und Eberl in der Ortschaft Gries unter der Herrschaft des Stiftes RaitenhaSH lach standen. Es ist die M�glichkeit vorhanden, da�-auch sie urspr�ngliche zur Grundherrschiaft der Herren von Raitenbuch (Ratzlhof) geh�rten.
Der Ratzlhos wird auch in Verbindung gebracht mit der mittelalterlichen Erz�hlung vom �Meier Helm-brecht" (um 1250). Hier sei das Raubritternest gewesen, von wo ans der junge Helmbrecht vom Helmbrechtshof zu Gilgenberg seine Beutez�ge ins' obere Jnnviertel unternommen h�tte.
7. vom Helmbrechtshof
Um 1250 erz�hlte ein Wernher der G�rtner die Geschichte vom Sohn des Meier Helmbrecht. Sie lautet nach Anselm Salzer (Geschichte der deutschen Literatur. I. Bd., S. 382):
�Der alte Meier Helmb recht hat einen Sohn, dessen Uebermnt schon sein Aeu�eres verr�t. Die blonden Locken wallen ihm bis �ber die Achsel hinab und nur mit M�he kann er sie in eine sch�ne seidene Haube bringen, in die viele Figuren gestickt sind. Mutter und Schwester haben den jungen Helmbrecht auch sonst aufs pr�chtigste ausstaffiert. Es schm�ckt ihn feines Linnengewand, ein Kettenwams und Schwert, eilt kostbarer Oberrock von blauem Tuch, mit goldenen, silbernen und kristallenen Kn�pfen verziert,
%n M
QlWvvyJtA- � � ?) fp# y ^
i/(jj'9n'vn&tLy
> - ^ - Y:\ mi||
31
die hell leuchten, wenn er zum Tanze geht, die N�hte sind mit Schellen besetzt. Dem so ausgestatteten Bauernjungen wird es daheim! bald zu enge und er zieht trotz der Warnungen und Tr�ume des Vaters fort, um als Raubritter in Saus und Braus zu leben. Er tritt in die Dienste eines Burgherrn, der vom Stegreif lebt, und �bertrifft im Rauben bald dessen Knappen alle. Nach, Jahr und Tag kehrt er in die Heimat zur�ck, gibt sich! aber, am Abend ankommend, nicht sofort zu erkennen; er gr��t den Knecht und die Magd niederdeutsch, die Schwester laternischl, den Vater w�lsch und die Mutter b�hmisch. Die einen halten ihn nach seiner Sprache f�r einen Sachsen oder Brabanten, die anderen f�r einen W�lschen, B�hmen oder Wenden. Schon will ihn der alte Helmbrecht von der T�r weisen, als er sich entpuppt und die Namen der vier Ochsen im Stalle des Vaters nennt. Es folgt nun ein freudiger Empfang und eine reichliche Bewirtung des Ritters, der sich daf�r durch Geschenke, lauter erbeutete Sachen, erkenntlich zeigt. Da schildert einmal der Vater das ehemalige.Selten und Treiben am Hofe, wie er es sah, wenn er als Knabe von seinem Gro�vater mit K�se und> Eiern dorthin geschickt wurde, und stellt ihm die jetzt �blichen Sitten gegen�ber. Die h�fischen Br�uche waren einst sch�n. Der Sohn, vom Vater aufgefordert, selbst zu erz�hlen, was die Ritter jetzt f�r Kurzweil treiben, antwortete mit einem Lobe der neuen rohen Sitten, durch die an Stelle der Minne die Liebe zum Wem getreten sei, und erkl�rt nach siebent�gigem Aufenthalte, wieder fortziehen zu m�ssen, da er nicht l�nger des Weins und des Rindbratens entbehren k�nne. Auch; m�sse er an vielen Herren und Bauern Rache nehmen, die ihn bei verschiedenen Anl�ssen beleidigt h�tten. Wie seine Taten, mit deren Ruf er die Welt erf�llen mit, beschaffen sein w�rden, l��t er den Vater aus der Aufz�hlung der bereits ver�bten ahnen. Sie waren grausam und entsetzlich genug. Ehe der junge Helmbrecht zu seinen Spie�gesellen zur�ckkehrt, beredete er noch seine Schwester, gleich ihm, Vater und Mutter zu verlassen und ihm zu folgen, um den L�mmer-fchling, einen seiner Kumpane, zu heiraten, deren Na-
32
men schon ihr Gewerbe betraten. Mit Schm�hred-en auf den Helmdrechtshof und unter fch>recklichen Prophezeiungen des Vaters scheidet der �berm�tige Sohn, um nun mit seinen Freunden auf's neue zu tauben und zu pl�ndern, galt es ja doch, f�r die Hochzeit L�rnmerschlings und Gotelindens Vorbereitungen zu treffen. Als alles beisammen ist, wird die Braut in etne Burg geleitet, in einen Ring gestellt und durch einen alten Mann nach dreimaliger Befragung dem L�mrnerschling angetraut. Als das Brautlieb verklungen und der Br�utigam1 'der Braut auf den Fu� getreten ist, beginnt' das Hochzeitsmahl Mit Gier verschlingen die G�ste, was ihnen der Truchse� von der K�che auftr�gt, und lassen dem Hunde nichts an den Knochen zu nagen. Da beginnt es Gotelind zu grausen: �Wehe! Uns naht ein Unheil, mir ist das Herz so schwer! Wehe mir, da� ich Vater und Mutter verlassen habe; wer zu viel will, dem wird wenig; diese Gier f�hrt in den Abgrund der H�lle." Und ihre Ahnung betr�gt sie nicht. Kaum ist das Mahl beendet, da erscheint der Richter mit feinen Knechten und hebt das Raubnest aus. Gotelind entflieht er-schreckt aus der Burg; von den Zechern l��t der Scherge neun h�ngen, den zehnten aber nach altem Henkersrecht am! Leben, und dies ist Helmbrecht. Doch wird er geblendet und verliert eine Hand unb1 einen Fu�- Von einem Knaben am Stabe gef�hrt, mu� er als Bettler die Welt durchziehen und kommt auch vor feines Vaters Haus. Dieser aber kennt ihn nicht mehr. So sehr ihm auch das Herz bebt, bleibt er doch taub gegen die Bitten seines entartete� Sohnes, den die Bauern der ganzen Gegend verfluchen, und befiehlt ihm, sich bald von hinnen tzu heben, ehe noch der vierte Traum sich an ihm erf�lle. Der Knabe f�hrt den Blinden weiter. Ein Jahr lang fristet er, von Haus zu Haus gewiesen, ein elendes Dasein, bis er eines Morgens in einen Wald kommt, in dem eben Bauern arbeiten, die er fr�her mi�handelt hat. Sie fallen �bet ihn her, zerfetzen den Rest feiner Prachtm�tze, raufen ihn an den Locken und henken ihn hoch an einen Baum."
Eine Handschrift des Gedichtes, nach dem Auf-
33
bewahrungsorte Ambraser- oder Wiener Handschrift genannt, verlegt den Schauplatz dieser Erz�hlung in das Obere Jnnviertel.
Wo m�ssen wir den Helmbrechtshof suchen? Die einen meinten, aus dem Helmbrechtshof, der sp�ter in zwei halbe H�fe geteilt wurde, seien die Beiiben Bauerng�ter Lenz und Nazel zu Reit entstanden. Max Schlickinger vertrat in seiner Arbeit �Der Helm-brechtshof und seine Umgebung" (Museal-Jahresbe--richt Linz 1892) die Ansicht, die zwei stattlichen Bauernh�fe �Hartl" und �Bauer" in der Ortschaft Hof seien die Nachfolger des Helmvrechtshofes der alten Zeit.
Konrad Schiffmann sagt im �Ortsnamen-Lexikon" (I. Bd., S. 452): �Helmbrechtshof, heute die H�fe Nazel und Lenz im! Reit, Gemeinde Gilgen-berg. � 1581 Helmprechtshof. Bnrgha�sner Urbar."
Im Bnrgih!ausner Urbar aus der Zeit um! 1240 ist etne �Helmbertisstat" verzeichnet. Es ist nicht ausgeschlossen, da�l darunter der Helmbrechtshof zu der stehlen ist. Schiffmann bezeichnet im �'Ortsnamen-Lexikon" (II. Bd., S. 595) diese Gleichstellung als zweifelhaft.
In das Urbar von 1313 ist der �HelMpr echtz-hof" als ganzer Hof eingetragen, der feine Abgaben auf den Kasten zu Burghausen abzuliefern hatte.
Wir finden ihn wieder im herzoglichen Urbar von 1581. Dort sind zwei halbe H�fe verzeichnet: a) Hans Helbmprechtshover besitzt den halben Hof. Dazu geh�rte eine S�lde, die Schlittral�-s�lde, die auf den Gr�nden dieses Hofes errichtet worden war. b) Utz H elb mp r echts hov er besitzt auch einen halben Hof. (Die Beschreibung dieser H�fe ist abgedruckt im �Quellenlesebuch f�r die Geschichte Ober�sterreichs". I. Bd., S. 95�99.)
Ju dieses Urbar ist am Rande ein Kanzlei-Be rmerk eingetragen, der zur Bestimmung dieser H�fe dient. Er stammt, wie ein Vergleich! mit den Ma-triken von Handenberg ergibt, aus der Zeit um 1760. Beim Hans Helmbrechtshofer ist an den Rand geschrieben: �Dies hei�t das H�rt lg net", ,beim Utz Helmbrechtshofer �Simon Oesterpaur".
Da� wir in den beiden Helmbrechtsh�sen die Bauerng�ter Hartl' und Bauer zu sehen haben, ergibt sich aus den Matriken der Pfarre Handenberg, deren Abschrift Herr Pfarrer Gr�mmer besorgt hat.
1.) Bauer zu Hof. Georg Pauer am Hof war unt 1640 verm�hlt mit Dorothea. Aus dieser Ehe stammten drei Kinder, darunter Magdalena, geboren 1640, verm�hlt mit Michael Hostnann, Bauer am Hof. Der n�chste Besitzer war Matthias Stadler (Hof-mann), in erster Ehe verm�hlt mit Agnes, in zweiter mit Ursula. Er starb im Austrag im Jahre 1738. Aus der ersten Ehe sind in die Matrik sieben Kinder eingetragen, darunter Josef, getauft 1697, und Barbara, getauft 1699. Bei beiden steht der Vermerk �am Helmbrechtshof".
Das Gut erbte der �ltere Sohn Johann Hof-trt a tt n, getauft 1695, der in erster Ehe mit Eva (gest. 1738) und in zweiter Ehe mit Rosalia vermahlt war. Die Dochter aus erster Ehe, Maria, geb. 1728, �bernahm das v�terliche Gut und verm�hlte sich' 1745 mit Simon O esterb aner vom Hubergut. Dieser heiratete in zweiter Ehe Klara Prandst�tter von Ueberackern. Ans der ersten Ehe stammten vier Kinder. Bei der Tochter Maria (geb. 1759) ist eingetragen �Helmb rechts Hof". Die weiteren Besitzer des Hofes waren: a) Josef Oesterbauer, der Sohn des
Simon und der Maria, geb. 1755, seit 1787 m�t Maria Schmitzberger von Schmitzberg verm�hlt, b) Josef Esterbauer, 1816 verm�hlt mit Anna Pennwieser, gest. 1863. c) Elise Esterbauer, geb'. 1830, 1850 verm�hlt mit Ignaz Sachs' von Moosdorf, �) Anna Sachs> geb. 1857, 1881 verm�hlt mit Frank St��er von Weilbnch in der Pfarre Eggeksberg. e) Durch Kauf kam das Gut an Ferdinand Gr�mer, 4903' verm�hlt mit Maria Meindl, und deren Sohn Josef Gr�mer.
Aus den Angaben in den Matrifen ist zu ersehen, da� der Name �Helmbrechtshof" auf dem Gute B auer in Hof haften geblieben ist-Daher ist die Vermutung Schlickingers, da� das Gut �Bauer am Hof" der urspr�ngliche Helmbrechtshof gewesen ist, wohl richtig.
2.) Hartl zu Hof Nr. 3. Die Besitzer waren:
35
Johann Hartl (1619 in einer Forstbeschreibung erw�hnt) ; bessert Sohn Johann Hartl, gest. vor 1676; dessen Sohn Andreas Hartl, 1676 vermahlt mit Maria N�zhauser. Die Kinder ans dieser Ehe starben fr�|= zeitig. Das Gut erwarb 'hierauf Georg Gall. Ihm folgte sein Sohn Nikolaus Gall (geb. 1694); dann Johann Gall, geb. 1724, der bett Namen Hartl f�hrte und sich 1743 mit Rosina Auer verm�hlte. Der Sohn aus dieser Ehe, Ulrich Hartl (Gall), geb. 1744, verm�hlte sich! in erster Ehe 1764 mit Magdalena SchirVh und in zweiter Ehe 1776 mit Elise Sterz. Das Gut erbte ber Sohn ans der zweiten Ehe, Sebastian Hartl, geb. 1777, seit 1810 mit Elise Barb er verm�hlt. Die Tochter, Anna 'Maria, geb. 1812, heiratete 1848 den Johann Peterlechner vom UnterzaH6ergexgttte. Die Tochter aus dieser Ehe, Anna Peterlechner, gei. 1854, verm�hlte sich 1871 mit Franz Huber vom Wil-helmgrite tu Reit. Im Jahre 1891 kam Max Ester-bauer, geb'. 1864 in Hochburg, durch Kauf auf das Gut. Ihm folgte sein Sohn Johann Esterbauer, geb'. 1891, der sich 1930 mit Maria Pvielhofer vom Riedl-gsin ttt Schwand verm�hlte.
Der Name �Helmbrechtshof" ist in den 'Matrifett beim Hartlgute niemals verzeichnet.
Pfarrer Gr�mer hat auch' f�r die G�ter Lenz, Revier Gilgenberg Nr. 14, und Nazi, Revier Gilgen-berg Nr. 13, die �tamimtafeln eingelegt. Daraus ist ersichtlich, da� das Lenzgut gleichzusetzen ist mit dem im Urbar von 1581 erw�hnten Gute des Leonhard zu Geberzreuth. Das Gut Nazl war das fr�here Langgut, das im Urbar von 1581 als Viertelacker zu Geberzreut des Leonhard Langer eingetragen ist. (Vergl. Rieder Heimatkunde. 21. Heft, S. 25.) Zu den Besitzern des Langgutes geh�rte Ignaz Ecker. Nach ihm wurde das Gut bereits 1795 als �Jgnazgut" bezeichnet.
8. von den herzoglichen G�terverzeichnissen.
Das herzogliche Urbar von 1240 z�hlt unter der Bezeichnung: �Das ampt zu Purchnsen" (Burg-hausen) insgesamt 20 ganze H�fe und Abgaben von mehreren Huben (�Hubgelb") auf.
SB
36
Das herzogliche Urbar vom Jahre 1313 weist 22 H�fe, darunter zwei H�fe, die je iy2 Hof umfassen, aus. Auch! hier sind wie in dem Urbar von 1240 ganze H�fe gemeint. Au�erdem- wird noch ein halber Hof genannt. Die Abgaben der �brigen G�ter sind so gering, dafi, wir im ihnen nur Viertelh�fe oder Viertel�cker zu scheu haben. Es liegt der Gedanke nahe, da� sie kleinere Neurodungen sind.
Es dr�ngt sich> die 'Frage auf, ob die im 13. und 14. Jahrhundert erw�hnten H�fe als ganze H�fe bewirtschaftet wurden oder nicht. Das Urbar von 1581 weist keinen einzigen ganzen Hos aus, sondiern 47 halbe H�fe, 8 Zweiviertel-Acker. Das sind zusamt Men 55 halbe H�fe oder 27 ganze H�fe. Dazu kommen nochi 1 Drit'telhvf und 13 Viertelacker sowie 3 S�lden. W�hrend das Urbar von 1581 Einzelbeschreibungen der G�ter enth�lt, ist dies bei dm fr�heren Urbaren nicht der Fall. Daraus k�nnte man den Schlu�, ziehen, da�. es sich bei den Urbaren von 1240 und 1313 nur um eine summarische Angabe der Leistungen, aber nicht um genaue Angabe der Wirtschaftsg�ter hian-best. Daher ist die Annahme, als w�ren im 13. Jahrhundert nur ganze H�fe bewirtschaftet worden, nicht zwingend. Man gewinnt den Eindruck, da�. die fr�heren Urbare in den Kanzleien zusammengeschrieben wurden, um eine Uebersicht �ber die Abgaben zu gewinnen, w�hrend das Urbar von 1581 auf Grund bet Besichtigung der einzelnen G�ter angelegt worden tst. Doch sei darauf hingewiesen, da� an zwei Stellen des Urbars von 1581 deutlich zu erkennen ist, da� vor Jahrhunderten ganze H�se bewirtschaftet wurden. Denn f�r je 2 G�ter war nur ein einziger Erbbrref, lautend auf einen ganzen Hof, ausgestellt worden.
Hinsichtlich! der Angabe der Dienstleistungen ergaben sich bei einem Vergleich der drei Urbare wesentliche Unterschiede. Dies sei gezeigt an dem �Hos b, der p rucken" (1313: bei der prukk; 1581: zu der Vr�ckh: heute �Franz Bruckner-Gut" und �Joses Bruckner-Gut" in der N�he der Ortschaft Berndor>).
1. Das Urbar von 1240 gibt die Abgaben in folgender Weise an: 4 inuottc (� Mutt) Weizen, 20 muotte rocken, V2 muotte smalsette (= Schmulsaat,
37
tote Hirse, Linsen usw.), 5 Metzen mageols (= Mag-Oels von Magen = der Mohn), 1 fcitic swin (= zi-tig, zeitiges Schwein von einem bestimmten Alter).
1 srisching (= Frischling), 20 K�s�, 6 G�nse, 12 lhunre (= H�hner) und 100 Eier.
2. Im 14. Jahrhundert (Urbar von 1313) hatte der Hof zu zahlen: 14 Mutt Rocken, 8 Metzen vastmuez (= Fastmues, das ist �gemisseid von Habern und Gerste", also teilweise Hafer und teilweise Gerste), 2 Schweine (1 Keines und 1 gro�es = f�nfthalb Schillinge in Geld), 10 K�se, 2 G�nse, 4 H�hner, 100 Eier.
Diese Aufz�hlung bietet ein wesentlich anderes Bild als die Abgabenliste von 1240. Entfallen sind die Abgaben von Weizen, und dies trifft f�r das ganze Urbar von 1313 zu, ferner die Abg�ben von der Schmalsaat und von Mohn. Verringert sind die Leistungen an K�se, an G�nsen und H�hnern. Neu eingef�hrt erscheint die Abgabe au Hafer und Gerste.
Gewi�, ist der Weizenbau, wie sich aus dem Lage-buch! von 1788 zeigt, nicht eingegangen. Nur die Abgaben an den herzoglichen Kasten (= Getreidtzfam-ttter) scheinen nicht mehr auf. Es d�rste also die Urbar� Verpflichtung abge�ndert worden fein. Daf�r ist die Abgabe von Hafer und Gerste getreten. Die Abgabe von Schmalsaat ist im Urbar von 1313 nicht mehr enthalten, wohl aber ist die Abgabe von Mohn (Magen) geblieben, wenn auch in etwas kleineren Mengen. Der Mohnbau h�ngt zusammen mit der Oelg�winnung. Dies war f�r die Fastenzeit wichtig. Nach den Ausf�hrungen in Schmellers Bayrischem W�rterbuch' hielt Man die Fastenzeit so streng, da�. in 'dieser Zeit nicht einmal Eier und Butter genossen, sondern nur Speisen von Del gekocht wurden; erst im Jahre 1480 erteilte Papst Sixtus IV. Befreiung von der Verpflichtung zum Genu� der Oelspeisen.
3. Im Urbar von 1581 werden die Abgaben getrennt angegeben. Jeder der beiden halben H�fe hatte an Abgaben zu leisten: 7 M�ll Korn, 4 Kastenmetzen Gerste, an Dienstgeld 22 Pfennige und 1 Heller, cm K�segeld 10 Pfennige, 1 Schwein oder 3 SchEmge 1 Gans, 2 H�hner und 50 Eier. Das gibt also 14 Mittl Korn, 8 Metzen Gerste, 2 Schweine, 2 G�nse, 4
H�hner und 100 Eier. Wir sehen daraus, da�, seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts keine wesentlichen Aenderungen in der Dienstleistung eingetreten sind-In der Aufzeichnung ist neu hinzugekommen das Dienstgeld und die Geldabl�se f�r den K�sedienst.
Das Urbar von 1313 enth�lt einige Bemerkungen �ber die in den Verzeichnissen verwendeten Angaben.
1. Unter dem Ausdruck Mutt versteht Man im ganzen Urbar, ob1 es sich um H�fe, Huben oder um die Getreidegilt handelt, �Hofmutt". Wenn man den Ausdruck �Losmutt" findet, so bezeichnet er ein gr��eres Getreidema� (�die sind merer")
2. Unter dem Ausdruck Metzen ist Kastenmetzen zu verstehen, das ist wohl das Getreidema�, wie es beim Kasten in Burghausen Verwendung findet.
3. Als Zins oder Urbarpfennige gelten die Oettinger Pfennige.
4. Das �Schlachtfchwein" soll einen Wert � von 3 Schillingen haben. Das �D rischro et-Schwein'' (= d reigeteiltes) wird mit d ritthalb es und 30, ein �Viertelschwein" mit dritthalbes und 20 (Pfennige) gewertet.
5. Unter Metzen, die �vastmuez gelten", ist die �gemisseid von Hafer und Gerste" zu verstehen (Gemenge von Hafer und Gerste).
Im Urbar von 1581 werden die Getreideabgaben nach dem Weitharter Ma� angegeben und gleichzeitig umgerechnet auf das Landshuter Ma�,
1 M�ttl Korn Weisharter Ma�> sind = 6y2 Metzen und 1 % Vierling Landshuter Ma�.. 5 M�ttl Weil-harter Ma� betrugen 1 Schlaff, 14 Metzen, 3i/Z Vierling Landshuter Ma�. Das Landshuter Schaff ist geteilt in 20 Metzen. 4 Kastenmetzen Gerste Weit-harter Ma� sind 1 Metzchr und! 1 Vierling Landshuter Ma�.
9. Die herzoglichen G�ter der (BemetndeSchroand
Die Grundlage f�r die nachfolgenden Ausf�hrungen bildet das Urbar vom Jahre 1581.
fl) Riedlgsin
Als Abschlu�, der Eintragungen ans der Pfarre Neukivchen ist "verzeichnet: Leo n h a rd G sin, besitzt einen Viertelacker zum Gsin. Erbbries vom Jahre 1446. �Zwieg�dmiges (Gadem Teil, daher einst�ckiges) Haus ziemlich gut (erhalten), Stadel und Stall auch mittlerma� (� mittelm��ig). Ein Baumgarten und eine Hofwiese samt dem Krautgarten dabei. 15 fl�chtige B�ume." Dienst: 6 M�ttl Korn; 10 Metzen Gerste Kastenma�; 1 Schwein oder 2 Schillinge. Die Felder liegen gegen Nageneck (= Laneggergut) und gegen Sengtal. Das dritte Feld hat eine abgesonderte Lage. Insgesamt wiesen die Felder 557 Bifang (� Acker-streifen zwischen 2 Furchen) auf. F�r den Anbau waren notwendig 2 Sichaff und 8 Metzen Braunauer Ma�. Zum Gute geh�rte ein Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge.
In das Urbar von 1313 ist eingetragen: �Aber der Gsin gibt 8 Mutt Roggen, 10 Metzen Fastmues (Hafer und Gerste), 1 halb g�tig es Schwein."
Es ist das heutige Bauernhaus Riedlgsin in b'er Ortschaft Schmieding Nr. 1, ein alleinstehender Vierseithof. Das Wohnhaus tr�gt die Zahl "1672. Im Jahre 1895 ri� ein Sturm den Stadel um.
Die �Rredlg s i n -Feld f l u r" wird im! Lagebuch! von 1788 in folgender Weise beschrieben: Im ersten Jahr wird die Feldflur etwas mehr als zur H�lfte mit Weizen bebaut, die �brige H�lfte mit Korn; im zweiten Jahre dieselbe Fl�che mit Halm-korn und mit Hafer; im dritten Jahre liegt sie brach.
Die Flurnamen bieser Feldflur sind (1788): Stra� land; Wiesland; das Ganz-Land; das Laingecker-feld (nach! dem Laneggergut genannt); Holzleite; Holz-wiesl; das Givanbeulanb (Gewende = Ackerbeet); Holzland; Scheibenh�chelland; SchMiedirrgerholzgasse; Langecker-Holzleite; Hirschwiesel; Holzwiesel; Leitenland; Reitland; Etzwiese; Holzwiese; Pointland; Wem-bergland; Weinbergh�lzel; Gei�leite; "Schi�cherland; Bruckseitenland!.
Als Besitzer dieses Bauerngutes kommen in den Matriken vor:
40
1. Simon Ried lg sin (gest. 14. Dezember 1643) und Magdalena (gest. 24. Dezember 1631.).
2. 395 io11 f Gsin im Weilhart (gest. 19. Juni 1686) und Magdalena (gest. 10. August 1659). Er verm�hlte sich am 22. J�nner 1669 zum zweitenmal mit Snsanna Penwieser (gest. 5. September 1681). Von den Kindern wird Margarete (geb. 1631) Pen-wieserin und Georg (geb. 1635) Lanegger.
3. Das Gut kam nach dem Tode des Wolf Gsin in den Besitz des Georg Penwies er (geb. 1664, gest. 1728), der sich! am 1. Oktober 1686 mit Maria Steinl (gest. 25. Oktober 1702) verm�hlte und in zweiter Ehe im Jahre 1719 Barbara Paischner von K�nigsaich zur Frau nahm.
4. Das Gut �bernahm hieraus der Sohn aus erster Ehe, Georg Penwieser (geb. 1698, gest. 1743). Er verm�hlte sich am 19. Juni 1725 mit der Bauerstochter vom Stallergute, Ursula Hang�bl (gest. 17. August 1774).
5. Sein Nachfolger war sein Sohn Andreas Penwieser (geb. 1737), der sich am 19. November 1771 mit Gertrud Reschenhoser verm�hlte (gest. 1814).
6. Der einzige Sohn aus dieser Ehe, Augustin Penwieser (geb. 1772), verm�hlte sich am 19. August 1800 mit Maria Hinterstaller (geb. 1778, gest. 1841).
7. Da die beiden T�chter aus dieser Ehe bald nach der Geburt starben, kam das Gut an Laurenz Puz vom Holzbauern (geb-. 1768, gest. 1843). Dessen Tochter Anna Maria heiratete mtt 28. August 1827 den Freidigsohn M arkus G r� mmer, der sich am 26. Februar 1838 in zweiter Ehe mit der Kastner-tochter Maria Birgmann (1815�1890) verm�hlte.
8. Die Tochter aus erster Ehe, Anna Maria Gr�mMer, verm�hlte sich; am 30. April 1855 mit dem FilzMoser-Sohn Peter Prtelhofer (gest. 1892). Deren Sohn Johann Prielhofer (geb. 1858, gest. 1930) heiratete am 7. Februar 1888 die Tochter des Bauers am Hos (Gilgenberg), Karoline Sachs (geb. 1861, gest. 1930).
9. Deren Sohn, Andreas Prielhofer, (geb. 1896) verm�hlte sich am 3. Februar 1920 mit der
Das LaneggerguL in Schwand (Besitzer Wagner-Pommer), das zum
41
Gro�staller-Tocht er von Bierberg, Rosina Hang�bl (geb. 1896).
B) Lanegger
Fm Urbar von 1581, F. 356, hei�t es: Sebastian Nagnneckher zu Nagnneckh besitzt ein Viertelacker mit Erbbrief von 1446. �Zwieg�dimiges wohl erbautes Hans samt Stadel und St-all mittlergut, einen zwieg�dmigen Kasten itnl Baumgjarten, Kraut-acker in der Hofwiese, bei 15 fruchtbare B�ume."
Dienst: An Korn 2 M�ttl und an Hafer 2 Zuber WeiHarter Ma�- (= 13 Metzen, 3Vs Vierling Korn: 13 Metzen, 2i/3 Vierling Hafer nach LandGhuter Ma�); 1 Sichw'ein oder 2 Schilling Pfennige.
In das Urbar von 1313 ist eingetragen: �Aber Nageneck gibt 2 Mutt Roggen, 2 Mutt Hafer gro�es Ma�,, 1 halb g�tiges Schwein."
Heute ist Nageneck das Laneggergnt in Schimie-ding Nr. 2, ein alleinstehender Bierseithof an der S�dwestgrenze von Schwand. Das Zuhaus wurde in den Jahren nach 1860 gebaut. Das Bjauerngut soll 1770 abgebrannt sein.
Die Felder liegen in der Riedlgsin-Feldflur, die bereits beim1 vorausgehenden Gute beschrieben wurde.
Die Reihenfolge der Besitzer dieses Gutes ist folgende:
1. Georg Lang� gger (gest. 1673) und Anna.
2. Agnes Lang�gger (gest. 1698) verm�hlte sich am 18. Februar 1659 mit Georg Gsin vom Gsin-gute (geb. 1635, gest. 1695).
3. Deren Sohn Simon Gsin (gest. 1700) heiratete am 18. November 1692 die Gugentochter Maria Brindl (gest. 1723). Nach dem Tode ihres Mannes verm�hlte sich diese zum! zweitenmale am 17. Juli 1702 mit Philipp G r�mel vom Jungwirtsgute in Siebenmaiern (gest. 1750).
4. Deren Tochter Elise Gv�mel (geb. 1706) heiratete am 21. Juni 1731 Ad am Potnet er (Pomer) vom Pomergute in Schw^and (geb. 1699, gest. 1753). Nach! seinem Tode verm�hlte sich Elise Pomeier am 9. November 1756 mit dem Schmied s�hn von Schwand., Josef Lehrer (gest. 1796).
42
5. Das Gut �bernahm! hierauf Michael Powe r, der sich> ant 20. Februar 1783 mit Juliana Re-schenhofer vorn' Schmiedingergute verm�hlte. Er starb im Jah re 1801.
6. Hierauf folgte deren Sohin Josef Pom>mler (geb. 1787, gest. 1867), der sich am 27. November 1804 mit Anna Maria Gruber vom Meiergute in Schwand verm�hlte, die im Jahre 1840 starb.
7. Das Gut erhielt hierauf der Sohn Josef Pommer (geb. 1826, gest. 1895), der sich am 12. Mai 1846 mit Katharina Schmieding er von Heimhausen (geb. 1822, gest. 1902) vermahlte.
8. Der im Jahre 1853 geborene Sohn Sebastian PO1 inmer heiratete am 15. Juli 1879 Katharina Sachs, Tochter der Bauers am' Hof itt Bierberg (geb. 1856, gest. 1927). Er starb1 am 11. M�rz 1919.
9. Das Gut �bernahm sein im Jahre 1880 geborener Sohn Johann Nepomuk Pommer, der sich am 6. M�rz 1905 mit der GroHstallertochter von Bierberg, Maria Hang�bl, verm�hlte. y'
10. Das Gut �bernahm deren Dochter Maria (geb. 1906), die sich mit dem Brauntalersohn von Gilgenberg, Leopold Wagner, am 22. Mai 1934 verm�hlte.
C) Siebenmaiern
Das Dorf Stebenmatem (� zu den 7 Maierh�fen) liegt 1/4 Stunde s�dlich und s�d�stliche von dem Dorfe Schwand, gr��tenteils zwischen zwei Gie�gr�ben. Es z�hlt heute 23 Hausnummern. Das letzte Haus der Kreszenz Graf wurde im1 Jahre 1932 gebaut. Die Volksz�hlung von 1910 ergab 22 H�user mit 117 Einwohnern. Der Realschematismus von 1930 weist 122 Seelen aus. Im Lagebuch von 1788 sind 9 H�user verzeichnet, das sind 8 Bauerng�ter und das Auszugs- oder Jnhans des Eberl.
So war es auch schon im 13. Jahrhundert. Das Urbar von 1240 sagt: �Ze den Men meigeren (= Meiern) von 4 Meigerhofen git man: 12 mutte weizzin; 60 mutte rocken; V/a miutte fmalsete
(= Schmalsa.at); Mageols (= Mohn) 15 metzen; 3 sei-tigin swin (= zeitige Schweine); 3 Frischlinge; 60
43
K�se; 18 gesen (= G�nse); 36 H�hner; 300 Eier."
Diese 4 Meierh�fe wurden sp�ter als 8 halbe H�fe gez�hlt (1581).
Die Angaben int Urbar von 1313 lauten: �Aber 4 H�f datz (= zu) den st Bett Maiern, geben alle vier: 40 mnt rocken; 22 metzen fastmuez (Gemenge von Hafer und Gerste); 12 metzen magen (= Mohn); 8 Schweine oder 18 Schilling Pfennige f�r die Schweine; 12 G�nse; 24 H�hner; 40 K�se; 400 Eier."
Ein Vergleich der Dienstleistungen innerhalb der Zeit vom 13. bis zum 14. Jahrhundert weist einige Ver�nderungen auf: der Weizendienst ist 1313 nicht mehr verzeichnet. Au dessen Stelle ist getreten der Roggen--, Hafer-- und Gerstedienst. Die Abgaben gn Mohn, G�nsen, H�hnern und K�se waren vermindert; die Abgaben an Schweinen und Eiern dagegen erh�ht. Der Grund hief�r d�rfte wohl m 'der Aenderung der wirtschaftlichen Verh�ltnisse zu erblicken sein.
Im Urbar von 1581 werden die einzelnen G�ter in folgender Weise beschrieben:
1. Gug gut.
Sebastian Gugkh, besitzt eitlen halben Hof zu Siebenmeiern, genannt & ug fhen gut, mit einem Erbbrief von 1446. �Zu Dorf (= Wirtschaftsgeb�ude) allerdings mit Behausung, Kasten, Stadel und Stall mittler behaust und versehen. Hofwiese und besonderer Baumgarten, ein Krautgarten n�chst daran. 6 gute tr�chtige Obstb�ume und anderes junges Baumger�t/'
Korndienst 5 M�ttl Wettharter Ma� � 1 Schaff. 14 Metzen, 31/2 Vierling Landshuter Ma�. Gerste 4 Kastenmetzen (= 1 Metzen, 1 Vierling). Dienstgeld 22 Pfennige, 1 Heller; Kastengeld 10 Pfennige; 1 Schwein oder 3 Schillinge; IV2 G�nse; 3 H�hner; 50 Eier.
Die Felder liegen gegen Adenpronn (= Aden-brunn), im Pachenveldt, und gehen der Bruckh (= Ortschaft Bruck). t ri
Der Ackerboden ist ziemlich! gut, doch hat er durch die Gie� zu leiden. Alle drei Felder weisen 469 Bi-fattg gw�ndig auf. F�r den Anbau sind nach Brau* nauer Ma� 2 Schaff und 7 Metzen Getreide notwendig.
44
Zum Gute geh�ren IV2 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge samt dem Flecken in der Kleewiese bei Kalipach (= Kohlbach). Der Wiesengrund ist teilweise ein- und teilweise zweim�hdig. Ein Tagwerk Holz>-gr�nd Bietet mittleres Brennholz.
Das Guggut ist ein Vierseithos. Nur in einem Eck sto�en zwei Geb�ude aneinander. Im J,ahre 1931 wurde das alte Wohnhjaus abgerissen und durch ein neues ersetzt.
Die Reihenfolge der Besitzer des Gutes ist:
1. Sebastian Gugh (gest. 1632) und Dorothea (gest. 1671). Aus dieser Zeit stammte die sp�tere Besitzerin des Gutes Regina Gugh. Die Witwe nach Sebastian heiratete noch zweimal, und zwar 1633 den Georg Gsin und 1635 den Pankraz Sch�pperer von Osternberg.
2. Regina Gugh heiratete 1643 den Sohn des Elias R�dther, Sebastian Gugh (gest. 1693).
3. Die aus dieser Ehe stammende Tochter Evja Gugg (gest 1718) verm�hlte sich im Jahre 1680 mit Ge0rg Gr�mmer (gest. 1728).
4. D>er Erbe des Gutes war deren Sohn Sebastian Gr�mmer (gest. 1743), der im Jahre 1721 Jakobe Mayrhofer vom Kiammerergnte heiratete.
5. Aus dieser Ehe stammte Maria Gr�buer (geb. 1725, gest. 1783), die jich 1743 mit Simon Hueber vom J�gergute verm�hlte (gest. 1800).
6. Hierauf folgte deren Sohn Georg Huber (geb. 1757, gest. 1832), der sich mit Eva Finsterbauer (gest. 1803) verm�hlte.
7. Der 1795 geborene Sohn Franz Lader Huber �bernahm das Gut und heiratete 1827 die Bauerstochter vom Wolfengute, Anna Niedermayr (gest. 1848).
8. Aus dieser Ehe stammte Franz Xaver Hube r (geb1. 1828), der sich im Jahre 1865 mit der Bauerstochter vom Hofmanngute, Rosina Reschenhoser, verm�hlte (gest. 1889). Franz Hub er starb im Jahre 1905.
9. Das Gut �bernahm der gleichnamige Sohn Franz 36 a b e r Huber (geb. 1866), der sich! int Jahre 1897 mit der Bauerstochter vom Lechnergute zu Bernhof, Theresia Perschl, verm�hlte.
?j., wnb �qt/{^nr^vwu/nrv�?
�q M y /J_ . r>sm/ '��T >
73
91
45
10 Die aus dieser Ehe stammende Tochter Anna (geb. 1900) heiratete am 28. Dezember 1925 den FrMK Plasser (geb. 1901).
2. Das Eberlgut.
Die Eintragung in -das Urbar von 1581 lautet:
G e � r g Eberl besitzt etnett halben Hof (au�erhalb "der Pachenl�nder, die Pongr�tz T>aler jetzo ew hat) mit einem Erbbrief von 1446. Ein Wtegadmrges Haus, Stadel, Lasten und Stall, alles noch bhmtste Ritnimler (� nicht von guter Bauart); etne Ho|totese und ein Baumgarten enhalb bei; Gasse samt'bett Krautackern; 7 gute tr�chtige Ob stbaume^Dteuft: Korn 5 M�ttl, Gerste 4 Kastenmetzen, Dtenstgeld 22 P fett-nige 1 Heller, K�segeld 10 Pfennige, 1 Schwetn ober 3 Schillinge Pfennige, 2 G�nse, 3 Hennen, 50 Eter, die Felder liegen^ gegen Adenbrnnn, tm fachen,elb
UWb Das^�rigut ist ein BierseiHvf (Mappe 1829) Eine Zeit lang w>aren die beiden Guter Eberl und ^uugwirt miteinander vereintgt. Das Wohnhaus ist 1848, der Stadel 1844 gebaut worden.
Die Besitzer dieses Gutes waren:
1. Sebastian Oeberl (gest. 8. Marz 16ou)
und Magdctlett^ ^ Lammte W olf gan g Eberl.
der sich am 18. Oktober 1633 mit Regina Kain von Weilhart vermMte. In zweiter Ehe vermahlte er sich am 18. Februar 1635 mit Sabina (Familienname mcht bekannt). Sie besa�en 5 Kinder, dte xeboch, bas Gut
eben (gest ie pttoi� i6S4), verm�hlt mit KachariM (gest 31. ^^nerl687)^
4. Das �lteste von den bret Ktndern, Wolf gang Eberl, verm�hlte sich am 1. M�rz 1685 mit ^va Sau-rnckner (gest, 13. September 1711) und �bernahm! das
Sch'tllgutas e6er(gut vernahm seine Schwester Sophie (aeb 14 April 1655), die sich mit Matthtas Lot dl. am 27. September 1683 verm�hlte. Ste starb am 14. Mai 1712 Dieser Ehe entstammten 8 Ktnder, von denen Maria Loidl (geb. 19. J�nner 1687) djas Vater-
liche Gut �bernahm. Sie verm�hlte sich' am 1. Juni 1713 mit Vitus Ruderst aller von Hochburg (gest. 26. M�rz 1743). Dieser Ehe entstammten zwei Kinder. Da die Mutter am 20. April 1718 ftarb, heiratete Ruderstaller noch; im gleichen Jahre Magdalena Gramer, Bauerstochter von Siebenmaiern. Diese Ehe war mit 9 Kindern gesegnet, von denen je-biochi 8 fr�hzeitig starben. Der �lteste Sohn Johann Baptist Ruderstaller (geb. 27. Mai 1719) �bernahm das heimatliche Gut und. verm�hlte sich am 23. Oktober 1747 mit Margarete Schenberger von Oster-mfeth�tg. �lteste �O'fyrt I o h ct u xi 91 t o tui u i
Ruderstaller (geb. 2. Mai 1749) �bern,ahm wieder das v�terliche Gut und heiratete die Magdalena Ka-mierftieiter am1 10. November 1773. Von 8 Kindern �bernahm Anna Maria (geb1. 10. November 1777) das Gut und- heiratete am1 4. Juni 1798 den I ose, Schaib lmay r vom Jungwirtgut. Er wurde geboren 1773 und starb 1850. Von seinen 9 Kindern �bernahm Joses Scheiblmayr (geb. 4. M�rz 1802) das Elternhaus. Er verm�hlte sich! mlit Anna Maria Spor-rer, Bauerstochter von Wurmshub in Handenberg, am 25. September 1821. Von seinen 8 Kindern verm�hlte sich; Sebastian Scheiblmjayr am 13. Julr 1858 mit Rosina Reschenhvfer. Er �bernimmt das Lirlgut zu
Berndorf. . .
Auf das Eberlgut kommt nun I o s e, S ax, fr�her Bauer in Aching (St. Peter), der mit Anna Schnaitl vom Strau�engute in St. Peter vermalhlt war. Die einzige Dochter Elise starb wenige ^age nach
ihrer Geburt. , . ,,
Das Gut kaufte nun I o s e f P e n w r e s e r, Soldner in Eckbach, der mit der Kirchweger-Tochter Regina Hanq�bl verm�hlt war. Der einzige Sohn Josef (aeb. 12. September 1864) �bernahm das Gut und verm�hlte sich! am 18. April 1887 mit Katharina Walzinger vom Spielispergergut zu Baumgarten (Gilgenberg). Josef Penwieser starb am 27. Oktober 1906. Der gleichnamige 1897 geborene Sohn ^oses Pennwieser �bernahm das v�terliche Gut und verm�hlte sich atm 11. September 1934 mit Katharina Rothenbuchner vom Heinrich; Brucknergut.
XK'ni-
?44wh/w<ji/i&C ~(f,
"f�U�aAtAVOt. f f&Q-' V
/> Ztf./q, ^,)z 5^W/ -�vjoa�� <wt SH//0>
-tq il *k JUvit�y Vr � �&* '&*#***&; / hOxU�AUrv -Ur> totfrntiMfgUf <?�? '
�J0(l4 dUx/f*^4 ' ' '
47
Das Haus Siebenmaiern Nr. 2 (S t a l l e r-Schuster) war fr�her eine Badstube und born1 Eberl als Auszugshaus hergerichtet. 1879 bewohnte djas Haus der Zimmermann Johann Wolfersberg er, dessen gleichnamiger Sohn cmt 27. Juni 1863 die Magdalena Scheiblmayr vom Eberlgute heiratete.
3. Das Wolfgut.
1581: �G e�rg Sch ne ln p erg er besitzt den halben Hof zu Sieb-enmeiern, so man nennt Wolfe n-guet, ohne Erb-, nur mit Urbarsbettiriefrntg. Eine bauf�llige Behausung; Stadel, Kasten und Stall etwas besser zu Bau. Die Hofwiese beim Nachbar (wahrscheinlich Gng); Baumgarten hinter dem Stall samt den Kraut�ckern, darin guter tr�chtiger B�ume 6.
Dienst: Korn 5 M�ttl; Gerste 4 Kastenmetzen; Dienstgeld 22 Pfennige, 1 Heller; K�segeld 10 Pfennige; 1 Schwein oder 3 Schillinge Pfennige. G�nse 2, Hennen 3, Eier '50.
Felder: Im �denpronnseld; im Pachenfeld und gehen der Bruck. Die Baustatt ist gut, allein der Gie� halber etwas ausl�ufig. Die 3 Felder enthalten 450 Bifaug gwantig. Anbau darin 2 Sch>aff, 7 Metzen Brannauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiemahdig. Holzgrund 1/2 Tagweri."
Das Wolfgut ist ein Vierseithvf (Mappe 1829), das Wohnhaus wurde 1912 neu gebaut.
Die Reihenfolge der Besitzer dieses Gutes ist folgende:
1. Sebastian Wolf (gest. 1657) und Margarete. Die Frau der zweiten Ehe pe�, Barbara. Die Kinder aus der ersten Ehe heirateten auf das Geringer- und auf das Guggut.
2. Das Wolfgut bewirtschaftete dann Michael Erlmann (gest. 1684) mit seiner Gattin Sufanna (gest. 1681).
3. Maria, die Tochter des WolfMng und der Su-sanna Ehrlmann, verm�hlte sich am 1. Juni 1683 mit Philipp Lang aus Ginthering (geb. 1654, gest. 1727). _
4. Das Gut �bernahm hier,auf deren Tochter Maria Magdalena Lang (geb. 1699), die sich am 4. Ok-
48
tobet 1723 Mt Michael Oder�ckher (gest. 1743) von Oeckstetten verm�hlte. Sie starb imi April 1735. Hierauf heiratete Ober�ckher int1 gleichen Jahve die Maria P�llesberger vom Schiederergute (gest. 1743).
5. Als n�chste Besitzer werden genannt Bartho-lotn1 aus K�chl und seine Frau Maria (gest. 1761).
6. Die aus dieser Ehe stammende Tochter Christine K�chl heiratete am 14. Oktober 1745 den Bauerssohn I o se f Bur ch, n e r von �aimhiof.1
7. Deren Schwester Maria K�chl (gest. 1802) verm�hlte sich: ernt 14. Mai 1759 mit Georg Purchner von Laimhof (gest. 1779).
8. Das Gut �bernahm hierauf der aus dieser "Ehe stammende Sohn Johann Baptist Purchner (geb. 1764), der sich am 4. Februar 1788 mit Katharina Sengthaler vom Schmiedgute in Weilhart verm�hlte. Er starb im Jahre 1800. Die Witwe heiratete hierauf den Lukas Niede r m1 ;a y r.
9. In den Besitz, des Wolfgutes gelangte der Sohn aus erster Ehe, Josef Puchner (geb. 1799), der sich am! 22. J�nner 1828 mit Anna Maria Gruber vom Oesterergute in Handenberg verm�hlte. Josef Puch^ uer starb 1878, seine Frau 1883.
10. Hierauf folgte der 1843 geborene Sohn Franz B�chner, der ant 5. Juli 1870 die Bauerstochter Anna Maria Stadler vom Gramllgnte zu Brunntal heiratete (gest. 1871). Als Witwer verm�hlte er sich- am 17. Februar 1875 mit Maria Hang�bl vom Gro�stallergute.
11. Der aus der zweiten Ehe stammende Franz Xaver B�chner (geb. 1878) �bernahm das Gut und verm�hlte sich, am 4. Juli 1904 mit Therese See-leithner vom GrabmeiergUte zu Hopfersbach (Gilgen-berg).
4. Das Jagergut.
1581: Sebastian Ieger besitzt einen halben Hof, das J�gergut genannt, mit einem Erbvrief von 1446. Ein zwieg�dmiges mitter baulich guets Haus, also auch: Stadel, Kasten und Stall noch ohne sondern Mangel. Baum- und Krautacker beisammen; Hofwiese besonders verfriedet; 7 fruchtige Obstb�ume.
49
Dienst: Korn 5 M�ttl, Gerste 4 Kastenmetzen alles �brige wie beim Wolfgut. Die FeDer liegen gegen Adenbrunn, im Polzwiesfeld und gegen Bruck; sie umfassen 473 Bifang g:ro;antig. F�r den Anbau sind notwendig 2 Schaff und 2 Metzen BrannMer Ma�. Ein Tagwerk Wiesmahd liegt bei der Herberge und ist zwiem�hdig. Der Holzgrund ist ebenso grv� nnd> schlie�t an 'die Baul�nder an.
Der Jager ist ein Vierseithio-f. In einem Eck sto�en zwei Geb�ude aneinander. (Mappe 1829). Dos Haus wurde 1851 erbaut, der Stadel 1868 und das H�usel 1796.
Besitzer: 1. Der erste in den Matriten genannte Besitzer war Sebastian J�ger, wahrscheinlich ein Sohn des Obgenannten. Er war dreimal verm�hlt, zuerst mit Magdalena (gest. 1638), dann mit der Witwe Elise Walzin ger (gest.. 1640) und mit Agnes Mayrhofer (gest. 1648). z v
2. Sein Sohn Paul J�ger aus erster Ehe (geb. 1623) war mit Sophie verm�hlt (gest. 1695).
3. Der ans dieser Ehe stammende Sohn Georg J�ger (geb. 1655) verm�hlte sich ant"13. August 1696 mit Maria Kirchweger. Nach dem Tode ihres Mannes (1699) heiratete sie den Thomas Segen doll er, der in zweiter Ehe sich! im Jahre 1709 mit Elise Schmiedinger von Berndorf verw�hlte.
4. Das Gut �bernahm der Sohn aus erster Ehe, P aul Sggnd aller (geb. 1703). Er verm�hlte sich ,rnnl 31. Juli 1725 imlit Christine Oberwidt, einer S�ldnerstochter von Haiming. Sie starb jedoch bereits iw n�chsten Jahre, worauf der Witwer Eva Wimmer vom Schmied in Kobl heiratete. Er starb bereits 1727.
5. Die Witwe verm�hlte sich im: n�chsten Jahre mit Josef K � ch l von Auerbach.
6. Das Gut ging hierauf �ber an Markus Huber (gest. 1760), dann an seinen Sohtt Simon Huber, der sich 1743 mtt Maria Gr�bner vom Gut-fettgute verm�hlte. Hierauf folgte dessen Schwester Walburga, die 1759 den Georg Reschenhoferheiratete, der im Jahre 1771 starb. Die E�itwe verm�hlte sich dann mit 2 � u r e n z B r u n t h a l l e x (gest. 1779).
7 Das Gut �bernahm die Tochter aus der ersten Ehe, Anna Maria Reschenhofer, die 1782 den Matthias Puechner heiratete (geb. 1759, gest. 1830).
8. Die im Jahre 1784 geborene Ev,a Puchner verm�hlte sich am 29. November 1809 mit Joses Birg-mann (geb. 1778, gest. 1850). ,
9. Die Erbin war deren Tochter Therese Burgmann (geb. 1815), die sich am 24. Oktober 1841 mit dem Bauerssohn Valentin Hofman vom Mangelbergergute zu Geretsberg verm�hlte (geb. 1821, gest. 1903). Nach dem Tode seiner Fr,au heiratete er tm Jahre 1843 die Bauerstochter Agnes Kainzbauer vorn Psasfelmosergute in Gilgenberg. ,
10. Die Tochter aus zweiter Ehe, Mama Hos-mietn (geb. 1855), �bernahm das Gut und verm�hlte sich am 16. November 1880 mit Johann Haugobl vom Gro�staller zu Birberg (geb. 1846, gest. 1911).
11. Die aus dieser Ehe stammende Tochter, Maria Hang�bl (geb1. 1884), heiratete am 22. Oktober 1907 den Johann Reschenhoser vom! F�stgute m Berndorf.
5. Das Freidigut.
1581: Hans Freyd-annkh besitzt einen halben Hos mit Erbbrief von 1446. ZwiegLdmiges gutes Haus samt Stadel, Kasten und Stall, auch also mit verschen. Im Baumgarten seine Kraut�cker; eine besondere Hofwiese, der fruchtbaren Obstb�ume 6. Dienst: 5 Mutti Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Alle �brigen Abgaben wie beim Wolfgute. Die Felder liegen im Adenbrun? ner-, Pachen- und Bruckfeld. Die Baustatt ist steinig. Die Felder umfassen 476 Bisang und ben�tigen zum Anbau 2 Schaff und 7 Metzen Braunauer Ma�. Die Wiesmahd ist iya Tagwerk gro�, teilweise ein� und zwiem�hdig. Ein halbes Tagwerk Hotzgrund bietet
mittleres Brennholz.
Das Freidigut war ein Bierserthos. Das Gut rst eingegangen, ans dem �brig gebliebenen �tettte txuxtbs
eine Schmiede errichtet. ,
Folgende Besitzer werden rn den Mairrken g>e-
nannt. Wolf Frei dang und Barbara, alte Frei-liug (gest. 1635). Ferner Wolfgang Freidi, vermahlt
-so 3$ {M -'M
m. v&^t XuJMk, yl. �A y�,
^ $0,UM0aJw Sm*m .
fa^MojUntit. A
51
miit Ottilie. Dann Georg Freiling (Freidjank), Sohn des Wolf und der Magdalena Freiling, der sich am 10. Februar 1639 mit Maria Englbevger (gest. 1694 imi Alter von 90 Jahren) verm�hlte. Die Witwe Rosina Freidin verm�hlte fichi am 24. Oktober 1660 mit Georg Pizl, der 1699 im Alter von fast 70 J�hren starb. Die ictnS' dieser Ehe stammenden S�hne Johann (geb. 1662) und Rupert (geb. 1667) �bernahmen nacheinander das Gut, und Mar zuerst Rupert, der sich am 10. Februar 1694 mit Maria Sch�tt vom Sch�llngnte in Ottenschwand verm�hlte. Hierauf folgte Johann Freid-i (gest. 1700), der sich 1694 mit Sophie Semelhofer von Gilgenberg verheiratete. AB Witwe verm�hlte sie sich am 13. August 1700 mit Stephan Hinterholzner.
2. Dos Gut ging nun in fremde H�nde �ber. Es wurde erworben von dem Bauerssohn am Spritzendorfergute, Sebastian S p r i tz e n d o r f e r, der sich; am 10. Juni 1704 miit Barbara Bahundner vom Sixtengut, die bei Freidi im Dienste stand, verm�hlte.
3. Das Gut �bernahm hierauf die aus dieser Ehe stammende Tochter Anw (geb. 1706), die sich, am 4. M�rz 1726 mit dem Guggensohn P aul Gr�mmer vermahlte (gest. 1737). Nach dessen Tode Heiratete die Witwe am 3. Juni 1738 den Bartholom�us Bay-stumer (gest. 1743).
4. Als Besitzer wird ferner erw�hnt Franz Freiding, Sohn des Georg und der Rosina Weil-ner, der sich attti 13. August 1744 mit Anna Sch>reirer von Kamerleithen bermi�htte. Nach! ihnen werden genannt Johann (gest. 1755) und Maria Daxberger (gest. 1767).
5. Das Gut �bernahm hierauf der im Jahre 1732 geborene Sohn des Paul und der Anna Gr�mer, Anton Gr�mer, der sich am 19. Oktober 1756 mit Katharina Burchberger von Kirchberg verm�hlte. Anton Gr�mer starb 1786, seine Frau 1792.
6. Dann folgte der aus dieser Ehe stammende Sohn Markus Gr�mer (geb. 1762), der am 1. M�rz 1791 die Katharina Groll heiratete. Er starb im Jahre 1826.
7. Das Gut �bernahm hierauf der im Jahre 1798
52
geborene Sohn Johann Gr�mer, verheiratet mit Anna Mjaria ErNersperger. Johann Gr�mer starb bereits im Jahve 1844, seine Frau erst im1 Jahre 1870 imi Alter von 66 Jahren.
8. Der Erbe war der 1840 geborene Sohn Ferdinand Gr�mer, der sich am 8. J�nner 1867 mit Martha Hainz ans Ettenan (St. Radegund) verm�hlte.
Das Gut wurde zerst�ckelt. H�usler war dann der Dachdecker Matthias Wurhofer (gest. 1891), verm�hlt mit Franziska Steininger (gest. 1905); hierauf (1906) der Holzschuhmacher Johann Bachleitner, 1853 in Henhart geboren, gestorben 1926. Ihm folgte Ferdinand R a 6 m e i e r, der sich 1926 mit Maria Bachleitner ,ctus Handenberg verm�hlte. Derzeit ist Besitzer Valentin Weiermann, geboren 1895 in Tarsdorf, seit 1926 verehelicht mit Kreszenz Weindl.
6 D a s I u n g w i r t - G u t.
1581: Hans Jungwirt besitzt einen halben Hof. �Zwieg�dmiges gutes Haus, gleichfalls Stadel, Kasten und Stall in mittlerer Baulichkeit. Eine Hofwiese und im Baumgarten die Kraut�cker; 8 fruchtbare B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Der �brige Dienst wie beim Wolfgut. Die Felder liegen im Adenbrunner-, Pachen- und Bruckfeld. Sie umfassen 464 Bifaug gw�ntig. F�r den Anbau ist dasselbe Ausma�, wie bei den ^anderen G�tern notwendig. 1 Tagwerk Wiesmahd, nit alles zwei-, teils �ein� m�hdig. 1/2 Tagwerk Holzgrund, an seine Baugr�nde sto�end." Das Gut ist ein Bierseichof (Mappe 1829).
Besitzer: 1. Georg Iungwirt.
2. Sebastian Jungwirt (gest. 1665) und Sophie (gest. 1680).
3. Pankra:z Khr � ll, der sich am1 2. Mai 1667 mit Sabina Jungwirt verm�hlte.
4. Andre as G r,ainl, 1675 verehelicht mit Su-sanna Nekhamer.
5. Thomas P � st vom G�pperlgute, urspr�nglich Tagl�hner, 1686 verm�hlt mit Eva Lang. Thomas P�st starb 1730, seine Frau 1724.
6. Deren Tochter Euphrosiue Jungwirt (eigentlich P�st) erhielt das Gut und heiratete 1722 den Si-
53
Mion Peuschner (gest. 1728), in zweiter Ehe den Philipp 'Langhuber von Haiming.
7. Die n�chsten Besitzer waren Josef Schabt m a i r (auch Sch�berl, Schaperl genannt, gest. 1761) und seine Frau M,aria (gest. 1774).
8. Das Gut �bernahm hierauf deren im Aahre 1742 geborene Sohn Johann S ich e i b im eier (gest. 1802), seit 1768 verm�hlt mit Salome Schialmvser, S�ldnerstochter von Stra�, in Geretsberg (gest. 1819).
9. Der Nachfolger war deren Sohn Johann Scheiblirteier (geb. 1770, gest. 1844). Er war ledig,
10. Das Gut erbte Maria Scheiblmeier (geb. 1826), Bauerstochter vom Eberlgute, die sich am 15. Oktober 1844 mit Johann Paischer, Bauerssohn von Haselreit in der Pfarre Eg gelsberg, verm�hlte. Dieser starb im Jahre 1878 im 52. Lebensjahre, seine Frau 1872. Hierauf folgte deren Sohn, Ludwig Putsche r (geb. 1846), seit 1876 verm�hlt mit Therese Schmitzberger vom Modlhamergute zu Aigen (Handenberg). Er verkaufte das Gut an Michael Seidl,sp�ter Wirt in Schwand Nr. 7, dieser an An ton T hall er (geb. 1842) Vvn Mauerkirchen, der sich 1875 mit Theresia Fellner verm�hlte. Dessen gleichnamiger Sohn (geb. 1875) verm�hlte sich am 3. Februar 1904 Mt Amlalia Renzl. Der aus dieser Ehe stammende Sohn, Anton Thflller (geb. 1907) verm�hlte sich am 27. FebrMr 1933 mit Theresia Meindf (geb. 1911).
7. Das G�pp erl- Gut.
1581: Sebastian Pe� t*) besitzt einen halben Hof mit Erbbrief von 1446. Zu Dorf (= Wirtschaftsgeb�ude) mit Behlausung, Stadel, Kasten und Stall ziemlich noch baulichen Wesens versehen. Eine Hofwiese, darM seine Kraut�cker. 10 fruchtbare B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Der �brige Dienst wie beim Wolfgut. Seine Felder liegen im Adenbrunner-, Puchen- und Bruckfeld. Sie umfassen 468 Bifang gw�ntig. Anbau: 2 Schiaff, 7
*) Im Jahre 1383 kommt als Siegelbitt-Zeuge Ulrich der P�stel vor. (U. o. E., X., Nr. 209).
54
Metzen BvauNauer Ma�. 1% Tagwerk "�SieS'miato-, ledoch nur teilweise zwiem�hdig. i/2 Tagwerk Hotz-Srun� Bet den Baugr�nden. Er Besa� auch! das Gsingut.
Das G�pperlgnt war fast wie ein Vierkant qe-Bant (1829). �
rer-f B�r: ^F^org(P�st). 2. Hans Pest und b- Paul Post (gest. 1694) und Eva (gest. 1707). 4 Der Nachfolger ist deren Sohn Lgurenz P�st (Se6. 1666, gest. 1705), seit 1696 verm�hlt mit Ana-mm Kastenberger von Gilgenberg, die nach betn Tode ihres ersten Mannes den JctfvB �oibl vom Eberlgute (auch Pizl genannt) heiratete. 5. Markus Priel-hofer und Anna. 6. Sebastian G�pperl (gest. } �[)'e verm�hlt mit Maria Magd�ena
(gest. 1724), tn zweiter Ehe 'mit Eva Purchner vom WimBergergut in Pischelsdorf (gest. 1734) und in dritter Ehe mit Margareta Guggenberger, Zitnnier-m!annstochiter von Reitenl^aslach.
7. Der n�chste Besitzer war Blasius V olde" auer ^ans Tirol (gest. 1760), seit 1746 verm�hlt mit Eacilra Psanfh ans Tirol. 8. Hierauf folgte I o-h^ann Prillm�ller (gest. 1788), verm�hlt mit Apolloma LEglspevger (gest. 1778) und in zweiter Ehe trnt Klar-a Stra�hofer vom Madlgute in Gilqen-(gest. 1785). 9. Der n�chste Besitzer war der Sohn ans erster Ehe, Georg Prielm�hler (geb. }J^), verm�hlt mit Anna Birgmgnn. Georg starb 1831, Anna 1820.
10. Das Gut erbte der Sohn Johann Priel-rnuller (geb. 1803), seit 1825 verm�hlt mit Anna Gadinger von Stratzwalchen. Er starB 1882. 11. Hierauf folgte dessen Sohn Michael Prielm�ller (9er6; gest. 1901), seit 1865 verm�hlt mit Maria Reschenhofer vom V�cklgut in EBernHal.
12. Das Gut erhielt deren Ziehtochter Anna Maria Lmdlbaner vom Sch�berlgute in Ranshofen, die sich 1887 mit Johann H�lle rstorfer ver-mckhlte (geb. 1861, gest. 1906). Dieser Bewirtschaftete gleichzeitig auch das Gsingut. In zweiter Ehe vermahlte er sich! 1894 mit Anna Prielm�ller von Rans-hofen (geB. 1867).
Franz H�llerstorfer aus Schwand
G�pperl'sohn in Siebenmaiern, Pfarre Schwand, zuletzt LandeAsch�tze, wurde am 28. Mai 1916 durch ein eit R�cken-schutz schwer verwundet und starb am 5. Klui im 22. Lebensjahre infolge seiner Verwundung im Reservespital zu Innsbruck.
(H� ^ Vz v'dJ'fyfarj
S&lHMXM , Sv-^JMa <o(l4 �i�UhioMM 4-
�^Um ^^vrv�. ^c�-, (>,/ r~*/Q�C Ourn*
L
' Y<
v^�w/C J^�u^e/gy^ ^iajLs^luiet 4*>%
�jii 'i^iX-t <L(. IC > <o(jlM,
fOAJLnM. ( fd', jfS/4h. -
^2�. JIuMsa .uU Wt/ t da, Site �.Vs
'W-e^&n e^;V ^d^jtpi4 'yyy\4 ol�M Tut/A*
55
13. Das Gut erbte der Sohn aus erster Ehe, Lev-p iO' s d H�ller s t o r f >e r (geb. 1890), feit 1911 verm�hlt mit Anna Rothenbuchner, Bauerstochter vom Fuchisgute in Biermeiern (geb. 1889).
8. Das Gsingut.
1581: Sebastian P e fr t, der Besitzer des G�p-perlgutes, hat auchi ittne noch! einen halben Hos, genannt Gsinguet oder auch, Wernnzlgnet. Er besitzt f�r beide halben H�fe einen Erbbrief, um einen ganz e n Hof lautend. Die Zimmer aber nit Besonders baulich. Hofwiefe, Baum>- und Krautgarten ineinander. 4 gute B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn. 4 Kastenmetzen Gerste; der �brige Dienst wie beim Wolfgut; Felder ebenso.
Das gegen�ber der Stra�e liegende Gut ist ein Bierseichof (Mappe 1829).
Besitzer: 1. Elias Gsyn (1618). 2. Sebastian Gsyn (gest. 1652) und Maria (gest. 1663). 3. Stephan G sin (Schirgg von Gilgenberg), verm�hlt feit 1653 mit Margarete Gsin. 4. Das Gut erbte die Do,ch-ter Elise Gsin (geb. 1654), die sich nach, dem Tode des Beters am1 8. Oktober 1674 mit Peter Khamber--b aue r von Gilgenberg verm�hlte. Er starb im Jahre 1714, seine Frau 1717.
5. Die n�chsten Besitzer waren Joses Schober (gest. 1738) und Gertrud (gest. 1749), die in zweiter Ehe sich mlit Ulrich, F�nfleiHner von St�tten (Eg-gelsberg) verm�hllte. Dieser wiederum1 heiratete in zweiter Ehe 1752 Katharina Weixelbanmer von Kichrnthal (gest. 1798).
6. Das' Gut �bernahm zun�chst der Sohn aus erster Ehe, Jakob F�nf leithne r (geb. 1743, gest. 1799), seit 1772 verm�hlt mit Maria Aigner vom Ga�nergnt; hierauf der Sohn aus der zweiten Ehe, Miichictel F�nfleithner, feit 1775 verm�hlt mit Maria Pasch, Witwe am Zaunergute in Polzwies. 1789 heiratete er in zweiter Ehe Ursula Rothenbuch--ner vom Gr�mmergute in Berndorf (geb. 1761, gest. 1835).
7. Der aus dieser Ehe stammende Sohn, Georg F�nfleithner (geb. 1801), heiratete 1823 Ursula
56
S�tzl, S�ldnerstochter von Burgkirchen. Die 1824 geborene Tochter Maria F�nfleithner heiratete Jakob Wischer, Bauer in Eggelsberg. Deren Sohn, Jakob Baischer, �bernahm von beit Gro�eltern das Gsingut undverm�htte sich! 1863 tnltt AnM Maria Wimmer vom Gr�llgute in Paischeu.
8. G�pperl- und Gsingut wurden dtetttt gemeinsam von Johann H � ll e r st o r f e r bewirtschaftet. Sein im Jahre 1888 geborener Sohn Johann H�ller-storfer �bernahlM dann das Gsingut und verm�hlte sich 1910 Mit Maria Schach!erb auer vom Kern gute zu R�hrn in Gilgenberg. Johann H�llerstorser fiel am 9. M�rz 1916 im Weltkriege. Die Witwe heiratete am 25. Februar 1919 den Josef Esterb auer, Bauerssohn vom Hartlgute in Gilgenberg.
&
An die ,aicht Bauerng�ter zu Siebenmaiern schilie�en sich! im Laufe der Zeit eine Reihe von kleineren H�usern: Nr. 12 das Moos- oder St ein h�usl. Ms Besitzer werden in den MjatriEen die W�chofer (1791�1913), dann Franz SchlenHofer, der sich> am 19. August 1913 mit Maria Raml von Leimhvs verm�hlte. Nr. 13 EberlkraMer, zun�chst im Besitze der Wimer, daun der Psandl (Kr�mer und Weber) und der Schachmger. Sebastian Schachinger verm�hlte sich KM 28. J�nner 1920 mit Cacilia Baumgartner. Nr. 14. O etzh�ns l. Verschiedene Besitzer, zuletzt Rom,an, Simon (Gemeindediener) und Johann Huber, seit 1906 mit Maria No bis verm�hlt. *9 Nr. 15. Schmitz berger, urspr�nglich Auszugshjaus von Jungwirt. Dieses Haus kaufte Josef Schmitzberger, seit 1895 mit Therese Eiber von Ueber,ackern verm�hlt. Nr. 16. Kirchwegerhaus, 1823 gebaut von Franz Hartettthaler, Maurerpolier. Durch Kauf im Besitze von Johann Meindl (geb. 1886). Nr. 17, Schneider� rnitchl. Das halbe Haus stammt von Hofer in Spieg-ling (1863), die andere H�lfte wurde von Schwarz angebaut. Das Haus ist im Besitze der Familie Schwarz, fr�her Binder. Michael Schwarz (geb. 1888), 1924 verm�hlt mit Therese Stadler, �bt das Schneider-gewerbe aus- Nr. 18, Grabmieierh�usl, unge-
ujMm
l'&UXJA.
Johann H�llerstorfer ans Schwand
Bauer am Gsinngnte in Siebenmaiern, Pfarre Schwand, zuletzt bei einem k. k. Laudmehr-Reg., erlitt durch einen Lawinensturz am Potece-Sattel bei Tol-mein am 9. M�rz 1916 den Heldentod. Er wurde im Soldatenfriedhof zu Blaz bei Soea beerdigt.
ZS: ^ 0 'fap. i
^oJfjuouwl , fL'i~ %�/*f, �JtJQ'jt, J4^t 3J/r, Z / cflUh4<&O�<a(/A2l ^tvGUlAlg/L f L/b Oy �c ^fad'^eAsO' ^0c. Z/, /L^ Z S6-//Z. 1<jOj- (k&.J
/ S ' QmKaJL $MJULf ZKsyi/^c�&yi, TrtHv
'CKJoizo^Ui . ovm, /?/; S~, �(ff 40 'yd�<haUCL (fb�UJJlM^jU-tAdsA' �V-ib^v
�In^Aj�L^AA^^JWi J�,Z; </^^ykcA^ y -^e/*, p, *, Xfv< -w ^
%r&*nri 7CuMm_ ��/ &&�.
$-&CyM %u Msx�uJ' >yf� / xt � <&*�
^6ou<a(Ait / f'/S\ Jff�ylh �&^vtrGsvui/,
o* *um Z/r.-igW joCm
-JhMiH, dMJ /V~/. dl. , ** J^4'W<V
M^vd o(m f ^p, /
,-^e/', &/$. ijjLtuJfex ��
s7Wi�yw\&Y\i JO^J�Lj /&$,
' '1Q . d(t�JLL& $$oudwt�Ji'/~*~
$3 all. ->- 'PU^� d^J^*, + j'/tfr^t�
fjj ', V/1'J�LffJbvv^AJJ- . : */
--' <--'/ WUM, 4- 4f', "/ - yf '- f. ^ v":*r''
v/ . F
x F./�, j�j. f Mx v^u0; �/- srfi 'jjs&WM*.
Svk*AjjAJ)L,
YTHVX VtjU� 4+
57
f�hr 1860 erbaut. Durch! Kauf ging es �ber an Johann Grabmeier von Ruderstallgassen (gest. 1926). Nr. 19, Wolfersberger Tischlerhaus, 1868 gebaut. Das Material stammt vorn Uttingerhaus in Handen-6erg. Das _ Haus lie�> der Tischler (Christian Mayr bauen. Besitzer sind die Wolfersberger. Nr. 20. G e-meindehans. Das Hans wurde in den 70ger Jckhren des vorigen Jahrhunderts von Josef Wur-hofer geb,aut. Nr. 21: Das Haus wurde 1887 von Johann H�felsauer auf dem Grunde des G�pperlgntes gebaut. Durch! Kauf ging es �ber an Johann Gras von Eggelsberg, Totengr�ber. Nr. 22, ungef�hr 1889 von G�pperl gebaut, im Besitze Vvn K�ckerbauer, Knoll. Dj�nn wurde es von Eberl gekauft. Nr. 23, im Jahre 1932 von Kreszenz Gr,af gebaut.
Flur n ,a mi e n der �Siebenmaierleiten - Feldflur" iiidichi dem Lagebuch von 1788. Im 1. Jahr werden die Felder bis ,auf wenigen Weizen mit lauter Korn, im '2. Jahr bis auf weniges Halmlkorn mit Hafer ange-bMt. Im 3. Jahr bleiben sie brach! liegen.
Nuntien der Fluren: Das Oetzlandl; das Kra-h�chelljand; das Grumetland; das Brunnlandl; das ZMnlandl; das kleine Brunnlandl. Das Brqid Lust (= L��l, verteiltes Rodungsland) Landl; das Leiten-istttdl; das Dhalerlandl; das kleine Dhalerlandl; das Stra�landl; das kleine Stra�landl; das St�ckllandl; dM Hosln�landl; das Gr�bllandl; das Wieislaind; das Schofzunglandl (= Schafzunge), ein sehr lehmiger Grund; d,as Saubirnbaumlandl; das Nenbrnch-Landl; das Guggenleitenlandl/ das Holzlandl; da>s Kerschbaumland; das Aalnlu�land; das Ueberwerts-landl; die Krautgartenwiese; !da�' Badhauslandl; das Breitenland; das Bockerlu�landl; das Binsh�chelland (sehr lchmig); das Wiesh�chelland; das Polz�sterland; das Grabenlandl; das Mayrland; das kleine Mayrlandl (lehmig, sch!r schlecht); das Steinh�chellandl; bns Holle rlu� land; das Schimallu�land; das Langland; d>as Weine St�ckllandl; das gro�e St�ckllandl; das Ecklandl; das Braitst�cklandl; das LaMplzagll�nd; das Steiglandl; ein M�sl oder Hutweide; das Spitzlandl; das Gwirtlandl; das Mitterrand.
58
0) Dorf Schwand.
Im Urbar von 1240 hei�t es: �Ze Swaut 3 Hofe, geltrnt (= geben) 12 Mutt Weizen, 60 Mutt Roggen } k Mutt sm^lsete (Schmalsaat), 12 Metzen mageols 0= Mohn), 3 zeitige Schweine, 3 Frischlinge, 60 K�se, 18 G�nse, 36 H�hner, 300 Eier."
�\a� Urbar von 1313 z�hlt die drei H�fe einzeln ans. �Aber ein Hof ze Swctnt, hei�et Gedr�uten-hoj, giltet (= gibt zu Gilt) 14 Mutt Roggen, 8 Metzen Fastmuez (= Hafer und Gerste), 3 Metzen Magen, 2 Schweine, ein kleines und ein gro�es (= f�nftb,alben Sich�Mng daf�ir), 10 K�se, 3 G�nse, 6 H�hner, 1OO Eier.
Aber der ander Hof daselben, hei�et Lent-Poltzhof, giltet 10 Mutt Roggen, 8 Metzen Fast-Muez, 3 Metzen Magen, 2 Schweine (ein Weines und 1 gro�es oder f�nfchalbeu Schilling daf�r), 3 G�nse, 6 H�hner, 10 K�se, 100 Eier.
Aber der 3. Hof, hei�et Wernhershof, giltet 12 Mutt Roggen, 8 Metzen Fastmuez, 3 Metzen Magen." Die �brige Dienstleistung wie bei den vorhergehenden H�fen.
1. Getraudenhof: 1581 halber Gedra�ten-:W des Martin Pomer; 1788 Pachmayrgut; heute K r,a in erbaue r. 1581 halber Gedrautenhof des Se-b,astian Pomer; 1788 Pomergut des Ainschwanger: heute Po me r.
2. Leutportzhof (Leupottshof); 1581 halber Leopvltzhof des Haus Wernnzl; 1788 Wirnzlgnt des Jofef finster Bauer; heute Wer n z s.
1581 Hofmannsgnt des Hans Hofm!ann; 1788 Hof-mjansgnt des Peter Reschenhofer; heute H o fMan n.
3. Werners Hof: 1581 Mairgut, halber Hof des Hans Mair; 1788 Mahrgut des Josef Gruber: heute Maier.
1581 Wolfg,ang H�rringer; 1788 H�rmgergut des Michael Baumgartner. Heute Lechnerwirt.
Beschreibung der einzelnen G�ter des Dorfes Schwand im Urbar von 1581.
1. Lechnerwirt.
Wol fg ,aug H�rringer besitzt einen halben Hof mit Erbbrief von 1446. Ein zwieg�dmiges gutes
59
neues Haus, oben unb unten ZiMmer (� gezimmert), Stgdel unb Stall ohne Mangel. Hofwiefe unb Baumi-garten ineinander; Krautacker in einer sonderen Pennt, fllles um die Herberge. 40 fruchtige B�ume.
Dienst: 6 M�ttl Korn; 4 K,astenmetzen Gerste Weil-harter Ma�. (Korn in Landshuter Ma�: 2 Schaff,
1 Metzen, 3 Vierling). Dienstgeld : 22 Pfennige, 1 Heller; K�segelb 10 Pfennige; 1 Schwein oder 3 Schillinge Pfennig�; 2 G�nse; 3 Hennen; 50 Eier.
Die Felder liegen gegen G�nthering (= Ginsh�ring), gegen Bruck unb zu ber Leiten. Ziemlich gute Baustatt, wohl zu Zeiten auch ausl�ufig (infolge ber Gie�). Zusammen 473 Bisang gw�ntig. Anbau:
2 Schflss, 8 Metzen Brannaner Ma�.. 2i/2 Tagwert Wiesm�hd, zwiem�hdig, bei der Herberge. iy2 Tagwerk Holzgrund gegen Adenbrunn, teils Zimlmier- und an� de res kleines Brennh>olz.
Won bett Lo der-L�ndern gibt er 22 Pfennige Dienstgeld.
Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829). Das Wirtshaus wurde 1870 gebaut.
Die Besitzer bieses Gutes w,aren nach! bien Matrizen:
1. Gregor Hering e r (gest. 1677) unb Anna (gest. 1673).
2. Matt hi a s Heringe r, Sohin des Johann unb der Rosin^a'Heringer, seit 1643 mit Susanna Wolf von Stebenmpiern verm�hlt.
3. Peter H� ringer (geb. 1636), Sohn des Gregor und ber Anna Heringer, feit 1681 verm�hlt mit Maria Mayer vom Meiergute in Schwanb. Nach betn Tode ihres Mannes (gest. 1698) heiratete Maria H�ringer den Adam Mosdorfer (gest. 1715). Hieraus �bernahm das Gut Jos es Heringer (geb. 1684), Sohn des Peter und Der Maria H�ringer. Er starb am 29. M�rz 1748.
4. Die n�chsten Besitzer waren Andre as Schmoll und Maria (gest. 1749) und deren Sohn Johgnn Schm all, der sich 1748 mit Gertrud Dier-mjayer, Zimmermeisterstochter von Henhart, verm�hlte.
5. D>ann folgten Peter B a ch l e i t n e r (gest. 1788) und Maria (gest. 1775); ferner Michael
60
B,anmgartner (gest. 1799) und Maria (gest. 1790). Damals wurde im Jahre 1786 vom Besitzer des H e ringergutes das Kramerhaus als Wirtshaus gebaut.
6. Als weitere Besitzer werden genannt: Tho-was Mayrhofer (gest. 1819) und dessen Schn ^ohann Michael Mayrhofer, der sich 1795 mit Anna Maria Bruner verm�hlte.
, 7- Die Wirts gerechtigkeit auf dem Kramechaus
�bten aus Sebastian Tafner (geb. 1790), der sich im Jchre 1811 in erster Ehe mit Klara Ro�winkler, Wirtstochter von Neukivchen, verm�hlte (gest. 1812) und Hierauf die Elisabeth! Eisenberger von Burghausen (geb. 1794) heiratete. Sebastian Tafner starb 1852 3hm; folgten sein Sohn Johann Michael Da fner (geb. 1823), der sich am 24. November 1851 mit Maria Ablinger, Wirtst>o>chter von Auerbach, verm�hlte. Er starb 1865, seine Frau 1867.
8. Die WirtsgerechltigVeit ging dann auf das He-rmgergut �ber. Im J.ahre 1870 wurde das neue Wirtshaus gebaut. Beide H�user waren in einer Hand., m der des Johann Ka me r statt er, gewesenen Scherzlmayer, der im Jahre 1903 im Alter von 77 Jahren starb. Er war verheiratet gewesen mit Magdalena Plasser (gest. 1883). Die Tochter aus dieser Ehe. �arbara Kamerst�tter (geb. 1857),r-verm�hlte sich am 26. J�nner 1885 mit dem Fleischhauers s�hn Georg Lechner von Aspach (geb. 1854, gest. 1931). Das Wtrtsgesch�ft �bernahm nach ihm sein Neffe, Albert Lechner, Wirtssohn von Asyach, der sich am 14. September 1920 mit Kreszenz Schmerold, Schickwirtstoch'-ter von Handenberg (geb. 1891), verm�hlte.
9. Aus dem Hause Nr. 12, dem Ehemaligen Wirts-Hause, wurde eine Kr�merei (heute ein Kaufgesch�ft) errichtet und von den Verwandten des Besitzers betrieben: von Frau Ka sing er, der Mutter des Re-ltgtonslehrers,. Franz Deser, dann vom alten Kammer st �tte r.^Georg Lechner vererbte das Haus 1931 an Michael Kammer'statt er.
2. Meier.
1581: Hans Mair besitzt bett andern halben Hof, Mairgut genannt, mit dem Erb Brief von 1446. Zwie-
4j jfcjUchaJi/ yuz4m^sxdjx>i�lluc /� <t*rv
j#Mjl C ?f*M �*&.
o(a� ry&sv*vrriJl/tA'd&i
-<oljLM, yt�snnwLMJ'lrtidifiyi "f A^j^lkn/ s^3g
Z.) $XL*�-CUb<l t y
�/y H-Z, w Ju4iu^,
S.) *d�&vu� �f/Lt/siAJLM, , itf*t
(jtJ j(was<K /
�whJ*v4 _ J~ 6 sS~s
Jjjum pyi �^isiwtMQLvX/d/. \hsC*�l�$JL
fflowvv*JL . jCh. '
J f> sf **
W�v JuMAVb OtUA, yJUJ'm'rnM.-
61
g�dmiges unl�ngst erzimmertes Hans; Stadel und Kasten aber zimmerf�llig (= bauf�llig); Stadel gut. �r,aut garten samt einem Hofwiesel. 15 tr�chtige B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Die �brigen Abgaben wie sonst. Von den Lo der-L�ndern bezahlt er 20 Pfennige. Die Felder liegen gegen G�n-thering (h>iezu geh�ren die Loderl�nder, so zu Gvoh-leiten liegen), gegen Siebenmaiern und an der Leiten. Baustatt nit allerdings zum1 besten. F�r den Anbau sind notwendig 1 Schafs und 6 Metz>en Brauuauer Ma�. IV2 Tagwerk Wiesmahd, doch nit alles zwie-m�hdig, bei der Herberge. 1 Tagwerk HolzgruNd bei den Baugr�nden; wird meist hievon ins Haus verzimmert.
Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829); es wurde im Jahre 1866 neu gebaut, der n�rdliche Stall im Jahre 1891. Der Blitz schlug im! Jahre 1901 in den s�dlichen Stall.
Die Besitzer des Maiergutes waren nach dien Matriken:
1. Alois O e gens� er g er (gest. 1665) und Magdalena (gest. 1663). Die aus dieser Ehe stammende Ursula �egenfperger verm�hlte sich am 9. Februar 1644 mit Matthias Ebenthaler (gest. 1694 im 70. Lebensjahre). Das Gut erbte der im Jahre 1651 geborene Sohn Martin Ebenthaler (gest. 1714), der sich am 18. Februar 1697 mit Susanna Apfentha-ler (gest. 1746) verm�hlte. Die aus dieser Ehe stammende Tochter Maria Mahr (Ebenthaler), geboren 1698, erhielt das Gut und vermal/sie sich mit Georg Kaufleithtter, Bauerssohn von Pichl in Gilgen-berg (gest. 1748).
2. Peter Kanfleithner, der Sohn des Georg und der Maria Kanfleithner, geboren 1716, �bernahm das Gut und verm�hlte sich am 5. Februar 1749 mit Magdalena Huber vom Jagergute (gest. 1801 im 74. Lebensjahre).
3. Deren Tochter, Anna Kanfleithner, verm�hlte sich! am 11. Februar 1782 mit Josef Gruber vom Kaisergute in Adenberg. Er starb im Iahte 1839 im Alter von 88 Jahren, seine Frau im Jahre 1810 im Alter von 52 Jahren. Deren Sohn Josef Gr �ber
62
(geb. 1791) �bernahm das Gut und heiratete ctm 7. April 1812 Anna Perschl vom R�dergute in Gins-h�ring. Im Jahre 1862 feierten sie ihre Jubelhochzeit. Josef Gruber starb� im Jahre 1874, seine Frau im Jahre 1870.
4. Das Gut �bernahm1 deren Sohn, S ebastian Gruber (geb. 1826, gest. 1896), der seit 1849 mit Anna Maria Rottenbuchner tooitt Gr�mergute in Bern-dorf vermahlt war. Ihm folgte sein im Jahre 1850 geborener Sohn, Michael Gruber (gest. 1918), der sich im Jahre 1872 mit Amalia HosMann vom Jager-gute in Siebenmaiern verm�hlte (gest. 1925). Aus dieser Ehe stammte Sebastian Gruber (geb. 1878, gest. 1928), der Besitzer dieses Gutes wurde. Er war f�nfmal verm�hlt: In erster Ehe mit Katharina Winterer vom Taubeulechnergute in Neukirchen (geb. 1881, gest. 1904), in zweiter Ehe mit Anna Achleitner, tastn erfochtet von Bruck in Holz (geb. 1882, gest, 1907), in dritter Ehe mit Anna Seidl, Wirtstochter von Schwand (geb. 1880, gest. 1915), wodurch er in den Besitz des Wirtshauses Nr. 7 kam, in vierter Ehe mit Aloisia Gollhamer von Weng (geb. 1892, gest 1918) und in f�nfter Ehe mit Katharina Grubm�ller von Neufirchen (geb. 1891). Der jetzige Besitzer des Meiergutes ist Sebastian Gru b e r, aus der dritten Ehe des Sebastian Gruber stammend (geb. 1909), der stch> am 15. Julr 1935 mit Anna B�chner vom Wolfgute in Siebenmaiern verm�hlte (geb. 1911). Das Wirtshaus Nr. 7 verblieb- der Witwe Katharina, geborene Grubm�ller.
3. Hosmann.
1581: Hans Hof man besitzt einen halben Hof m der Schwankt, Hofmangnt genannt. �Zu Dorf (Wirtschaftsgeb�ude) ziemlich baulich1 behaust. Ein Baum!- und Krautgarten samt der Wiese um das Haus. Acht fl�chtige B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 Kasten-metzen Gerste. Die �brigen Dienstleistungen wie bei den fr�her genannten G�tern. Felder: 1.) im Gl�n-feit�; 2.) im Mitterfeld; 3.) gegen G�n�hering. B>au-statt mittelm��ig gut. Zusammen 314 Bifang. An-biau: 2 Schlaff, 6 Metzen Braunauer Ma�. 11/2 Tag-
63
werk Wiesmjahd, zwiern�hdig, bei her Herberge. Eine Holzleiten, aber nichts Nutzbares daran.
Das Gut ist ein Vierseithof, doch schlie�en zwei Geb�ude in einem1 Eck zusammen. (Mappe 1829.)
Die Mjatriken von Neukivchen und Schwand weisen folgende Besitzer aus:
1. S ebastian Hos man (gest. 3. Dezember 1646) und Maria. Die aus dieser Ehe stammende Tochter. Anna Hofman (geb. 1628), heiratete am 28. August 1646 den Georg P o m ei er, der fast SOi�hrtq KM 15. April 1699 starb.
2. Bon seinen Kindern erbte das Gut der im Jahre 1664 geborene Sohin Balthasar Pomer, der sich! im1 Jahre 1687 mit Ursula Gsin bort Lang�gg (= L,anegg) verm�hlte. Er heiratete nach! dem Tode seiner ersten Frau, die 1688 starb, noch zweimal: Zuerst am 29. August 1690 Anna Herlinger von Spieg-lern, dann am 9. September 1692 Margarete Frie-sen�cker (gest. 1742). Ans der dritten Eh>e stammte der n�chste Besitzer Anton Pomer (geb. 1694), der sich ant 23. November 1717 mit der Schmiedingertochter Salome Reschenhofer verm�hlte. Anton Pomer starb im Jahre 1743. Seine Witwe heiratete am 9. September 1743 den Urb,an Hamberg er von Lochien. Sie starb am 6. Mai 1766. Der Witwer heiratete noch! im gleichen Jahre die Eva Prielhofer vom Priel-hof, die am 5. August 1781 vom Wagen st�rzte und starb. An den Unfall erinnerte lange Zeit ein Kreuz in der N�he des Hofes. Urban Hamberger starb am 13. Juni 1790 im Alter von 75 Jahren.
3. Das Gut erbte seine Tochter ans der letzten Ehe, Maria Handtberger (� Hamberger), die sich am 13. August 1782 mit Johann Filzmoser vom Filzmosergute verm�hlte. Nach seinem Tode (gest 13. November 1787) heiratete die Witwe am 1. April 1788 den Peter Reschenhofer (geb. 1765, gest. 1832). Hierauf folgte im Besitz des Gutes der aus dieser Ehe stammende Sohn, Joses Reschenhofer (geb. 1806), der sich am 10. Februar 1829 mit Therese Prielhofer, einer Filzmosertochter, verm�hlte. Sein Sohn und Nachfolger ans dem Gute, Peter Neschen-Hofer (geb. 1846, gest. 1900), heiratete am 15. Mai
64
1872 die Magdalena Bruner vom Polzergute zu Reitk (= Roid, Gemeinde Ranshofen). Aus dieser Ehe stammte Peter Re scheu Hofer (geb. 1879, gest. 1906), der sich am 7. Mai 1901 mit Maria Hang�bl vom Dettenb�ckgnte verm�hlte. Als Witwe heiratete sie am 10. Juni 1907 den Josef Huber vom Guggute .. in Siebenmaiern und starb am 19. September 1924. ^ D>as Gut erbte der Sohn aus erster Ehe, Peter�-, R eschen Hofe r (geb. 1902), der sich am 5. Juni^ 1928 mit der Seme Hofertochter Maria Per licht verm�hlte.
4. Wernzl.
1581: H,ans Wernnzl besitzt den halben Leo-polchvf mit Erbbrief von 1446. Ein einl�chtiges (= unscheinbares) altes Haus; Stadel und der eine Stall samt dem Kasten ziemlich zu Bau. Baumgarten und Hv fwiese ineinander. Krautacker gegen Abend. 15 nutzer B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 K,astenmetzen Gerste.
Die �brigen Abgaben wie bei den fr�her genannten Besitzern. Felder: 1.) im Gl�nfeld; 2.) im Mitter-seld; 3.) gegen G�nthering. Ziemlich gute Baustatt. Zusammen 274 Bifang. Anbau: 2 Schiaff, 6 Metzen.
11/2 T,agwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiem�hdig. Kein Holzgrund.
Die Wirtschaftsgeb�ude dieses Gutes sind geschloffen, nur d,as Wohnhaus ist abgesondert qe��aut (Mappe 1829).
Die Matrifen weisen folgende Besitzer ans:
1.) Andreas der alte Wernstl (gest. 21. Juni 1632).
2. Michiael Wer nstl (Wienzl), gest. am27. M�rz 1654 und seine Frau Einbeth (gest. am 22. Oktober 1659).
3.) Georg Weruzl (gest. am 22. Dezember 1683). Er war zweimal verm�hlt, zuerst mit Maria Haslinger (am 8. Juli 1654), dann mit Katharina Holzner, Hoftochter von Spieglern (5. August 1680).
4.) Der Sohn ans erster Ehe, Peter Wernzl (geb. 1660), der sich .am 12. Juni 1684 mit Anna P�st verm�hlte.
J#CzY*
65
5.) Nach dem Tode Peter Wernzls (gest. 13. Juli 1714) �bernahm dessen am 8. April 1686 geborener Sohn, Georg Wernzl, das v�terliche GM nnd verm�hlte sich! ,am 4. Juni 1715 mit Elise Gs�tl von Weil--hart. Georg Wernzl starb am 22. J�nner 1728. Seine Witwe heiratete noch im gleichen Jahre den Thomas Kr�ll von L�ffelsberg, der im Jahre 1748 starb1. Seine Witwe folgte ihm im Tode im Jahre 1757.
6.) Das Gut erhielt ganz neue Besitzer in Josef F in sterb,a u e r, Bauerssohn vom Walzingergute (gest. 1796), der sich am 14. Februar 1757 mit Maria Vchj�blmeier vom Jungwirtgute verml�hlte. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Baptist Finster bau er (geb. 1759), erbte das Gut und verm�hlte sich am 23. November 1796 mit Maria Sength^aller (qeb. 1771, gest. 1830).
7.) Dills Gut �bernahm� hierauf der aus dieser Ehe stamnrende Sohn, Johann Finsterbauer (geb. 1802), der zweimal verheiratet war: in erster Ehe (1829) mit Katharina Unterauer Von Hoisgassen in Gilgenberg, die 'jedoichi bereits am 3. Februar 1831 im Alter von 21 Jahren starb; in zweiter Ehe (1833) mit Anna Huber, Bauerstochter von Paischen (gest. 1880 im 74. Lebensjahre). Johann Finsterbauer wurde 85 Jahre alt und starb am 12. Mai 1887.
8.) Ihm folgte sein Sohn Franz Xaver Finster bau er (geb. 1840, gest. 1922), der mit Therese Prielhofer vom Gangute in Ginsh�ring seit 1879 verm�hlt war. Die Erbin des Gutes war die aus dieser Ehe stammende Tochter, Therese Finsterbauer (geb. 1885), die sich 1909 mit Josef Perschl von Gins--h�ring verm�hlte. Kr,f�t
5. Po nt er.
1581: Sebastian Pobrn^er besitzt den halben Gerdrantenhof samt der halben Polzwiese, auch! halben Loderl�ndern. Der ErWrief von 1446 lautet auf 3A Acker (= Hof). Behausung, Stadel und Stall samt dem Knasten alles mittelm��ig zu Bau oder gut. Ein B,aum- und' Krautgarten hinter dem Stadel. 15 fruchtige B�ume. Genannter Sebastian und nachbenannter Martin die Pobmer dienen wie jederzeit zugleich mit-
5
einander an Korn 14 M�ttl, an Gerste 8 Kastenmetzen. Dienstgeld.: 1 Schilling, 15 Pfennige; K�se 20 Pfennige; zwei Schweine oder 6 Schillinge. G�nse 3. Hennen 6. Eier 100. Dienstgeld von den Loderl�ndern 1 Schilling, 10 Pfennige.
Felder fite Sebastian (PoBtnier) gegen G�nthering, Bruck und an der Leithen. Zwei Felder in guter Bau-statt, 1 Feld in nicht sonders bester Baustatt gelegen. Sie umfassen 416 Bifang und ben�tigen zum Anbau 3 Schlaff Brauuauer Ma�. iy2 Tagwerk WiesMahd bei der Herberge, darunter halbe Polzwiese; 1 Tagwerk Holzgrund, etliches Zimmerholz und Ferchen dergleichen, anders Poschenhvlz.
Das Gut ist ein Vierseithos (Mappe 1829). An der Haust�r stcht die Jahreszahl 1624, am Stadel 1868 Sebastian Wimmer.
Aus den Matriken wurden folgende Besitzer ermittelt:
1.) Sebastian Pom er (Pomeyer) und Barbara (gest. 17. J�nner 1641).
2.) Deren Sohn Hans Pvmer (gest. 28. August 1647) und Dorothea.
3.) Hierauf ging das Gut iu fremde H�nde �ber. Besitzer wurde Johann Lang von Ginsh�ring (geb. 1657), der sich am 11. Juli 1682 mit Katharina Hartl von Gilgenberg verm�hlte (gest. 1691). Johann Lang heiratete noch! zweimal, zuerst Barbara B�gt von Stra� (gest. 1693) und dann Maria P�llsperger von Kaiser-mos (gest. 1725). Johann Lang starb am �. August 1737. Der Erbe war Simon Lang ans der ersten Ehe (geb. 1684, gest. 1746), der sich 1716 mit Maria Kramer von Pischelsdorf verm�hlte. Die Witwe Maria Lang heiratete 1749 den Thomas Aitt schwang er von Aigen und starb 1766. Der Witwer verm�hlte sich 1766 mit Maria- Aichinger vom Brucknergute (gest. 1800). 'IOuuJU^
4.) Hierauf �bernahm das Gut der aus der zweiten Ehe stammende Sohn, Michael Ainschwanger (geb. 1773, gest. 1837), der seit 1796 mit Katharina Stadler verm�hlt war (gest. 1837).
5.) Das- Gut wurde dann gerichtlich' verkauft an G e o r g W i m m e r von Ranshofen (geb. 1792, gest.
yJ
�d/A oCtA
- - ---y ----
oC/ ^A^n- y/y, SyS$;
�3#JK. . ^P/f, S&Hjyujsn.4iu �r. .
X.) y<&mvn#, ^0�onpJ'i�A^(:A , 7�f- . JfofUeA,
so�u %^vcmn f., '�trn&t #n f Msn^-
-djm �jt^sfawnix,f
4m M/6' YfH y<akn �ftwtl *- -//$h&>v cOsl ^Atn.
'Ij^tiLUAJu � r t
�Jk^tyJiKn.-1 j((^Am. f^�', tiboSnM f C&Jt'X.t'd
'Z/juvn \ t/ik
- �'Pi4L*h (ffo-m �W l -~-
X�/^. I; juHhMvnM + Zg/fc, Wf�3, (e$ /�fia//'
67
1843), der seit 1822 mit Anna Maria Wieser von Erlach in Bayern verm�hlt war. Es ging hierauf Wer an seinen Sohn Sebastian W immer (geb. 1832, gest 1887), seit 1861 mit Theresia Gr�rnrner von Riedl-gsin verheiratet.
6.) Das Gut erbte deren Tochter Dherese Wimmer (geb. 1865, gest. 1898), die 1895 mit dem Zimmermann G eo rg Ir nes b e rger von Hochburg verm�hlt war (geb. 1861). Dann folgte deren 'Sohn, Johann Jr-nesberger (geb. 1883), der seit 1909 mit Johanna Schachinger von Siebenmaiern verheiratet ist. -ty
6. Kramerbauer.
1581: Martin Pobmer besitzt den andern halben Gertraudenhof, mit Erbbrief von 1446, der auf einen halben Hof lautet. Zwieg�dmiges (� einst�ckiges) Hans samt Stadel, Kasten und Stall noch alles mittler zu Bau. Baumgarten und ein Wiesl bsunder, Krautgarten hinter seines vorgemelten Nachbarn Stadel, auch bei 15 tr�chtige B�ume. Felder: 1.) Ober-feld gegen G�nthering; 2.) Mitterfeldi; 3.) gegen Adenpronn. Baustatt ziemlich gut. Zusammen 380 Bi-fang mit Anbau von 3 Schaff Braunauer Ma�. iy2 Tagwerk WiesMahd bei der Herberge samt der Polz-wiese, zwiem�htzig. 1 Tagwerk Holzgrund, gutes mitt-
Das Gut ist ein Bierseithvf (Mappe 1829).
Die Besitzer sind:
1.) Andreas Po Mer (gest. 16. Februar 1663) und Regina (gest. 1662). Der Name lautete Bachmayer, Bachmoar, Pamer.
2.) Hierauf folgte Wolfgang Pommer, in erster Ehe verm�hlt mit Anna (gest. 1660), in zweiter Ehe mit Euphrosine Grundtner, die nach! dem1 Tode ihres 'Mannes (gest. 1668) den Johann Stadler (gest. 1689) heiratete und 1694 im Alter von 58 Jahren starb. Das Gut �bernahm der Sohn des Wolfgang und der Euphrosine Pomer, Martin Pomer (geb. 1667, gest. 1737), der sich! 1694 mit Maria Gsin von Lang-�ck verm�hlte (gest 1735).
3.) Das Gut kam nun in fremde H�nde. Der n�chste Besitzer ist Markus Prielhofer (gest.
1758), Schuster und Kr�mer in Schwand, seit 1715 mit Anna Gan hott Gmtheriug Verm�hlt (gest. 1743). Hierauf folgte bereit Sohn, Johann Prielhofer (geb. 1716, gest. 1788), Kramerhansl genannt, daher der Name Kramerbauer, seit 1739 mit Maria Sanruckner vom Bodingergnte verm�hlt. In zweiter Ehe heiratete er 1758 Ursula Starnberger born1 Ros--nergute (gest. 1798 im 68. Lebensjahre).
4.) Ihm folgte ber Sohn aus erster Ehe, Peter Prielhofer (geb. 1745, gest. 1800), seit 1771 mit Eva Penwieser vom Gsingnte verm�hlt (gest. 1817 im 80. Lebensjahre).
5. Das Gut erbte bie einzige Tochter Anna Prielhofer (geb. 1772), die in erster Ehe mit Simon Spritzendorfer (gest. 1805) uttb in zweiter Ehe mit Philipp Rengstl (geb. 1784, gest. 1862) vom Raspengut, genannt Kramerlippl, verm�hlt war.
6. Der Sohn aus ber zweiten Ehe, Augustin Reng stl (geb. 1808, gest. 1885), verm�hlte sich in erster Ehe 1833 mit Thekla Sengthaler vom Schmied in WeiWart (gest. 1841) und in zweiter Ehe Mit Therese Segerer, Bauerstochter von Kreuzlinden in Ueber-ackern (gest. 1885 im� 70. Lebensjahre). Aus ber zweiten Ehe stammte Josef Rengstl (geb. 1844, gest. 1912), der seit 1866 mit Katharina Kreilmoser vom Wolffachsengute verheiratet war.
7. Das Gut ging bann in fremde H�nde �ber. Besitzer wurde Josef ReschenHoser vom Prielhof (geb. 1852), seit 1876 mit Anna Rottenbuchner, Harerstochter von Spiegleru, verm�hlt. Als Witwer heiratete er 1884 Anna Kreil, Bauerstochter von Gsodhub in Neukirchen (geb. 1857, gest. 1931). Er starb im Jahre 1924. Sein Nachfolger wurde sein Sohn aus zweiter Ehe, Josef Reschenhofer (geb. 1890), seit 1924 verm�hlt mit Elise Paischer vom! Pocherbergergute in Polzwies.
Im Urbar von 1581 ist au�er den sechs Bauernh�fen nur ein einziges Haus verzeichnet, bas nach Burghausen dienstpflichtig war; es ist das Mes-nerhans: �Georg M�sner zu der Schwandt, S�lde daselbst. Hat nur ein blo�es Mesnerhaus; dabei 1/2 Tagwerk Wiesmiahd, auch im Feld gegen G�ntheriug
�WS�AHAWSM�-��
^/Uii^yiuSlA yifr g -fgy/J.
. zwei L�nder; Laufs m>it 5 �Vierling beide. (Die S�lde ist) Ms dem Pobmergilt bwchien, das hei�t, auf einem einst zum Pomergute geh�rigen Grund errichtet worden. Dienst ,an Korn 4 Kastenmetzen (= 1 Metzen. xk Vierling Lands H�ter Ma�).
Ein anderes selbst�ndiges Haus befand sich damals nicht auf den Gr�nden des Dorfes Schwand.
Im Lagebuch von 1788 wird die Zahl der H�user mit 14 angegeben. Au�er den Bauernh�usern werden genannt: Das Pomer Badh�usl (Nr. 1), die Wirts-Kaserne des Michael Mayrhofer (= Nr. 12); >das B�ckenh^us des Florian Gollbacher (Nr. 12, jetzt Nr. 11); des Pfarrers Wohnung (zum Gotteshaus Schwand geh�rig), Nr. 6; des Lorenz Lehrer, Schmied daselbst; das Haus des Josef Prielhvfer, Kr�mertz in der Schwand, Nr. 8; das Haus des Augustin Schuch-bauer, Zimmermannshaus, Nr. 14.
Das Ortsrepertorium verzeichnet im Dorf Schwand 25 H�user.
Schwand Nr. 5 war das alte Schulhaus. Am Dachbalken tr�gt das Haus die Jahreszahl 1746. Der Gemeindevorsteher Sebastian Tafner lie�, im Jahre 1832 auf seinem Grunde das neue Schulhaus erbauen. Als Entgelt echielt er das alte Geb�ude, das abgebrochen werden sollte. Er lie� es jedoch stehen und Verkaufte es an den Sohn des Schneiders Johann Sperl, Wolfgang (geb. 1808, gest. 1870). Hierauf folgten dessen Sohn Georg Sperl (geb. 1838); Lambert Sperl (geb. 1876) und n,ach dessen Tob die Schwester Maria Sperl (geb. 1886).
Schwand Nr. 7: Wirt. Besitzer: Josef Priel-hofer (gest. 1796); Johann Georg Huber (gest. 1817); Alois Huber (gest. 1823); Max Karl, Kr�merei und Bierschank (gest. 1852); Joses Filzmoser, Gastwirt und Kr�mer (1857); Josef Rottenbuchner; Georg Ester-bauer (gest. 1881). Durch Kauf ging das Wirtshaus �ber M Michael Seidl, bisher Jungwirt in Sieben-mlaiern (gest. 1915). Au�erdem baute er ein neues Haus, jetzt Nr. 25, das sein Sohn 'Franz Xaver Seidl erbte. Das Wirtshaus erhielt ferne Tochter Anna, die den Sebastian Gruber, Maier in Schwand, heiratete. Die jetzige Besitzerin ist dessen Witwe, Katha-
rina Gruber.
70
Schwand Nr. 11: B�cker. Besitzer waren: Florian Gallnbach>er (Gollb'acher), gest. 1816 im Alter von 70 Jahren; Georg Perschl (1830); Franz. Mairhofer, H�usler und B�cker von Thalgau; Franz Sch�nherr, B�cker von Salzburg; Josef Frank, B�cker von Alt-heim (gest. 1874); Leopold Schmitzberger von Kron-leiten (geb. 1842, gest. 1908); Josef Reschenhofer (geb. 1858), fr�her S,ain in WeWart; Leopold Sdjitmtz� berger (geb. 1900).
Totengr�ber in Schwund, derzeit Sieben-mjaiern Nr. 21. Besitzer: Georg P�ller (gest. 1807), fr�hier auf Schwand Nr. 15; Philipp Fischer (gest. 1833); Johann Ainschwanger (gest. 1851); dessen gleichnamiger Sohn (geb. 1841, gest. 1920); Josef Graf von Eggelsberg (geb. 1875), zuerst in Bruck, daun Kaufte er das Haus Siebenmaiern Nr. 21.
Schwand Nr. 17 (Schmied) und Nr. 20 (Mesner). Urspr�nglich w,ar der Schmied auch Mesner, dMN wurden beide Besch�ftigungen getrennt. Das jetzige SchmiedhjLUs wurde im Jahre 1824 neu gebaut. Das Mesnerhaus (eigentlich Pfarrhof) geh�rte nktchi Ranshofen und diente als Absteigequartier f�r den Seelsorger, den das Stift jeweils sandte. Als Mesner wohnten in dem Haus: 1. Georg, ;1581. 2. Leonhard H�ring er 1589. 3. Daniel (David) Eben-thaler, gest. 1640. 4. Stephan Hainprnnner, Schmied und' Mesner, gest. 1654. 5. Adam Gr�mer, Schmied und Mesner, gest. 1677. 6. Im Jahre 1678 kamen die Lehrer von der Schmiede in Roid nach> Schwand. Nochitts Lehrer, Sohn des Thomps Lehrer, K�rschner in Raus Hofen, Schmied und Mesner (gest. 1714). 7. Balthasar Lehrer, Mesner in Schwand (gest. 1744). Sein Sohn Laurenz Lehrer war nur mehr Schmied. Im Jahre 1746 wurde das Sperlhaus als Meisnerhaus gebjant, dann als SchuHans verwendet. 8. Leopold KM, Mesner, gest. 1747. 9. Jakob Sch�ffer, Totengr�berssohn von Neukirchen, gest. 1782. 10. Stephan Koller, Schullehrer, 1782 verm�hlt mit der Witwe Agnes Schliefer (gest. 1813). 11. Josef Ertl, Schullehrer undl Mesner (geb. 1792). 12. Franz Seraph Berger, gest. 1849. 13. Sein Nachfolger war Anton Lang, Schullchrer, gest. 1855. 14. Josef Merzinger,
jfit. /tf~f~ �j-fZ,, ^�0 J^t/U {-* rt'/f>
" Ml ^ 'i�n/M4)< * <% t�wmm, 7f�rmr#Jl,
oo V^A, /FfS, / ^
% > <^v0 tv/iA ^<J,�t J&. VUX favy�tJl y ,
'^jjik�(r&J f cxo r �/- 7/y- �
J, Ok'<vk�dM$M/
V-^Vv#, v4. st t-r^�A,
J L-' / /�., � "V HJ$e/AmJu!*7, � �/
nnr-vL
/ Qj�W \hIi/vrU�x/$4]LUs4 -fJL i^aka/i 2-4
^^ajoC ^Lquo(^&i -�. ,}JLq(jj-/I,
Z. StAx. T&WmJt�. �V4M.*Y'~ (k�^Z AXaA ikvn. �
�Wvd ^x/XfO/icMJL ^e^^JUl^jUO, ( -y^
^4jjJ oCc?4�X. -^^AXAvvm/C ^JLqAjUaxaa,
2s~/rt f�XZ / o� ? /:/�
Jjl< jg: -/- <fy>, Zf �y/ Sutw/z
'VrjPjb&^S/L l*n yJ&UA/tfJMj , .,
JZmj � + yy/v.^f nf ^i^Lctjrf �^*222*** 'O* UjfJtWf otJUt* J(u^m
71
Lehrer. 15. Markus Hopf von Gaflenz (geb. 1825), Mesner feit 1870, gest. 1906. Schul-- und Mestt er bienst w�rben damals getrennt. 16. Michael Wimmer, Bauerssohn vom LungHof (geb. 1872). D>as MesnerhauD Nr. 20 wurde 1901 ,als Privathaus neugebaut, jetzt im Besitze >bes Heinrich! Wunsch von Zell bei Zellhof, 1933 verm�hlt mit Karolina Wimmer, Tochter des Michael Wimmer.
Das Schmiebgewerbe w�rbe fr�her ausge�bt im Mesnerhaus (Pfarrhof) mtb bann beim H�ringer. �chinmebe Waren: Laurenz Lehrer (gest. 1791). Johann Georg Aschb�ck (gest. 1807). Aegib Stadler (gest. 1827). Matthias Wimmer, Schmied s�hn von Aime-rtng in Bayern, gest. 1887 im Alter von 84 Jahren.
1878 feierte er seine Jubelh>o>chtzeit (1827�1878). Peter Wimmer, gest. 1919 in Braunau.^Dessen gleichk MMiger Sohn (geb. 1869, gest. 1910). Er verungl�ckte bei einem Brande in Zoglau. Georg Spitzwieser, Schimiebsohn von Mitterttborf in Hochburg (geb. 1879). Peter Wimmer, geb. 1900.
Schwand Nr. 19: Wagner. Urspr�nglich war bie Wagnerei auf betn1 H�ringergute. Matthias Burg-staller erhielt vom Dafuerwirt bett Grund und baute um 1860 bps jetzige Wagnerhaus. Inwohner: Joses Gierlinger, Bestatlbwagner in Schwand Nr. 4.. B>auerssohn von Mattighofen, 1826 verm�hlt mit Magdalena Dobler von Altheim. Die Tochter Magdalena Gierlinger heiratete 1839 bett Andreas Burg-staller (gest. 1850). Hierauf folgte dessen Sohn Mat-thi.as Burgstaller (gest. 1864). Im Jahre 1860 er-haute er bas neue Wagnerhaus. Seine Witwe Katharina heiratete 1866 bett Thomas Rehrl von Obern� bors (gest. 1893). Die Wagnerei �bte dann fern Sohn Joses Rehrl (geb. 1868, gest. 1900) Ms. Die Witwe Maria Rehrl, geborene Daxberger, heiratete 1901 den Franz Kitzhofer. Ihm folgte sein Sohn Franz Kitzhofer (geb. 1902), bet sich 1932 mit Theresia SchwMinger von Ueberackern ver'mi�htte.
Schwanb Nr. 13: Zimmermeisterhaus. Das Haus b�rste im Jahre 1722 .errichtet worden sein.
Besitzer: Augustin �chiuichhatter (geb1. 1753, gest.
72
1824). Dgnn dessen gleichnamiger Sohn (geb. 1807),
1825 verrnKhlt mit der Sengthjalertochter Anna Spritzendorfer (gest. 1865). Ihm folgte fein Sohn Johann Schuchbauer (geb. 1830), der int Jahre 1882 die Tvch> ter des Lehrers B,alentin Hauch in Eggelbsberg, Maria Wrrstme, heiratete. D>as Hans tour'be verkauft an den Ausz�gler vom Fellnergute zu Re�hub, Joses Srlberer (gest. 1914), und f;m� hierauf durch Erbschaft an Joses H�llermaier von Pisch>elsdors (geb. 1893).
Schwand Nr. 14: Schneider S ch! war z.
Besitzer: Simon Wolf, Schneider in Weilhart Nr. 5, im Schii�edh�usl. Er w,ar f�nfmal verheiratet und starb im Iahtee 1821. D>as Haus �bernahm der gleichnamige Sohn aus^ der dritten Ehe (geb. 1798, gest. 1879). Durch Erbschaft kam es an Podinger und wurde 1887 jCtn Johiann Schwarz von Siebenmaiern verhaust (geb .1857, gest. 1931). Jhimi folgte sein Sohln Alois Schwiarz (geb. 1893), 1929 verm�hlt mit Maria Schreiner von Neukirchen.
D>as T o> t e n g r � b e r h� u s l in Schwand Nr. 15 ist im Besitze des Clemens Nobis, Pvoduktenh>�M!eN^ und S�ldners. J�mlm �, Jfa�w,
�i<is Zimmermeisterh�usl in Schwand! Nr.
16 d�rfte vom Zimmermeister Schubauer gebaut wor- �
MK sein. Es wird bereits 1822 erw�hnt. Es kam durck i
Haus in den Besitz des Michjael Lechner von' Sieben- ^------
miaiern (geb. 1877 in NeukiBchen).^*4^A-�</wc*,
Schwand Nr. 21: Harga�ner. Das Hans"' toutde 1901 aus Pomergr�nden gebaut, brannte 1920 teilweise ab. Besitzer Ferdinand Harga�ner von Hen-hjart (geb. 1855, gest. 1924). Durch Erbschaft kam es an Anna Harga�ner.
Schwand Nr. 22: Das Haus wurde 1902 gebaut.
Besitzer war Johann Renzl, Kramerbauernsiohln (aeb.
1868, gest. 1928).
Sch>wand Nr. 23: Stein Me tz: Das Hans wurde 1904 gebaut. Es ist imi Besitze des Franz Neuhuber (geb. 1876).
Schwand Nr. 25: Seidlkr aMer. Das Hans wurde 1908 von Michael Seidl, fr�her Jungwirt in Siebenmzaiern, erbaut und kam dann in den Besitz des Franz Xaver Seidl, feines Sohnes ,(geb.
t ^ &,cjUw. --------
(LulajL 'ftrfaoAwi. f (�<uWi4MrAtx wh\
5, Lu �nm t
i'�t-'TCvuU,
Su^JItA '^uy^Lru j)m f�yidjUt
�^/MjLt/p/Vtci^ *s{(SXJZH. -on J^vwMkwoL. C ^-/> X *?<?�' C�JaJl�vy\~ Qth�j&tKi f ^JUMjCuy^lj/^i^A- \sdvy C^fJL Ws&�^, �-v<$.-eX -tM-tsv i
jbnweL o^)u^c(Ari/A �lt�MA�&'m i*W -jbwOvML� 'Mwjof��l Plh* i- JwxJ&a y ^e/- ty/k -
v- ^ /7� JCf/fS '$UUfc&*vZ
'hSXL 'A,
Josef Huber aus Schwand im ynnn.
diente beim k. k. Landessch�tzen-Regiment Nr. 3 in Jnnichen und ist am 25. September 1914 unter Feldpost Nr. 83 mit der �2. Marschkompagnie, 1. Marschbataillon von Jnnichen abgegangen, wo er auch die letzte Karte hierher sandte. Er war Re-serve-Hornist, 1886 geb., 1908 assentiert und hatte Grundbuchsblatt Nr. 126. Da seit 25. September 1914 von ihm jede Nachricht fehlt, so werden seine Kriegskameraden, welche vielleicht Auskunft erteilen k�nnen, freundlichst ersucht, Hievon feinem Vater Simon Huber, Gemeindebeamter in Schwand im Jnnkreis, Mitteilung machen zu wollen. Portoauslagen werden sogleich zur�ckerstattet.
�irrtet �
f/Ox/gJt L---
'*}�% J/jQUuUu,
JLojUs -fytS / t^l/U
-t/ ,' �/* 2/c/z > tflouo�kM.y �foU'�t/lAM.
1888). Es wurde ,att Anton Furthner von Vormoos (Feldkirchen) verbaust.
Schwand Nr. 26: Schieb l. Das Haus wurde
1927 von FrMz Schvppl gebaut (geb. 1887 in
Hochburg). AjUjl
Schwund Nr. 27: Bauer.' Das Haus wurde
1927 von Marie Huber geblaut, die sich mit Karl Bauer verehelichte (geb. 1901 in Eggelsberg).
Schwund Nr. 28: S t emp fer. Das Haus wurde von Ferdinand Stempfer (geb. 1895) gebaut.
Schwand Nr. 29: Gemeind e >h a u s, erbaut 1928.
Schwgnd Nr. 30: Berger h a u s, 1930 als Aus-zugskhflus f�r Hang�bl-Berger erbaut.
Schwand Nr. 31: Tisch ling er, 1932 von Kam-Merer-Tischllnger als Auszugshauis erbaut. ------------�-
Dfts Lagebuch von 1788 verzeichnet f�r das Dorf' Schwand drei Feldfluren: 1. Die Feldflur Bruck; 2. OtlenschwMd; 3. Leitenflur.
1. In der Feldflur Bruck werden die Ackergr�nde iml 1. Jahr mit einem Teile Weizen und drei Teilen Korn, im 2. Jahr mit einem Teil Korn und 3 Teilen Hafer bes�t. Im 3. Jahr aber liegen alle Felder brach.
Flurnamen: Das Grabenland (ein lehmiger Grund und Wassergie�en ausgesetzt); das Steglandl (sehr M�); das Wieslandl; das Bocklandl; datz Feldwiesel; das Weyrerlandl; das Stadelland (ein lehmiger Grund); das Oetzlandl; das Gie�grabenlandl; dicts Eberllandl; das Brucklandl; das Ro�kopflandl (ein sehir lehmiger Grund); das Kreuzs��lenland; das Schjacherlan'dl; das Ebenland; das Langland; das Gerndlh�tzel; d,as Stra�landl (rotsandiger Grund).
2. Die Ottenschwandner Feldflur grenzt gegen Morgen ,an die Ortschaft Schwand, gegen Mittag an die Br�cker Felder (der Zaun fckMidet), gegen Abend' an die Ginsh�ringer Felder und gegen Mitternacht an die Schwandner Holzgasse (Zaun). Wirtschaftskurs: IM ersten Jahr zwei Teile Weitzen und ein Teil Korn; im zweiten Jahr zwei Teile Korn und ein Teil Hafer; im dritten Jahr werden die Felder �gebracht".
FlurnMten: Das Gro�land; das Kirchsteigland; das Mayrwiesel; das Holzgassenland; das Zaunland-: das Niederland e das Krantgarlenland; dias Stra�land.
74
3. Die Leitenflur grenzt gegen Morgen an die Adenbrunner Leiten, gegen Mithag an die Br�cker Felder, gegen Abend >an die Ortschaft Schwand und gegen Mitternacht an die WetHarter Felder. Wirtschaftskurs: Im ersten Jahr zur H�lfte mit Weizen und- zur andern H�lfte mit Korn; im zweiten Jahr halb Korn, halb Hafer; im dritten Jahr liegen die Gr�nde �d.
Flurnamen: Das Zaunland; das Kirchsteiglandl; das Gie�grabenlandl; das Badhauslandl; die Sichwandnerm�hlstra�e; das Klerlaudl; das Kreuz-s�uleulandl; das Spitzlandl; das Schmiedlandl (ein lehmiger Grund); das Mitterlandl; das Kerschbanm-landl (lehmig); das Untergrublandl >(sehr lehmig): das Leitenlandl; das Lotterlandl; das Kreuzlandl; das Eilsackerland; das Zehnackerlandl; das Ro�kopfland; das Ebenland; das Senerl-Lu�land; das Ofen-bruckerlandl; das Steinlandl; das Tallandl; das Bok-kenlu�lMdl; das Wienzlland; das Haarlandl; das Baumlandl; das Pointlandl; das Wieslandl.
E) Zu der Pruckh (Bruck).
1 Heinrich Bruckner - Gut.
1240: �Der Hof bi der p rucken".
1313: �Aber ein Hof, hei�,et bei der pr�ft"
1581: �Zu der Pr�ckh. Christoph Pruckhner besitzt einen halben Hof, Heinrichgut genannt, mit einem Erbbrief von 1446. Zwiegadmiges Hans, Stadel und Stall alles h>alb und halb1 in Baulichkeit. Baum-garten gegen den Nachbar und eine Hofwiese, darin die Krautacker; �ber 3 fruchtige B�ume tut. Felder
gegen Siebenmaiern, gegen Berndorf und ein beson-
deres Feld. Baustatt gut. 630 Bifang. F�r den Anbau sind 4 Schass und 2 Metzen Brauttauer Ma� notwendig. I1/2 Tagwerk Wiesmahd, zwiem�hdig, bei der Herberge."
1788: Das Haus des Johann Gann am Hann�-prucknevgut Nr. 2. Nach dem Verzeichnis von 1822 betrug das Fl�chenausma� des �Ganbruckner" l�ib-er 33 Joch Aecker und �ber 3 Joch Wiesen.
Heute: Heinrich Bruckner-Gut, ein Vierseithof (Mappe 1829).
* 'Win-
�nMuuU
<5k^s � / </^�Z^
x<. dbui fyn&vuou, �*&&-< . ~
clm, H 0
�yf/o ^! ^/o�Lrtv% f <�v<^> &d' /iQ'
$uuSm ((frjy'ff�'i'ft�f^ ^
{/Wl/rvWL
'Ist-K
75
Die Abgaben dieses Gutes siche beim1 Abschnitt �Von den herzoglichen G�terverzeichnissen".
Die B esitzer dieses Gutes waren:
1. Andreas Schiefer, 1647 verm�hlt mit Anna Grabmeier.
2. Das Gut erbte die Tochter aus dieser Ehe. Maria Schiefer, die sich im Jahre 1702 mit Michael K�nigsberger von Gundertshausen verm�hlte. Damals hie� das Gut �Michelb rugguergut". Im Jahre 1703 heiratete Michael K�nigsberger in zweiter Ehe Maria Poschiuger von Handenberg.
3. Die Erbin war Maria K�nigsberger aus der zweiten Ehe (geb. 1704), die im Jahre 1722 den Andreas Gan (Brnndaller), Bauers s�hn vom Gau-gute heiratete. Maria Gan starb 1747. Als Witwer verm�hlte sich Andreas Gan mit Maria Pfasselrnoser von Ginsh�ring (gest. 1802).
4. Das Gut -�bernahm der Sohn aus der zweiten Ehe, Johann Gan (geb. 1748, gest. 1809), der 1782 Katharina Ecker, Kerntochter von Gilqenbera (aeb. 1765), heiratete. V
5. Hierauf folgte der gleichnamige Sohn (geb. 1786, gest. 1828), der sich mit Maria Birgmann, Bauerstochter von Pilli zu Spieglaru verm�hlte (gest. 1843). Nach dem Tod ihres Mannes heiratete sie 1830 den Franz Reschenhofer.
6. Ihm folgte die Tochter aus erster Ehe Anna Maria Gan (geb. 1828, gest. 1859), die sich mit Franz Rottenbnchner, Hofersohn von Spieglarn, verm�hlte. Dieser heiratete nach dem Tode feiner Frau im Jahre 1861 Maria Stra�hofer vorn unteren Seng-thaler (gest. 1910 im Alter von 74 Jahren).
7. Das Gut erbte die Tochter aus der zweiten Ehe, Christine Rottenbuchner (geb. 1863, gest. 1927), die sich im Jahre 1908 mit Heinrich Hang�bl, Kirch-wegersohn von Gilgenberg, verm�hlte (geb. 1866, gest.
8. Jetzt bewirtschaftet das Gut ein Verwandter, Franz Hang�bl, der Sohn der Kresizenz Rotten-buchner (geb. 1897), der sich am 3. M�rz 1936 mit Anna Schacherbauer, Erlshubertochter von Kohlback, Pfarre Handenberg (geb. 1907), verm�hlte.
76
2. Josef Bruggner- Gut.
In den Jahren 1240 und 1313 bildeten die beiden G�ter einen einzigen Hof.
1581: Sebastian Prnckhner besitzt einen 2U Alter, das T�ml-Pruckhner-Mnt genannt, mit zwei Erbbriefen, lautend aus je ein Viertel (1446). Zwie-g�drniges Haus, Stadel, Kasten und Stall, allenthalben noch mlit behaust. Hofwiese und Baumgarten mein,ander. Krautgarten erchalb der Gasse. 12 tr�ch.-tige B�ume, �berall (verstreut). Felder: 1. gegen Siebenmaiern; 2. gegen Berndorf; 3. ein besonderes Feld. Baustatt gut, aber die Wart oder Notdurft einzuf�hren mangelt. Insgesamt 562 Bifang. Anbau: 4 Schaff und 3 Metzen. U/2 Tagwerk Wiesknahd, zwiem�hdig, bei der Herberge. Kein Hol>z.
1788: Das Haus des Matthiais Aichinger am1 sogenannten Prucknevgut Nr. 1. Nach dem Verzeichnis twm 1822 betrug das Fl�chenausma� des Gute!s �ber 29 Jo>ch Aecker un>d 3 Jo>ch Wiesen.
Heute: Josef Bruckner-Gut, ein Viersei thof (Mappe 1829).
Besitzer dieses Gutes:
1. Sebastian Bruggner zu der Brugg (1656).
2. Georg Per g e r am1 vorderen Brucknergut (gest. 1680), 1664 verm�hlt mit Apollonia Schiefer (gest. 1693). Die Witwe heiratete in zweiter Ehe 1681 Georg Wei�, Hofersohn von Spieglern.
3. Das Gut �bernahm der Sohn aus erster Ehe, Andreas Berger (geb. 1667), der sich 1698 mit Gertrud Wurhofer vom Wurhof verm�hlte.
4. Jhm> folgte sein Sohn Georg Berger (geb. 1707, gest. 1742), der sich! 1728 mit Maria Schuster von Eggelsberg verm�hlte. Dias Gut hie� damals �Andre Bruckner-Gut". Die Witwe heiratete 1742 den Andreas' Bruggner, Stadler von Preishub; hernach Johann Aich in g er vom! Leheu-bauerngute (gest. 1795).
5. Aus dieser Ehe stammte Matthias Aichin-ge r (geb. 1751, gest. 1800), der sich 1774 mit Maria Keindl vom1 Prunergute in Grie� (gest. 1802) verm�hlte.
6. Hierauf folgte der aus dieser Ehe stammende
U'LL -- w
SS. "�ta � �SSM**��
��6rom6- �� �-��.ii�S�kS 5*
gutet.
Sohn Johann Eichinger (geb. 1780), der im 1805 Franziska Fuchs heiratete (gest. 1848). 10.c7- Das Gut erbte die Tochter Anna Eichinger (geb. 1815, gest. 1835), die sich 1835 mtt Josef Fil moser, Bauerssohn von Bruntal, vermaWe. Dieser herratete nach dem fr�hen Dode seiner Frau Anna Maria Huber vom Wilhelmgnte.
Das Gut ging in fremde H�nde �ber. Der n�chste Bescher war Maximilian Karl (geb. 1826, gest. 1915), der im Jahre 1853 Elise Grabner vom Kuglergute in Gries heiratete. Er wurde Wirt m der Schwand.
� r d- Das Gut erbte 'dann deren Ziehtochter Fran-zrska Wanghofer (geb. 1855 in Hochburg, gest. 1920), die sich 1882 mit Johann Rothenbuchner, R�derer s�hn hon Handenberg (geb. 1851, gest. 1927) verml�hlte.
^0. Hierauf folgte im1 Besch des Gutes deren Tochter Therese Rothenbuchner (geb. 1883), die sich im j5,sthre 1923 mit Josef H�ller sto rfer, G�pperl-sohn (geb. 1892), verm�hlte.
Die Pruck-Ei gen-Feldflur grenzt gegen Morgen an die Feld gr�nde von Siebenmaiern, gegen Mittag an die Feldgr�nde von Viermaiern, gegen Abend ,an die Felder der Ortsch>ast Spiegling, gegen Mitternachi an die Berndorfer Felder. Im 1. Jahr werden ein Teil mit Weizen und zwei Teile mit Korn bebaut, im 2. Jahr ein Teil mit Halmkorn und zwei Teile mit Hafer. Im 3. Jahr liegen die Felder brach!.
Flurnamen: Das Stra�land; das Kreuz-land; das Mitterlmid; das Gro�land; die Prnckner Ordinari Feldstra�e; das Spieglinger Feld; das Krautgartenland; das Brunnsteigland; das Bachland; das Bachwiesei; das Gie�grabenlandl; das Kirch,steig� land; das Grabenland; das Kerschbaumlandl; das Gindllandl; das Mayrlandl; das Zaunlandl.
F) Dorf G�nthering (Ginsh�ring).
Das Urbar von 1240 hat folgende Eintragungen:
1. Guntheringen der Hof giltit (= gibt zu Gilt) 4 Mutt Weizen, 20 Mutt Roggen, 1/2 Mutt
smalsete (= Schmalsaat), 5 rnette (= Metzen) mageols (= Mohn), 1 zeitiges Schweln, 1 Frischling, 20 K�se, 6 G�nse, 12 H�hner, 100 Eier.
2. Herrn Hertwigis hos und ein anderer Ifjiuf dabi geltint 8 Mutt Weizen, 40 Mutt Roggen, 1 Mutt smalsete, 10 Metzen mageols, 2 zeitige Schweine, 2 Frischlinge, 40 K�se, 12 G�nse, 24 H�hner, 200 Eier.
3. der 4. Hof in demselben Dorf giltit ebenso viel als einer von den genannten.
Das Urbar von 1313 gibt in dieser Reihenfolge nur drei H�fe,an:
1. Aber zwei H�fe zu G n en the r itt g, gelt ent beide 30 Mutt Roggen, 16 Metzen Vastmuez, 5 Metzen Magen, 4 Schweine (= 11 Schilling Pfennige daf�r), 20 K�se, 4 G�nse, 8 H�hner und 200 Eier. Daselben leit (liegt) eine Wiese, gilt einen Mutt Roggen.
2. Aber der Wuechi erh'O f, der auch hei�et Raeut, gilt 18 Mutt Roggen, 8 Metzen Vastmuez, 3 Metzen Magen, 2 Schweine (1 kleines und 1 gro�es � f�nfthialbe Schillinge daf�r), 10 K�se, 3 G�nse, 6 H�hner, 100 Eier. Daselben leit den (= die) Gastet� [tat, gilt 30 Pfennige.
Nach dem Urbar von 1313 haben wir vier G�ter in Ginsh�ring und zwei G�ter in Wuecherhof zu suchen. Schwieriger ist die Gleichsetzung der vier H�fe oder 8 G�ter des' Urbars von 1240. Die Ausdr�cke scheinen darauf hinzudeuten, da� wir in Hertwigis-hof und in dem Hof �dabei" die vier G�ter von Gins--h�ring, in dem Hof Gunthering die beiden G�ter in Wuecherhof (= Ginsh�ring Nr. 5 und 6) zu erblicken haben. Und wo lag der vierte Hof �in demselben Dorf"? Am 'ehesten sind darunter die beiden G�ter der heutigen Ortschaft Holz zu verstehen. Es w�re jedoch> auch^ nicht ausgeschlossen, da� aus diesem vierten Hof die G�ter Rindlgsin und �anegger entstanden sind.
Und nun zur Beschreibung der sechs G�ter int Urbar von 1581!
1. Lang-Gut.
Leonhard Langer besitzt einen 2/4 Acker mit ErWrief von 1446. Zwieg�dmiges, ziemlich gutes
QjL(hwvYi�JC')
79
Haus; Stadel, Kasten und Stall zu beeder Ma�en. Hofwiese und Banmgarten; besonderes Krautgartet gegen Abend; 10 fruchtige B�ume. Dienst 7i/2 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld 19 Pfennige, K�segeld 10 Pfennige, 1 Schwein (= 3 Schillinae).
1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. bei �der zum See; 2. zum Pnotrn (� Brunnen) auf der Leiten; 3. an der Leiten. Unter dem �See" d�rfte der einstige Weiher s�dlich von Ginsh�ring, etwa 50 Schritte von der Stra�e entfernt, zu verstehen sein, der jetzt eingeebnet ist.
D� Felder herum hei�en die �Seel�nder". Ziemliche �.auftatt, gleichwohl etwas lehmig unb1 zur Zeit ber Gie� sind Sch�den zu gew�rtigen. Die gelber umfassen 405 Bifang und ben�tigen zum Anbau 2 Schaff,
6 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiem�hdig. Der Holzgrund m�chte ungef�hr, wenn dort Baugrund w�re, mit 2 Vierlingen Korn bes�t werden.
Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829); �ber ^ dem Hoftor steht die Jahreszahl 1846, am Stadel 1841.
Die Besitzer waren:
1. Johann Lang und Ottilie (1628).
2. Andreas Lang und Christine (1637).
3. Hans San g, Sohn des Andreas und der Barbara Laug (gest. 6. August 1698 im Alter von 80 Jahren). Er war seit 1640 mit Maria Margareta Sengthaler (gest. 1693 im Alter von 74 Jahren) verm�hlt.
4. Aus dieser Ehe stammte Stephan Lang (geb. 1660), der sich in erster �hie 1686 mit Maria Schwiandter in Hochburg und in zweiter Ehe 1692 mit Magdalena Lehnet von Gilgenberq verm�hlte.
Er starb am 14. April 1727.
5. Das Gut erbte die Tochter aus der zweiten Ehe, Ursulja Laug (geb. 1695), die im Jahre 1717 den Gregor Ps>ffelmvser heiratete. Sie starb bereits 1734, worauf der Witwer sich mit Anna Mittet* hauser verm�hlte.
6- Die Erbin des Gutes war die aus der ersten Ehe stammende Anna Pfaffelmoser (geb. 1718, gest. 1762), die im Jahre 1742 den Johann Au ff an-
ger vom Lechlnevgute in Mitte rnzichl heiratete, der sich dann in zweiter Ehe mit Maria Kugler vom Hiesl-Ammerergute verm�hlte.
7. Johann Ausfanger starb am 26. April 1778. Ihm folgte sein gleichnamiger Sohn aus der ersten Ehe (geb. 1749, gest. 1816), der 1778 Magdalena Re-schenhofer, Pa�bergertochter, heiratete (gest. 1821).
8. Das Gut erbte deren Tochter, Theresia Aufh�nger (geb. 1792), die sich! 1808 mit Sebastian Pers ich l vom Bernhosergute vermMte. Sie starb mii Jahve 1840.
9. Das Gut �bernahm deren Sohn, Sebastian Perschl (geb. 1814), der in erster Ehe 1840 mit Ann,� Maria Eckher von Reith (gest. 1860) und in der zweiten Ehe 1863 mit Therese Prielmuller vom G�pperlqute vermi�hlt war.
10. Der Nachfolger war der Sohn aus der ersten Ehe, Sebastian Perschl (geb. 1850), der 1872 Anna Maria Schmitzberger vom Kohlbachergute heiratete (geb. 1845, gest. 1918).
11. Hierauf �bernahm das Gut deren Sohn, Sebastian Perschl (geb. 1869), der sich 1898 mit Katharina Buchstaller vom Beckgute in Holz (geb. 1868) verm�hlte.
12. Die heutigen Besitzer sind Katharina Perschl (geb. 1895), die Ml' 21. Juli 1919 den Johann Re sichen Hofer (geb. 1892) vom F�stgute heiratete.
2. G a n.
1581: Hans G an besitzt 2/4Acker zuG�nthering, so miau nennt �nnderlgut. Er konnte keinen Erb-Brief vorweisen. Behausung letz (= schlecht); Stadel, Kasten samt dem einen Stall, alles ziemlich! gut. Hof-wiese, Baum- und Krautgarten beisammen. 12 fruchtbare B�ume. Dienst: 7i/2 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Die �brigen Abgaben wie bei Laug. Die Felder liegen 1. zum See aufw�rts; 2. zum Pronn auf der Leiten; 3. an der Leiten. Baustatt mittelm��ig gut. Insgesamt 320 Bifang. Zum Anbau: 2 Schaff, 6 Metzen. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiem�hdig. V2 Tagwerk Holzgrund.
Das Gut ist ein Bierseithof (Mappe 1829). Nach dem Brande von 1883 wurde es neu ausgebaut.
of�A, ��a
/ C(�A M'r t
j-ZAstJUtcd/i/fi (ftfih-i/'ttHk. isaa Ux v^Wn , V&v
81
Besitzer:
1. Michael Go ihn (Gan), gest. 1665, und Dorothea.
2. Die Erbtochter, Susann� Gohn, verm�hlte sich am 5. Februar 1652 mit Michael Braunthaler (gest. 1677).
3. Der aus dieser Ehe stammende Sohn, Simon Brunthaler (geb. 1655), heiratete am 9. September 1680 Barbara Krall vom Krallgute in Hinterberg (gest. 1705).
4. Der n�chste Besitzer war Isidor Kr�ll vom Bauerngute am Pichl, der sich 1705 mit der Erbtochter Katharina Gon (Brunthaler), geb1. 1685, gest. 1714, verm�hlte. Er Heiratete noch! zweimal: zun�chst Dorothea Lang vom Pomeiergute in Schwand (Verm�hlung 1715, gest. 1727), hieraus Maria Gs�ll vom! Gsoll-gute in Weilhart. Letztere brachte nach dem1 Tode ihres Mannes (gest 1739) das Gut in den Besitz des Mi-ch,ael Eisen Huber vom Eisenhubergute (gest. 1778). Er verm�hlte sich! nach dem Tode seiner ersten Frau rm Jahve 1765 mit Anna Daller (Dallbauer) und ftaiS am 23. August 1778. Die Witwe heiratete im gleichen Jchre den Josef Spritzendorfer vom Wolfsaxengnt.
5. Die Erbin war Gertraud Eisenhuber, die Doch>-ter Michaels und der Anna (geb. 1769), die sich im Jahre 1787 mit Matthias Prielhofer vom Prielhof verm�hlte (geb. 1769, gest. 1836). In zweiter Ehe heiratete er 1798 Cordula Schmitzberger vom Schmiedingergute in Berndorf (geb. 1773, gest. 1826).
6. Das Gut �bernahm1 der Sohn aus erster Ehe, Matthias Prielhofer (geb. 1789, gest. 1858), der sichi im J�hre 1827 mit Magdalena Perschl, Bauerstochter vom Berg (geb. 1804, gest. 1878) ver-miffifrlte.
7. Hierauf folgte der Sohn, Johann Prielhofer (geb. 1837, gest. 1902), der sich 1878 mit Anna �etter vom Gr��lhubergute in St. Florian-Helpfau verm�hlte.
8. Der im Jahre 1880 geborene gleichnamige Sohn heiratete 1910 Pauline Gasteiger von Ueberackern (gc�. 1888). -13*3, 1
9. Im Jahre 1935 �bernahm das Gut der aus
6
82
dieser Ehe stammende Sohn, Johann Prielhofer^ (geb. 1910), der sich ami 19. November 1935 mit Therese Perschl vom Wernzlgute in Schwand verm�hlte (geb. 1912). /,)Xk fyuMJ�z, S<jsr/r, s/^ '
3. R�dergut.
1581: Leonha rd Rothay besitzt den 2/4 Acker, !d!.as Nielaslgut genannt, mit einem Erbbrief von 1446. Zwieg�dmiges gutes Hans, dosgleichien auch Stadel, Kasten und Stall ziemlicher Gute. Im Baum-garten etliche wenige Krautackerl; Hofwiese neben dem Nachbar. 10 tr�chtige B�ume. Dienst: 1% M�ttl Korn,
4 Kastenmetzen Gerste. Die �brigen Abgaben wie bei Lang. Mehr von der Pol��wiese Dienstg>eld 1 S-chil-lmg 10 Pfennige. Felder: 1. bei oder auf zum See;
2. zum Prunn; 3. auf der Leiten. Baustatt mittler gut. Insgesamt 426 Bifang,, Anbau 2 Schaff,
6 Metzen. 2 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge samt der Pal��wiese; liegt an feinen Baugr�nden und am Wuecherhof. Holzgrund: ein Oertel neben etlichen Steckern und gedachter Wiese.
Ein Vierfeithof (Mappe 1829); wurde im Jahre 1872 neu gebMt.
Besitzer:
1. Stephan R�dhay (gest. 1633) und Ka-thiarma (gest. 1628).
2. Elias R�dhay und Barbara.
3. Die ans dieser Ehe stammende Tochter, Su-pnna R�dhay, verm�!h!lte sich 1633 mit Wolf R�-tiherer von Spieglern (gest. 1687), der in zweiter Ehe Susanna Purchberger (gest. 1682) heiratete.
4. Das Gut erbte die aus der zweiten Ehe stammende Tochter, Anna R�dh�r, die sich, am 3. September 1682 mit Thomas Brnnthaler von Brun� that verm�hlte.
5. Der Sohn ans dieser Ehe, Anton Br nutz all er, verm�hlte sich dreimal: 1715 mit Magdalena Pommer (gest. 1725), dann mit Rosina Nieder-ttrchiner vom Rosnergut (gest. 1730) und im Jahre 1733 mit Rosina Steinmaurer vorn' Stadlergute in Mrtternz�ch. Diese verm�hlte sich nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1736 mit Andreas Brunner
Jtfrrfrry&JL / ^V�
2&fc 0=2 -^y^, ~f f#Z
-h -*mr Si. sp g (fl S/n iijj.
83
von Rittersperg. Dieser heiratete noch! zweimial: Therese (der Familienname ist nicht leingetragen), gest. 1750; hierauf Maria Penwieser vom Gsingute. Als Witwe kheiratete diese im Jahre 1770 den Georg Kreil (Krall) vom Gangute (gest. 1796).
6. Das Gut �bernahm hieraus der Sohn aus der dritten Ehe, Johann Baptist Brunner (geb. 1756), der sich 1790 mit Agatha Auffanger vom Lang-gute verm�hlte, jedoch schon nach zwei Jahren starb. Die Witwe heiratete 1793 den Thomas Perschl (gest. 1817).
7. Aus dieser Ehe stammte der Nachfolger Sebastian Perschl (geb. 1799, gest. 1848), der sich im Jahre 1832 mit Anna Maria Scheiblmayr vom Guggute in Neukirchen (gest. 1844) verm�hlte.
8. Das Gut �bernahm hierauf Johann Bap-tist Perschl (geb. 1837, gest. 1877), der 1855 die Eva Reschenhofer vom Hofmanngute in Schwand heiratete.
9. Der aus dieser Ehe stammende Sohn, Johann Evangelist Perschl (geb. 1859, gest. 1931), verm�hlte sich 1893 mit Amalia Reschierchofer ton Reu-ynb (geb. 1865). �
10. Der jetzige Besitzer ist deren Sohn, Johann Evangelist Perschl (geb. 1894), der 1920 Aloisia Pomer vom Altergute in Lohnsberg (Gilgenberg) heiratete.
4. Rosn er.
1581: L eo nha r d Ro s n e r besitzt einen 2/4 Acker, so man nennt Agnese n g it t, mit einem Erb-Brief von 1446. Zwieg�dmiges Hans samt Stadel) Kasten und Stall, alles aufs schlechitist zu Bau. BauM-gartel und Krautacker beieinander samt noch! einem besonderen Wiesfleckl. Allenthalben 9 tr�chtige B�ume. Dienst: 71/2 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Die �brigen Abgaben wie beim Lang. Die Felder liegen wie bei den �brigen G�tern; die Banstatt ist von der gleichen Beschaffenheit. Insgesamt 397 Bifang; Anbau 2 Schafs3, 6 Metzen. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiem�hdig. Kein Holzgrund.
Das Gut ist ein Bierseithof (Mappe 1829) und
84
wurde nach dem Brande von 1883 neu aufgebaut. Der Blitz, entz�ndete damals das Gangut.
Besitzer:
1. Sebastian R o s ne r.
2. Georg Rosner (gest. 1648), zuerst verm�hlt mit Walburga (gest. 1631), hierauf mit Barbara Wuvhiofer
3. Der gleichnamige Sohn Georg Rosners (geb. 1638) war zuerst verm�hlt mit Susanna (gest. 1652), hierauf mit Agnes, einer Witwe von Gilgenberg (gest.
4. Aus dieser Ehe stammte Sophie Rosner (geb. 1653, gest. 1692), die sich mit Urban Nied er stech-net verm�hlte. Dieser heiratete nach deren Tode Elise Finster von Hochburg (gest. 1739).
5. Die n�chsten Besitzer wechselten fehir rasch: Jakob Niederkirchner, 1717 verMi�hlt mit Apollonia Emersperger von Arnberg; Andreas und Maria Sch mall; Matt h� ns (gest. 1742) und Sophie (gest. 1751) Starnberger. Letztere heiratete 1742 den Peter R�der von Ranshofen (gest. 1771), der sich dann in zweiter Ehe mit Rosina Eisenhuber vom Gr�llgute in Paischen (gest. 1783) verm�hlte.
6. Hierauf erhielt die Tochter des Matth�us Starnberger, Maria, das Gut und verm�hlte sich 1754 mit Josef Sp�llinger (Spenlinger), Maiersohn von Auflaufen. Dieser heiratete in zweiter Ehe 1777 Anna Bauer von Dittmaning zu Erlach.
7. Dann folgte der Sohn aus erster Ehe, Jose f Spenglinger (geb. 1760, gest. 1833), der sich 1792 mit Maria Schmitzberger verm�hlte (gest. 1813).
8. Deren Sohn, Martin Spenglinger (geb. 1794), ehelichte 1824 Klara Ruderstaller vom Lindner-gute in Hochburg.
9. Der aus dieser Ehe stammende Sohn, Leopold Spendlinger (geb. 1832), heiratete 1857 Therese Scheiblmiair vom Eberlgute in Siebenmaiern.
10. Hernach wurde das Gut an Josef Filz-moser von Bruck verkauft, der im Jahre 1870 als Besitzer genannt wird. Er heiratete 1872 Elise Sax vom Bauerngute zu Hof (Gilgenberg).
11. Durch Kauf ging das Gut �ber an Franz
i~ +
/'/f ^J^XAj^vdJt /
TjULA 'nA-cJb
/? I / tfns*~0 1
MxOjfa 'fohn * **'/*.�
85
Achleitner (geb. 1858) iromi Gro�wurhosergute, der sich! 1890 mit Anna P�llner von Paischen (geb. 1860) verm�hlte.
Ginsh�ringer Feldflur.
Das Lagebuch! von 1788 enth�lt folgende Beschreibung. Die Feldstur grenzt gegen Morgen an die Ortschaft Schwand, gegen Mittag an die Ortschaft Erls-Hub der Gemeinde Adenberg, gegen Abend an die Feldgr�nde der Gemeinde Gilgenberg und gegen Mitternacht an die Holzleiten der Ortschaft Wnerhof.
Wirtschaftskurs: Im ersten Jah>r etwas weniger als die Halste Weizen, das �brige Korn; im! zweiten Iah� im gleichen Ausma� Halmkorn und Hafer; im dritten Jahr liegen die Felder brach!.
Flurnamen: Das Bruckland; das Seeland!; ein Odgrnnd, der sch!r h�ufig �berschiwemmt ist; das Mit-terland; das Weitland; das Gerndllandl; das Schmalland; das Dior stand!; das Stra�land; die Burghauser-stra�e; das Haarland; das H�llandl; das Steinlandl; das Hollgassenland; das Wieslandl; das Gwirdlandl: d!�s Hinterwieslandl; das Kirchsteiglandl; das Kreuzs�ulenlandl; das' Brunnlandl; das Mttterschmalland: dlas- M�rgelgrubland; das Holzgassenlandl; das Braunau er steig land; das Spitzlandl; das Holzweglandl. Der �Kirchsteig" f�hrt von Wurhof an Ginsh�ring vorbei, eine Feldbreite westlich! der Stra�e nach Schwand. Am! Kirchsteig stand auch das Wetterkreuz, wovon die verschiedenen Schwandner und Ginsh�ringer �Kreuz-l�nder" ihren Namen erhielten (Karte 1820). Der �Braunauersteig", (heute teilweise abgekommen, f�hrte von Wurhof �ber Weilhatt nach Braunau.
Polzth aller-(Petztal)-Gie� graben -Holzflur.
Diese Flur grenzt gegen Morgen an die Ginsh�ringer Felder, gegen Mittag an die sogenannte Hollgassen der Gemeinde Gilgienberg, gegen Abend an die Wnerhof er Feld gr�nde; gegen Mitternacht an die Holzleiten der Ortschaft Wolfsachs. Die Flur besteht aus dem Hinterholz, an dem alle vier Ginsh�ringer Bauern Anteil haben, und aus dem! W ue r-hoser Holz. Gemeint ist der Gie� graben abw�rts
86
vom Beckh�usl, Die Leiten rechts vom Gie� grabet! ist heute noch gr��tenteils Holzgrund. Gegen den Wuerhof steigt das Gel�nde allm�hlich! an.
Die beiden Wuerhoser, 1313 Wuecherhof genannt, geh�ren zur Ortschaft Ginsh�ring Nr. 5 und 6.
1581: A. M a g d a l en a Wuechierho s e rin, ein Wittibe besitzt einen halben Hof mit Erbbrief von 1447. Zwieg�dmiges Haus samt Stadel, Kasten und Stall, alles mittelm��ig gut zu Bau. Krautgarten gegen den Nachbar und eine Hofwiese, 8 nutze B�ume bei der Herberge. Dienst: 9 M�ttl Korn. Dienstgeld: 22 Pfennige, 1 Heller; 10 Pfennige (K�se); 3 Schillinge (Schwein); V-fa G�nse, 3 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. im Pronnfeld; 2. gegen Sengtal und Gsin; 3. im Pollerstal (= Petztal), oder Gnntheringerfeid genannt.Jnsg>eiamt580 Bifang gw�n-tig; Anbau: 2 Schaff, 6 Metzen. 1 Tagwerk Wies-m!ahd> zwiem�!hdig, bei der Herberge. Holzgrund anders keinen, dann ein Obenh�hl.
B. Andr e Wneche r h 0 V e r besitzt bett andern halben Hof mit Erbbrief von 1447. Zwieg�dmiges Haus samt Stabet, Kasten unb Stall allenthalben noch ohne sonderen Mangel. Ein Baumgarten gegen 916'ettb, blaritt er seine Krautacker, und eine besonderbare Hof-wiese. 10 fruchtige B�ume. Die Dienstleistung ist gleich wie beim vorhergehenden Gut (statt IV2 werden hier zwei G�nse gefordert). Die Felder liegen 1. gegen Sengtal, 2. gegen G�nthering; 3. gegen Gsin. Ban-statt ziemlich gut; sie leidet zeitweise vom Wasserschaden. Insgesamt 750 Bifang. Anbau 3 Schaff. 2 Tagwerk Wiesmahd, zwiem�hdig, bei ber Herberge. Hvlzgrund auch anderst keinen denn einen blo�en unfruchtbaren H�hl.
Die G�ter sind zwet Bierseith�fe (Mappe 1829).
Die Besitzer des Gutes Wurhofer Nr. 1 (� Ginsh�ring Nr. 5):
1. Georg Wurhlofer, zuerst verm-�hkt mit Margarethe (gest. 1634), hierauf im Jahre 1637 mit Anna Lunglhofer.
2. Georg Wnrhvfer (gest. 1700), seit 1660 verm�hlt mit Barbara Wanghofer von Ueberackern.
3. Der Sohn aus dieser Ehe, Josef Wnr-
jjf: jinvKAXj
-rp 8 (#0 i/iz
�jiej,, oCa^yrLt/c/ fo/s.
87
Hofer, heiratete 1699 Maria Laimer born Wiener-gute (gest. 1716), hierauf Maria R�der vom Ga�ner-gu't |0!m! Arnberg.
4. Ihm folgte der Sohln aus der ersten Ehe, Matth�us Wurhofer (geb. 1710), der sich 1746 mit Maria Niederkirchner vom) FuchAgute in Viermaiern verm�hlte.
5. Hierauf ging das Gut in fremde H�nde �ber. Die n�chsten Besitzer waren Franz Pfaffe I> moser (geb. 1727) vom LMggute in Ginsh�ring, der sich 1752 'mit Magdalena Oegensperger (gest. 1800) von Gilgenberg verm�hlte; Valentin Kagerbauer von Kirchberg (gest. 1789), der sich 1767 mit Katharina Staindl vom Kamerergute verm�hlte (gest. 1792). Die Erbin war deren Tochter, Klara Kagerbauer (geb. 1772), �die im Jahre 1789 .den Matthias Schmitz.-berger heiratete (gest. 1804). Als Witwe verm�hlte sie sich ttoichi im gleichen Jahre mit Jakob- Schacher-bauer (geb. 1776, gest. 1842). Zuerst -erbte das Gut der aus- dieser Ehe stammende Sohn, Leopold Schacherbaner (gest. 1844), der sich! 1831 mit Therese Enkner vom G reiner gute in Handenberg verm�hlt hatte (gest. 1844). Das Gut �bernahm nun Therese, Tochter des Jakob Schacherb auer, 'verwitwete Schiu-nert in Schwand, die sich im Jahwe 1844 mit Joses Stra� er von Eb-enth-al verm�hlte. Nach! dem Tode seiner Frau (1863) heiratete er aufs Kivchwegerhaus tu Siebenmaiern Nr. 15.
6. Als n�chster Besitzer wird erw�hnt Franz Neuhuber von St. Radegund, der mit Anna Schmitzberger von Ueberackern verm�hlt war. Deren Sohn, Johann Reuhuber, heiratete 1871 Anna Ho-fmann vom J�ger-gute in Siebenm-aiern, kaufte das Wirtshiaus in Rotenbuch! und ertrank am 17. Juni 1873.
7. Durch Kauf erwarb- das Gut Andreas Ach= leitner (geb. 1823, gest. 1901), S�ldner in Sch�lchen, der feit 1849 mit Eva Schachtng-er (geb1. 1823, gest. 1900) verm�hlt war. Der Sohn Andreas Achleitner (geb. 1852, gest. 1928) verm�hlte sich 1882 mit Anna Maria Leimer von Siegertshast.
8. Durch! Erbschaft kam das Gut an Therese Ach-
88
seltner, S�ldnerstochter von Oberndorf (geb. 1894), die sich! 1916 mit Valentin Schmitzberger vom Meiergute in Ottenschwand verm�hlte.
Besitzer des Wurhofergutes Nr. 2 (Ginsh�ring Nr. 6):
1. Wolf gong Wurhofer, in erster Ehe oer-ml�hA mit Barbara (gest. 1638), in zweiter mit Anna.
2. Sebastian Wurhofer, in -erster Ehe verm�hlt mit Maria (gest. 1643), in zweiter Ehe seit 1645 mit Margarete Laimer.
Hierauf �bernahm die Tochter des Wolfgang und der Barbara Wurhofer, Elise, das Gut und heiratete 1638 den Hans Pomeie r.
4. Der Sohn ans dieser Ehe, Zacharias W u r-h oi f e r (geb. 1649, gest. 1735), heiratete im Jahre 1681 Sophie Gahtt von Schwand (gest. 1727).
5. Ihm folgte sein Sohn, Paul Wurhofer (geb. 1685, gest. 1730), der sich 1728 mit Maria Pili vom Kaindlgute verm�hlte (gest. 1734). Als Witwe heiratete sie 1730 den Peter Sir �st von L�ffelsberg (gest. 1742), der sich als Witwer im Jahre "1735 mit Dorothea Steinmaurer vom Stadlergute in Mittern-z�chi verm�hlte. Diese heiratete 1749 den Simon Perschl, Str�hlsohn von Viermaiern (gest. 1769).
6. Das Gut ging dann �ber auf Maria Kr�ll (geb. 1736), die sich! im Ja!hre 1762 mit Philipp Spendi-linger vom Maiergute zu Aufh�ufen verm�hlte. Er heiratete in zweiter Ehe 1769 Anna Finsterbauer von Watzing und starb 1796.
7. Ihm folgte sein Sohin aus erster Ehe; Matthias Spendlinger (geb. 1768), der sich im Jahre 1792 mit Apollonia Wurhofer (geb. 1766, gest. 1825) verm�hlte. Matthias starb im Jahre 1822.
8. Das Gut �bernahm dessen Sohn, Johann Spendlinger (geb. 1797, gest. 1839), verm�hlt Mit Agathe Reschenhofer von Sauruck (geb. 1801), hierauf deren Tochter Anna Spendlinger (geb. 1821), die im) Jahre 1846 den Johann Th aller von Arnberg heiratete.
9. Durch Kauf wurde dann das Gut erworben, zun�chst von Franz �eg er e r vom' Kreuzlindner-
> ' M/sc,
(flutl/wo otuM&n $T�m %GmA) <Se^V/' fkOUKfo �f�u*fj[ k *� //�/k y >" ' ��L� ~J$JMjia. c?o l'ffyjL � %UU?A&
~^OU*JJ>-i ^, </. (^f$J�Uv*/ �\ . dbn&L v-�^f
�^WukjfalUģM�~ -^��f -.S-M
jd-QjbK&LKQVLt /* Sy iV.lfS/y
gute in Ueberackern, der seit 1868 mit Anna Maria Harn er vom Ganserergnte in Gilgenberg verm�hlt lw, dann von Simon Hang�bl vom G ro� stalle r-gnle in Gilgenberg (geb. 1844, gest 1917), der 1870 Anna Maria Ohlbnrner von Reit (Ransyofen) geheiratet Hatte. Die Dochter ans dieser Ehe, Maria Hang�bl (geb. 1872, gest. 1910), verm�hlte sich 1901 mit Franz Pe rschl vom R�dergute in Gins-h�ring (geb. 1866). L>
Wurhofer Feldflur.
1788: Sie grenzt gegen Morgen an die Wurhofer-leitm, gegen Mittag an die Ortschaft Schmiedsberg, gegen Abend an die Ortschaft Schmieding und den Forst, gegen Mitternacht an die Ortschaft Wolfsachs und an den Schwandner Holzweg.
Wirtschaftskurs: Die Felder werden im ersten Jahr bis auf wenig Weizen mit lauter Korn bes�t, im zweiten Jahr mit Halmkorn und Hafer; im dritten Jahr liegen sie brach.
Flurnamen: Die Holzleiten; das Polztaler Gie�grabenholz; der Polztaler Gie�graben; das- Osterlehelland; das Stegland; das Gie�grabenland; das Steinland; das Brunnland; das Mitterrand; das Wiesland.
6. Ortschaft Holz.
Hier befinden sich zwei G�ter: Nr. 1. ,6uM, Nr. 2. Beck.
Im Urbar von 1313 hei�t es: �S�vtesyof in dem Holz". 1373 ist Heinrich aus dem Holz Zech-meister der Pfarrkirche Gilgenberg. Er war wahrscheinlich Besitzer des Heinrichgntes. Denn,als Zeuge toir�1 in dieser Urkunde genannt �Ghunrat Mayr aus d>eml Holz" (Mayrgut).
Das Urbar von 1581 weist in der Gilgenberger Pfarre foilgende Eintragungen aus:
1. Huizl. Leopold im Holz besitzt zwei Viertelacker daselbst, so man nennt Heinrich gut, mit zwei Erbbriesen von 1446. Dies d�rfte darauf hinweisen, da� der 2/4 Hof fr�her aus zwei getrennten Viertel�ckern bestanden hat. Zu Dorf (= Wirtsch>afts-geb�ude) mit Zimmern seiner Notdurft nach versehen.
90
Zwei Baumg�rten und ein Wiessleckel: in einem 10 Krautackerl; allenthialBen 10 nutze fv�chtige B�ume.
2. Beck. Sebastian im Ho lz besitzt auch zwei solche Viertelacker, so miau nennt Meiergut. Eine neue Behausung, so sein auch! der Stadel, Kasten und Slall ohne sondern Mangel. Eine Hofwiese, anders kein Banmlgarten und1 10 tr�chtige B�ume, daneben 8 Krautackerl.
A. Die Besitzer des Huizlgutes waren:
1. Wolfgang Hainzl und Maria.
2. Georg H a i n z l im Holz uttb Anna (gest. 1675).
3. Sebastian Wu rhofer (geb. 1642) und Regina.
4. Matthtas Stra�.er (gest. 1722) und Gertrud (gest. 1708).
5. Die Tochter aus dieser Ehie; Maria Stra�er, verm�hlte sich ant 26. J�nner 1713 mit Georg W ur-h ose r. Sie starb am 7. August 1734. Georg Wur-hofer verm�hlte sich hierauf mit Barbara Eisenpretts-hofer von GeB'etsrett (gest. 1759).
6. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn ans erster Ehe, Bartholom�us Wu rhofe r (geb. 1719), der sich> im JaHre 1745 mit Magdalena Wilhelm (gest. 1756) unb in zweiter Ehe mit Maria PranHaler von Pranthial verm�hlte. Er starb am 30. Juni 1769. Seine Witwe Brachte das Gut ihrem zweiten Manne Franz Gs�ll vom Gsollgnte in Schwand. Dieser heiratete in zweiter Ehe Maria Prielhoser, Z�rner-toichiter (gest. 1803).
7. Die Tochter aus dieser Ehe, Maria Gs�ll (geb. 1780, gest. 1831), heiratete den Georg Wnrhofer (geb1. 1778, gest. 1850). Ans dieser Ehe stammte der Nachfolger, Simon WurHofer, seit 1851 mit Franziska Weilbuchner von Wechsling (Feldkirchen) verm�hlt. Sie starb 1855. Das Gut itberttahim Michael P u h ringe r, der Sohn des Georg P�hringer, Bauers in Pischelsdorf, unb der Katharina Wurhofer. Er toroni�lhlte sich 1867 mit Johanna Dediattt vom Da-Mosergute in Hadernmarkt (St. Radegund) und starb 1895. Die Tochter aus 'dieser Ehe, Christine P�hringer (geb. 1872), erhielt das Gut und heiratete 1896 den
91
Andreas Pom er vom Emersbetgergute in Gilgen-blerg. Deren Tochter, Kreszenz Porner, war Erbin. Sie vevm�hkte sich 1928 mit Kar 1 Maislinger, Kastnersohn von Bruck in Holz.
B. Die Besitzer 'des Beck gutes waren:
1. Laurenz P eckh und Elise.
2. Die Tochter aus btefer Ehe, Barbara Beckh (gest. 1704), die sich am 6. Juli 1678 mit Z a ch aria s Schiffer vom BruckNergute verm�hlte. Dieser heiratete im Jahre 1705 die Witwe Apollonia Roth von Ranshofen.
3. Gleichzeitig WernMim! tibier bas1 v!�terliche Gut bet Sohn, Lorenz Schiffet (gest. 1712), bet 1705 Ursula Todenb�ckin von Uebevackern heiratete. Diese ti-ermi�hlte sich als Witwe im Jahre 1713 mit P h i-lipp Hopferspa-cher vom Hopfetpachergnte (gest. 1735).
4. Aus dieser Ehe stammte bie Erbin, Eva Hopserspacher (geb. 1713, gest. 1766), die sich im Jahre 1736 mit Josef Koch vom R�dergute in R�hrn (Gilgen-berg) verm�hlte. Rachi dem Tode ihres Mannes (gest. 1759) heiratete sie den Josef Mayer vom! Maiergute in Reithofen.
5. Das Gut kaufte am1 18. Mai 1765 Andreas Reschenhofer, Pa�bergersohn von 'Neukirchen. Er wurde jedoch am' n�chsten Tage ermordet.
6. Die n�chsten Besitzer waren Josef Bntg-ftaller (Buchstaller) und seine Frau Maria. Beide starben im Jahre 1795.
7. Im n�chsten Jahre verm�hlte sich der 40j�hrige Josef Buchst aller mit Elise Reisinger (geb. 1771), starb1 jedoch bereits im Jahre 1803, woraus seine Witwe den Johann Putz von Hochburg heiratete.
8. Das Gut erbte der Sohn aus erster Ehe, Josef Buchstaller (geb. 1802, gest. 1866), der sich im Jahre 1831 mit Rosalia Rauchberger, Bauerstochtet von Straft in Handenbetg, verm�hlte (gest. 1872).
9. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Simon Buch stallet (geb. 1835, gest. 1871), seit 1862 verm�hlt mit Katharina Stra�hofer von Untersengthal. Diese heiratete als Witwe im Jahre 1871 den Valentin Hofmann vom J�gevgute zu Siebenmaiern.
92
5. Wuerhofer.
10. Das Gut �bernahm der Sohn aus erster Ehe, Johann Buch st all er (geb. 1866, gest. 1919), seit 1902 verm�hlt mit Katharina Reschenhofer vom B�ckl-gnte (geb. 1877).
11. Der jetzige Besitzer ist deren Sohn, Johann Buchstaller (geb. 1907), der am 10. Februar 1936 Maria Seidl von Adenberg Nr. 38 (HandeNberg) heiratete.
G) Dorf Wcilhart.
Im Urbar von 1313 Hei�en die zwei H�fe �Zu der Weilharterin". Diese Ortsbezeichnung wird im Ur* bar von 1240 noch! nicht gebraucht. Doch bestehlt die gr��te Wahrscheinlichkeit, da� die zwei H�fe des �Herrn Marquart" in den vier G�tern des Dorfes Weillhart zu suchen sind.
1. Im Urbar von 1240 hei�t es: �Zwene Hofe, die heiz int Herrn Marqnartis Hofe, die geltint (� geben zu Gilt) 4 Mutt Weizen, 36 Mutt Roggen, 10 Metzen Magen (= Mohn), 2 zeitige Schweine,
2 Frischlinge, 40 K�se, 12 G�nse, 24 H�hner, 200 Eier."
2. Das Urbar von 1313 enth�lt folgende Angaben: �Aber zwei hose, hei�et zu der Weilharterin, geltend beide 30 Mutt Roggen, 16 Metzen Vastmuez (�Hafer und Gerste), 5 Metzen Magen, 4 Schweine
! (2 fleine und 2 gro�e � 9 Schillinge Pfennige); 20 K�se, 4 G�nse, 8 H�hner, 200 Eier."
Im1 Urbar von 1581 werden die zwei H�fe als 4 G�ter aufgez�hlt: Gs�l, Ga�ner, Khain und Schmidt.
1. Gs�lgut.
1581: Georg G sel besitzt einen halben Hof zu WeiShmrt mit Erbbrief von 1446. Zu Dorf (= Wirtschaftsgeb�ude) mit Behausung, Stades, Kasten und Stall allerdings noch! ziemlich baulich! versehen. Zwei Banmgartel, ein Krautgarten hinter dem Kasten, 15 fr�chltige B�ume. Dienst: 7i/2 M�ttl Korn. Dienstgeld: 19 Pfennige, 1 Heller. 10 Pfennige f�r K�se,
3 Schillinge f�r ein Schwein, 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. Seine Felder liegen 1. im Gl'anfeld, 2. gegen
V- ty/k /f^ %Mmurvo.
93
G�nthering, 3. im Leitenfelb. Gute mittlere Baustatt. Insgesamt 624 Bifang. Anbau 2 Schlaff, 8 Metzen Braunau er Ma�, IVa Tagwerk WiesMahd, zwiem�hdig, bei der Herberge. i/2 Tagwerk Holjzgrund. Nach! dem Verzeichnis von 1822 umfa�te das Gut �ber 30 Joch Aecker, Wer 2 Joch Wiesen und iilBer 4 Joch Wald.
Nach der Mappe von 1829 ein BierseiHof. Das Gut ist eingegangen. Das Haus geh�rt deimi Gr�nner, der Stall wurde 1871 zu einem Wohnhaus umgebaut.
Die Besitzer dieses Gutes waren:
1. Sebastian Gsell und Einbeth.
2. Aus dieser Ehe stammte Johann Gs�ll (gest. 30. August 1674), seit 1628 verm�hlt mit Dorothea Reitenbuchner vom Stadlergute.
3. Hierauf folgte deren Sohn, Bartholom�us Gs�ll (geb. 1647, gest. 1723), der sich in erster Ehe 1678 mit Maria Pomeier vom Pomergute (gest. 1685) und in zweiter Ehe 1686 mit Sophie Schmidt von Ranshofen (gest. 1726) verm�hlte.
4. Das Gut �bernahm der Sohn aus erster Ghe, Philipp Gs�ll (geb. 1683, gest. 1743), der in erster Ehe 1717 mit Gertrud Sauruckner (gest. 1725) und in zweiter Ehe 1725 mit Anna Kr�ll, Bauerstochter von Pichl in Neukirchen, verm�hlt war.
5. Dann folgte der Sohn aus zweiter Ehe, Andreas Gs�ll (geb. 1728, gest. 1802), der im Jahve 1757 die Sophie Pemwieser von Riedlgsin ehelichte (gest. 1802).
6. Der n�chste Besitzer war der Sohn aus dieser Ehe, Peter Gs�ll (geb. 1761, gest. 1832), der im Jahre 1802 Anna Sengthaler vom Schmidgute in Weilhart heiratete (geb. 1774).
7. Die Familie Gs�ll konnte sich: ans diesem Gute nicht mehr lange halten. Johann Gs�ll, der Sohn des Peter und der Anna Gs�ll (geb: 1807), verm�hlte sich 1835 mit Anna Maria Kreil vom Kreilmoser-gute in Sandthal (gest. 1875). Dann wurde das Gut zerst�ckelt. Der im Jahre 1842 geborene Sohn J ohann Gs�ll (gest. 1915) hatte 1871 Karoline Wiesenberger geheiratet. Sie lebten in Radwinkl. Der gleichnamige Sohn heiratete in erster Ehe 1918 Katharina
94
Harweck (geb. 1887, gest. 1929) und in zweiter Ehe 1930 deren Schwester Maria Harweck (geb. 1883).
Das Haus in Weilhart Nr. 4 �b-ernahvii der Maurer Johann Penzkofer (geb1. 1862, gest. 1896) und dann durch Tausch Johann Gr�nner von Sie-benmaiern Nr. 14, der sich 1884 mit Therese Aschb�ck toermi�hltc. Ferner Josef Reichharting er (geb. 1893), seit 1926 verm�hlt mit Lidwina Esterbauer (gelb. 1888).
2. Ga�ner.
1581: Leonhard Ga�ner besitzt einen halben Hof zu Weilhart mit Erbbrief von 1446. Zwieg�dmiges Hans samt Stadel, Kasten und Stall, alles noch wohl bei Bau. 10 fruchtige B�ume. Dienst: 7i/2 M�ttl Korn. Dienstgeld 19 Pfennige 1 Heller, 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im) Gl�n-feld, 2. gegen G�nthering, 3. iml Leiten seld. Bau-statt nit b�s. Insgesamt 473 Bisang, Anbau 2 Schaff, 8 Metzen. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiemi�hdig. Das Ausma�, des Bod>en!s betrug nach beim Verzeichnis von 1822 �ber 29 Jochi Aecker, �ber 2 Joch Wiesen und �ber 3 Joch Wald.
Das Gut ist nach der Mappe von 1829 ein Vierseithof.
Die Besitzer waren:
1. Georg G ja � n e r 1621.
2. Seb|ctstiern Ga�ner, der sich! am 17. Februar 1628 mit Agnes Hollermoser verm�hlte.
3. Thio mi|as; Ga�ner (Gs�ll), der 1665 Mag-djalena Gastner von Ueberackern 'heiratete.
4. S e bastian Ga�ner und Margarete.
5. Leopold �scheret und Rosina.
6. Michael Gs�ll vom Gs�llgute in Weilhart (gest. 1710), seit 1659 mit R�sing Niedermeier verm�hlt (gest. 1706).
7. Hieraus folgte der Sohn aus dieser Ehe, Miartin Gs�ll (geb. 1668), der 1699 in erster Ehe Maria Huber (gest. 1704) und in zweiter Ehe 1705 Rofina Loidl von Brunntal heiratete.
8. Erbin des Gutes war die Tochter aus der ersten Ehe, Magdalena Gs�ll (geb. 1701), die in erster
-/ yjhvrwt �xJl', ~S~ 'f�/Z,
//bfci Jgxj~e4-/' j 'jfyf-�/py sto/(,j tdtPf&fy
ffitiulf s/iMwm ln s^ua�oX . o&A
� fccgwM, st t/T/jk Jtf/6, jLon*d �JORju�, ,)
a/u' 'br$A#M v/. / $&�#(*\Jt/t Mi &bfrtvau4Asri'
^ ib, MaUjo^A
~fjiy w. - -^6 �tAA&din Asti� Z^>/^7
95
Ehe 1722 ifrett Jak�b Schuechb aue r (gest. 1746) unb in zweiter Ehe 1748 den Matthias Aichinger vom Lehenbauergute (gest. 1750) heiratete.
9. D-as Gut �bernahm der Sohn ans erster Ehe, Angustin Schuechblauer (geb. 1731, gest. 1795), der in erster Ehe tniit Maria (gest. 1768) und in zweiter Ehe mit Maria Kaufleithner von Gilgenberg (gest. 1800) verm�hlt war.
10. Der n�chste Besitzer ist der Sohn aus ber zweiten Ehe, Io se s Schuechbguer (geb. 1771), der 1788 die Therese Gr�mer heiratete.
11. DoS Gut l�hernahmen fremde Besitzer: Zun�chst Michael Grabner von Pa�berg, 1794 mit Magdalena K�perhofer verm�hlt; dann Miichiael Burchstaller unb Elise, geborene Stempfhnber; ferner Martin Priel>hofer (geb. 1781), 1810 mit Anna Reschenhofer verm�hlt; und schlie�lich Wolf-g iCt n g Wei� (gest. 1890), in erster Ehe 1832 mit Katharina Finsterbauer vom Wernzlgute und in zweiter Ehe 1858 mit Juliana H�pf, Brandstettertochter von Adenberg, verm�hU.
12. Hierauf folgte d>er Sohn aus zweiter Ehe, Leopold Wei�, der 1887 Maria Fellner vom Scheergute in Hanbenberg heiratete.
13. Die n�chsten Besitzer sind: Josef Winter, Michelbauerssohn von Erlau (Siegertshaft), 1899 mit Kreszenz Dicker von Benthof verm�hlt; unb durch Kauf Anton Ha ring, Bauerssohn von Schmieding in Haigermoos (geb1. 1873, gest. 1929), seit 1904 mit Anna Meindl vom Schiefergute verm�hilt.y'
3. Kain.
1581: Georg Khain besitzt einen halben Hof samt der Holzwiese; zwei Briefe von 1446. Zwieg�di-miges Haus samt Kasten, Stadel und Stall, allerdings (da-) mit noch! ziemlich! be!h>aust und versehen. Hofwiese und Baumgarten ineinanber. Krantacker ans Gl�nfeld. 20 tr�chtige B�ume. Dienst: 7i/2 M�ttl Korn; Dienstgeld: 19 Pfennige, 1 Heller; K�segeld 10 Pfennige; 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier.
Bon der Holzwiese, liegt im Dornaich an der Mauerkirchner Stra�e bei der M�tich (Mattig) in Enkls-
96
Mck, 1 Tagwerk gro�, Dienstgeld 3 Schillings, 4 Pfennige.
Die Felder liegen 1. im Gl�nfeld, 2. im G�n-Geringer Feld und 3. imi Leitenfeld. Baustatt gut. Insgesamt 490 Bifang. Anbau 2 Schaff und 8 Metzen Braunauer Ma�. Wiesmahd bei der Herberge und jiamtt der Holzwiese zwei Tagwerk, zwiem�hdiig. Vs Tagwerk Holzgrund.
Das Gut ist nach! der Mappe von 1829 ein Bier-seiHvf. Nach, foemi Verzeichnis von 1822 umfa�te es �ber 27 Joch Stecker, �ber 2 Joch Wiesen und �ber 3 Joch, Wald.
Die Besitzer topren:
1. Pankraz Khuen (gest. 1638) und Margarete.
2. Aus dieser Ehe stimmte Sebastian Khuen, der sich! 1638 mit Susanna Reitenbuchner verm�hlte.
3. Thom',as Gs�ll (gest. 1694), seit 1665 mit Magdalena Gastner von Ueberadiem MetfmlahCt (gest. 1688).
4. Die Tochter aus dieser Ehe, Regina Gs�ll (geb1. 1667, gest. 1740) verm�hlte sich 1689 mit Johann R�dher von Spiegling (gest. 1742).
5. Der Erbe war der Sohn aus dieser Ehe, Simon R�der (geb. 1697, gest. 1785), seit 1744 verm�hlt mit Gertrud Rescherchofer, Badhubertochter (gest. 1754).
6. Die Tochter aus dieser Ehe, Gertrud R�der (geb. 1745, gest. 1809), verm�hlte sich! 1785 mit Michael ReschenHofer vom Reschenhof (geb1. 1761, gest. 1833).
7. Das Gut �bernahm hierauf Peter R,e-schenHofer vom Hofmanngute (geb. 1790, gest. 1862), seit 1812 verm�hlt mit Arm>a Maria Prielpr (geb. 1791, gest. 1849).
8. Der Erbe war der Sohn aus dieser Ehe, Anton Re schen hofer (geb. 1817, gest. 1888), seit 1844 verm�hlt mit Ann,cc Maria SpenMnger vom Wurhofergute.
9. Dann folgte deren Sohn, Josef R e s che n� Hofer (geb1. 1858), der in erster Ehe 1881 Maria Loi-pettseder vom Binderb,anerngnte in Ranshofen (geb. 1851, gest. 1906) und in zweiter Ehe 1909 die Witwe
Cj >) J-4-��-^ ' (JL4st�& /(jUAsTj�sOJtliAj v'^UrYl^u^y
^uisMU Xn jC/w-cvm'V -/� /l-k , /� //. /f
8 i oM. : v,
?^M4c^n/6 VtjeJuow'wwt' /
, ~f~ %J$<j%, i^�:� '
�40.) , v/z߫w^,i^v^f'/ i~ M/r ^ ^
<*** *^JT,
'HyUMaa 'rfuxhv-e. /oOtM
w-Oul, Qy $�>$�t4.
JIk //.' J^4
A
m
� �J
4 , Jm �jUvriyfit/ <�*&{
u
VO #. �tSf'tjJtw#
1 Mi l'f
y Wa44vtj
A - & iPjfc*
U w
^kyvK
TlkaJJL, '�txMm*
�,n: f ii./j, *1*1 _
� / r?r
3 </%,-/&�/#. �Wi .
97
Kreszenz Schmitzberger von Munderfing heiratete (geb. 1867).
10. Der jetzige Besitzer ist Iber Sohn aus erster Gh>e, Josef R eschen Hofer (geb. 1888), seit 1921 verm�hlt mit Anna Hiebt, Bauerstochter von Seibersdorf (Burgkirchen), geb. 1890.
jj/Jj
1T7' 4. Schmied.
1581: G e o r g Schmidt besitzt % Acker, das Schmied� und Oertgut genannt, mit Erbbrief von 1446. Ein zwieg�dmiges gutes H,aus, Stadel, Hofkasten und Stall in auch! ziemlickMr Baulichkeit. Eine Hofwiese, Baum- und Krautgarten ineinander, 12 fruchtbare B�ume. Dienst: 8 M�ttl Korn. Die Abgaben sind geteilt: gibt von einem Biertelacker 1 Schaff, 6 Metzen Korn; 21/2 Vierling Gerste. 10 Pfennige Dienstgeld, 5 Pfennige K�segeld'; 1 Schwein oder 1 Schilling 15 Pfennige, 1/2 Gans, 1 Henne, 25 Eier. DM Gut gibt daher jetzt das Doppelte der angegebenen Dienstleistungen. Daraus d�rfte zu schlie�en sein, da� wir hier zwei kleine G�ter vor uns haben, die sp�ter zu einem halben Hof oder 2/4 Acker vereinigt wurden.
Die Felder liegen 1. im Gl�tt seid, 2. im G�ntherin ger Feld mtd 3. im Leitenfeld. Die Baustatt ist nit flllierdings gut. Insgesamt umfassen die Felder 582 Bifjang und- verlangen f�r den Anbau 2 Schaff, 8 Metzen Getreide BrMnauer Ma�. 1 Tagwerk Wies-mja!h!d, zwiem�hdig; Holzgrund ein kleines Fleckel, M�chlte mit einem Vierling Korn �bers�t werden. Das Grundausma�, betr�gt nach dem Verzeichnis von 1822 �ber 23 Joch Aecker, �ber 3 Joch Wiesen und �ber 1 Joch Wftld.
Das Gut ist heute ein Vierseithof (Mappe 1829). Das Haus tr�gt die Jahreszahl 1769, der eine Stall die Z>ahl 1891. Der zweite Stall und der Stadel d�rften wahrscheinlich! 1871 gebaut worden sein.
Die Besitzer dieses Gutes waren:
1. Christoph G,a�ne r, Sohn des Georg und der Dorothea, Schmied in Weilhart. Er verm�hlte sich! jatm 18. Oktober 1640 mit Maria Meier von Otten-schwMd.
7
98
2. Michael Th aller, Sohn des Philipp und der Margarete, 1672 verm�hlt mit Margarete Gs�ll von WeiHart.
3. Stephan Thaller, verm�hlt mit Margarete (gest. 1715).
4. S im'iO'N Eisen Huber vom RMauergute, 1713 verm�hlt mit Regina vom Maiergute in Otten-schwand (gest. 1737).
5. Martin Schmitz 6- e r g e r (gest. 1742), ver-tttl�hift mit Margarete (gest. 1743).
6. Anton Prembs von Bolders in Tirol, 1746 verm�hlt mit Maria Schnitzer, Tochter des Laurenz und der Ann,a Schnitzer.
7. Jakob Oe 11 er, 1751 verm�hlt mit Maria 9ticher vom Mater gute zu Hart (gest. 1764). Er heiratete als Ausz�gler 1765 die Magdalena Krenl (gest. 1785).
8. Martin So e gen t Haler (Sengtaler) von Handenberg (gest. 1805), 1759 verm�hlt mit Maria Thaler von Gilgenberg (gest. 1807).
9. Nun folgte deren Sohn, Johann Baptist Sengthaler (geb. 1771, gest. 1840), der sich im Jahre 1803 mit Franziska Saxeneder verm�hlte (gest. 1847).
10. Den Besitz �bernahm der Sohn aus dieser Ehe, Johann Sengthaler (geb. 1807, gest. 1869), der im Jahre 1828 Magdalena Prielhofer vom Gangute in Ginsh�ring heiratete (gest. 1872).
11. Da die Kinder aus dieser Ehe fr�hzeitig starben, folgte der Sohn feiner Schwester Thekla Seng-tihaler (geb. 1809), die mit Augustin Rengstl vom Kra-mergnte in Schwand verm�hlt war, Sebastian Rengstl, der im Jahre 1870 Anna Maria Wallner vom Schillgute heiratete (geb. 1848).
12. Diese verkaufte das Gut an Valentin
Steint)l von Reich (geb. 1862, gest. 1922), 1890 verm�hlt mit Franziska Gl�ckelhofer von Staudach (Hochburg).
13. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser
Ehe, Franz S t e i n d t, der am 30. April 1928
Therese B�chner vom Wolfgute in Siebenmaiern heiratete.
's/ Sul&UUL IM, -^AMrfVK
7T~�
iM�/
^ ^IMvvv oooof
^j~lkAM/.yuou "Vy &q),. 'dvmtiij iwdtwuux t 'HJOH',
's Z&$ sg*3 4n
99
Die Eintragungen in das Lagebuch von 1788 lauten:
In der Weilharte r Felbflur werden im ersten Jahr 3/7 der Felber mit Weizen und 4/7 mit Korn bebaut, im1 zweiten Jahr bementspvechenb mit Halm-korn und Hafer.
Flurnamen: Das Wieslanb; bas Weglanbl; bas Spitzlandl, das Pfannerstiellandl; bas Pivetlanbl: bas Veitland; das Mei� H�chellanb; bas Schmibtland; das Zwirstland; das Mergelgrubenlanb; bas Schuster-Oesterland; bas �Berti r�h�mib; das Unterbr�Mland; djas Br�ihilspitzlaudl; das Schmialland; bas Gro�lanb: bas Biehbrunnlanb; bas StabAanb; bas Stockbirn-Biaumlcmb; bas Gassenlanb; bas Rotbirubaumlanb; das Eckland; das Schwandnerlanb; bas Gro�-Schwand-nerl,artb; bas Kirchsteiglanb; das Klein-Schwanbnev-lanbl: bas Weglanbl; bas Weitlanb; bas Kreuzland!; das Klein-Kreuzlanbl; das Zaunecklandl; bas Lainv-(� Lehm) Landl; das Kerschbanmlandl; bas Gwilist-lflnbl; das Breit-Gwanbenlandl; bas Braunerlaub: das Braunauer Steiglandl; das Krautgartenlanbl; bas H�usl-Spitzlandl; das Ursahrtlandl; das Oberth�r--lgttidl; das Brunntaler-Spitzlandl; das Schiefererlanbl, auch Schiferlanb genannt; bas H�lland; bas Tiefland; das Brunnh>auslanb; das Sauruckerland; bas Apfel-bjanmlland; das Bremtalerlandl (= Brauntaler); bas Aicherljand; das Ferchenland.
H. Brunntal.
1. Im Urbiar von 1240 werden in folgender Reihe drei H�fe genannt, die sich heute nicht mehr mit Sicherheit bestimmen lassen:
A. Herrn Rudolfis hof, der gittit (= gibt zu Gilt) 4 mutt Weizen, 20 mutt Roggen, 1/2 mutt smjalsette, 5 Metzen rnageols (= Mohn), 1 zeitiges Schwein und 1 Frischling; 20 K�se, 6 G�nse, 12 H�hner, 100 Eier.
B. Der Hofsroun (= der Hausfrauen) Gyse-len sune, der gittit mit Ausnahme der Schmialsat die gleichen Abgaben.
C. Herrn Heimen Hof. Die Dienstleistungen sind die gleichen wie Beim Hofe B.
Es ist sehr wahrscheinlich, d>a� diese H�fe in Sengt,al, Brunntal und Reit lagen. Vergleichen wir bictroit die Urbare von 1313 und 1581, so finden wir in beiden, sowohl in Brunn'halals auch! in Reit um je einen halben Hof mehr verzeichnet.
2. Die Eintragung in das Urbar von 1313 lautet: �Aber ^anderthalb hos zu Prunntal, gilt (= gibt zu GM) der ganze und der halbe 21 Mutt Roggen, 12 Metzen Bflstmuoz, 3 Metzen Magen, 3 Schweine (in einem Ja!hr soll das Schwein wert sein 45 Pfennige, in einem gndertt Jahr 3 Schillinge), 15 K�se, 3 G�nse, 6 H�hner."
3. Das Urbar von 1581 verzeichnet in der Ortschaft �Bronntall" drei G�ter: a) Gr�mbl, ein Name, der dem Anwesen bis heute geblieben ist: Gr�mt; b) Kohlgrueber, worunter wir d>as heutige Brnnn-talergut zu verstehen haben; c) Schiehlgnt, heute Loidl genannt.
a. Gram l.
1581: Georg Gr�mbl besitzt einen halben Hof mit Erbbrief von 1446. �Zu Dorf (� Geb�ude) allerdings gute, zum Teil neu erzimmerte Wohnungen. Hofwiese, Baum- und Krantgarten, alles ein Ding beieinander. 10 fr�chtige B�ume. Dienst: Korn 7 M�ttl WeiMarter Ma� (= 2 Sch>aff, 8 Metzen, 3 Vierling Landshuter Ma�). Dienst gelb 15 Pfennige, f�r K�se 10 Pfennig kj, 1 Schwein (olbier 3 iSchiXtingie, 1 Pfennig), 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im Leitenfeld, 2. im Gll�nfeld und 3. am Pr�elhof, Bau� stjatt ziemlich! gut. Die Felder umfassen 305 Bifang und ben�tigen 2 (Sch|ctff, 6 Metzen Braunauer Ma� zum AnbM, lVs Tagwerk Wiesmahd, wovon er die H�lfte zu Baugrund utnigieatfert hat; die andere H�lfte ist zwiem�hdig. Holzgrund besitzt er nur an einer Leiten. Das Grundausma� betrug nach! dem Verzeichnis von 1822 �ber 23 Joch Aecker, �ber 3 Joch Wiesen mid �ber 2 Joch Wald.
Auf den Geb�uden weisen folgende Z,a>hien auf d,as Erbauungsjahr hin: Wohnhaus 1845, Scheune 1852, �stlicher St,all 1798.
Die Besitzer dieses Gutes waren: 1. Georg
101
G r st m b l und sehte Frau Margarete. Er verm�hlte sich! ein zweitesmal am 2. Juli 1635 mit Magdalena Kaiser aus der Pfarre Kivchberg (gest. 14. Dezember 1646).
2. �er Soh>n jaus erster Ehe Simeon G raml (gest. 16. Dezember 1701), verm�hlt mit Luzia (gest. 28. J�nner 1665). Als Witwer ehelichte er mn1 5. Oktober 1665 (�bict Madlinger (gest. 1680).
3. Hierguf folgte der Sohn aus der zweiten Ehe, A n!d r e,a s G r a m b l, (geb. 1667, gest. 1722), am 12. November 1691 mit Magdalena Gugler vom Kng-lergute (gest. 1723) bermi�htt
4. D>en Besitz �bernahm1 der am 18. Februar 1694 geborene Svh!n Matthias Grambl. der mit Maria (Familienname unbekannt) verm�hlt war. Er starb �ml 6. Mai 1738. Die Witwe Heiratete noch! im gleichen Jahr e den S i m! o n Res che nhv fe r vom Schmied in-gergnte (gest. 1780).
5. Ans dieser Ehe stammte Katharina Reschen--fj'ojer (geb. am 20. August 1744, gest. am 1. April 1785), die sich! 1769 mit Johann Rotten buchn er (geb>. ;am 16. Dezember 1742) born Brunntatergute verm�hlte. Dieser ehelichte ,als Witwer im Jahre 1785 Monika R�der (geb. 1757, gest. 1831).
6. D,as Gni erbte die Tochter ans der ersten Ehe, Katharina Rottenfmichner (geb. am 30. Oktober 1773), die sich imi Jahre 1801 mit Johann Kamm e rstatte r (geb. 1780, gest. 1838) verm�hlte. Nach! dem Tode seiner Frau (gest. am! 22. September 1819) heiratete er in zweiter Ehe Therese Stadler, Ban-erstochter von Bruck in Holz (geb. 1787).
7. Da s�mtliche Kinder aus beiden Ehlen vor dem %'ter gestorben waren, �bernahm das Gut Matthias Stadler (geb. 1822, gest. 1869) vom Bruckner gute in Holz. Er verm�hlte sich! am 4. Juni 1844 mit Magdalena Filzmoser, Bauerstochter vom Brunn-talergute.
8. Hierauf folgte der Sohu, Michael Stadler (geb. iam 17. August 1846, gest. am 30. August 1918). In erster Ehe war er vermMt mit Notburga Reschen-hiofer (gest. am 11- September 1877), einer Tochter des Lorenz Reschenhvfer vom' Prielhof und der Magda
102
lena, geborene Berger. Aus dieser Ehe stammte Michael Stadler, geb. am 24. Mai 1876, der Weltpriester wurde imb' Jah'rzehnte hindurch, als Schlristleiter der �Welser Zeitung" t�tig topr. Der Vater heiratete in zweiter Ghe Anna Maria Prielhoser von Riedlgsin (geb. 1856, gest. 1928).
9. Das Gut �bernahm der Sohn aus der zweiten Ghe, Johann Stadler (geb. 1879), der sich! im Jahre 1912 mit Therese Plasser vom KamMerergute verm�hlte (geb. 1889). Diese heiratete als Witwe am 3. Dezember 1919 den Matthias Hochradl vom Kaisergute in Zei�berg (Gilgenberg).
b) Brunnthaler.
1581: Hans Khio Lg rit e6 er besitzt einen hlaWen Hof zu Bronntal mit Erbbrief vom Jaihre 1446. �Zu Dorf (= Geb�ude) seine Zimmer noch! ohne sondern Mangel, damit ziemlicher Ma�en versehen. Hofwiese, Baumgarten und Krautacker n�chst um die Herberge, 15 tr�chtige B�ume. Dienst: 7 Miittt Korn. Die �brigen Abgaben wie beim Graml. Die Felder liegen 1. im oberen Feld, 2. im mittleren Gl�nfeld und 3. im Reit-feCd. Ziemlich gute Baugr�nde. Die Felder haben insgesamt 397 Bisang und ben�tigen f�r den Anbau 2 Schaff, 6 Metzen. iy2 Tagwerk Wiesmahd, halb ein-- und halb zwiemi�ihdig, bei der Herberge. 1 Tagwerk Holzgrund bei den Baugr�nden, ziemlich! mittleres Holz. Grundausma� nach dem Verzeichnis von 1822: �ber 27 Joch Aecker, �ber 3 Joch Wiesen und �ber 1 Joch Wald.
Das Gut ist ein Vierfeithiof (Mappe 1829).
Die Besitzer waren:
1. Wolf gang Brund aller (gest. am 8. April 1650) und Anna.
2. Bartholom�us Brunndaller (gest. am 2. Oktober 1654) und Barbara. Diese verm�hlte sich als Witwe am 21. J�nner 1655 mit Benedikt Erles-huber (gest. am 31. Mai 1686).
3. Erbin war die j�ngste Tochter aus der zweiten Ghe, Katharina Erleshuber (geb. 1667, gest. 1705), die am 30. August 1689 den Adam Reitenbnchk-rt er von Brunnthal (gest. 1739) ehelichte. Als Wit-
�MMMJL.
-Hfl:
) JOcUMaJU , +�� 7'/j> -ff 3y.
103
wer Heiratete Er noch! zweimal, im Jahre 1705 !Me Magdalena Pomeier vom Pomergute (gest. 1715) und im JcHre 1716 die Magdalena Zachen berger (gest. 1722).
4. Hierauf folgte der Sohn aus der zweiten Ehe, Andreas Rotten buchn er (geb. 1717, gest. 1743). der sich im Jahre 1739 mit Elise Pilli (gest. 1761) her� mahlte. Ms Witwe heiratete sie 1743 den Johann Filzmoser vorn Wiesmayrgnte. Dieser ehelichte dann als Witwer imi Jahve 1762 die Elise Pomer vorn Laneggergute (gest. 1800).
5. Der Erbe war der Sohn aus zweiter Ehe, Augu st in Filzmoser (geb. 1764, gest. 1800), der sick) 1794 miit Anna Maria St�ger born M�ller in Osternberg (gest. 1800) verm�hlte.
6. Dann folgte deren Sohn, Johann Filz-mo^se r (geb. 1796, gest. 1879), verm�hlt mit Magdalena Reschenhofer von Reukhub (geb. 1788, Verm�hlung 1813, gest. 1869).
7. Den Besitz �bernahm Geraus deren Sohn, Johann Filzmoser (geb. 1820, gest. 1857), der im Jahre 1850 die Anna Renzl, Rasptochter von Han-denberg heiratete (geb. 1832, gest. 1910).
8. DM Gut ging d>ann Wer auf deren Sohn Matthias Filzmioser (geb. 1854), 1889 verm�hlt mit Maria Wolfgruber vom Ortnergute in Oberrotenbnchl (geb. 1866, gest. 1924.)
9. Die jetzigen Besitzer sind- die Tochter aus dieser Ehe, Katharina Filzmoser (geb. 1905), und ihr Mann Frpnz W�rflingsdobler (geb. 1901, verm�hlt 1929).
c) Loidl.
1581: S e basttan Schiehl besitzt einen halben Hof, genannt SchieHftgut, mit einem Erbbrief von 1446. Zwieg�dmiges Hans, Stadel, Kasten und Stall gleich nochi miitter gut. 1 Hofwiese und 1 Krjautacker im Lettens eld; 5 nutzbare B�ume. Dienst: 7 Miittl Korn. Die �brigen Abgaben wie bei >d>en beiden anderen G�tern. Die Felder liegen 1. im Leitenfeld, 2. im Gl�nfeld und 3. am Prielhof. Baustatt mittler gut, denn etliches an H�hten und Gr�ben. 355 Bifang, Wiesmahd 1 Tagwerk bei der Herberge; Holzgrund ein d ritthalb Tagwerk (eine unfruchtbare Leiten beim halben Tag-
104
werk). Er hat auch! innen ein Land im1 Bronntal; Dienstgeld 26 Pfennige. Djas Grundausma� betrug NMch ident Berzetchnis vott 1822 �ber 25 Joch! Aecfet, �ber eilt Joch Wiesen und1 �ber 2 Joch WM'-
Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829).
Die Besitzer waren:
1. Georg Leudl (gest. 15. J�nner 1641) und Magdalena (gest. 1630). Er verm�hle sich> im Jahre 1632 mit Barbara Schmiedhamer, die als Witwe rm Jahre 1641 den Sebastian Schiel (Leudl) heiratete (gest. 1663). Dieser verm�hlte sich mit Walpuvga (Familienname unbekannt). Aus dieser Ehe stammte Ursula, die am! 15. Februar 1640 den Pankraz Leudl (Mayr) von Ottenschwand heiratete (gest. 1677).
2. Hiemu? folgte der �otjitt aus bteftt @�}^z Georg Leu d l (geb. 1642, gest. 1720), 1679 verm�hlt mit Katharina Schmitzberger vom SchMtzb>er!ger-gnte (geb. 1649, gest. 1730).
3. Erbe wurde der Sohn >aus dieser Ehe, Thomas Leudl (geb. 1684, gest. 1765), im Jahre 1717 verm�hlt mit Maria Brunner vom Prunnergute (gest. 1760).
4. Das Gut �bernahm dann deren Sohln, Georg Lendl (geb. 1724, gest. 1772), seit 1757 verm�hlt mit Maria Pomer vom Laneggergute (gest. 1810).
5 Erbe wurde der j�ngste Sohn ans dieser Eye, Peter Leudl (geb. 1771, gest. 1848), seit 1793 verm�hlt mit Gertraud Peifchmer (geb. 1772, gest. 1853).
6 Aus dem Gute folgte wieder der j�ngste Sohn, Johann Leudl (geb. 1817, gest. 1883), der dreimal verm�hlt war, zuerst mit Walpur ga Hang�bl, Gro�-stallertochiter, 1841; nach deren Tod (gest. 1845) rntt Maria Anna Kreis vom Kreilmosergute in Sandthal (gest. 1853) und in dritter Ehe mit Franziska Renzl, Bauerstochter von Adenberg (geb. 1828, gest. 1907).
7. In 'den Besitz des Gutes kgm dann der erstgeborene Sohn Ms der dritten Ehe, Michael Leudl (geb. 1856), seit 1884 verm�hlt mit Therese Thaler vom Maiergute in Spieglern (geb. 1862, gest. 1902).
8. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser Ehe, Johann Loidl (geb. 1889), seit 1928 verm�hlt
(j, 7%C<lvTf-& <jhviAJOC C ^Ajodedt,
-�^m �/& . / S - HQ -s/jlJAj M&MJj St4-^Q^yicce�^(ML
lorm- 9tu <s$XJMvn ^AasJ^,^>
C'fift' ^f< f '* "*' c*XJl
C'^e^Lt/L)' E ^/''^-!-'-4,~~
/>ixxXm�^ ShjA>(�$M^< �
105
mit Anna Wimmer, Schmiedtochter von Schwand (ged, 1899).
d) Brunleitenfeldflur.
Im Lage buch! von 1788 wird sie in folgender Weise beschrieben: Im ersten J,a!hr werden die Felder etwas mehr .als zur H�lfte mit Weizen, im �brigen Teil mit Korn bebaut. Im zweiten Jahre tritt an deren Stelle Halmkorn und Hafer. Im dritten Jahre liegen sie brach.
Flurnamen: Das Zaunland; das Kraut-gartenland; das Weilhartland; das Stuckland; das Leitenland; das Berglandl; das Stockh�chellandl; das Wiegenlandl; das Spitzlandl; bas Weitland; bas Rot-�sterland; bias UrfahT'tlcm�; bas Gernbllandl; das Kurzh�,ch>ellMd; das Langholz; bas Mer(gel)grnb-land; bas Schimalland, das Sounh�chelland; bas Wies-l|anb; bas Gassenland; das Schmott�sterland.
!. Sengtal.
1. Wahrsch!einlich> ist die Angabe im Urbar von 1240 �Her rn Rudolf is Hof" auf Me beiben G�ter Ober- und Unter-Senghaler zu beziehen. Die Leistungen des Hofes find bei Brunntal angegeben.
2. Im Urbpr von 1313 hei�t es: �Aber der Hof zu Sengtal gilt (= gibt zu Gilt) 12 Mutt Rolggm, 4 Metzen Fastnmez, 1 Metzen Magen, 1 Schwein (= 45 Pfennige), 5 K�se, 2 G�nse, 4 H�hner und 100 Eier."
3. Das Urbar von 1581 verzeichnet zwei halbe H�fe; es ist aber nicht mehr zu erkennen, auf welchen der beiden Senghaler sich die Eintragungen beziehen.
a) L e >o n h a r d Seng t a l e r besitzt einen Halben Hof zu Sengtal, so man nennt das Schneider gut, mit einem Erbbrief von 1446. �Zu Dorf (Wirtschaftsgeb�ude) etw,as bauf�llige Zimmer. Baumgarten und Hofwiese bei der Herberge. In einem Feld etliche ein-geftingme Kraut�cker; 8 tr�chtige B�ume. Dienst: 6 M�ttl Korn. Dlienstgeld: 7 Pfennige, 1 Heller. 1 Schwein oder 1 Schilling, K�segeld 5 Pfennige, 1 Gans, 2 Hennen, 25 Eier. Aus diesen Angaben ist
106
ersMlich>, ha� das Gut von keiner besonderen G�te war.
Die Felder liegen 1. fort Spitzfeld, 2. im Ganz-selb, 3. gegen G�nthering und umfassen insgesamt 604 Bifang. F�r den Anbau sind 2 S-chasf und 3 Metzen Braunauer Ma� notwendig. Ein gutes Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge, zwiem�hidig. Der Holzgrund ist ein schlechtes H�hl, liegt bei den Baugr�nden und umfa�t mit dem seines Nachbarn Vs Tagwerk.
b) Siegmund Sengt,aler besitzt den andern halben Hof mit einem Erbvrief von 1446. Fast alles an Haus, Stadel, Kasten und Stall zimmerf�llig. Ein einziges Wiesel ,anstatt eines Baumgartens und 1 Krautgartel besonders, bei der Herberge, 8 sr�ch-tige B�ume. Dienst: 6 M�ttl Korn, 2 Kiastenmetzen Gerste (= 21/2 Vierling Lands>huter Ma�). Die �brigen Dienstleistungen sind gleich wie beirrt vornhin genannten Gut; auch die Lage der Felder ist die gleiche. B,anstatt mittelm��ig gut. Insgesamt 601 Bifang. Anbau 2 Schafs und 3 Metzen, 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge. Nach! dem Verzeichnis von 1822 besa� der Unter-Sengtaller �ber 15 Joch! Aecker, �ber je ein Joch Wiesen und Wald, der Ober-Sengtaller �ber 17 Joch 'Aecker und �ber je 3 Joch! Wiesen und Wald.
Die beiden G�ter sind in der Form1 von Vierseit-h�sen gebaut (Mappe 1829).
Beim Unter-Sengtaler steht am s�dlichen gemauerten Stall die Zahl 1840 Aegid StraWofer; beim Ober-Sengtaler: Die St�lle wurden geblaut von Matthias Schmitzberger (gest. 1859), vergr��ert von seinem Nachfolger Johann M�Mauer; Stadel 1860.
c) Die Besitzer des unteren Sengtalevgutes (Nr. 1) wgren:
1. Johann Segnd aller und Christine (gest. 13. September 1630).
2. Aus dieser Ehe stammte Wolf Segnd aller (gest. am 27. Juli 1644), 1631 verm�hlt mit Rosina von Eggelsberg. Diese heiratete als Witwe 1645 den Christoph Altnm>ann (gest. am 13. November 1692). Dieser verm�hlte sich! in zweiter Ehe mit
mm
JhMl.it, y&4*V*yt.
-/Ot: V- &S-
Jk.� ^ jfyjtU t ! ^ 3o/i
-f'/y, iQSd v&t'W mwyA-, yd.Z&MM fr <�./i.if�h
Agnes (gest. icttni 30. September 1655) und in dritter Ehe mit Franziska Schifer vom Eberlgute in Gries (gest. am 25. Mai 1692).
3. Das Gut erbte der Sohn aus dritter (De, Michael Altnmann (gest. 1724), 1693 verm�hlt mit Luzia Berndvrfer, MMerstochter von Ueber-ackern (gest. 1742). Als Ausz�glerin heiratete diese den Abattt Pmwieser, Ausz�gler vom Schifergute.
4. Im Besitz des Gutes folgte der Sohn aus ihrer ersten Ehe, Simon Segnthaller (geb. 1698, gest. 1765), verm�hlt 1724 mit Margarete, einer Podingertochter (geb. 1704, gest. 1771).
5. Erbin wurde die j�ngste Tochter Rosina Seng-Haller (gest. 1757), die sich am 23. Oktober 1755 mit Georg Penwieser von Riedlgsin verm�hlte (gest. 1802). Dieser heiratete als Witwer 1758 die Maria Kastl vom Kastlgute in Reith, Gemeinde Gilgenberg (gest. 1801).
6. Hieraus folgte der Sohn aus dieser Ehe, Johann Baptist Penwieser (geb. 1767, gest. 1830), ber zweimal verheiratet war, zuerst 1811 mit Anna Scheihuber vom Weilmangnt, dann 1819 mit Therese Perschl vom R�dergut in Ginsh�ring (geb. 1797).
7. Als Witwe verm�hlte sie sich 1831 mit Ae gib Stra�hofer, SenersohN von Gilgenberg (geb. 1793, gest. 1878).
8. Durch Kauf ging dann das Gut �ber an Georg Wiesmayr (geb. 1819, gest. 1902), der mit Anna Niederhofer (oder Riedhofer) und in zweiter Ehe mit Anna Pichler (gest. 1885) verm�hlt war.
9. Erbin wurde die Tochter aus erster Ehe, Therese Wiesmayr, bie sich in erster Ehe 1885 mit Josef Karde i� von Geretsberg (gest. am 15. Juli 1892 infolge eines Blitzschlages) und in zweiter Ehe mit J ohann Starleitner (geb. 1841, gest. 1919, unehelicher Sohn einer Schopperstochter von Braunau) verm�hlte.
10. Das Gut �bernahm Johann W i e s m a y e r (geb. 1881), unehelicher Sohn der Therese Starleitner, der sich am 11. September 1906 mit Rosina Plasser vom Kammerergute verm�hlte. jj
108
d) Die Besitzer des oberen Sengtalergutes (Nr. 2) waren:
1. Thomas Sengdaller (erw�hnt in der Zeit von 1632�1656) un'b Maria.
2. Jakob Sengd aller (gest. 27. Juli 1682) urib Regina (gest. am 25. Mai 1672). Er war in zweiter Ehe 1676 verm�hlt mit Sarah St�ckh vom Steggengut.
3. Erbe war der Sohn ans der ersten Ehe, Balthasar Seg n d alle r, 1678 verm�hlt mit Maria Stadler, Wirtstochter von Heiming (gest. 1693).
4. Das Gut kam dann in ben Besitz des Pet e r Gann, auch Brunthaler genannt (gest. 1728), der mit Gertrud P�dinger (geb. 1695) verm�hlt war. Letztere heiratete als Witwe noch zweimal: zuerst im Jahre 1728 den Josef Emersperger vom Paschgute (gest. 1731), hierauf den Matth�us Segndaller (gest. 1770). Dieser verm�hlte sich in zweiter Ehe im Jahve 1764 mit Magdalena G�pperl vom G�pperlgute.
5. Der n�chste Besitzer war Johann Pinder von Edt (gest. 1789), der in erster Ehe sich! im Jahre 1756 mit Maria Pasch (gest. 1772) und in zweiter Ehe mit Maria Prielhofer von Pasch! (gest. 1785) verm�hlte.
6. Erbin wurde die Tochter ,aus erster Ehe, Anna Pinder (gest. 1822), bie im Jahre 1788 den Andreas Spritzendvrs er (geb. 1760) heiratete.
7. Deren Tochter, Maria Spritzendorfer (geb. 1791, gest. 1823) verm�hlte sich 1823 mit Matthias Schmitzberger (geb. 1780, gest. 1859) vom Schmitzbergergute. Nach dem fr�hen Tobe seiner Frau heiratete er in zweiter ($hie Anna Maria H�llerstorfer, Bauerstochter von Feldkirchen (gest. 1847).
8. Das Gut �bernahm1 eine Tochter aus der zweiten Ehe, Anna Schmitzberger, die im Jahre 1858 den Johann M�hlauer heiratete.
9. Ans dieser Ehe stammte Johann M�hl-a u e r (geb. 1865), vermAhlt 1894 mit Amalia Pomer, Schusterbauerstochter von Berg in Ueberackern (geb. 1872).
10. Durch Tausch! kam dann bas Gut in den Besitz des Martin Pfaffing er (geb. 1858 in Fr�nking,
IWAU
109
gest. 1919), der im Jahre 1889 Elise Friedl von Gevelsberg (geb. 1865, gest. 1933) heiratete.
11. Der jetzige Besitzer ist dessen Sohn, Franz Pfaffing er (geb. 1888), der sich im Jahre 1919 miit Maria Pabinger von Oberndorf (geb. 1890) verm�hlte.
e) Die S engtaler Feld flur wird int Lagebuch von 1788 in folgender Weise beschrieben: Die Felder werden im ersten Jahr bis auf wenig Weizen mit lauter Korn bebaut, im zweiten Jahr in der gleichen Weise mit Halmkorn und Hafer. Die Grenzen der Feldflnr find: gegen Morgen die Ginsh�ringer Holz-leiten, gegen Mittag die Wnrhofer Feldflur, gegen Ablend die Ortschaft Schmieding und gegen Mitternacht Wolfsachs und der Schwandner Holzweg.
Flurnamen: Das Gro�land; das Zaunland: das Harauslaud; das Gie�grabenland; das Leitenlandl; das Weizenlandl; das Pucherlandl; das Kersch-b!LUmlandl; dos Wieslandl; das Holzgassenlandl; das Harlandl; das Langland; das Haubenland; das Steinlandl; das Nachbarnlandl; das Spitzlandl; die Spitz-leiten; die Holzleiten; das Mitterland; das Kraut-gartenland; das Grubland; das Kirchfteigland.
f) Zu Sengtal (Nr. 3) wird auch das Gut W o t s-sachs gerechnet. Im Urbar von 1240 wird es noch nichlt erw�hnt. In dem von 1313 hei�t es: �Datz (= zu) dem Wolf giftet (= gibt zu Gilt) 2 Mutt Roggen, 1 halbg�ltiges Schwein".
In das Urbar von 1581 ist eingetragen: Georg Ro sn er besitzt zum Wolf einen halben Hof, so man nennt Sachsengut. Zu Dorf (Wirtschaftsgeb�ude) altes Zimmerwerchi, gleich mitbeholfen und behaust. Ein Pronnen (von 35 Meter Tiefe). Baum-harten, darin anch> die 'Krautacker; eine besondere Hof-wiese; 15 fruchtbare B�ume. Dienst: 4 M�ttl Korn,
1 Schwein = 2 Schillinge. Die Felder liegen 1. im oberen Feld, 2. im Seitenfeld. Das dritte ist ein besonderes Feld. Baustatt ziemlich! gut, mangelt allein der Bereitung oder Notdurft. 315 Bifang. Anlran
2 Schaff und 6 Metren Brauuauer Ma�. 2 Tagwerk Wiesmahd, zwiem�hdig, um und bei der Herberge. Ein vergebens Hotzgeftrou�et. Nach dem Verzeichnis von
110
1822 umfa�te der Wolfsachs 20 Joch Aecker, �ber 2 Joch Wiesen und �ber 1 Joch Wald.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Simon Wolfsax (gest. 12. Juli 1684) und Dorothea.
2. Valentin Khnen (gest. 31. Oktober 1702) und Katharina Wolfsax (gest. 14. Februar 1703). Sie heirateten am 3. November 1654.
3. Die Erbin des Gutes war die Tochter aus dieser Ehe, Sabina Sax (geb. 1664, gest. 1733), die sich am! 13. September 1685 mit Sebastian Lord I von Brunthal verm�hlte (geb. 1645, gest. 1731).
4. Das Gut ging dann �ber an die Tochter aus dieser Ehe, Sophie Loidl (geb. 1689, gest. 1746), die am 8. Februar 1712 den Josef Leuthner heiratete. Die Witwe verm�hlte sich nach. dem Tode ihres Mannes iml Jahre 1727 mit Philipp Walkamer, Knecht aus dem Schliefergute (gest. 1737).
5. Der Erbe des Besitzes war der Sohn ans erster Ehe, Josef Leittner (geb. 1715), im Jahre 1738 verm�hlt mit Apollonia Hang�bl von Gilgenberg..
6. Das Gut ging dann in fremde H�nde �ber. Der n�chste Besitzer war Georg S p ritz end o r-fer, 1761 verm�hlt mit Anna Spanlinger, Meier-tochter von Aufhausen (Henning). Der Vater starb am 20. J�nner 1794, die Mutter am 18. Mai 1806. Ihnen folgten die beiden S�hne Simon und Peter Spritzen d o r f e r, und zwar zun�chst Simon (geb, 1765), im Jahre 1794 verm�hlt mit Anna Prielhofer (geb. 1772, gest. 1824); dann Peter Spritzen-dorfer (geb. 1778), 1801 verm�hlt mit Magdalena Berger (geb. 1783).
7. Das Gut wurde gerichtlich verkauft an Johann Oesterbauer (gest. 1855), der sich 1827 mit Barbara Wengbauer, Bauerstochter von KreuzliNden in Heberetefern verm�hlte (gest. 1849).
8. Hierauf folgte die Tochter aus dieser Ehe, Katharina Wengbauer, die im Jahre 1848 den Wolf� gang Kreilmoser von Gsotthnb in Neukirchen heiratete (gest. 1866).
9. Der n�chste Besitzer ist Johann B�chner vom Wolfgute in Siebenmaiern, 1867 mit Katharina
111
Stetigst! verm�hlt (gest. 1880). In zweiter Ehe heiratete er Anna Kugler von (Snglb'erg in Neukirchen.
10. Durch> Kauf ging das Gut �ber an Johann Barh a Wer aus Stra�walch>en (geb. 1865), der sich 1888 mit Maria Staffl vom Schinaglgute in Pischelsdorf verm�hlte.
Zum Gute geh�rte ein Auszugshlaus (Sengjthal Nr. 4), das von Renzl, gewesener Kramerlippel in Schwand, umgebaut wurde. Es brannte dann im Jahre 1926 ab. Der jetzige Besitzer ist Iosef Baunv-� artn -er, Holzbauernsohn (geb. 1902), 1927 mit Anna Daxl, Bauerstochter von Weidental, verm�hlt.
Die Wo l fsa x fe l d fl ur wird im Lagebuch! von 1788 in folgender Weise beschrieben: Sie grenzt gegM Morgen an die Ginsh�ringer Feldg^r�nde, gegen Mittag an die Ortschaft Sengtal, gegen Abend an die Schmiedinger Felder und gegen Mitternacht an die Schiferer Felder der Ortschaft Hans. Im 1. Jahre wird ein Teil mit Weizen bebaut, auf zwei Teilen wird Korn ges�t. Die Frucht des zweiten Jahres ist zu einem Teil Halmkorn und zu zwei Teilen Hafer.
Flurnamen: das Brucknerland; das Schieferland; das Holzgassenland; das Leitenland; die Mei�-H�chlleiten.
K) Reit (�Auf der Raeut" � �Am Reuth").
Hier stand wahrscheinlich der im Jahre 1240 erw�hnte Heimen H o f. Das Urbar von 1313 verzeichnet: �Aber auf der Raeut anderthalb H�fe giltet (= gibt als Gilt) der ganze und der halbe (Hof) allerdings als (= so) viel als der halbe und der ganze (Hof), oben beschrieben zu Prunntal". Diesen entsprechen die drei halben H�fe im Urbar von 1581: das Grabmayr-, Steindl- und Eberntalergnt.
1. Grabmayr gut.
1581: Georg G rabmay r besitzt einen halben Hof auf dem Reuth mit Erbbries von 1446. �Zwie-g�dmiges Haus samt Stadel, Kasten und Stall, alles mittler gut. Eine Hofwiese, Baum- und Krautgarten in und beieinander. Nichts von Baumger�t. Dienst: 7 M�ttl Korn. Dienstgeld: 15 Pfennige, f�r K�se 10
112
Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge 1 Pfennig!. Eine Gans, 2 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. im1 Leitenfeld', 2. im Pr�l-hoffeld unb 3. im Bergfeld. Die Baustatt ist nach den H�hlen hiuum gelegen, tun deshalb die Gie� Schaden. Die Felber umfassen 408 23tfang und ben�tigen zum Anbau 2 Schaff und 3 Metzen Bran--nauer Ma�. Ein Tagwerk Wiesmahd Bei der Herberge, zwiem�hdig. Ein Tagwerk Holzgsrund, an die Baugr�nde sto�end. Nach dem Verzeichnis von 1822 geh�ren pmtl Grabmayr �ber 24 Joch! Aecker, �ber 3 Joch! Wiesen und �ber 4 iJochi Wald.
Das Gut ist als Vierseithvf gebaut (Mappe 1829).
Als Besitzer des Gutes (Reith Nr. 3) werden in den Matriken genannt:
1. G eorg, der -alte Gromeier (wahrscheinliche gleich! dem Besitzer von 1581), gest. am 27. April 1628.
2. Simon Grobmeier (gest. am 15. August 1666) und seine Frau Apollonia (gest. am 23. M�rz 1650).
3. Aus dieser Ehe stammte der n�chste Besitzer, Reichard G r abmeie l* (gest. am 16. D>ezember 1665), der seit 1640 Mit Sophie Enkner verm�hlt war.
4. Der Nachfolger war der Sohn aus dieser Ehe, Georg Grabmeier (geb. 1644), seit 1673 verheiratet mit Maria Gall von der Gallstatt in Gilgenberg.
5. Die n�chsten Besitzer hingen mit der genannten Familie nicht zusammen. Es sind Simon Peusch-n er vom Kammerergute (gest. 1729) unb Susanna Pomeier (gest. 1726), die seit 1689 verm�hlt waren.
6. Hierauf folgte die Tochter aus dieser Ehe, Rv-sina Peuschner (geb. 1694), bie sichi 1729 mit M a r-lt i� Pauer (Andaller) von Hochburg verm�hlte. Nach ihrem Tode (1743) heiratete Martin Andaller die Maria Vurluesberger, Qualtingertochter.
7. Hernach bewirtschaftete das Gut Sebastian Loimer (Werner) vom Wienergut (gest. 1766), seit 1751 verm�hlt mit Magdalena Wienzl vom Wienzlgute (gest. 1792).
8. Der Erbe war der Sohn aus dieser Ehe,
Uvirtve/vu
r�J�*vvwv\JLJt<
y^. 4, -fMAfC�L Jfuou^UAWa
(s'*' $']%& ^j
113
Andreas Sei Wer (gest. 1815), ber int Jahre 1792 die Maria Peischer heiratete.
9. Die Tochter aus dieser Gh>e, Anna Maria Leintet (geb-. 1793) verm�hlte sich m Jahre 1817 mit Sebastian Ecker vom! Schifevgute (gest. 1872).
10. Der Erbe war ber Sohn aus dieser Ehr, S e b et st i an Ecker (geb. 1824), der im Jahre 1856 bie Anna Maria Sperl vom Huber'bauerngute zu Eisenhub in Neukirchen, heiratete (gest. 1861).
11. Die n�chsten Besitzer wechselten sehr rasch: P�ttinger (1882�1885), Io ha n n W e i � und fein Schwager Georg H o s m a n it (gest. 1891).
12. Im Jahre 1895 �bernahm das Gut Franz Peter lechuer vom MeinMgute in Hochburg (gieb. 1843, gest. 1913), seit 1887 verm�hlt mit Maria K�-kerbauer vomi Podingergule in Raushofen (geb. 1857, gest. 1926).
13. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus biefer Ehe, F r a n z Pete riech ne r (geb. 1888), der 1912 Maria Egger vom Gallgute in Gilgenberg (geb. 1887) heiratete.
2. Steindlgut.
1581: Ch>r isto pH Loitl besitzt einen halben Hos auf dem Reith mit Erbbries von 1446. �Zu Dorf (mit Wirtschaftsgeb�uben) mit Behausung und anderem Zugeh�r als Stadel, Kasten und Stall halb und halb1 baulich! versehen. Hofwiese, Baurn>- und Kvautgarten alles beieinander. 10 Pfelzer fr�ichitige B�ume." Dienst: 7 M�ttl Korn. Dienstgelb: 15 Pfennige, f�r K�se 10 Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge, 1 Pfennig;, 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. im Settenfeld ans Holz, 2. im Pr�lhoffeld und 3. im Bergfeld; sie umfassen insgesamt 351 Bisaug, Zum Anbau fittb 2 Schaff und 2 Metzen Braunauer Ma� notwendig. Wiesmahd und Hotzg:rund*toie beim Grabmayrgute. Nach dem Verzeichnis von 1822 geh�ren zum Steindl �ber 24 Joch Aecker, �ber 1 Joich Wiesen und �ber 3 Joch Wald.
Das Gut ist als Vierseithvf gebaut (Mappe 1829). Das Wohnhaus ist st�ckweise gebaut, der Dachstuhl von 1892, der �stliche Stall von 1855, ber Stadel von 1906.
8
114
Als Besitzer des Gutes (Reith Nr. 2) werden in den Matriken genannt:
1. Leonhard (gest. 19. Oktober 1630) und Magdalena Staindl (gest. 9. Oktober 1646).
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Georg Staindl (gieb1. 3. Mai 1681), seit 1634 mit Sabina Ebent!h>aler verml�ihkt (gest. 25. April 1675).
3. Georg Millauer, auch Staindl genannt, gest. 15. Novemlber 1685, seit 1664 mit Margarete Ebenthaler verm�hlt (gest. 25. Februar 1707).
4. Das Gut erbte der j�ngste Sohn, Simon Staindl (Millauer), geboren am 7. Oktober 1679, gest. am 27. August 1731, seit 1707 mit Sophie Penschl-ner vom Kamerergnte verrnKH� (gest. 19. Mai 1727).
5. Hieraus folgte der erstgeborene Sohn ans dieser Ehe, Josef Stein dl (geb. 1708, gest. 1779), seit 1735 mit Ursula Redher vom Keingut verm�hlt (t 1758).
6. Der Nachfolger war der Sohn ans dieser Ehe, Philipp St ein dl (geb. 1738, gest. 1797), feit 1767 verm�hlt mit Maria Perschl (gest. 1820).
7. Den Besitz �bernahm der Sohn Matthias Stein dl (geb. 1771, gest. 1853), seit 1799 verm�hlt miit Maria Reschenhvfer, Sanruckertochter (geb. 1780, gest. 1856).
8. Hierauf folgte der j�ngste Sohn, Josef Staindl (geb. 1819, gest. 1872), feit 1844 verm�hlt miit Anna Maria Wei�, Bauerstochter vom Ga�ner in Leimhof (Handenberg), gest. 1891. Der �lteste Sohn aus dieser Ehe, Johann Ev angelist Stein dl, geb1, am 20. Juli 1845, wurde am 29. Juni 1871 zum Weltpriester geweiht.
9. Das v�terliche Gut �bernahm' Sebastian Stein dl, geb. 1849, gest. 1909, seit 1882 verm�hlt miit Rostna Schacherbauer aus Handenberg (geb. 1859, gest. 1917).
10. Da keine m�nnlichen Nachkommen vorhanden waren, erbte das Gut Maria Steindl (geb. 1889, gest. 1917), die imi Jahre 1912 den Joses Alten� buch ner von Geretsdorf (Hochburg) heiratete. Irrt Jahre 1920 verm�hlte er sich in zweiter Ehe mit Anna Schmitzberger (geb. 1892). Diese bewirtschaftet nach dem Tode ihres Mannes Heute das Gut.
ht^/yteJi / /& /�p, �fj'ftf) f (*/VVh
w/ �L^^- /
�^^�l^�JoO)vi^JC^s^n, y (j*f" '7TV-*'
115
3. Ebenthalergut.
1581: Stephan Eberntaler besitzt einen H�lben Hof, Eberntaler gut genannt, samt dem Landacker aus dem Reit, mit Erbbrief von 1446. Ein zwieg�dmiges gutes Haus, Stadel und Stall mit bem Kasten mittler G�te. Eine Hofwiese und besonderer Kvautgarten liegt unterhalb des Hauses im1 Bergt-feld. 15 fv�chltige B�ume. Dienst: 7 M�ttl Korn. Dienstgeld: 15 Pfennige, f�r K�se 10 Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge, 1 Pfennig; 1 Gans, 2 Hennen, 50 Eier. Vom Landacker Dienstgeld 13 Pfennige. Die Felder liegen im Leitenfeld, Pr�Lhoffeld und Berg-feld. Die Baugr�nde weisen keinen sonderen Mangel auf. Die Felder umfassen insgesamt 396 Bifang. Zum Anbau sind notwendig 2 Schaff utt|h 3 Metzen Braunaue r Ma�. 1 Tagwerk WiesMahd bei der Herberge. Dergleichen so� viel Holzgrund um! seine BaugMnde herum. Nach! dem Verzeichnis von 1822 geh�ren zum Ebenthaler �ber 22 Joch Stecke�, �ber 1 Joch Wiesen und �ber 3 Joch Wald.
Das Gut ist als Vierseithof gebaut (Mappe 1829). Das Wohnhaus tr�gt die Jahreszahl 1633.
Als Besitzer werden in den Matriken genannt:
1. Hans Oebernthaller (gest. um1 20. M�rz 1633) und Barbara (gest. 16. J�nner 1632).
2. Der Sohn ans dieser Ehe, Simon Oe berndaller (gest. 1687), und Magdalena P�ller von Apsental (gest. 1689).
3.) Aus dieser Ehe stammte Thomas Ebern-tHaler (geb. 1638), der in erster Eye 1689 mit Gertrud Guck von Siebenmaiern (gest. 1694) und in zweiter Ehe 1695 mit Maria Mei� (gest. 1720) verm�hl war.
4. Das Gut erbte hierauf Sophie Ebern thatet (gieb. 1696, gest. 1743), die sich im Jahre 1715 mit Balthasar Wurhofer (geb. 1691, gest. 1743) verm�hlte.
5. Dann folgte Therese Wurhofer (geb. 1725, gest. 1771), die in erster Ehe im Jahre 1744 mit Josef Huber von Adenbrunn verm�hlt war und- in zweiter Ehe im Jahre 1759 mit Georg P r�ill-h o f e r von K�nigsaich (gest. 1786). Dieser gratete im
116
Jahve 1772 Maria RottenBuchner von Sauruck (gest. 1811), die in zweiter Ehe im Jahre 1786 sich> mit Benn o L e h rer vom Schmied in Schwand verm�hlt e.
6. Die aus dieser Ehe stammende Tochter Katharina Lehrer (geb. 1788) heiratete 1811 den Peter RottenBuchne r.
7. Auf dem Gut folgte dann der Sohn ans dieser Ehe, I o>Hann R o t t e n B1 n chi n e r (geB. 1823, gest. 1879), der sich mit Anna Maria Wnvhofer, Bauerstochter vom Fuchs in Viermaiern, verm�hlte (geB. 1830, gest. 1900).
8.) Aus dieser Ehe stammte Joses Rotten-6 u chi u e r (geB. 1863, gest. 1918), der seit 1892 mit Walburga M�llauer verm�hlt war.
9. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser Ehe, Johann Baptist RottenBuchner (geB. 1895), seit 1930 mit Juliana SilBerer verm�hlt.
Das Haus in Reith! Nr. 4 war urspr�nglich! die GraBmeiers�lde und wird nach dem ersten Besitzer Friedlhaus genannt. Die Besitzer waren: Josef Perschl, seit 1893 mit Maria Heinz von Eckbach in HandenBerg verm�hlt. Ihnen folgte der im Jahre 1897 geBorene Sohn Josef Perschl, seit 1929 mit Katharina Pichler Von Kreuzlinden (UeBeracfemt) verm�hlt.
Das Haus in Reith Nr. 5 wurde im Jahre 1860 von Ecker auf dem GraBmeiergrund geB ernt. Die S�lde Besa�en seit 1881 Peter Luger, Josef Kirn-st�tter (gest. 1899) und dessen gleichnamiger Sohn, seit 1888 mit Maria Prielm�ller von Ranshofen verm�hlt.
4. Die Reith-Feldflur.
weist nach dem Lagebuch! von 1788 folgende Wirtschaftsordnung auf: Im ersten Jahr wird etwas mehr als die H�lfte des Bodens mit Weizen, der �brige Teil mit Korn BeBaut; im zweiten Jahr der eine Teil mit Halmkorn und der andere mit Hafer.
Im SageBuchi sind folgende Flurnamen verzeichnet: Das Zannland; das Krautgartenland; das Mitterland; das Leitenland; das Weideland; das H�ll-land; das Kirchsteigland; das Hacklland; das Beith!-
Zc�S.s. � ^
�^55c oCu^ak-Jm �w
T y, P /- * **/* Y8�*,~�1/r'
rftjiAjsn Xxu�, / ' -^Ovjy? /
yj , ~lusSKUJp^^oln&t / ^
* �**,'/. ^ LJjttcM.
f�jUL Jx, /, UwUn yti'/lM/vlo^JL. v^Cn/ 6^V -TWUtfMn, <f%uJjWV! t &>M - C^J/A '-4(J2UUJX, fcu&UnAJf�*'
^ejs, VSytc mJ b / nrtAsyr^t�fy/ji dutw �0<
'MJ 'Btj '*rnd $aJUjoujM / J^Jjjttt cfa
<y^. '-(HoCvi�Jt. J#i Jt/J--�/jJt-^M-^&^) '&<�&
Om- dm dlauLuoL,.^e/,Sa^/u^f^y
$, ^MX&ta -i^OL&db/cp
z.) Muk �LUe, r*- / *> '*'��;
%u'A Jt�L-s - c^e/
/^njXX&A) ~f~ �'/m, "^*9 % &'
117
land; das Bergerland; das Holzwegland; das Wie>s-land; das Buchste i gl and; das Leitenh�hllaud; das Gie�grabenland.
L) Kohlgrub (Vischerreit).
Das Koylgrublergut geh�rt heute zur Ortschaft Kammern Nr. 3. Wie die Ortschaft Reit war der Boden sp�tes> Robungsland1. Darauf weist der fr�here Name hin. Im Urbar von 1313 hei�t es: �Bei bieimi halben Hof zu Pavschen (= Paischen) liegt ein Acker, hei�t das Raeut, gilt (= gibt zu Zins) 10 Pfennige." Im Zusammenhang damit steht die Angabe des gleichen Urbars: �Aber der Bischerstodel oder genannt Bischer-Raeut (gibt) 2 Mutt Roggen." Auch im Urbar von 1581 ist der Name noch erhalten. Die Angaben lauten:
�Wolf Kholgrueber besitzt ein Biertelacker zu Bi sch er reut mit Erbbries vom Jahre 1473. Eine alte Beh!ausung samt Stadel, Kasten und Stall alles fchlechtlich zu Bau. Krautgarten in der Gassen. 8 nutze B�ume. Dienst: 2 M�ttl Korn. Sonst sind keine Abgaben verzeichnet. Die Felder liegen 1. itn1 NiedMfeld, 2. im1 Feld im Tal, 3. in einem besonderen Feld. Sie umfassen insgesamt 241 Bifang und ben�tigen zum Anbau 1 Schaff und 6 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesinahd in zwei kleinen Wies Pl�tzen." Nach! der Beschreibung von 1822 betrug das Fl�chenma� der Aecker �ber 16 Joch, das der Wiesen �ber zwei Joch und das des Waldes �ber 1 Joch.
Das Gut ist ein alleinstehender Vierseithof (Mappe 1829). Oberhalb des Bauernhofes stand ein Znhaus> das in den 70ger-Jahren des vorigen Jahrhunderts abgerissen wurde. Es wurde von Tagl�hnern bewohnt, imi Jahre 1822 von Johann und' Magdalena Erlmann.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Sebastian Kalchgruber und Margarete (gest. 1643).
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Zacharias Kohl-gruber (gest. 1688), der seit 1628 mit Elise Cben-thaler am1 Reuth verm�hlt war (gest. 1633). Als Wit-
118
wer heiratete er im Jahre 1633 die Anna Zauner von Polzwies.
3. In sp�terer Zeit wird als Besitzer genannt Stephan Penwieser von Riedlgsin (geb. 1690, gest. 1742), vermahlt mit Rosina (gest. 1743).
4. Das Gut erbte die Tochter aus dieser Ehe, Maria Penwieser (geb. 1717), die im Jahre 1742 den Jose f S a u r u ck n e r vom Podingergute heiratete (ged'. 1720).
5. Hierauf folgte als Besitzer Matthias Wur-hiofer vom> Heinzlgute (geb. 1722, gest. 1782), seit 1753 verm�hlt mit Sophie Baumann aus Gilgenberg (gest. 1810).
6. Das Gut �bernahm1 hieraus der Sohn aus dieser Ehe, Josef Wurhofer (geb. 1756, gest. 1805), seit 1789 verm�hlt mit Maria Kagerbauer (geb. 1776, gest. 1842). Diese heiratete als Witwe im Jahre 1805 den Johann Berger vom Lunglhof (geb: 1781, gest. 1844).
7. Die Erbin war die Tochter aus dieser Ehe, Anna Berger (geb. 1806, gest. 1874), die sich! im Jahre 1832 mit Georg, Lidl verm�hlte.
8. Die �lteste Tochter, Maria Lidl (geb. 1833, gest. 1901), erhielt das v�terliche Gut und verm�hlte sich im Jahre 1859 mit Johann Perschl, Bauerssohn vom Semelhof (geb. 1825, gest. 1890).
9. Die beiden n�chsten Besitzer, Johann und Ludwig Perschl, stammten aus dieser Ehe. Johann Perschl (geb. 1861) hatte sich im) Jahre 1887 mit Maria P�tte er, Bauerstochter von Patschen Nr. 2, verm�hlt. Er konnte das Gut nicht halten und verkaufte es tot feinen Bruder Ludwig (geb. 1863, gest. 1913), der feit dem Jahre 1896 mit Therese M�llauer, Bauerstochter von Sengtal Nr. 2, verm�hlt war (geb. 1871). Als Witwe heiratete sie im Jahre 1917 den
~fC.) Johann Wengler von Tarsdorf.
Nach dem Lagebuch von 1788 wurde in einem Teile der Felder Weizen und in zwei Teilen Korn gebaut, im zweiten Jahre in den entsprechenden Teilen Halmkorn und Hafer.
Flurnamen : Das Leitenland; das Mitterland; das Grabenland.
^fQ%) M~l YX, /L lysv.
(fvk ^f' /\ */�Vy J / ^
^fctfUulM 'fj�ijstd^I MtstA>oC ^ A&'M/te&dfei-'
X^t 'fy^WAS^OUMoC,
1
119
Zwischen Kohlgruber und Sauruck erstreckte stch die Hoch leiten Holzslnr. Das Lagebuch von 1788 verzeichnet folgende Flurnamen: Die Hoch-leiten: die gro�e Hochleiten, die Talleiten: die Milt erteilen: die Gw>anbenleiten; die gro�e Gwandenleiten; bm Mayrleiten; die Grienleiten; das Holzstrichl; das Landlhvlz; das Spitz,h�lzl; das Nen-Wegholz; das Hoichi�
leitenholz. t.
Am Gie�graben breitet sich aus btc �Tal-Feldi-slur", wo im ersten Jahr nur Korn und im zweiten Jahr nur Hafer gebaut werden k�nnte. Die Flur-xi et m t n glei�en: Das Talland uttb das T^enkland' Die Fortsetzung gegen Suden zwisch>en Brunntal und Haus bildet die �Talholzflur". Hier f�hrt das Lagebuch von 1788 eine ganze Reihe von Flurnamen an: das Leitenh�chielholz; die Etzleiten; die Hohlwegleiten; die Steinri�leiten; die Mitterlieiten; die Grabenleiten; die H�hlholzleiten; die Hohlleiten; die Hochzeiten; das Stockh�lzel; die Ferchen Weiten; die WiesMaihdhoMiten; die Wiesmahdleiten; die Lang-hvlzleiten; das Spitzh�chelh�lzl; das Federh�lzl; das Mergelgrubholz; die Bergleiten; das Edtholz; die Ferchenleiten; das Steinh�chelh�lzl; das Blanh�ch'el-h�lzel; die Gie�grabenleiten; das Kleinh�lzel; das Oed-h�lzel; das Mitterh�lzel; die Sandgrubenleiten; das Holzgassenh�lzel; die Pfannenstielleiten; das Biret-h�lzel; das Mergelgrubh�lzel; das Braunauer Steigt h�lzel; das P�tztaler H�lzel; das Schmiedsb-erger H�lzel.
M) Paischen (�Zum Peuschen").
Die Angaben im Urbar von 1313 lauten: �Aber ein halber Hof zn dem Pavschen gilt (= gibt zu Zins) 8 Mutt Roggen, 4 Metzen Fastmuez, �ndert� halben Metzen Magen, 1 Schwein, 5 K�se, 2 G�nse, 3 H�hner, 50 Eier. (D>as Schwein soll in denn einen Jahr 45 Pfennige und in dem andern 3 Schillinge wert sein.) Daselben die Paus pennt, gilt 13 Metzen Roggen gestrichen^ (Ma�)."
Dieser halbe Hof war im Jahre 1581 in zwei Brer-telacker geteilt.
120
1. Paischnergut.
1581: Hans Peuscher besitzt einen Viertelacker und ein Viertel aus 'einem1 Viertelacker mit Erb-brief von 1446. Zwieg�dmiges> Haus, Stadel, Kasten und Stall alles' bederma�en (= gut) zu Bau. Hof-wiese, Baum'- und Krautgarten untereinander; ein weniges Raumger�t. Dienst: 5 M�ttl Roggen; 2 Ka-sten'metzen und 1 M��l Gerste (= 2i/2 Vierling Lands-huter Ma�). Dienstgeld: 14 Pfennige, f�r K�se 6 Pfennige und 1 Heller; 1 Schwein oder 1 Schilling und 26 Pfennige. iy2 und 1/4 Gans; 21/2 Hennen; 32 Eier. Die Felder liegen im1 Holzfeld, im Stadelfeld und im Prottn (� Brunn) selb. Die Baustatt ist beeintr�chtigt durch �H�chl" und durch! bas Wildpret, wor�ber die �HiNterholzner" auch! heute noch klagen. Die Felder umfassen 486 Bifang und ben�tigen zum1 Anbau 2 Schlaff unb 3 Metzen, lt/2 Tagwerk Wiesmahd bei ber Herberge. Nach! der Beschreibung von 1822 geh�rten zum' Gut �ber 19 Joch Aecker, �ber 1 Joch Wiesen unb 3/4 Joch Wald.
Auf bas Haus wurde im Jahre 1870 ein Stockwerk aufgebaut.
Die Besitzer waren:
1. Pankra z P e u s >ch n e r im Weilhart (gest. 1688) unb Regina (gest. 1672).
2. Das Gut erbte die Tochter Magdalena Petjch-ner (geb1. 1639, gest. 1706), bie sich im Jahre 1675 mit Matthias Stadler vom Stallergute in Gilgenberg verm�hlte. Im Jahre 1702 erschlug1 ihn der Blitz.
3. Der Nachfolger war der Sohn, Stephan S tad ler (gest. 1734), der sich im1 Jahre 1707 mit Ursula Penwiefer vom G sin gut (gest. 1735) verm�hlte.
4. D'gs Gut �bernahm hierauf Valentin Stadler (geb. 1710, gest. 1738), der sich im Jahre 1736 mit Sophie Wallner vom Freidiggute in Reith (Gilgenberg) verm�hlte. Als Witwe heiratete sie im Jahre 1738 den Johann Wurhofer vom Eben-t halergute am Reit, starb' jedoch bereits im n�chsten Jahre. Wurho'fer 'verm�hlte fijchi im' Jahre 1740 mit Magbalena Rottenbuchner vom Pruntalergut (gest. 1803).
8 jrtfiU.
[XXJX % $'/iO,
121
5. Auf das Gut kamen nun neue Leute, und zwar Johann Hneb-er vom� Ebenthalergut (gest. 1796), feit 1779 mit Magdalena �etitoet vom Schieferaut (gest. 1829) verm�lhlt.
6. Das Gut �bernahm' ber Sohn ans dieser Ehe, Johann Huber (geb. 1780), feit 1803 mit Ursula Prielhofer (gest. 1841) verm�hlt.
7. Die Erbin war die erstgeborene Tochter, Anna Maria Huber (geb. 1803), die im1 Jahre 1832 den Michael Grabner vorn Kuglergut heiratete. Sie �bersiedelten nach Braunau und verkauften das. Gut an Joses P�lner (geb. 1820 in Handenberg, gest. 1899), der feit 1849 mit Anna Maria Radinger, Bauerstochter tont Espergergute in Neukirchen verm�hlt war (gest. 1866). In zweiter Ehe heiratete er im Jahre 1867 die Schiwester der ersten Frau, Anna Radinger (gest. 1879).
8.) Ihm folgte der Sohn -aus der ersten Ehe, Pankraz P�llner (geb. 1859), feit 1886 mit Maria Reschenhofer verm�hlt.
9. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser Ehe, Johann P�llner (geb. 1891), seit 1925 verm�hlt mit Maria Lanzl, S�ldnerstochter von Ueberackern (geb. 1892).
2. Kr�llgut.
1581: Wolfgang Kr�l besitzt das KH�rbl�der Kr�lgut, 3/4 aus einem Viertelacker oder um Vs mehr als ein halber Viertelacker, mit dem Erbbries von 1446. Zu Dorf (� Wirtschiaftsgebl�ude) alle seine Zimmer mittler gut, besserus not. In der Hofwiese Kraut- und Baumg�rtl beieinander; allein untermacht, nichts vom Baumger�t. Dienst: 3 M�ttl Korn; an Gerste einen gestrichenen Vierling (= 2i/2 Vierling Landshuter Ma�). Dienstgeld: 8 Pfennige, 1 Heller; f�r K�se 3 Pfennige, 1 HelM; 1 Schwein = 1 Schilling und 4 Pfennige; Gans: 3 Teile; Hennen li/2; Eier 18. Die Felder liegen 1. im Holzfeld, 2. im Stadelfeld und 3. im Pronnfeld und umfassen insgesamt 262 Bifang. F�r den Anbau sind notwendig 1 Schaff und 3 Metzen Braunauer Ma�. Wiesm�hd ein klebers Tagwerk bei der Herberge.
122
Nach! der Beschreibung von 1822 geh�rten zum �Grillgut" �ber 15 Joch Sietfier, �ber 1 Joch Wiesen. Der Hos brannte im Jahre 1865 ab.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Sebastian Gr�ll. Seine Kinder Jakob und Luzia starben 1631 und 1645.
2. Ein Sebastian Kr�ll (Wolfg ruber) verm�hlte sich am 6. Oktober 1670 mit Eva (K�ll) und starb1 am 31. Juli 1684. Seine Witwe heiratete im gleichen Jahre den Martin Hainzl. Sie starb am 18. April 1692. Hainzl verm�hlte sich im folgenden Jahre mit Katharina Mayr von OttenschwaNd (gest. 1715).
3. Das Gut kam dann an Anna Maier von Ot-tertschwand, die sich im Jahre 1713 mit Simon Eisenhuber (gest. 1765) verheiratet hatte.
4. Aus dieser Ehe stammte Philipp Eisen--f|i �ber (geb. 1724, gest. 1788), der sich 1747 mit Maria Steinhofer, Bauerstochter von Uttendorf (gest. 1788), verm�hlte.
5. Das Gut erbte der Sohn, Andreas Eisenhuber (geb. 1759. gest. 1800), der sich im Jahve 1787 mit "Magdalena Loidl verm�hlte, die in zweiter Ehe im Jahre 1801 den Georg Hofmann (geb1. 1767) heiratete. Sie starb am 28. November 1826.
6. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn aus der ersten Ehe, Andreas Eisenhuber (geb. 1793), der sich im Jahre 1829 mit Anna Maria Huber, H�uselbauerntochter von Neukirchen, verm�hlte.
7. Das Gut kam dann in fremde H�nde. Besitzer wurde Matthias Wimmer, Bauer in Buch (Pischelsdorf), der mit Genovesa (gest. 1868) verm�hlt war. Deren Tochter Anna Maria heiratete 1862 den Jakob Baischer, der das Gsingut in Siebenmaiern und das Gr�llgut gleichzeitig bewirtschaftete.
8. Der n�chste Besitzer war Anton Stempfer, Bauerssohn von Harham (Mauerkirichen), der sich 1881 mit Maria Merzendorfer von Haselbach bei Braunau verm�hlte.
9. Aus dieser Ehe stammt der jetzige Besitzer, Johann Stempfer (geb. 1890), seit 1926 mit Therese Grabner verm�hlt.
128
3. Die Peuschpeunt (Radwinkl.)
1581: Hans Rotwinkler h> at inne die Peuschpeunt, 1 S�ldnerh�usl und Stadel daran. Ein kleines Baumg�rtel, nur 3 gute Nutzb�ume. Dienst an Korn 13 Metzen Kastenma� (� 3 Metzen, 2i/2 Vierling Landshuter Ma�). Die Felder liegen int Potin-gerland, im Peuschland und im Land vor dem Holz: alles lhalbgwentig, zusammen 62 Bisang. Zum Anbau sind 3 Metzen Braunauer Ma� notwendig. Wres-m'chd kein rechtes halbes Tagwerk, zwiem�hdig. Im Verzeichnis von 1822 ist kein Besitz an Acker- und Wiesenland eingetragen.
In dem Hans wohnten 1822 drei Parteien: Ignaz und Maria Pranz (gest. 1824); Johann Gan-singer (gest. 1825) und dessen Tochter Apollonia: Andreas H�bl und dessen Frau Magdalena, geborene Bachmayr.
Das Haus geh�rt zum Hang�bl--Ber�er.
Im Lagebuch von 1788 wird der Wirtschastskurs in der �Peischne r Fetdflur" beschrieben: Im ersten Jahr werden die Felder mit etwas mehr als zur H�lfte mit Weizen, der �brige Teil mit Korn bebaut, im zweiten Jahr in der gleichen Weise mit Halbkorn und Hafer.
Flurnamen: Das Pointland, das B u ch st e i g-land; das H�chlandl; das Nachbarlandl; das Birn-banmlandl; das Krautgartenland; das Kleinlandl; das Niederlandl; das Keiblschwanzl-Landl; das Gwanden-land; das Ecklandl; das Auffangland; das Holzwiesel: das Brunngassenlandl; das Oberlandl; das Sonn-h�chellandl; das Kerschbaumlandl; das Mergelgrub-landl; das Badhauslandl; das Brnnnhaush�chlland; das' Ebenland; das Stra�land; das Steinland; dals Bodingerlandl; das Bergerland; das Stadllandl; das Kirchsteig landl; das Ganzland; das Brucklandl; das Wieslandl.
N) Prillhof (Br�hlhof).
Das Urbar von 1240 enth�lt folgende Eintragung: �Prnlaere Hose zwene, geltint (= geben zu Zins)
124
8 Mutt Weizen, 40 Mutt Roggen, 1 Mutt Smalsete, 10 Metzen Magien, 2 zeitige Schweine, 2 Frischlinge, 40 K�se, 12 G�nse, 24 H�hner, 200 Eier."
Jmi Urbar von 1313 Hei�t es: �Aber des Pruellaers Hof giftet (= gibt zu Zins) 12 Mutt Roggen, 8 Metzen Faftmuez, 3 Metzen Magen, 2 Schweine (= s�nfthalb Schillinge), G�nse (...), 6 H�hner, 100 Eier, 10 K�se."
Daraus ist zu ersehen, da� im 1. Urbar noch ein ganzer Hof ober zwei halbe H�fe einer anberien Ortschaft mitgez�hlt find. Es gibt zwei M�Mchi-keiten: Entweder ist bies der Scherzlhof (ein ganzer Hof) ober der Semelhos (1313 noch ein ganzer Hof, sp�ter zwei halbe H�fe). Wahrscheinlich! ist der Scherzi-hiof als ber zweite �Pr�lerhof" anzusehen. Es erscheint ausgeschlossen, ba�, in ber Eintragung in das Ranshofner Urbar von 1313 (�PrueHof") unser Prielhof in der Gemeinde Schwand gemeint sein kann.
1. Prillhofergut Nr. 1.
1581: Leonhard Prnel>h!over besitzt den halben Pr�elhof mit Erbbries von 1446. Behausung zimmerf�llig; 1 Kasten, Stadel unb Stall auch also mittergut. Baumgarten, Hofwiese unb Krautacker n�chst alles um bie Herberge. 12 tr�chtige B�ume samt sch�nem jungen Baumger�t. Dienst: 6 Mnttl Roggen, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige unb 1 Heller, f�r K�se 10 Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge, IVs G�nse, 3 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im Pronnfetb, 2. im Scherzlhvffelb unb 3. ab gegen Z�rner. Dazwischen ein Kirchirain oder Steig. Baustatt etwas bergig, sonst mittler gut. Die Felder enthalten insgesamt 422 Bifaitg gwantig und ben�tigen f�r den Slnbau 2 Schlaff und> 6 Metzen Brannatter Ma�. IV2 Tagwerk WiesMahd, zwiem�hdig, bei der Herberge. Holzgrund an einer Leiten ein Oertl, bei einem halben Tagwerk.
Im Verzeichnis von 1822 f�hirt das Gut den Namen �Wastlprillhofergut". Dazu geh�ren �ber 20 Joch Aecker und �ber 2 Joch Wiesen. Das Gut ist ein Bierseithof (Mappe 1829).
125
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Hans B r ielhove r (gest. am 18. Juli 1634) und Barbara (gest. am 21. September 1666).
2. Der Sohn ans dieser Ehe, Sebastian Br ie lhover (gest. am 26. M�rz 1676), verm�hlt im Jahre 1636 mit Regina Ebenthaler am Reit (gest. 1681).
3. Es folgte der j�ngste Sohn, Johann Priel-hoser, der sich im Jahre 1677 mit Rosina Nickt von Grohleiten verm�hlte (gest. 1712).
4. Das Gut �bernahm hierauf der erstgeborene Sohn, I o s e f P r i e l ho f e r (geb. 1679, gest. 1758), seit 1710 verm�hlt mit Margarete Pruuthvler vom Eckergute in Handenberg (gest. 1723). Prielhofer heiratete in zweiter Ehe im gleichen Jahre Euphrosine Thaller vom Finkengut (gest. 1782).
5.) Der Erbe war der Sohn aus der zweiten Ehe, Matthias Priethofer (geb. 1734, gest. 1772), seit 1764 mit Sophie Filzmoser vom Filznioser-gute verm�hlt. Diese heiratete als> Witwe im Jahre 1773 den Sebastian Reschenhofer vorn ReuhNbergute (gest. 1825).
6. Das Gut �bernahm der Sohn aus der zweiten Ehe, Sebastian Reschenhofer (geb. 1777, gest. 1856), seit 1807 mit Magdalena Mandlberger (geb. 1780, gest. 1864) verm�hlt.
7. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Lorenz Reschenhofer (geb. 1809, gest. 1867), in erster Ehe verm�hlt mit Magdalena Berger vomLunK-hof (gest. 1857), in zweiter Ehe mit Jnliana Huberbauer von Weng.
8. Das Gut ging dann in fremde H�nde �ber. Besitzer wurde Josef Vogl von Kirchberg-Siegiertshaft (geb. 1833, gest. 1911), seit 1861 mit Maria Schue-bauer verm�hlt.
9. Hieraus folgte der Sohn ans dieser Ehe, Andreas Vogl (geb. 1865, g;est. 1913), seit 1901 verm�hlt mit Anna Reschenhofer vom Kramerlippl (geb. 1881, gest. 1930). Als Witwe verm�hlte sie sich im Jahre 1913 mit I o h a n n S i e g t s leithn e r, Weichbauernsohn von Ahing. Dieser heiratete im Jahre 1931 in zweiter Ehe Maria Wagner, Bautostochiter
126
von Ranshosen. Das Gut �bernahm der Sohn aus der ersten Ehe, Andreas Vogl (geb. 1906), der.arm 28. April 1936 Anna S�llinger vom Wiesmaiergut in Wiesmaiern (Neukirchen) heiratete (geb. 1912).
2. Hans Prillhofergut Nr. 2.
1581: Sebastian Pr�elhover besitzt den andern halben Pr�elhof mit Erbbrief von 1449. Gute Behausung samt Stadel urtb Stall auch mittler gut, Kasten aber bauf�llig. Ein Baumgarten beim Haus und ein Oertl Krautackerl, in einem Feld eingefangen, guter 10 tr�chtiger Obsrb�ume. Dienst: 6 M�ttl Roggen: 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige und 1 Heller, f�r K�se 10 Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge; iy2 G�nse, 3 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im Pvonnfelb, 2. im Sch>ertz1hvffelb unb 3. im Z�rnerfeld. Baustatt mittlerm��ig. Die Felder enthalten 378 Bifang und ben�tigen zum Anbau 2 Schafs und 6 Metzen. lVs Tagwerk Wiesmahd, zwie-m�hdig; darunter zwei unterschiedliche Wiesen im Kh�e-parn (= zur Gr�nf�tterung): eine an des Mesners Wiesen und Pfarrers von Uttenborf, bann bie andere zwifch>en Pronpaurns von Helpsau und StenBers zu ermeltem Uttendorf Bei derselben Wiese gelegen; die andere Bei seiner, Pritelhovers Herberge.
Im Verzeichnis von 1822 hei�t der Hausname �Jglprillhofer" (Jrgl = Georg,). Die Felder umfa�ten �ber 19 Joch, die Wiese� �ber 3 Joch.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Christoph Brielhover (gest. am 6. Februar 1639) und Susanna.
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Lienhart Brie l-hi Over, verm�hlte sich im Jahre 1638 mit Ursula Mayer von Ottenschwand.
3. Das Gut ging in fremde H�nde �ber. Besitzer wurden Georg S�llinger (gest. 1679) unb Maria (gest. 1682). Die Tochter aus dieser �hie, Magdalena S�llinger, verm�hlte sich! im Jahre 1679 mit Matthias Hartl vom Hartlgute in Gilgenberg (gest. 1695). Die Witwe heiratete im Jahre 1696 den Matthias Pilli Von Hinterberg. Sie starb im Jahre 1701.
4. Matthias Pilli verm�hlte sich 1701 in
; > ufr,yfsz
,J�f: y-
�, V- <#//, y^v%,
Qu�Jtltf&t
KgUw.
jZJ�SuLn]
�W,;W. frd*yet>
127
zweiter Ehe mit Agnes Prielhofer (gest. 1723) und in dritter Ehe mit Maria Magdalena Pirgman von Handenberg (gest. 1746).
5. Das Gut erbte der Sohn aus der dritten Ehe, Matthias Pilli (gest. 1772), der sich 1767 mit Agnes Gaisberger vom Paschgute in Blankenbach verm�hlte. Als Witwe heiratete sie 1772 den Johann Reschenhofer 'vom Schmiedingergut (geb. 1748).
6. Nachfolger wurde Georg R e sche nho s e r von Schmieding (geb1. 1790, gest. 1855), seit 1816 ver-
' m�ihlt mit Anna Maria Reschenhofer vom V�glgnt (geb'. 1795).
7. Hierauf �blernahm das Gut der Sohn aus dieser Ehe, I o h a n n R e s iche nhofer (geb. 1823, gest. 1869), seit 1857 verm�hlt mit Rosina H�lle r-storfer (gest. 1869).
8. Dann folgte der erstgeborene Sohn, Johann Baptist Reschenhofer (geb. 1858, gest. 1923), seit 1882 verm�hlt mit Maria Starnberger (geb. 1856, gest. 1905). Der im Jahre 1885 geborene Sohn Johann Reschenhofer fiel im Kriege.
9. Das Gut erbte die Tochter Kreszentia Reschenhofer (geb. 1886), seit 1910 verm�hlt mit Engelbert Hof mattn (geb . 1874).
Das Lagebuch von 1788 sagt von der Wirtschaftsordnung in der �P rill ho ser Feld fl ur": Im ersten Jahr wird die H�lfte der Felder mit Wetzen, die andere mit Korn bebaut; im zweiten J�hr die gleichen Fl�chen mit Halmkorn und Hafer.
Flurnamen: Das Oesterland; das Leiten-H�chll--land; das Krautgartenland; das Mitter-H�chlland: das Gro�land; das Scherzlmaierlandl; das Bernhil-linglandl; das Reitlandl; das Pfannerstielland; das Steiglh�lzlland; das Stolzland; das Baumgartenland-; das Weitland; das Unter-Weitland'; das Badhansl--land; die SemeHofer-HoWeiten.
0) Berg.
Die letzte Eintragung �ber die herzoglichen G�ter in der Pfarre Schwand ins Urbar von 1240 lautet: �Herrn Liutolfiz Hof, der giltit (= gibt zu Zins)
128
4 Mutt Weizen, 20 Mutt Roggen, 5 Metzen Mag,sn, ein zeitiges Schwein unb einen Frischling, 20 K�se, 6 G�nse, 12 H�hner, 100 Eier."
Dem entspricht die Angabe im> herzoglichen Urbar von 1313: �Aber zu Lentoktsperch der Hof, giltet 14 Mutt Roggen, 8 Metzen Fastmue^, 3 Metzen Magen, 2 Schweine, 10 K�se, 3 G�nse, 6 H�hner, 100 Eier."
Im gleichen Urbar Hei�t es in einer sp�teren Stelle: �Aber der Lentoltsperch giltet 1 Mutt Roggen."
Im Urbar von 1581 hei�t der Name �Lentls-perg". Verzeichnet sind zwei halbe H�fe:
1. Ruprecht Grableitner besitzt den halben Hof zu Leutlsperg mit Erbbries von 1446. Zu Dorf (� Wirtschaftsgeb�ude) gar alte leichte Zimmer. Banmgartel und Krautacker an die Hofwiese, nichts vom Baumger�t. Dienst: 7 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige, 1 HMer; fiir K�se 10 Pfennige, f�r ein Schwein 3 Schillinge, iy2 G�nse, 3 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. im Ganzfeld, 2. im Pr�lhoserseld und 3. im Podinger-feld. Die Baustatt ist etwas bergig, sonst ziemlich gut. Die Felder umfassen 295 Bifang und ben�tigen f�r den Anbau 2 Schaff und 5 Metzen Braunaner Ma�. lVs Tagwerk Wiesmahd um die Herberge, zwie-m�hdig. Ein weniges Fleckl Holzgrund, nur Str�u�et um und bei den Baugr�nden. Er hat noch! das sogenannte Leopold-Land; Dienstgelt: 14 Pfennige.
Im Urbar von 1313 hei�t es: �Aber der hmchant (= hinkende) Lenpolt (= Leopold) gilt 10 Pfennige." Diese Notiz d�rfte mit dem �Leopold-Land" im Urbar von 1581 zusammenh�ngen.
2. Wolfgang Hofer besitzt einen halben Hof, Hofer- oder Zoeschgnt genannt, mit einem Erb-brief von 1446. Mittler behauste Zimmer; Banmgar-ten und Krautacker beieinander; Hofwiese besonders; 15 fl�chtige B�ume. Die Dienstleistungen find ganz gleich wie beim Grableitnergnt.
Nach dem Verzeichnis von 1822 f�hrten die beiden G�ter die Namen: Nr. 1, Bergerlipplgut; Nr. 2, Bergerdannig�t (= Toni, Anton, nach dem Taufnamen des Besitzers Anton Hang�bl).
129
1. Berger-Silber er (Nr. 1).
Das Wohnhaus wurde gebaut im Jahre 1874, der n�rdliche Stall wahrscheinlich! 1847, der s�dliche Stall 1905, der Stadel 1861. Die Besitzer waren:
1. H a u s und Dorothea Berger.
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Simon Ort-P e r g e r, verm�hlte sich! im Jahre 1630 mit Luzia GM von WeiHiart (gest. am 23. M�rz 1685).
3. Der Sohn aus dieser Ehe, Simon Perger, war ! seit 1653 mit Anna Ga�ner von Weilhart verm�hlt, die ihrem Manne im Tode vorausaina (gest. 1676).
4. Das Gut erbte die Dochter Eva Rosiua Perger. die sich im Jahre 1677 mit Michael Schmitz^-Berger vom Schmitzbergergut verm�hlte (gest. 1700). Sie starb bereits im Jahre 1681. Schmitzberger 'heiratete dann in zweiter Ehe Maria Anger er, Bauerstochter von St. Georgen (gest. 1693), und in dritter Ehe Agnes Holzner vom Filzmosergute. Diese �berlebte ihren Mann und verm�hlte sich im Jahre 1700 mit Jose f Per sch l vom Pa�bergergut, der dann in zweiter Ehe im Jahre 1709 Rosina SchmitzBerger, KranaBetertochter, heiratete (gest. 1732).
5. Hierauf folgte der Sohn aus der zweiten Ehe, Bartholom�us Per sch s, der sich im Jahre 1735 mit Maria Lahmer, Bauerstochter vom Wie-nergut in Mitteriz�ch, verm�hlte (gest. 1743) und nach deren Tode Maria ScheihnBer, Weihimanntochter, heiratete (gest. 1798).
6. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn aus der zweiten Ehe, Philipp Per schl, seit 1786 mit Katharina Prielhiofer verm�hlt (gest. 1821).
7. Der Sohn ans dieser Ehe, Johann Per sch l (geb1. 1789, gest 1839), heiratete im Jahre 1825 Gertrud Silbe rer, Bauerstochter vom Wimmergute in Gilgenberg. Als Witwe verm�hlte sie sich! im Jahre 1841 mit Johann Hang�Bl vom Gro�stallergut in Gilgenberg.
8. Durch Erbschaft: kam das Gut an Leopold-SilBerer vorn Wimmergut zu Schnellberg in Gilgenberg (geb. 1827, gest 1893), seit 1860 verheiratet mit Julians Prielhiofer vom Filzmosergnt.
9
9. Hieraus folgte der Sohn aus dieser Ehe, Johann Silber er (geb. 1861), seit 1889 mit JMana Lindlbauer vom S>ch,�berlgut in Ranshofen verm�hlt.
2. B erger-Hang�bl (Nr. 2).
Im Jahre 1895 wurde aus das Wohnhaus ein Stockwerk ausgebaut. Zu dem Gut geh�rt ein Zuhaus Nr. 3, wof�r im Jahre 1875 die Baubewilligung erteilt wurde, ferner das Radwinklhaus.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Sebastian (gest. 1639) und Magdalena Berger (gest. 1646).
2. Hierauf folgte Margarete Berger (gest. 1673). die sich im Jahve 1656 mit Thomas Raiten-buchne r am Loidlsperg (gest. 1707) verm�hlte.
3. Aus dieser Ehe stammte Sebastian Raiten-buchner, seit 1681 verm�hlt mit Maria Perschl. Bauerstochter von H�nighub (gest. 1725).
4. Das Erbe �bernahm der Sohn Matth ras Raiten buch ne r (geb. 1685, gest. 1754), der sich in erster Ehe im Jahre 1710 mit Regina Haz, Dickher-toichter, und in zweiter Ehe im Jchlre 1713 mit Maria Langecker verm�hlte.
5. Dann folgte der Sohn ans der zweiten Ehe. Josef Rottenbuchner (geb. 1726, gest. 1770), seit 1762 mit Maria Rottenbuchner vorn! Brundallergute (gest. 1770) verm�hlt. .
6. Das Gut ging dann m fremde H�nde �ber. Besitzer wurde Johann Hangt)bl vom Peterstaller-gut in Gilgenberg (gest. 1804), seit 1770 verm�hlt mit Anna Porner vom Lan�ggergut (gest. 1803).
7. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn aus dieser Ehe, Anton Hang�bl (geb. 1781, gest. 1829), seit 1805 mit Katharina Perschl verm�hlt (geb. 1787, gest. 1858). Er war 20 Jahre hindurch Gemeindevorsteher von Schwand.
8. Dann folgte sein Sohn, Johann Hang�bl (geb. 1806, gest. 1876), der in erster Ehe seit 1833 mit Therese Prielhofer vom Zirnergnt (gest. 1841, und in zweiter Ehe seit 1843 mit Anna Perschl von Pernhof verm�hlt war (geb. 1820, gest. 1901).
9. Der n�chste Besitzer war der Sohn aus' der
y- ^ 3^
131
zweiten Ehe, Josef Hang�bl (geb. 1851, gest. 1915), seit 1875 verm�hlt mit Sinnet Thaler vom Meiergnt in Spieglern (geb. 1856, gest. 1932).
10. Johann Hang�bl (geb. 1875, gest. 1928), seit 1898 in erster Ehe verm�hlt mit Maria Berger (geb. 1878, gest. 1904), in zweiter Ehe mit Maria Altenbuch,ner biom Oberh�user im Revier Gilgenberg.
11. D>er jetzige Besitzer ist der Sohin ans bet zweiten Ehe, Johann Hang�bl (geb. 1906), der sich! im Jahre 1931 mit Therese Maislinger vom Reiterevgnt in Neukirchen, verm�hlte.
Der Bauernhof Nr. 1 ist kein reiner Bierseithof, wohlaber der Hof Nr. 2.
Nach dem SageB'Uichi von 1788 herrschte folgende Wirtschaftsorduung: im ersten Iaht wurden zwei Dtit-tel der Felder mit Weizen und ein Drittel mit Korn bebaut; im zweiten Jahr mehr als die H�lfte mit Halmkorn, der �brige Teil mit Hafer.
Flurnamen: Das Ganzljand; das Unterzir-nertand; das StaW�chellani�; das Pernhillingland!; das Kliglerland; das Bodinger-H�chlland: das Krertz-landl; das Reithlland.
Rach dem Verzeichnis von 1822 geh�rten zum Gute Nr. 1 �ber 20 Joch Aecker, �ber 3 Jvch> Wiesen und �ber 2 Joch W�lder, zum Gute Nr. 2 �ber 27 Joch Aecker, �ber 1 Joch Wiesen und �ber 12 Joch! Wald.
P) Semelhof.
Die Ortschaft Semelhof liegt s�d�stlich von Prill-hof. Das Urbar von 1313 verzeichnet dort einen ganzen Hof: �Aber der Semelhof giftet (= gibt zu Zins) 10 Mutt Roggen, 8 Metzen Fastmnez, 3 Metzen Magen, 2 Schweine (= f�nfthalben Schillinge), 10 K�se, 3 G�nse, 6 H�hner, 100 Eier."
In das Urbar vom Jahre 1581 sind zwei halbe H�fe eingetragen:
1. H ans Sernblhover besitzt den halben Semelhof mit Erbbrief von 1446. Ein zwieg�d-miges neues Haus, Stadel, so gleichfalls erst bessert, und Stall gut. Sein Baumgarten beim Machbar samt einem zwieg�dmigen Kasten darin. Krantgarten hm--
132
term Stadel. 9 fr�chtige B�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige und 1 Heller; 10 Pfennige K�segeld; 1 Schwein == 3 Schillinge; 1 Gans; 3 Hennen und 50 Eier. Die Felder liegen 1. im Scherzlhoffeld, 2. im Leitenfeld und 3. im Groleitenfeld. Baustatt ziemlich! gut. Die Felder umfassen 394 Bifang und ben�tigen zum Anbau 2 Schlaff und 3 Metzen. iy2 Tagwerk Wiesm-chd-, zwiemahvig; bei einem halben Tagwerk H-olzgirund: an H�hlen etliche Ferchen und Gr��ling (= Jung-
2. Georg Semblhove r besitzt den andern halben Semlhof, Je�rgengnt genannt, mitErb-brief von 1446. Zu Dorf (== Wirtschaftsgeb�ude) allerdings noch� ziemlich! gute Zimmer, Kasten in der Wiese. Baum- und Krautgarten in einem Feld. 8 nutzbare B�um!e. Dienst: 5 M�ttl Korn und 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 22 Pfennige und 1 Heller; f�r K�se 10 Pfennige; 1 Schwein � 3 SchilUnge; 1 GcmS. 3 Hennen und 50 Eier. Die Felder liegen: 1. im Scherzlhoffeld, 2. im Gvoleitenfeld und 3. im ZirNer-felb und umfassen 281 Bifang. Zum Anbau sind notwendig 2 Schaff und i/2 Metzen Braunauer Ma�. Wiesmahd 1 Tagwerk, zwiem�hdig; 1/2 Tagwerk Holz-qntnb an einer yohen Leiten (Brennwied).
Das Wohnhaus in Semelhof Nr. 2 ist heute noch! eingadmig.^
a) Semelhofer-Perschl Nr. 1.
Die Besitzer dieses Gutes waren:
1. Valentin (gest. 1629) und Regina Semel-ihi 0 b e r. Letztere heiratete als Witwe im Jahre 1629 den Rupert Kroll von Seibertsdorf (gest. 1669)
'2 Die Erbin war die Tochter ans der ersten Eye, Maria SemeHofer, die sich im Jahre 1647 mit Georg D aller verm�hlte (gest. 1696).
3 Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Sebastian Semelhof er (Daller), geboren 1660, gestorben 1721. Er verm�hlte sich! in erster Ehe rm Jahre 1687 mit Eva Pili von Hinterberg (gest, 1702) und in zweiter Ehe mit Katharina Krall am Pichl (gest. 1703).
133
4. Erbin wurde die Tochter aus der ersten Ehe, Maria Semelhofer (geb. 1696, gest. 1743), die im Jahre 1720 in erster Ehe den Sebastian Res chi e n-huoifer (gest, 1729) und in zweiter Ehe den Adam M itlba u e r von der Bauernhub (gest. 1742) heiratete.
5. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn aus der ersten Ehe, Peter Reschenhofer (geb. 1722, gest. 1749). Er heiratete im Jahre 1748 die Margarete Emersperger, Bindertochter von Pogendorf, die sich im' folgenden Jahre mit Josef K�fl von Parthub verm�hlte (gest. 1768).
6. Aus dieser Ehe stammten zwei Kinder: Maria K�ll (geb. 1750), die sich, 1768 mit Johann Per sch 1 vom Bergergute verm�hlte, und Josef K�ll, der sich! im Jahre 1771 mit Gertrud Starnberger von tzan-denberg vermWhlte.
"7. D�s Gut ging dann �ber auf Thomas Per'schl vom Bergergut (geb. 1757, gest. 1805), der rm 'Jahre 1782 die Anna Weckt am EngetbergergM heiratete.
8. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, I o-hann Perschl (geb. 1788, gest. 1856), seit 1813 mit Maria H�lle rstorfer (Hi�rlftorfer) vom Penwiesergut verrn�ylt war (geb- 1791, gest. 1862).
9. Der n�chste Besitzer war der �ohm aus dieser Ehe, Leopold Perschl (geb. 1827, gest. 1899), seit 1863 verm�hlt mit Anna Maria Pfaffelmoser von Perndorf.
10. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Johann Baptist Perschl (geb. 1864, gest. im Mai 1936), seit 1903 verm�hlt mit Maria Wiche* von Lanterding in der Gemeinde Pischelsdorf (geb. 1877).
11. Der Sohn Iohanu Perschl (geb. 1910) verm�hlte sich am 1. Dezember 1936 mit Pauline Spitzwieser, Bauerstochter vom Scherkhubergut in Mitterndorf, Gemeinde Hochburg (geb. 1912).
b) Semelhoser-Oberleitner Nr. 2.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Wolf und Margarete S em elho b e t.
134
12. Die Tochter aus dieser Ehe, Dorothea Semel-hover (gest. 1652). Sie war seit dem 19. J�nner 1633 mit G�rg (Penwieser) Sernelhover vonStra� verm�hlt.
3. Das Gut ging dann in fremde H�nde Mer. Besitzer wurde Bartholom�us' H o fm a n n, der sich am 11. Juli 1663 mit Susann� Sangthaller von der Weilngassen verm�hlte (gest. 1676) und in zweiter Ehe im1 Jahre 1677 die Witwe Sophie Lehner heiratete. _
4. Es folgte wiederum ein Bartholom�ns Hofmann vom' Lidlgut, der sich! zuerst im Jahre 1703 mit Katharina SemeWofer, im n�chsten Jahre mit Maria Keinl vom Keinlgut (gest. 1716) und im Jalh>re 1717 mit Maria LeithNer, Bauerstochter von Reith (gest. 1723), verm�hlte. Hofmann starb' erst im Jahre 1740.
5. Auf das Seinelhoferglll kam bereits im Jahre 1722 Martin Gs�ll, Witwer vom Ga�nergut, in Weilharl (gest. 1744), der seit dem Jahre 1705 mit Rosin a Loidl von Weilhart verm�hlt war.
6. Ihm folgte fein Sohn, Stephan Gs�ll (gest. 1774), der im Jahre 1755 die Apollonia Graml von Brunnth!al Heiratete.
7. In das Lagebuch von 1788 ist als Besitzer eingetragen Johann Persichl (vergl. die Eintragjung beim Semelhofer-Perschlgute unter Nr. 6.) _ Die bei-, den G�ter wurden damals! gemeinsam bewirtschaftet.
8. Und wiederum kommen fremde Besitzer auf das Gut: Johann und Magdalena Oberleithner. Er starb, 91 Jahre alt, am 17. April 1823.
9. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Josef Oberleuthner, seit 1805 verm�hlt irnt Anna Perschl (geb. 1784). Nach; dem fr�hzeitigen Tode ihres Mannes (gest. 11. M�rz 1823) vermMte sich die Witwe mit Vinzenz H �ber vom H�uslbauern in Neukirchen (gest. 1855).
10. Das Gut �bernahm der Sohn aus der 'ersten Ehe, Leopold Oberleithner (geb. 1819), seit 1842 verm�hlt mit Priska Landrichinger.von Steckenbach, Gemeinde St. Georgen. Das Gut geh�rt nunmehr zu Semelhof Nr. 1.
Im Lagebuch! von 1788 wird die Wirtschafte
135
ordnung in folgender Weise beschrieben: Im ersten Jakhive wirb ein Drittel der Felder mit Weiten und zwei Drittel mit Korn bebaut, im zweiten Jahre in gleicher Weise mit Halmkorn und Hafer.^
Flurnamen der Semelhofer Fe�rflur: Das Stra�land; das Gro�land; dos Klemlandl; das Kreuzlandl; das Mergelgrnblandl; das Zaunland; das Ulrichlandl; das Schmalland; das Gie�grabenlandl; das Leitenlandl; das GroHh�chelland; das Mitte r^-H�cheli-land; das Krautgartenland; das Spitzleitenh�lzl; die Gie�grabenhotzleiten; das Finkland; 'das Platen H�-chelland; die H�uslholzleiten; die Steinleiten; das Leitenland ; das H�uselland; das Wiesland.
Das Verzeichnis von 1822 weist folgende Eintragungen aus: 1. Semelhos Nr. 1, genannt das Johann Semelhofergut. Die Bezeichnung �halber Hof" ist abge�ndert in �Viertelh>of". Das Flcich>enma� der1 Aecker wird mit �ber 15 Joch^ das der Wiesen und der W�lder mit je Mer 1 Joch angegeben. 2. Seme Hof Nr. 2, Semelhofer-H�usl, damals bewvhint von der Aus^-tr�glerin, der Witwe Anna Perschl. Zu dem Haus geh�rte kein Grund. 3. Semelhos Nr. 3, genannt das Josef Semmelhofergut. Die Bezeichnung �halber Hof" ist wie oben wieder abge�ndert in �Biertelhof". Das Fl�chenma� der Aecker wird mit �ber 14 Joch, das der Wiesen mit �ber 2 Joch! und das der W�lder mit �ber 1 Joch angegeben. 4. Zur Ortschaft Semelhvf geh�r-, ten auch das Scherzlmiayrgut Nr. 4 und das dazu geh�rige H�usel Nr. 5. Dieses wurde ungef�hr im> Jalhire 1922 abgetragen.
0) Scherzlmayr (Semelhos Nr. 4).
Die Eintragung in das Urbar von 1313 lautet: �Aber der Schortzelhof giltet (= gibt zu Zins) 8 Mutt Roggen, 8 Metzen Fastmuez, drittlhalhen Metzen Magen, 2 Schweine (= f�nfthalben Schilling), 10 K�se, 1 Gans, 6 H�hner und 100 Eier.!" Das Gut wird auch! in der sp�teren Zeit immer als ein ganzer Hof bezeichnet.
1581: Sebastian Scherzlmayr besitzt den Scherzlhof mit Erbbrief von 1446. Behausung, Stadel, Kasten und Stall alles mittlerma�, mit be--
136
haust und f�rsehen. Hofwiese besonder; Baum- und Krautgarten ineinander; 15 fruchtige B�ume. Dienst: 8 M�til Korn, 8 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld:
1 Schilling�, 6 Pfennige und 1 Heller; 20 Pfennige f�r K�se; 6 (Schilling f�r 2 Schweine; 6 G�nse, 6 Hennen und 100 Eier. Die Felder liegen 1. im Gl�tt selb, 2. iitni Ganzfeld und 3. im SemWhoffeld. Die Baustatt ist wie bei den G�tern ber Ortschaft Berg. Da aber der Mist utib anderes zur Bereitung ber Felder mangelt, ist die Bewirtschaftung um so viel un-tr�chtiger.
Die Felder umfassen 380 Bifang zwiegwentig und ben�tigen f�r den Anbau 5 Schaff unb 2 Metzen.
3 Tagwerk Wiesmahd bei ber Herberge; 1/2 Tagwerk Holz gr�nd (ist eine �de Bl��e), derzeit nur Gr�sling (Jungholz).
Das Verzeichnis von 1822 bezeichnet den �ch'erzl-mayr als ganzen Hof und gibt -bas Fl�chenma� ber Aecker mit l�ibee 41 Joch!, das ber Wiesen mit �ber
4 Joch und- der W�lder mit �ber 2 Joch an. Auf dem Gute bienten damals! 5 Dienstboten.
Am Wohnhaus- ist die Jahreszahl 1876 imb ant Stadel 1856 verzeichnet.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Sebastian Scherz lmal) r, der �ohn des Georg und ber Einbeth S>chorzlmayr, ber sich! am 29. Februar 1628 mit Dorothea Mayrhofer von Gilgenberg verm�hlte. Sebastian starb im J�here 1680, seine Frau 1676.
2. In zwei Generationen bewirtschaftete das Gut die Familie Obermeier: zun�chst Johann Oberm ei er, der Sohn des Matthias und der Barbara Obermeier, in erster Ehe im Jahre 1702 mit Maria Rosina Hinterholzn-er (gest. 1718), Wirtstochter von Neukirchen, und in zweiter Ehe mit Maria Eichtinger von Kirchberg (gest. 1743) verm�hlt. D-as Gut �bernahm hierauf -der Sohn aus bet ersten Ehe, Josef Ob ernteter (geb. 1709, gest. 1743), im Jahre 1740 mit Maria Schirkh vom Klamp-ferer-gut verm�hlt.
3. Nach dem fr�hzeitigen Tode ihres Mannes heiratete Maria Ob-ermeier im Jahre 1745 den Josef
^occwtXn,
D' sK d�s Most^PEhof� Mm u!�i?? f)� '*?* BK*6 S-worde�
Messchsft uni) Uibafmt �J�Lm s nlbjrfaI �t6ea e{� Sber seine �er-Za�iMMNRg der chmf�rMcke� 0*ft<$ �6�rl^8f, welche� �ea tzg�� tast �eff# genemmeo wb S SSS*J?^'*^r8W Seite des �leSeri lii
st�*�**� "�tete^y'�w��w
jiuA -tWyJsvr^ .
s^AJXUjn&��QA ^Jf; ^
iWl �crv%A^3Uxjitc.
~i$tlOx ' ' jX<r/- fjUh^yyvtM'
r^vf -�s
137
Zag'lmeier von Obernberg (gest. 1752) und in dritter Eh>e den Tagl�hner Georg Schmidbauer von der Kamerers�lde. Sie starb- im Jahre 1756.
4. G e>org Sch mid b au e r ,heiratete nun als Witwer im Jahre 1757 die Katharina Steinhofer von Helpfau (gest. 1786). Die Erbin des Gutes war die Tochter ans dieser Ehe, Anna Schmidbauer (gieb. 1759), die sich am 13. J�nner 1778 mit Martin P rillh-ofer vorn Zirnergut verm�hlte (gest. 1810).
5. In betn Besitz folgte der Sohn aus dieser Ehe, Flo-rian Prillhofer (geb. 1787, gest. 1839), der im Jahre 1813 die Maria Berger vorn Lungl'hof heiratete (geb. 1782, gest. 1841).
6. Das Gut ging an Fremde �ber, und Zwar an Johann Kammer statte r vom Schieigut, feit 1844 verm�hXt mit Magdalena Wasser, Bauerstochter von Dettenbach im Sandtal (Handenberg). Er verkaufte das Gut und �bernahm das Da fiter Wirtshaus.
7. Der n�chste Besitzer ist Jose f M a is lin ge r bon Mattighlofen oder Psaffstatt, der mit der G�pperl-tachter Anna Maria Prielm�ller verm�hlt war. Ihm folgte sein Sohn, Johann Maislinger (geb-. 1865, gest. 1916), der im Jahre 1888 die Anna Wimmer vom Koplergut in Geretsb-erg heiratete (gjdb. 1859, gest. 1889). In zweiter Ehe verm�hlte -er stich im Jahre 1893 mit Katharina Perschi vom Semelhof-gut (geb. 1873). *�1 /- ^f./3. Yf ^
8. Das Gut erbte die X-oichiter aus der zweiten Ehe, Anna Maria Maislinger (geb-. 1895), feit 1922 verm�hlt mit Hermann Pen wiese r vom Eberlg�t in Sieb-enmaiern.
Das Lagebuch von 1788 verzeichnet folgende Wirtschaftsordnung!: Im ersten Jahr wird die H�lfte der Felder mit Weizetn und die andere mit Korn bebaut, im zweiten im gleichen Ausma� mit HalnEo-rn und Hafer.
Flurnamen: Das Sem-e'lfyoferlattb; -das H�tt� felh�chdlartb; das WeiH>artland; das Ganzland; bias Stadelland-.
138
R) Groleiten (Kronleiten).
Das Urblar von 1313 enth�lt folgende Eintragung : �Aber zu �r ablauten zwer H�fe, gelten! (� geben pt Zins) beide 16 Mutt Roggen, 16 Mjetzen Fastmuez, 3 Metzen Magen, 4 Schweine oder 9 Sch�l--Unge Pfennige, 20 K�se, 5 G�nse, 10 H�hner und 200 Eier."
Die beiden H�fe zu Kvonleit�n werden im Urbar von 1581 als vier halbe H�fe aufgez�hlt:
1. Hans' M � l � besitzt einen Halben Hof zu Grolentn, genannt Khr�lgut, mit Ervbrief von 1446. Hausung, Stadel und Stall mittelm��ig gut; zwieg>�dmiger Kasten. Eine Hofwiese, ein Baum-- und Krantgartel mit 6 nutzen B�umen. Dienst: 4 M�ittf Korn, 4 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 19 Pfennige und 1 Heller, 10 Pfennige f�r K�se, 1 Schwein � 3 Schillinge, 1*4 Gans, 21/2 Hennen, 50 Eier. Die Felder liegen 1. gegen den Binckhen (Fink), 2. gegen Adenprunn unb 3. im Gl�nfeld. Die 23anstatt ist mittler gut und umfa�t 368 Bifang mit Anbau von 2 Schlaff und 1/2 Metzen Braunauer Ma�. 1/2 Tagwerk WiesMahd bei der Herberge, zwiem�lhdig; 1 Flek-fel Holzboden.
2. G e i0' r Qi Sei d l besitzt einen halben Hof zu Grolentn, Liendlgnt genannt, mit Erbbrief vvn 1446. Zwieg�dmiges mittler gutes Haus; Stadel unb Stall bauf�llig- doch mit noch beholfen; zwieg�dmi-ger Kasten. Baumgarten und eine Hofwiefe beieinander; besonderer Kra�tgarten. 4 fr�ichittge B�ume. Dienst und Lage der Felder sind gleich wie beim Kr�lgut. Die Felder umfassen 353 Bifang mit einem Anbau 'Von 2 Schlaff und 1/2 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge; bei einem halben Tagwerk Holzgrimd.
3. S eb astian Groleutner besitzt Men halben Hof zu Groleutn, Wernnzl Chonguet genannt, ohne Erbbrief. Aktes- schlechtes Hans samt Stadel, Hofkasten unb1 (Stall mittler noch! mitversehen. Ein Baumgarten, darin auch! die K�autacker; 6 gute B�ume. Der Dienst ist gleich! wie Wim Kr�lgut. Die Felder liegen 1. im Gl�nfelb-, 2. gegen Vinckh unb 3. in das N�rnntal. Steinige arme Baustatt. Die
139
Felder umfassen 329 Bisang. und- ben�tigen zum Anbau 2 Schlafs und 3 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmakhb bei der Herberge.
4. Siegmund Stockhiner besitzt einen halben Hof zu Gronleuttn, so man nennt Wei�en gut, mit Erbbrief von 1446. Zwivg�bmiges Haus, Stadel, Kasten und Stall, alles mittelm��ig gut. Baum- und Krautgarten ineinander; Hofwiese besonder; 3 nutzbare B�ume. Dienst und Lage der Felder wie bteint Kr�lgut. Mittlere Baustatt wie die anderen. Die Felder umfassen 374 Bisang und brauchen zum Anbau 2 Schafs und 3 Metzeit Braunauer Ma�. iy2 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge (Hofwiesel); 1/2 Tagwerk Holzgrund.
Dazu ist angef�gt: �Im Ginerntal eine S�lde, hat itttte Hans Lchner. Dienst 1 Schilling und 10 Pfennige." (Rubrik Eisenhub).
Im Lagebuch! von 1788 sind in der Ortschaft Kronleithen 'verzeichntet: 1. Das Haus des Barthlme Schlwandner am Billy-Gut Nr. 1; 2. das Hans des Johann Unterkirchner am Lang-Gut Nr. 2; 3. das Jnh�usl des Marx Wallner Nr. 3; 4. das Haus! desselben am Nicklgut Nr. 4.
Auch! in das! Verzeichnis von 1822 sind nur mehlr drei Bauerttg�ter eingetragM: 1. Das Bilichgut, ein halber Hof mit dem Fl�chenausma� von �!ber 14 Joch Aecker, von �ber je einM Joch! Wiesen uttb' Wald. 2. Das Langgut, ein halber Hof mit dem Fl�chenausma� von �b'er 15 Joch! Aecker, �ber 2 Jochi Wiesen und �ber 1 Joch WiaiA. 3. Das Nicklgut, ein halber Hof mit dem' Fl�ch enansma� von �ber 27 Joch Aecker, �ber 4 Joch Wiesen und �ber 6 Joch Wald. Dazu das' NickW�usl ohne Grund und- Boden. Daraus ist zu ersehen, da� im Nicklgut zwei ehemaW getrennte G�ter (1581) vereinigt wurden.
Die Wirtschastsordnung in der �Kr�nleitn er Feld flur" war nach! dem Lagebuch von 1788: Im ersten Jahr werden ein Viertel der Felder mit Weizen und 'drei Viertel mit Korn bebaut, im zweiten Jahr ein Drittel der Felder mit Halmkorn und zwei Drittel mit Hafer. Im dritten Jahr liegen die Felder brach.
140
Flurnamen (1788): Bergland; Nieder land; H�chelland: Birnbaumlandl; Sicherzlmaierland; Schmalland; 2Seliislf5>axtei rta:njb >; Grabenland; Edtland; Schwand--nerlandl; Okbevgwandenlandl; Oberes Grabenland: Mitterlandl; GvoHland; Steigland; Zaunland; Gassenland; Sta>d!eAant>>; Leitenlaird; Stra�land; Brjau-naner Steigland; ^lointtand1; Gartenland; Finklandl: das Erstland; Semelhoserland; Gie�graBenland; Hin-terwiesland.
1. Pilli.
Das Gut brannte am 23. April 1880 infolge eines Mtzschlages tibj, nur das WolhNhaus blieb Verschvnt. Die Besitzer des Hches- towfru
1. Seba stian (gest. 1639) und Magdalena (gest. 1650) Pillich.
2. Der Sohn aus dieser E'iye, Stephan P i l-lijchj, ^heiratete ictm1 6. Juli 1634 die Maria Hoznev.
�. Das Gut erbte die Dochjter aus iwfetf EIhle, OljirSistiNe WWch (geBi 1635,, gest. 1676), die mit Gcorg Arnprnnner, auich Pilter genannt, verm�hlt war (gest. 1676).
4. Das Gut igiiittg dann in fremde H�nde �ber. Besitzer wurde Wolfgang Hinterholzner, auch F�rster g>enannt (gesh. 1675), der sijchi im Jahre 1670 mit Sabina (Susanna) Gall verm�hlte. MS WAve heiratete diese im Jahre 1675 den Georg G rill n-b ex lg e r v>on HandeNberg.
5. Der neue Besitzer deP> Gutes war Georg Slchmalzhvfer vom Schmalzhofergnt, seit 1687 mit MarMvete KM verm!�hlt (gest. 1692) und in zweiter Ehe mit Anna Zirner ;twim ZirNergnt. Schlmalzhoser stjarb im J�hre 1694. Im fio'-tgjeindm Jahre verm�hlte sich! die Witwe mit $|a;$o6' Haizl (K�ll, Kr�ll) von Laimbach (gest. 1730).
6. DaA Gut ging �ber auf die Tochter ans der ersten Ehe, Jnstina S>chstn!a,lzho!sev (geb. 1695, gest. 1763), die Ich im Jahre 1721 mit Stephan Stra� er von Haizing verm�hlte (gest. 1755).
7,. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Stra�e r (geBL 1726), heiratete im Jahre 1755 in erster Ehe die Margarete Auer, Bmierstachiter von
'^Ajouojx,
y&dLouwrua. -Vdffl ^ %?'/%>�
'l/^'^JsUL 'Jf^vwyv'fUL �/vtf{" (� / "
W Jf-/r 's Ort# c
\<9\.../ u ^.^AdiMe* �' d'
OO iSy+ftf**
�(* z-M r?t*. �&��&&)> JVju^ v.
'aimMm Ai � 3 ��*'
141
Demelschwandt in Hochburg (gest!. 1765), und in zweiter Ehe die Maria Daxberger vom Wolkamergut in Neu-kivchieu (yieftj. 1769).
8. Auf das Gilt kam dann deren Schwester Magdalena Daxberger, die im Jahre 1769 den B artho-liOim �u SchwaNdner vom Lindenbauerngut in Handenberg kheimtete. Dieser WevmjWte sich! dann in zweiter Ehe im Jahre 1784 mit Anna Maria Prax-berger.
9. Der Erbe war Peter D axb er ge r (geb. 1786, gest. 1849), der Sohn dos Franz und der Elise Daxberger auf beim Wolkamergut. Er verm�hlte sich im Jahre 1803 mit Anna Maria PerschL (gebi 1788, gest. 1845).
10; Hierauf folgte der Solhn aus dieser Ghje, Peter Daxberlgier (geb. 1807, gest. 1895), der seit 1828 mit Katharina Stra�er Won Ebenthal' bermi�ihtt war (geb. .1800, gest. 1881). Am 23. Mai 1878 feierten sie ihre Jubelhlochzeit.
11. Der Erbe war der Sokhln aus dieser Eh>e, Joses Daxberger (geb. 1830, gest. 1909), der sich im Jahre 1864 mit Anna Maria Schmitzberger, Lang-toichiter von GrohleWen, vrrmKhlte (gieb'.1840, gest.1911).
12. Der jetzige Besitzer ist beit Sohn aus! dieser Ehe, Josef Daxberger (geb. 1874), seit 1906 verm�hlt mit Almta Pommer vom Laneggergut (geb1. 1885). jlx
2. Laug.
Das Bauerngut brannte gleichzeitig mit dem1 benachbarten Pilligut <tm 23. April 1880 ab1. Aus der Familie Lang werben in der ersten Halste des 17. Jahrhunderts mehrere Mit!glie!de!r erw�hnt: I o h a rt n Lanig zu Grv!h!leiten verm�hlte sich am 20. August 1613 mit Dorothea Adelbuechner; Wolf L a n g zu Gruebleiteu (wahirsicheMiichi GroMeiteN) am 23. November 1633 mit Apollonia Gugh. AB Besitzer des Langgutes werden genannt:
1. MattYiaG Lang zu Grohkeiten (gest. 1650) und Luzia (gest. 1652).
2. Sebastian Lang, in erster Ehe verm�hlst mit Barbara, in zweiter Ehe im Jahre 1660 mit Do-
142
Dothea Gmmbt xtnb in dritter Ehe im Jahre 1665 mit Anna Gromeier von Reith (geb. 1641).
3. Auf das! Gut tarnen nun fremde Besitzer: Matth�us Bainhlundner (gest. 1737), seit 1697 verm�hlt mit Martha Stra�er (gest. 1738).
4. Die Dojchster aus! dieser Ehie, Katharina Ba-hundner (geb1. 1708), vermiAWe sich! im Jahre 1739 mit Matlh� S ax, Sohn des Johann und der Dorothea Sax von Feldkirchen.
5. Lorenz Schmidt (Setfjner) und Sophie. Der Besitzer starb1 am 17. J�nner 1743.
6. Christian Unterkirchner (gest. 1765) und Maria (gest. 1768).
7. Dann folgte der �ohn aus dieser Ehe, Johann Unters iridjln er (West. 1797), seit 1761 verm�hlt mit Maria Rieder von Wiesmaiern (gest. 1807).
8. Der �ohn aus! dieser Ehe, Markus Unterkirchner (geh. 1771), in erster Eh!e im! Jahre 1800 verm�hlt mit Anita Kagerbauer (gest. 1817), in zweiter Ehe iint Jahre 1818 mit Katharina Kamer-st�tter von Ottenschjwand^ (igie'bl 1784, gest. 1846).
9. Das Gut �hernahim hierauf der Svhn aus der ersten Ehe, Simon Unterstrchnet (geb1. 1806, gest. 1837), seit 1836 verm�hlt mit Magdalena Wall-ner: vom Nicklgut (geb'. 1808). Ws Witwe v�rm!�!hlte sie sich! im Jahre 1839 mit Franz Schmitz b er ger (gidbl 1815, gest. 1900).
10. Im Besitz> des Gutes folgte der Sohin aus bi�* (er Ehe, I 0i sef SchmitzherUer (gelbl 1849), der im! Jahre 1875 die Anna Maria Esterbaner vom Mei�?-giut in Berndorf (geb. 1850, gest. 1916) heiratete.
11. Die Erbin war die Tochter aus dieser Ehe, Mairia Sichimitzlberigier (geh. 1876, gest. 1931), die sticht int Jajhre 1901 mit Johann Dicker vom Meier--gute in Lohnsberg (Gilgenberg) 'vermi�hltle.
12. DaUn betoirtfchiaftete das Gut der Sohn aus dieser Ehe, Johann Dicker (geb. 1906), in erster Ehe im Jcchre 1930 verm�hlt mit Katharina Bein-hundner (geb'. 1906, gest. 1933), in zweiter EIH!e int Jahre 1934 'mit �Katharina Fellner von Kottingauer-hach (geb: 1914 in Schwand).
143
13. Durch Kauf ging dann das Gut �ber in den Besitz des Josef Rathend uchner, Nizlsohn, seit 1927 verml�ihN mit Maria Seidl.
3. Ni kl.
Das Wohnhaus war untermauert und erhielt etwa um 1880 einen Aufbau. Der Stadel wurde 1854, der westlichie Stall 1858 und dev �stliche Stall 1796 errichtet. Der �stliche Stall bekam im Jahre 1852 unter Verwendung des alten DaichistiilfyS einen Aufbau. Die Kapelle wurde 1844 errichtet.
Der Name dev ersten Besitzer wird geschrieben: Midel, Mittel und- Mitte. Der Nalme Ni|ggt kommt auch! bereits intl 17. Jalhlvhiundevt vor. Die Besitzer waten:
1. Sebastian und Barbara (gest. 1644) Mi-del (Mittel).
2. D-as- Gut erhielt die Do>ch>ter aus' dieser Ehe, Margarete Mittel, die sich am 7. M�rz 1628 mit Simon Midel vom Finfengnt vcvinahlte.
3. Der Erbe war der Svhln aus dieser Ehe, W o l f--g! a n g Mitter, ,aiii|ch| Niggl genannt, gebloren 1629, gest. 1700, der mit D>0!votlh!ea ve,rim!�!hllt war (gest. 1690). Der Slohn aus dieser Ehe, Josef Nif hl (geb. 1652), erhielt mit der Hand dev Margarete Bauern-Huber das BauernhUberglut. Er verm�hlte si,ch| im Jahre 1688.
4. Das v�terliche Gut -�bernahm seine Schwester, Regina Nikhl (ged. 1658, Lest. 1717), die den ^Johann Gsoll vom Ga�nerigut heiratete.
5. Da dev Sohin aus dieser (Style fr�hzeitig- starb, finden wir aus dem Gute fremde Besitzer: Zuerst den Michael St�rzl (St�rzer), Bauersslohn von Ha-setreutl)!, der seit 1714 mit Rosiua Steiner verm�hllt war; dann den Andreas Walln er (gest. 1764), verm�hlt mit Katharina Scheiblwayr (gest. 1777).
6. HieraNf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Markus W alln e r, der sich! im Jahre 1765 mit Maria Rieder verM�Hite.
7. Der Sohn ans dieser Ehe, Andreas W a l l-ner (geb. 1774, gest. 1817), der im Jahre 1807 die Magdalena Rescheuhofer (geb. 1789) heiratete. Als
144
Witwe verni�hlte sich! diese im1 Jahre 1818 mit A ndreas 33 er gier vom Lunglhof (gest. 1861).
8. Das Gut �bernahm der Sohn aus der zweiten Ehe, Peter Berger (ged. 1829, gest. 1906), der sich im Jahre 1865 mit Franziska S�llinger vom Klein-walzinger zu Watzing in Neitfirchett verm�hlte (gjeb. 1837, gest. 1903).
9. Hieraus folgte der SohU aus dieser Ehe, P eter Berger (ged. 1870), der tot1 Jahre 1903 die Walbllrga Perschl vom Semelhofergut heiratete (ged. 1877).
10. Das Gut ging durch! Kauf Wer an Ferdinand H a n g� b l, 'vermittlet mit Hedwig Auer, Tief-felTnertoichter von Gilgenberg. ,
Das Nicklh.�usl wurde als Auiszugchaus ben�tzt, im Jahre 1930 aber an Josef Fr�hlich verkauft, der sich! im Jahre 1934 in zweiter Ehe mit Johanna Leb, S�ldnerstochter von Tarsdorf, verm�hlte (geb. 1897).
Das Haus Kronleiten Nr. 5 wurde im! Jahre 1912 von Peter Berger, Besitzer des Nicklgutes, erbaut und im Jahre 1918 an Josef Brader (geb. 1888), seit 1913 tsermitthft mit Therese (gef)1. 1888), verkauft. -<y
S) Ottenschwand.
Hiezu geh�ren die beiden Ortschaften Ottenschwand und Kammern, aus je zwei halben H�fen bestehend,. Kohtgimder, das ist Kammern Nr. 3, wurde zu Reith gerechnet.
Im Urbar von 1313 sind folgende Eintragungen enthalten:
1. Aber darnach! ein (= das eine) Ottenswant giftet (= gibt zu Zins) 8 Mutt Roggen, 1 halb g�tiges Schwein.
2. Aber daielben ein Acker, gilt 20 Pfennige.
3. Aber da selben eine P e u nt, gilt 1 Mutt Habern, gestrichenes Ma�.
4. Aber das ander Ottenswanntt giftet 7 Mutt Roggen, 1 halbgiftiges Schiwein.
Unter A n de r - O t te ns chi w a n d ist Kammern zu verstehen. In einer Verckaufsurkunde von 1383 werden erw�hnt Heinrich!, Hans und Friedrich, �gie-
. i-r-r ifSgJouJ. -4"^
-y^&Z^n, 6r 'h'tni. ^lO-MAl %G/vnjt�AM
M f~ (^, j, /W^f,
Sft�Ajut ^iteATUrtfy,
M, f; -h-fs.f-H, SfSV TQluMja ��wfJ>-_ / /^' SuMt (#3t./<t, -fSff).
145
pr�der von Ottenfwant". (Urkimdenbuch ob der Enns, X Nv 209.)
Das Urbar von 1581 verzeichnet folgende Gut�:
1. Das Christan Camerergut, iDitenflcEilt�'cmb Nr. 1, heute das! Mayrgut genannt.
2. Leonhard Camerer zum Andern-iOttenschwand� � Kammern Nr. 2 (Kammerer-Plasser).
3. Ge�rg zu Hart, das! Schuel- oder Seidlgut genannt. Heute Ottenschwand Nr. 2 (Schillgut).
Im Urbar von 1240 klommt der Name Hart bereits' vor. Die Eintragung unter �Hubgeld" (Hube = kleineres Gut) lautet: �Bon Harde g>it man 11 Metzen Weizen und (ein) Vierteil: f�r die Wisot 4 Metzen Roggen; 8 Eimer Bieres; Kr Werchart 81/2 Pfennige. Aber von Harde Pertolt git 28 Metzen Weizen; f�r Wiifioit 6 Metzen Roggen; 12 Eimer Bieres; 1 Schwein; f�r Werchart 11 Pfennige."
Wisot (althochdeutsch: Wisod; mittelhochdeutsch: wisst, toiset) � Geschenk, Abgabe. Unter Bier ist wei�es �ersten� liier zu verstehen. Werchart ist Abl�se f�r Pflichtarbeit (Werk, Robot).
Aus diesen Angaben ergibt Mi, da� wir hier zwei kleinere G�ter wr uns haben, Rodungsg�ter im Waldtz (�Hart"), die erst spater durch! Gewinnung neuen Bodens zu halben H�fen vergr��ert wurden. Wir erkennen ferner daraus, da� der urspr�ngliche Name f�r Ottenschwand H ar t gelautet hat, der noch! bis 1581 auf einem Gut haften geblieben ist.
4. Das G�rgen Camerergut zum Audern-Otten^-schwand, heute Kammern Nr. 1 (= Kammerer-Tischi-linger).
a) Mayrgut.
1581: Hans Wibmer besitzt einen halben Hof, das Chr ist an Camerergut genannt, ohne Erb-brief. Ein zwieg�dmiges altes Hans samt dergleichen. Stadeh Kasten und Stall, alles Ernenerns not. Baum-garten, Hofwiese und Krautacker in- und beieinander. Dienst: 4 Miittl Korn (keine Gerste); ein Schwein oder 1 Schilling Pfennige. Keine wetteren Abgaben. Die Felder liegen 1. aus Holz, 2. gegl�t Sauruck (ganz beieinander) und 3. ab gegen Camerer (auch! ganz
10
146
beieinander, au�er eines Landls, beim H�hl genannt). Die Baugr�nde vorne ernt Forst und h�chlich (= h�gelig), nit gar gut. Sie umfassen 436 Bifang und! brauchen 2 Schaff und 5 Metzen f�r den Anbau. 1V2 Tagwerk Wiesnmhd, zwiem�hdig; eine HolM'ten ber einem halben Tagwerk gro�.
Die Beschreibung von 1822 sagt: Mayrgut, mt halber Hof mit einem Fl�chenausma� von �ber 19 Joch Aecker, �ber 3 J>och> Wiesen und �ber 1 Joch' Wald.
Das Gut ist ein BierseWof (Mappe 1829). Das Wohnhaus tr�gt die Jahreszahl 1712, der westliche Stall den Bemerk �A. A. Sch. 1880" (= Andreas und Anna Schmitzberger), der Stadel die Jahreszahl 1888.
Die Besitzer waren:
1. Matthias (gest. 1640) und Anna Mayr (gest. 1654). ,
2. Hierauf folgte der Sohn ictus dieser Ehe, J ohann Mayr, der sich! im J�hre 1641 in erster Ehe mit Magdalena Wolfsberger (gest, 1651) und in zweiter Ehe mit Anna (gest. 1691) verm�hlte.
3. Das Gut �bernahm der Sohn aus erster Eye, Georg Mayr (geb. 1645, gest. 1696), der im Jahre 1676 Maria Peischl Won Raushofen heiratete (gest. 1723). Als Witwe Werepichlte sie sich im Jahre 1697 mit Lukas Wies m a y r, der nach dem Tode seiner Frau sich mit Maria Kugler vom Kuglergut bemahlte (gest. 1745).
4. Ein neuer Besitzer zog aus dem G�te ein rn Matth�us Wimmer (gest. 1785), der das Gut auf seine erstgeborene Tochter, Maria Wimmer (geb. 1747, gest. 1809), vererbte, die sich dann mit Johann L e chi ner (gest. 1810) verm�hlte. Die Tochter aus dieser Ehe, Anna Lechner, die das Gut �bernahm, starb! schon sehr fr�hzeitig (geb. 1779, gest. 1814). Sie hatte sich! im Jahre 1804 mit Johann Han-g�bl vom Bergergut verm�hlt (geb. 1774, gest. 1851). Dieser heiratete in zweiter Ehe im Jahre 1815 dte Anna Reschenhofer vou Sauruck (geb. 1784, gest. 1849). Das Gut �bernahm der Sohn aus der zweiten Ehe, Max Hang�bl (geb. 1820, gest. 1879), der nnVer-ml�htt blieb.
/IAA&JL MMrf
/ -ik -fO. /rfw~ W2<y
(ftfm
J^*/ ^/t/hrrrnU-
147
5 Der neue Besitzer war Andreas Schmitz-berqer, Bauerssohn vom Leinchofergut (geb. 1855, rt,eft 1920), der 'sich im Jahre 1879 mit Anna Hups vom Gr�mergut zu Berndors verm�hlte (geb- 1853,
qeft. 1915). r
6. Dev jetzige Besitzer ist beit Sohin ctu�! btiefer EW., Johann Schmttzberger (geb1. 1888), der sich! am 27. J�nner 1920 mit Rosina P�lluer, Perschnertoch--ter, verm�hlt hatte.
b) Schill.
1581: Georg zu Hart besitzt einen halben Hof, der Schn e h- oder Seidigut genannt, mit einem ErWries Von 1447. Zu Dorf (= Wirtsch!astsgeb�ude) schil�chit erbaute, fooichi mit behauste Zimme'r. Emen Baum- und Kraittgarten samt bet Hofwrese, alles b>ei- und irtetticmber um die HerV^rge, 10 fruchtbare Bi�ume. Dienst: 4 M�ittr Korn; 1 Sichrem = 1 SGL-Itng. Pfennige. S>onst keine AbMben. Dijel Felder lre-qen 1. gegen Sauruck, ganz beisammen; 2. MM Luna'lhos: 3. im Kohlgruebfeld. Sie sind' an Hohlen, nit sehr wohl gelegen. Sie umfassen 410 Brfang und ben�tigen zum Anbau 2 Schlaff und 7 Metzen. Ber li/o Tagwerk Wiesmahd bei -der Herberge, zwiemahdtg, der Holzgrund ist eine schfechlte Seiten gegiert KoWrub.
Die Beschreibung von 1822 sagt: Schillgut, ettt K�lber Hof mit einem Fl�jchjenausMa�. titott �ber 18 4och| Aecker, von 55/64 und 19 Klafter Wiesen, von! 1 Joch!, 60/64 und 23 Klafter Wald. Das Gut ist em Dierseithof (Mappe 1829).
Die Besitzer waren: ,
1. Sebastian Schie�el (Schiehels) und Barbara (gest. 1639).
2. Dann folgte die Tochter Dorothea Schllchft, zuerst Verm�!h!lt mit Simon, der den Hausuamen Schlichet f�hrte, dann im Jahre 1631 mit Sebastran (Schi eh el) vom W�stgut in Eggelsberg. Dreser v-er-m�lhRe sich! als Witwer im Jahre 1641 mit der Wttwe
Barblara Loidl. .
3 DaN Gut �bernahm Thomas Schtel (geb. 1630) aus der Ehe des Simon und der Dorothea! Schichel, der in erster Ehe mit Snsanna Kamerer,
4%
148
und in Zweiter Ehe im Jahre 1660 mit Barbara K�niges aicher verm�hlt WA r.
4. Hierauf 'kamen die Eberl vom Eberlgute in Siebenmaiern aus das Gut: Wol fgang Eberl (geb1. 1652, gest. 1706), seit 1685 mit Eva Sauruckner (gest. 1717) verm�hlt; dann der Sohn aus dieser Eh>e, Josef Eberl (geb. 1687, gest. 1735), seit 1709 mit Maria Oellerstorser verm�hlt, und schlie�lich! deren Sohn, Georg! Eberl (geb. 1711, gest. 1778), seit 1754 verm�hlst mit Sophie Staller, Ziinmermanns-toichiter in Forst.
5. Das Gut ging dann in fremde Hand �ber. Der n�chste Besitzer.war Martin Kamerst�tter vom Grubergut in Handenberg (geb. 1751, gest. 1829), seit 1778 verm�hlt mit Anna Stefslmayr von Raus-hofen (geb. 1856, gest. 1816). Hierauf folgte deren SohN, Martin Kamerst�tter (geb. 1794, gest. 1828), der im Jahre 1818 die Anna Maria Loidl, Bauerstochter von Brunntat (geb1. 1798, gest. 1830) heiratete. Als> Witwe verm�hlte sie sich im Jahre 1829 mit dem! Niklsohn, Johann W alluer (geb. 1810, gest. 1858). Dieser wurde bereits iltti n�chsten Jahre Witwer. Er heiratete zum zweitenmal aber erst im Jahre 1847 die Brandst�ttertochter von Adenberg, Johanna H�ipf (gest. 1888).
6. Das Gut erbte die Tochter aus' der zweiten Ehe, J�liana Walltier (geb>. 1852, gest. 1923), die sich im Jahre 1872 mit Martin Wurflings--dobler vom Saxengut in Uttendvrf verm�hlte (geb. 1839, gest. 1913). Dann folgte der SohN aus dieser Ehe, Martin W�rfling sdo bl er (geb. 1883, mn Weltkrieg gefallen), der seit 1911 mit Anna Reschen-hofer vom F�stgut in Berndorf verm�hlt war. Die Erbin ist die Tochter aus dieser Ehe, Anna Wttrflings-dobler (geb. 1914), die sich! am 14. April 1936 mit Josef AltenVujchner, Oellersohin von Biermaiern (geb. 1907), verm�hlte.
3. Kammerer-Tischlinger.
1581: Michael Eamerer besitzt auch einen halben Hos zum Andern^Dttnschwant, das Georgen Eamerergut genannt, mit Erbbrief
149
von 1446. Ein zwieg�dmiges erst neuerlich! gezimmertes Haus, Stadel und Stall aber mchi MechMch zugerichtet; ein gut zwieg�dmiger Kasten. In der Wiese, anders kein Baumgarten. Den Krautgarten in ein e in Feld ver-friedt. 10 nutze B�ume. Dienst: 3i/2 M�ttl Korn; 1 Schwein oder 1 Schilling Pfennige. Die Fe'ldler liegen 1. im Nieder-, 2. im Mitter- und 3. im Prun>-Fel!d. Baustatt etwas bergig und sandig. Die Felder umfassen 510 Bifangi mit Anbau von 2 Schaff und 5 Metzen Braunauer Ma�. iy8 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge und an der Mattig. Holzbodpn^ wenn es ein Baugrund w�re, m�chte er mit 6 Vierling Korn .angebaut werden.
In das Verzeichnis von 1822 ist eingetragen: LenzKammerergut, ein halber Hof mit einem Fl�chen-ausma� von �ber 19 Joch Aecker, �ber einem Joch Wiesen und Wer 6 Joch Wald. Der Name tonrmt von dem d>amaligen Besitzer Lorenz M�hlauer. Das Gut ist ein Vierseilhof (Mappe 1829).
Die Besitzer waren:
1. G eo rg C am e r e r (Mislinger von Eggels-Bern), feit 1629 mit Elise KcAAVer vMi�M (gest. 1670).
2. Georg Peischner (gest. 1700), feit 1658 mit Sophie Camerer verm�hlt (gest. 1704).
3. Das Gut erbte deren Tochter Sophie Peusch^ ner, die sich am 7. Juni 1707 mit Simon Steindl oder Millauer von Reich (Steindlgut) verm�hlte.
4. Hierauf folgte Augustin Steindl (auch Millauer genannt) vom Steindlgut (geb. 1715), der sich in erster Ehe im Jahre 1734 mit Katharina Schwayger von Ueberackern und in zweiter Ehe im Jahre 1778 mit Therese Egger, Witwe vom SchifergNt verm�hlte (gest. 1792).
5. Das Gut �bernahm der Sohn aus der ersten Ehe, Lorenz Mil laue r (geb1. 1753, gest. 1828), feit 1792 mit Anna Saxeneder (geb. 1763, gest. 1844) t) erm�hift.
6. Als Besitzer folgte der Sohn aus dieser Ehe, Augustin Millauer (geb. 1803, gest. 1862), seit 1831 mit Anna Maria Kreibnoser, Bauers lochte r von Gsotchubl, verm�hlt.
150
7. Das Gut -�bernahm zuerst der erstgeborene Sohn aus dieser Ehe, Josef Millauer (geb. 1832), der 1868 die Elise Bramthaler von Gilgenbelrg heiratete. Er.wurde dann Zoglauerwirt. Hierauf folgte seine Schwester, Anna Maria MWauer (geb. 1833, gest. 1872), die sich! im Jahre 1868 mit Johann Pers >ch> l verm�hlte. Dieser heiratete als Witwer im Jahre 1873 die Maria Prielhvfer vom Brindlgute in Neukirchen.
8. Das Gut erbte die Tochter aus der ersten Ehe, Katharina Perschl (geb1. 1869, gest. 1919), die im Jahre 1893 den Josef Tischjlinge r, Banerssohn von Hart-St. Peter (gieb'. 1863), heiratete. Als Witwer verm�hlte sich dieser im Jahre 1921 mit Anna Schmitz-berger vom Meier gute in Ottenschwand (geb. 1880). -Sie adoptierten den Matthias Tischlinger (geb. 1893 in Uttendorf-Helpfan). Er wurde Besitzer des Gutes und verm�hlte sich 1934 mit Katharina Scha-ringer, Bauerstochter von Eggelsberg (geb. 1906).
4. Kammerer-Plasser.
1581: L e o nh a r d C a m e r e r besitzt einen halben Hof zum: Andern-Ottenfchit�andt samt der S�lde daselbst Mit Erbbrief von 1446. Ein einl�chtigs (� fchitechltes) zimmerf�lliges Haus samt Kasten, Stadel und Stall mittler zn Ban. Ein Baumgarten, Hofwiese und Krautacker darin. Die Solde hat ein blo�es S�l-denh�usel und Stadel aneinander, zimmerns wohl not. Allenthalben 15 tr�chtige B�ume.
Dienst: 31/2 M�lttt Korn; 1 Schwein � 1 Schilling Pfennige. Sonst keine Abgaben. Von der Solde Dienst 2 Metzen Habern Weilharter Ma�. Die Felder liegen 1. im Pronnfeld, in einem Rain beieinander, 2. im Mittelfeld und 3. im Niederfeld. Baustatt (au�er dem Mittelfeld) ziemlich! gut, gleichwohl vor dem1 Holz. Die Felder umfassen 398 Bifang mit Anbau von 2 Schaff und 7 Metzen. 21/2 Tagwerk Wiesmahd, zwie--m�hdig, bei beiden Herbergen und dem besonderen Baumgarten. Holzgrund 1 Tagwerk bei und um seine Baugr�nde.
In das Verzeichnis von 1822 ist eingetragen: Wo-ferl-Kammerergut ein halber Hof im Fl�chMausma�
/ji dfii* 3Xr, ^^%)
*- 3/s, </^
mm
2J g�hivf�
*0
151
von Wer 23 Joch Aecker, Wer 4 Joch! Wiescm und �ber 5 Joch! Wald. Der NamL stammt von dem damaligen Besitzer Wolfgang Berger. Das! Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829). Das Wohnhaus tr�gt die Jahreszahl 1794, der �ftlilchie Stall 1870 und der Stadel 1923.
Das Inh aus zu diesem Gute ist sowohl im Lagebnch von 1788 als auch im Verzeichnis von 1822 angegeben (Nr. 6). ($s wird von drei Parteien bewohnt.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Thomas C amerer (gest. 1655) und Einbet H. Diese heiratete 1659 als! Witw� den Simon Saxen--eder, Odlbuchner.
,2. Sebastian G r�mbl, der sich ant! 25. August 1660 mit Sophie Camerer vermahlte.
3. Matthias Gngler vom Kuglergut in Schwand (gest. 1778), von 1733�1742 mit Maria Hieb! verm�hlt. Im Jahre 1744 heiratete ex in zweiter Ehe Maria Kreil (gest. 1791).
4. Matthias Kugler, Sohn aus der zweiten Ehe (gieb1. 1747, gest. 1806), seit 1771 verm�hlt mit Magdalena Deller vom Fuchsgute tn Biermaietn (gest. 1804).
5. Dann folgte die Tochter aus dieser Ehe;, Katharina Kugler (geb. 1775, gest. 1843), die sich! mit WiOiif Berge r, LungHofersohn, verm�hlte (geb1.1778).
6. Das Gut �bernahm hierauf der Sohn aus dieser Ehe, Johann Berger (geb. 1804), der sich im Jahre 1841 mit Anna Maria Wallner, Ni'kl-tochter (gest. 1874), verm�hlte. Diese! heiratete nach dem fr�hzeitigen Tode ihres Mannes im Jahre 1844 den Matthias Pla�er vom Spielbevgergut in Egt= gelsberg. Dieser heiratete als Witwer im Jahre 1875 die Magdalena Stadler vom Graml in Brmmt.at und wurde S�ldner in Weidental.
7. Das Gut �bernahm der Sohn aus der ersten Ehe, Sebastian Pla�er (geb. 1854, gest. 1906), der sich mit Maria Grab ne r vom Bodingergut ver--mi�hlte (geb. 1857, gest. 1932).
8. Der jetzige Besitzer ist bet Sohn aus dieser Ehe, Josef Pla�er (geb. 1883), seit 1911 verm�hl! mit Johanna W�rslingsdobler vom Schillgut (geb.
1878)y, OO Jwuk fgoy&i,
152
5. Pantalis�lde.
Sie ist in Ottenschwaud Nr. 3. Als Besitzer kommen bor:
1. Matthias Penwieser, D>ajchldeck>er und- H�usler 1846) 1832^z bermi�l^t Et Ursula Spenglmaier (gest.
2. Die Tochter Anna Penwieser Mratete 1839 den Johann Dicker, Zimmermaun.
3. Die n�chsten Besitzer waren: Pantaleon Mayr (gest. 1873), Johann Schiefer, Josef Mayr, Michael Wimmer, Franz Danbl (gest. 1910) und Josef Dandl, seit 1920 verm�hlt mit Therese GrubMiMe^.
6. Lnnglhoserh�usl.
In Ottenschwaud Nr. 5. Bewohner: Anton Hang�bt und Katharina, geborene Brunner (gest. 1893): Andreas �ufiier und Therese, geborene Reschenhvfer (gest. 1909); Johann Gasteiger und Therese, geborene Huber.
Nach! dem Lagebuch von 1788 lagen die Ortschaften Ottenschwaud umb Kammern in den beiden Feld-fluren Mayr-Feldflur uttib Holz-Pomt-Feldflur. "Die Wirtschiaftsorbnuug war: im ersten Jahr wurden in einem Teil Weizen und in zweii Teilen Korn, im! zweiten Jahr in einem Teil Halmkorn und in zwei Teilen Hafer angebaut.
Die Flurnamen der Mayr-Feldflur sind: Steinland; Brunnlanb; Laimland; S�ldnerland; Stein-H�chelland; Ebeulaub; Mergergru�enlanb; Sau-ruckerlianb; Tallanb; Starzbergland; Ecklanbl; Leiten ober Gro�gwanbenlanb; Krivpenlanb. Die Namen (Starzberg- und Krippenlaud stehen heute noch in Verwendung!.
Flurnamen der Holz-Pomt-Felbslur: EbeU'-land; Wieslaub; Ecklanb; Nen-H�chelland; Langwiesl-land; Steinland; Frielpointlanbl; Hvlzpointland; Brunn land; Steinleitenlanb; Oberleiten; Holzgarten-landl; Mitterland; Mitterholzleiteu; Niederh�lzel, Fuchs-H�'chelh�lzl; Leitenland; StiegtitmtM.
^XJ��uQ.ULL4 TivO
^MJryns
zm�4
153
T) Bruck in Holz.
In dieser Ortschaft liegen f�nf G�ter, die ohne Zweifel j�ngeren Ursprungs! sind. Das Urlwxr Won 1240 Pennt keinen dieser Bauernh�fe. Im! Urbar von 1313 werden genannt der Lunglhof und Penwies. Im Urbar V!vn 1581 ist nicht genannt das Holzbauerngut (Bruck Nr. 3), wohl aber K�stner, Bruckner, LungPof und Penwies. Die Holzbauerns�lde (y16 Hos) d�rfte aber damals bereits >gestanden sein. Es unterstand nicht dem Kastenamte Burghausen, sondern dem Forstgerichte Wildshut.
1. K�stner.
1581: Hans Castn e r besitzt den halben Hof zu Bruch genannt Ca stn e r g u t, mit ErVbrief von 1446. Zwieg�dmiges neu erzimmertes Haus samt Stadel und Stall, auch! noch ziemlich! zu Ban. Hofwiese, Baumgar-ten und auch! ein Krautgartel, jedes besonders, allenthalben (� verstreut) 15 fruchtbare B�ume. Dienst: 6i/2 M�ttl Korn; 1 Schwein = 1 Schilling; sonst keine Abgaben. Die Felder liegen 1. fliegen Reit, 2. ans der H�ichi und' 3. gegen Wolfen. Baustatt nit sehr gut. Die Felder umfassen 401 Bifang und' ben�tigen f�r den Anbau 2 Schaff unb 8 Metzen Braunauer Ma�. Wiesmahd bei der Herb�igie, JU/2 Tagwerk, zwie-m�hdig. Eine Holzleiten von Buch!enstauden.
Die Eintragung in das Verzeichnis �lon 1882 lautet: Bruck in Holz Nr. 2, Kastenergut, ein halber Hof mit einem Fl�chenausma�, von etwas �ber 27 Joch Aecker und von �ber 4 Joch Wiesen. Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829). Uebel: der Sch>rvt-t�r ist vermerkt: �I. B. 1852" (= Josef Birgmann), auf dem Dachlaben ber Hofseite 1845. Das Hans selbst d�rfte jedoch Wer sein; auf dem westlichen Stall ist vermerkt 1837.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Johann Ca stn er und seine Frau Margarete (gest. 1629). Wahrscheinlich der gleiche Besitzer wie im Jahre 1581. Aus dieser Ehe stammte eine Dochter, Anna Castner, die sich! im Jahre 1614 mit Michael H ueber verm�hlte.
154
2. Balthasar Castner (gest. 1666), verinKHlt mit Luzia (gest. 1680).
3. Aus dieser Ehe stammte Thomas Kh astne r iw Weilhart (geb. 1640, gest. 1704), der sich! imi Jahre 1666 mit Martha Neuhauser vom Ga�nergute verm�hlte.
4. Hieraus folgte der erstgeborene Sohn, Georg C a st n e r im hinteren Weilhart (geb. 1667, gest. 1727), der sich im Ja!h!re 1713 mit Anna Reschj vermahlte. Ms Witwe heiratete sie im Jahre 1727 den Vitus Kaiser ton Sommerberg-. Die Tochter aus dieser Ehe, Therese Kaiser (gest. 1785), wurde als erste aus biete Friedhofe Schwand begraben.
5. DaS Gut erbte die Tochter aus ber ersten Ehe, Elise K�stner (geb. 1724, gest. 1790), die im Jahre 1744 den G e o> r g Rotten b> u chi n e r biom Schisergute ehelichste (geb. 1723, gest. 1793).
6. Das Gut �bernahm die Tochter ans bieser Ehe, Magdalena Rottenbuchner (geb. 1763), bte sich im Jahre 1785 mit Michael Penwieser totn Seng--thalergute verm�hlte (geb'. 1760).
7. Hieraus folgte als Besitzer Jakob Birg-mann (geb>. 1784, gest. 1864), Bauerssohn vom Fellnergute, seit 1814 mit Anna H�llerstorfer vom Pen-wiesergute (geb. 1792, gest 1857) verw�hlt.
8. Der Sohn aus dieser Ehe, Joses Birg--m ann (geb. 1823, gest. 1889), verm�hlte sich! im Jahre 1848 mit Franziska Kreil, Bauers lochte r vom' Kreil-mioser in Sandtal (geb1. 1830, gest. 1894).
9. Das Gut erbte die Tochter aus dieser Ehe, Anna Birg,mann (geb1. 1863), die im Jahre 1881 den BartihuoIiom�us Achleitner, Bauerssohn vom Zeilederevgute in Helpfau, heiratete (geb. 1856, qest. 1929).
10. Die n�chsten Besitzer waren Karl Maislin--0i e r, S�ldners s�hn von St. Georgen in Salzburg (geb. 1874), seit 1902 verm�hlt mit Maria Reschen-hofer von Berndorf (geb'. 1878, gest. 1924) und bann der Sohn aus dieser Ehe, Johann Maislinger (geb. 1904 in Gilgenberg), der tnt Jahre 1928 bife Maria Perschlvom Kalchgrubergute heiratete (geb1.1906).
155
2. Bruckner,
1581: Sebastian Prugkhner besitzt den halben Hof zu der Bruck mit Erbbrief von 1446. Ein zwieg�drniges arges Haus samt Stadel, Kasten und Stall mittler gut. Eine Hofwiese, Baumgarten und Krautacker aneinander. 12 tr�chtige B�ume. Dienst: 6i/2 M�ttl Korn, 1 Schwein = 1 Schilling Pfennige. Die Felder liegen 1. im Feld auf der H�he, 2. im 9M'i> selb, 3. gegen Wolfen. Baustatt steiniger Art. Diie Felder umfassen insgesamt 427 Bifang und' Ben�tigen zum Anbau 3 Schlaff allerlei Getreides. IV2 Tagwerk Wiesmahd bei der Herberge.
Im Verzeichnis von 1822 hei�t es: Bruck in Holz Nr. 1, Woferl Brucknergut, ein Halber Hof mit einem Fl�chenausma� von �ber 27 Joch. Uecker, von �ber 3 Joch Wiesen und �ber 1 Joch! Wald. Das Gut ist ein Vierseilhof (Mappe 1829). Das Wohnhaus wurde 1681 .gebaut, der erste Stall im Jahre 1703, deir zweite Statt im Jahre 1890 und der Stadel 1906.
Die Besitzer waren:
1. Sebastian Bruggner und Regina, wohl der gleiche Besitzer wie im Jahre 1581.
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Pan kr az Bruggner (gest. 1675), verm�hlte sich! im Jahre 1634 mit Dorothea (gest. 1679).
3. Zun�chst folgte der erstgeborene Sohn, Joses Bruggner (geb. 1636, gest. 1671), seit 1661 mit Maria Susanna, einer Kastenbergertochter, verm�hlt (gest. 1671); dann sein Bruder Gregor Pruggner (geB. 1644), der sich 1671 in erster Ehe mit Eva Wur-hofer und im Jahre 1692 in zweiter Ehe mit Apollonia Faltermeier von Ranshofen verm�hlte.
4. Als der n�chste Besitzer wird genannt Andreas Lettner (gest. 1685), verm�hlt mit Rosina. Diese heiratete als Witwe im Jahre 1685 den G c 0 r g Stabt er von Gilgenberg. Da sie noch! im gleichen Jahre starb, verm�hlte sich! Georg. Stadler mit Rosina Potner vom Pomergute. Er starb' im Jahre 1722 als Ausz�gler, seine Frau 1725.
5. Im Besitze des Gutes folgte Franz. Stad-ler, der in erster Ehe mit Margarete (gest. 1729)
156
unb in zweiter Ehe seit 1730 mit Maria Magdalena Kaisermoser von Bergham verm�hlt war. Da Fvantz Stadler im Jahre 1742 starb, verm�hlte sich! seine Witwe im n�chsten Jahre mit Wolfgang Obermayer Mott Osternberg (gest. 1777).
6. Das Gut �bernahm der Sohn ans der ersten Ehe, Wolfsang Stadler (geb. 1740, gest. 1816), der sich in erster Ehe im Jahre 1768 mit Maria Re-schenhofer, Schmidingertochter, und in zweiter Ehe ttni Jahre 1781 mit Maria R�der, Kaintochter (gest.
1822), verm�hlte.
7. Hierauf folgte der Sohn aus der zweiten Ehe, Matthias Stadler (geb. 1784), der im Jahre 1819 die Johanna Prielhofer, Gantochlter von Ginsh�r mg (geb. 1794, gest. 1847) heiratete.
8. Der Sohn aus dieser Ehe war Sebastian Stadler (geb. 1830, gest. 1887), der seit 4845-tnit /oftf-Elise Berger vom Lunglhof (geb. 1833, gest. 1904) verm�hlst war.
,9. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, Johann Stadler (geb. 1861), seit 1913 verm�hlt mit der Witwe Anna Rottenbuichln>er, geborene Schwaiger (geb. 1854, gest. 1921). Er starb im Jahre 1934.
10. Durch Erbschaft ging das Gut �ber in den Besitz, des Johann Starnberger, der mit Anna Pommer verm�hlt ist.
3. P e n n w i e s.
1313: �Aber Pennwies g�tet (= gibt zu Zins)
4 Mutt Roggen, 1 halbg�ltiges Schwein."
1581: Florian Pettttw'iefer besitzt 2fi Acker zu Pennwies mit einem Erb b rief von 1446. Ein tzwieg�dmiges gutes Haus samt einem zwieg�dmigen Kasten, Stadel und Stall, alles noch! mittelm��ig gut.
Ein Baum- und ein besonderer Krautgarten; 40 fr�chtige gute Obstb�ume. Dienst: 4 Mutti Korn;
1 Schaf = 1 Schilling Pfennige. Sonst feine Abgaben. Mehr von einem Land daselbst an Korn 8 Kastenmetzen Weilharter Ma�; mehr von der Polz-wiese an Korn 1 M�ttl Weilharter. Hier�ber besitzt er einett neuen Erbbrief vom Jahre 1582.
Die Felder liegen: 1. im S>ch!iferfeld> 2. im Ganzfeld und 3. im Clainfeld. Baustatt steinig, ans Hotz
�Wffex , �+ & '//,
^U�mK� s&uyz ss/%, ~fGtf2js<xJ<I 7&*v4t ���dAxJjti& id�S^�l/jdwi&L.j -fr /-/fr >6t^v^c#^>
j/u 7<rl-z/d- z ^A-n^oCUaMk ^ 2 (tf�-tMwLp,4L - <�* d�Am, /
157
nagst angelegten. Die Felder umfassen 534 Brfang und Ben�tigen zum Anbau 3 Schiaff Brannauer Ma�. li/2 Tagwerk Wiesmahd bei btt Herberge und samt der Potzwiese, zwiem�hdig. 1/2 Tagwert Holzglr'uud an einem unwandelbaren Berg.
Verzeichnis von 1822: Bruck in Holz Nr. 4, Pennwiesergut, ein halber Hof mit einem FWchen-ausma� tobn �ber 21 Joch! Sieder, von etwas weniger als! einem Joch! Wiesm. Das Gut war ein Viertseithof (Mappe 1829). Der Stadel wurde erbaut 1866. Heute ist das Gut ein F�nfseithof und weist eine im' Jnn-viertel seltene Bauart -auf. Das> Wohnhaus wurde 1840 untermauert und erhielt 1920 einem gemauerten Ausban. Bei der �chrottiite blieb der alte T�rstock aus dem Jahre 1633 erhalten.
Die Besitzer waren:
1. Hans Penn wie stet und Anna (gest. 1632). Der Sohn aus dieser Ehe, Thomas Pennwieser, verm�hlte sich! 1630 mit Christine Ddlbuchnet.
12. Geor-g Pennwieser (gest. 1664) und �8ct�6ctr'(L
3. Philipp Pennwieser (gest. 1698), seit 1661 vermMt mit Margarete Gsin (geb. 1631, gest. 1694). Der Sohln aus dieser Ehe, Georg Pennwieser (geb. 1664), verm�hlte sich im Iah� 1686 mit Maria Steindl und bewirtsch>aftete das Riedlgfingnt.
4. Das^ Gut �bernahm1 aber die Schwester des Georg, Anna Pennwieser (geb. 1668, gest. 1735), die sich im 'Jahre 1696 mit Christoph O'e rle r sto r-fer (H�lletstorser) von Gilgenberg vtermiMe (gest. 1738).
5. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Simon H � Iler st 10 r fer (geb>. 1706, gest. 1743), der sich! im Jahre 1735 mit Maria Holzner von Hochburg verm�hlte (gest. 1743).
6. Der n�chste Besitzer war der Witwer Florian Hollerstorfer (gest. 1774), der im Jahre 1752 die Maria Pennwieser vom Lunglhof (gest. 1790) geheiratet hatte.
7. Das Gut �bernahm! der Sohn aus dieser Ehe, Florian H�lle r st�r fer (geb. 1756, gest. 1821), seit 1776 in erster Ehe verm�hlt mit Gertrud Kamer
158
ft�tter, Bauerstochter von Grub in HandenVerg (gest. 1781), in zweiter Ehe feit 1789 mit Katharina Schmi-bitticier (geb1. 1764, gest. 1842).
' 8. Der Erbe wurde der Sohn aus ber zweiten Ehe, Leopold H �ller.sto rfe r (geb. 1798, gest. 1857), seit 1825 verm�hlt mit Therese �engthaler, Schimidtochter von WeiWart (gest. 1857).
9. Dann folgte ber gleichnamige Sv!h!n (geb. 1829, gest. 1900), seit 1861 verm�hlt mit Franziska Han-gobl vom Meiergute in Ottenfchwand (gest. 1887).
10. Der Sohn aus biefer Ehe, Johann Holler storser (geb. 1861, gest. 1906), feit 1887 verm�hlt mit Anna Maria Lindlbauer, Bauerstochter vom Sch�berlgute in Ranshofen (geb. 1865, gest. 1892). H�llerstorfer l��ernahimi hierauf bas G�pperlgut.
11. Das Pennwiesergut wurde an Johartn Grabne r, Bauers s�hn vom Bobingergut (geb. 1867), verkauft, ber im J�h>re 1892 die Kreszenz Laimer vom Hubevbauerngut zu Eifenhub (geb. 1873, gest. 1925) geheiratet hatte.
12. Dann folgte ber Sohn aus dieser Ehe, Au-g u st in G ra & n e t (geb. 1896), feit 1926 verm�hlt mit Anna Hang�bl vom Bergergut.
4. Lnnglhos.
Dlas Urblar von 1313 enth�lt zwei Eintragungen: 1. Aber Mai ft er Heinrichs Hof, hei�et der Lun-gelhvf, giftet (= gibt zu Zins) 9 Mutt Roggen, 1 halbg�ltiges (Sichwein. 2. �Eine Pennt liegt darin (= im Sauruck), geh�ret an Friebrich von dem Lungel-h!of, giftet 10 Metzen Roggen, die snln (= sollen) des Herzogs sein. Im Jahre 1383 wird Ludwig von Lungelh�fen als Zeuge in einer Kaufurkunde genannt. (llrkunbenbuichj ob der Enns, X., Nr. 209.)
'Urbar von 1581: HanA Lunglhover besitzt den Lunglhof mit Erbbrief von 1446. Ein zswliegj�dmigeA schlechtes Haus samt Stadel, Kasten und Stall zimmerf�llig. Baum- mb Krautgartm ineinander. 15 tr�chtige B�ume. Dienst: 9 M�ttl Korn; 1 Schwein =: 2 Schilling Pfennige. Sonst keine Abgaben. Daraus! ist erfichltftchi, da�. der Meister Heinrichs Hof und der Lunglhof von 1581 das gleiche
159
Gut sind. Die Eintragung unter Nr. 2 bedeutet, da� von betn1 gautzen Hof ein kleiner Teil abgetrennt wurde. Daher bie geringen Abgaben dieser Pennt.
Die Felder liegen 1. im Ebnemfeld, so ganz beieinander; 2. im Leitners�d und 3. im Pronnfeld. Mittelm��ige, etwas' spere Banstatt, dessen er eines Teils �d, gar unbaUt verliegen lassen mu�. Die Felder umfassen 805 Bifang und ben�tigen Zum Anblau 3 Schiaff unb 1 Metzen Braunauer Ma�, 2 Tag>-werk Wiesmaydl bei der Herberge, zwiem�hdig. Ein Tagwerk Holdgrund, mitter gutes brauchlsames Holz.
D>as Verzeichnis von 1822 enth�lt folgende Angaben : Bruck in Hotz Nr. 5, Lunglhofergut, ein ganzer Hof mit dem FWhimauAnm� vvn �ber 30 Joch Aecker, Vvn �ber 4 Joch Wiesen und von �ber 5 Jochl Walb. Der Stadel des! Gutes wurde tnt Jahre 1854 gebaut.
Die Besitzer waren:
1. Michael (gest. 1643) und Maria Lungl-hofer. Diese heiratete als Witwe im Jahre 1645 den Sebastian Perger.
2. Balthasar (gest. 1671) und Einbeth' Kha-merer. AN Witwer Heiratete er im Jahre 1667 die Gertrud Hindsprugner von Hochburg.
3. Der n�chste Besitzer war Stephan Ka-merer (gest. 1695), in erster Ehe im Jahre 1672 verm�hlt mit Sophie Schlmtebinger (gest. 1674) und in Weiter Ehe mit Anna Loibl von Schwand (gest. 17127). Diese heiratete als Witwe im Jahre 1698 den Sebastian Schimitzberger, Schneid>er in Gilgenberg.
4. Das' Gut �bernahm die Tochter aus der zweiten Ehe, Sophie Camerer (geb'. 1692, gest. 1755), bie sich im Jahre 1716 mit Vitus Penwieser tilointi Gsingute (gest. 1734) verm�hlte. Als1 Witwe heiratete sie im Jahve 1734 den Georg Pilli voM Prielhofergut (gest. 1737) und hernach im Jahre 1738 den Andreas' Berger von Hopfersbach (gest. 1779).
5. Der Besitz ging dann �ber auf Johann Berger vom V�glgut (Stra�), der sich! im Jahre 1773 Mit Maria H�llerstorfer vom Pennwiefergut (gest. 1816) verm�hlte.
160
6. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, Peter Berger (geb'. 1784, gest. 1835), dev sich! 1813 mit Maria Ecker (geb. 1790, gest. 1868) verm�hlte.
7. Der n�chste Besitzer war deren Sohn, Johann Berger (geb. 1829, gest. 1868), der im Jahre 1855 Katharina Nei�l vom Str�h'lgut in Viermaiern heiratete (geb. 1835). Diese verm�hlte sich als Witwe im Jahre 1868 mit Andreas Wimmer vom Holtzq Bauerngut.
8. Das Gut �bernahm der Sohn aus der ersten Ehe, Josef *8 eng, er (gA 1867, gest. 1915 in Salzburg), der sich! im Jahre 1895 mit Maria Perschl vom Herlgut in Friedvichsdors (geb. 1874) verm�hlte.
9. Hieraus folgte der Sohn aus dieser Ehe, Johann Berge xi (g.eBL 1901), dev im Jahre 1927 Maria PerW vom Wurhoserigut (geb. 1903) heiratete.
5. Holzb au er.
Das Verzeichnis v!on 1822 beschreibt dieses Gut mit folgenden Worten: Bruck in Hotz Nr. 3, Holzbauerns�lde, Vie Hos mit dem FUchlenausma�! von �ber 7 Joch Aeckern und �ber einem Joch! Wiesen. Das Gut brannte im Juli 1858 ab. Am Brunnen steht die Jahreszahl 1792.
Die Besitzer waren:
1. Johann Holzbauer am Holz (gest. 1667) und Barbara (gest. 1667).
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Holz-bauer (gieb. 1628, gest. 1667), der im Jahre 1663 die Maria Kolibacher geheiratet hatte. Die Witwe vermi�Wte sich! mit Matth�us N�Hamrr aus GWen-berg (gest. 1687).
3. Michael Klezelbauer, 1698 verm�hlt mit Maria Hinterberger von Uttendorf.
4. Johann und Maria Hube t.
5. Johann S t ein i Niger (gest. 1740) und Maria.
6. M a t t h L u s P e t e t Ifl a u e t viom Peterbiauern-gut, 1742 verm�hlt mit der Witwe Maria Steininger (1743).
s.
s.
Jss
Mente beim k. u. k. 59. Jus.-Reg., 6. Komp., Feldpost 64, wird feit Mitte Oktober 1914 vermi�t. Kriegskameraden, welche n�here Angaben �ber denselben geben k�nnten, werden gebeten, diese an Franz Scheivlmaier, Holz-bauer in Schwand bei Braunau a. In�, zu senden. Ausgaben werden
verg�tet.
161
7. Anton H a m b erger (gest. 1756) und Magi-balena (gest. 1744). Ws Witwer vermj�lhW er sich itm Jahre 1745 mit Maria Pauernhulber aus Gilgen-berg.
8. Ada nt P u Er war ib'rcimiaU v�Ur>�h!lt: Zuerst mit Katharina (gest. 1750), 1752 mit Elise Leuth-ner von Ranshosen (gest. 1757) und zuletzt mit Elise Hirschbichter, Wanthofertochter von Hochburg. Diese verm�hlte sich! im Jahve 1765 mit Andreas Wies-mayer vom Meiergut in Ottenschwaud. Sie starb jedvichl bereits im n�chsten Jahre.
9. Der Besitzer wurde nun be'r Sohn des Adam Putz aus seiner ersten Ehe, Laurenz Pu% (gest. 1803), im Jahre 1767 verm�hlt mit Magdalena Eber (Edlacher) von Geretsberg.
10. Michael Pennwieser (gest. 1819) und Magdalena (geb1. 1759).
11. G e :0i r g Wimmer vom Fuchsgut in Eg gelsberg (geb. 1795), seit 1821 verm�hlt mit Gertrud Sporer voml Staargut in Handenberg (gest. 1857).
12. Franz Kritzing>ex, Bauerssohn von Pa-bingen (Wei�enkirchieu), 1864 verm�hlt mit Juliane Peer v>on Frankenmarkt.
13. Durch Kauf Bartholom�ns Baumgartner von Lengau (gest. 1897) und Franziska Weinberger Mott FriedbMg (gest. 1910).
14. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Josef Baumgartner (gest. 1911), seit 1888 Verm�hlt mit Anna Redinger vorn St�felmeiergut in Ranshosen (geb>. 1868). ^
15. Das! Gut �bernahm die Dvchter aus dieser Ehe, Anna Baumgartner, die sich! im Jahre 1912 mit Franzi ScheiblMaier vom Lidlgut iu Perudors verm�hlte.
6. Holzbauernh�usl (Nr. 8).
Es war urspr�nglich! eine Pechh�tte des Holz-bauern, wurde 1873 zu einem Haus umgebaut und mit einem Stockwerk versehen. Besitzer: Alois Aorst-hofer, 1873 verm�hlt mit Franziska Reschmhvfe!r. Franz F�rb�ck, Zttnntermannssohn von Gilgenberg, 1911 verm�hlt mit Elise Moser von Pischelsdorf. Felix Lanzl, 1920 verm>�hlt mit Maria Rabler.
ii
162
Bruck in Holz Nr. 7.
Das Haus wurde 1930 erbaut. Besitzer ist der Zimmermann Johann Huber Vvn Ottenschwaud (geb. 1898), der im Jahre 1930 die Rosa Wengbauer von Mattighofen heiratete. ^ , f�x&vt, -/� J SfM,
8. Die P ruck- H o l A -Fel d flu r.
Das- Sagebuch von 1788 'verzeichnet in der Ort-Wiast Pruck im Holiz 5 G�ter und in der Ortschaft Oberhoch drei Jnhi�user. Hievvu geh�rt eines zum Lungilhlof und tzlwei geh�ren dem Martin Kammerst�tter vom S.chillgut in Ottenschwaud.
Die Wirtschaftsordnung war: Im ersten Jahr wurden ein Drittel der Felder mit Weizen und zwei Drittel Mit Kiorn, im zweiten 'Jahr die gleichen Fl�chien mit HalmVorn und Hafer Vekbjaut.
Flurnamen: Reitland; Leitenland; H�ch>el-land; das Michiael Bauerulandl; d.as Gro�-H�chel-land; das Langland; das Schliefer H�chelland; das Holzgassenland; das Niederland; bas Pointhand; die Bruckner Seiten; das Wolf H�chelland; das Kronawit-land; das Schieferland; das Grabenland; das Griebl-landl.
U) Haus.
Urbar von 1313: �Aber datz. (� zu) dem Haus glittet (= gibt 'zu Zins ) 7 Mutt Roggen, 1 halb g�ltiges Schwein (auf des Stoltzen Ackle!r). Aber der S a n ruck, datz> aigen, giftet 2 Mutt Roggen, ein halbg�ltiges Sichlwein." In dem Gebiete lag auch eine Point, die dem Friedrich! 'vom Sungelhof geh�rte.
1. Schiefer.
Urbar von 1581: Sco nh a rd Schifer zum Haus besitzt % Acker, so man nennt Schis er gut, mit Erbbrief von 1446. Ein zwiegWmiges neuds Haus samt einem Stall; Stadel und Kasten .abie'r etwas zim'merf�llig. Im Baumgarten etlichie Krautacker, alt-enNalben 15 gute B�ume. Dienst: 7 M�ttl Kom.. 1 Schwein = 2 Schillinge.
Die Felder liegen 1. im Ganzfeld, 2. gegen den Lung>lh>of und 3. zu der Seiten. Bergige, halb mittler
(UjUl JLuJ&JWmMjU &MA oCU S^MJOtJtu'AA�l
^ // a \ s> ^ t * Oft/? y
163
gute Baustatt. Die Felder umfassen 641 Bifang mtb ben�tigen guttu1 Anbau 3 Schlafs. 2 Tagwerk Wiesmahd, AwiemLhdig, bei der Herberge, und eine Seiten, ein halbes Tagwerk gro�.
Verzeichnis von 1822: �Haus Nr. 2, Schiefer-gut, ein halber Hof mit einem Fl�chen ausnm� von �ber 30 Joch! Aecker, von �ber 3 Joch Wiesen und �ber einem Joch Wald."
Dlas Gut ist ein Bierseithof (Mappe 1829). Das Wohnhaus hat 1876 einen neuen Dach-stuhl erhalten. Der westliche Stall wurde 1874, der �stliche 1884 und der Stadel 1875 neu errichtet.
Die Besitzer waren:
1. Stephan Schis er (gest. 1638) und Dorothea (gest. 1633).
2. Der Sohin aus dieser Ehe, Peter Schis er (gest. 1667) und Einbeth (gest. 1667).
3. Johann Schifee (gest. 1693), im Jahre 1663 verm�hlt mit Magdalena Pennwieser (gest. 1691). Als Witwer verm�hlte er sich! im Jahre 1691 mit Sophie Loidl von Brunntal. Diese heiratete nach dem Tode ihres' Mannes im Jahre 1694 den Adam Pennwieser vom Penuwiesergut (gest. 1743). Als Witwer heiratete er im Iahte 1724 die Lujzia Segn-daller (Sengltaler).
4. D>as Gut erbte dann die Tochter aus der ersten Ehe, Maria Pennwieser (geb. 1696, gest. 1758), die sich im Jahre 1720 mit Michael Rottenbuch-ner von Loidlsperg (gest. 1767) vermi�hlte.
5. Hieraus kam das Gut in fremde H�nde: Simon Oeckher von Gilgenberg (gest. 1772), feit 1746 verm�hlt mit Therese Walzinger, Zaunertochter in Polzwies.
6. Dann folgten die S�hne aus dieser Ehe, zuerst Wolfgang Oeckher (geb. 1748, gest. 1792), verm�hlt mit Maria Perschl (gest. 1787), hierauf Jo hann Ecker (geb. 1754, gest. 1796), seit 1787 verm�hlt mit Eva Spritzendorfer (gest. 1829). Letztere heiratete als Witwe im Jahre 1796 feen Joses Auss�n g e r (geb. 1765, gest. 1846).
7. Das Gut �bernahm hierauf feie Tochter aus feer Weiten Ehe, Therese Auffanget (geb. 1801, gest.
164
1874), die sich im Jahre 1831 mit Simon Psas-felmoser vom Schmiedingergut in Pe'rnd>orf ver-ml�l�ltc (igeft. 1875).
8 Der n�,ch,ste Besitzer war Michael Merndl vvn Gries (geb. 1838, gest. 1908), der im Jahre 1871 die Anna Schmitzberger tont Langgut in Stirnseiten heiratete (geb. 1841, gest. 1913).
9. Nun WCgite der Sohn aus dteser Ehe, Leopold Mein dl (geb'. 1881), der jichi int Jahre 1907 mit Therese Wagner, Banerstochter von Bierberg in Gilgenberg (geb. 1884), verm�hlte.
Nach! dem! VevKichniZ! ton 1822 war Haus Nr. 3 das Schieferh�ns l, das damals von zwei Parteien (Philipp Stadler und Gertrud Kirchweigerin) bewohnt war. Es^ besteht heute noch! als Zuhaus.
2. Sanruckner.
Urbar von 1581: Leonhard Saurugkher besitzt tzu S au ruck einen Viertelacker mit Erbbrie, von 1447. Behausung, Stadel und Stall, alles mittler gut: Hofwiese und Baumgarten, jedes besonders samt den Kraut�ckern gegen Schiefer und an Bergen gelegen; 9 'tr�chtige gute B�ume. Dienst: 2 Muttl Korn, 1 Schwein = 2 Schillinge. Sonst lerne Ab-
Mehr von einer Pennt, im Sauruck enhalb des Grabens beim1 Weilhart gelegen, an Korn 10 Kastenmetzen. Das ist die beim Lunglhof zum Jahre 1313 erw�hnte Peunt. . _ 1S_
Die Felder liegen 1. im Talseld, 2. tm Feld aeaen Schiefer und 3. gegen Oitmschwand. Banstatt teils (= teilweise) schlechte h�chliche Ort (= h�geliger Boden). Die Felder umfassen 300 Bifang und ben�tigen einen Anbau ton 2 Schaff und einen halben Metzen Brmutaner Ma�. U/2 Tagwerk WtesMahd, auchi eine Leiten bei einem halben Tagwert von Buchen und Ferchen-St�cken.
Vevzeichnis von 1822: Haus Nr. 1, Saurnckner, ein Viertelhof mit dem Fl�chenansma� von �ber 21 Joch Aecfer, �ber 3 Joch! Wiesen und �ber 2 ^och Wald.
^Xnu^fff s* **'/*�� <?*' ^
'^4'WsotXtM/ fy'j
"<5>
AJupw, 's v4�. ^/fZ%--*/j*
4k� du �j�
fi^tfii^Mj� dfiC' SfA'd* 'd^-^-' _
f�//^, '(�/'ff -W ^M/OM , * 1
'~t^icl f�y M . VtV^m4tz l^S,^�-1^'
fr/fyf, Iftfji
�*t.&�4
165
Die Besitzer waren:
1. Jo hann Sauruck her (gest. 1639) und Barbara.
2. Deren Sohn, Bartholom�us S a u -r u ck h n e r (gest. 1680), seit 1636 verm�hlt mit Dorothea Schertzlmeier (gest. 1686).
3. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Sau-ruckhner, seit 1686 verm�hlt mit Susauua P�st (gest. 1730). Als Witwe heiratete sie im Jahre 1698 den Markus Mei�. vorn Holznergut (gest. 1715).
4. Dann folgte der Sohn aus der erjtein Ehe, Johann Sauruckhner' (geb. 1687, gest. 1754), feit 1717 verm�hlt mit Susanna Prauchisperger (gest. 1768).
5. Das Gut erbte die Tochter aus dieser Ehe, Maria Sanrnckner (geb1. 1720, gest. 1783), feit 1746 verm�hlt mit Peter Rottenbnchner vom Schiefergut (gest. 1785).
6. Die Tochter aus dieser Ehe war Rosina Rotten-b'Wfyner (geb. 1757, gest. 1811), die sich! im Jahre 1783 mit Michael ReschenHofer vorn! Schinre-dingergute verm�hlte (geb. 1759, gest. 1831).
7. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, G e o r g R eschen Hofer (geb. 1796, gest. 1881), feit 1829 verm�hlt mit Anna Kreilhuber, Bauerstochter vom Wastlj�rglgut in Ueberackern (gest. 1871).
8. Aus dieser Ehe stammte Kreszenz Resich!enhofer (geb. 1858) in Lienz. Deren Tochter Notburga Re-fchenhoser (geb. 1876) �bernahm das Gut und> heiratete im Jahve 1896 den Joses Berge x, Bauerssohn von Weirading-Altheim (geb. 1864). i-
9. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, Jos e s Berger (geb. 1902), der sich! im Jahre 1926 mit Anna Maislinger vlom Kastnergute in Bruck verm�hlte (geb. 1907). v r iQx
3. Saurucker-Feldfln r.
Im Lagebuch! von 1788 wird die Wirtsch �st s-ordnung in folgender Weise ongpgeben: im ersten Jayr wird auf mehr als der H�lfte der gelber Weizen und auf den �brigen Feldern Korn gebaut, im Zweiten Jahr in dem gleichen Ausma� Halmkorn und Hafer.
166
Flurnamen: Das Braunauer Steigland; das Eckland: das Steinh�chelland; das Wunderland; d,as ScheibeMchelland-; das H>asentan!zlandl (ein lehmiger und ausli�usiger Grund); das Ober-Talland; das Unter-Talland; das Stadellandl; bfts Leitenlandl; das Pointlandl; das- H�uselh�chMandl; das GEel-H�-chelland; das Ehrllandl; das Stolzlanv; das Ganzland.
V) Schmieding.
Zur Ortschaft Schmieding geh�ren drei Bauernh�fe: Lan�cker, Riedlgsin, die bereits fr�Ker besch!rie-ben wurden, und Schmiedinger (Nr. 4).
Die Eintragung in das Urbar von 1313 lautet: �Aber ein Lehen Ulrichs- tn dem Holz, giltet (= gibt zu Zins) 5 Mutt Roggen und 1 halbg�ltiges Schwein; das ist gchei�en Eberhard Smid.es."
Urbar von 1581: �Zu der Schmidiu. Georg Senner besitzt beide Viertelacker im Holz,, Schmied- und Stadlergut genannt, mit Erb-Brief von 1446. Zwei Behausungen und zwck Hof-kasten; bei der einen (Behausung) weder Stadel noch Stall, aber bei der anderen diese beiden mtb sein ziemlich zu Bau. Zwei Baumg�rten bei der einen Hofwiese und ein Krautgarten; allenthalben 10 gute Pfellzb�ume. Dienst: 5 M�ttl Korn, 2 Schweine oder 2 Schilling Pfennige. Sonst keine Abgaben. Die Felder liegen 1. im Feld am WeWart, 2. im Feld- gegen Gsin und 3. gegen Wolfen. Mittlere Baustatt, je hochllichjeir Ort (= jeweils h�geliger 'Boden). Die Felder umfassen 523 Bifang und ben�tigen zum Anbau 2 Schaff und 71/2 Metzen Braunauer Ma�. I1/2 Tagwerk Wiosmahd, zwiem�hdig, bet den Herbergen und eine Holzleiten.
Das Lagebuch! von 1788 verzeichnet das Schmiedingergut Nr. 4 des Georg Reschenhoser und Hessen Jnhaus Nr. 3.
Das Verzeichnis- von 1822 sagt: Schmiedinger-gut, ein halber Hof mit einem Fl�chMausMaH von �ber 26 Joch! Aecker, von �ber 4 Joch Wiesen und �ber 1 Joch! Wald. Das Schmiedingerh�usl war damals unbewohnt. Seit 1824 bewohnte es Thomas Winter mit seiner Familie.
- n '&*/( ! ? y v�. � ,
�Yii vtt
167
In diesem Jnha,usl d�rfen wir Wohl den Ueber-rest des ehemaligen Stadtergutes sehen.
Die Wirtschaftsordnung und Flurnamen wurden bereits bei der Beschreibung- der �Riedlgsin-Feldflur" angegeben.
Das Gut ist ein alleinstehender Vierseithos (Mappe 1829). Das Wohinhaus wurde 1867 neu gebaut; der Stadel stammt vom Jahr 1723, der westliche Stall aus dem Jahre 1845, das Zuhaus vom Jahre 1835. Vor dem Eingang in die Kapelle befindet stich rechts unter einem Stein ein mit Tuff ausgemauertes brunnen�hnliches Loch. Es bi�irfte der Hebertest eines alten Erdstalles sein. Ein Khiulichles Loch> wurde auch! Beim! Pennwieser in der Ortschjaft Bruck in Ho>tz gesunden und wieder zugedeckt. Die Phantasie des Volkes sah
in den beiden �ochem dem Ausgang eines unterirdi-
schen Ganges^ der vom Ratzlhof in den Forst gef�hrt hatte. Die Erdst�tte waren Zufluchts!- und Bergungs--or'te in Zeiten der Kriqgstzefaihir.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. G e o r gi S ;ch midinger (gest. 1644) und Be-roniea (gest. 1672).
2. Zachari a s' Schmiding er (gest. 1684).
3. Matthias Re scheu Hofer vom Reschen-hof (gest, 1745), seit 1694 verm�hlt mit Rosina Ka-
merer vom LungWof (geb1. 1672).
4. Der Sohn aus dieser Ehe, Andreas Reschenhofer (geb. 1709, gest. 1786), seit 1736 verm�hlt mit Gertrud Prielhofer vom Poiuetgitic (geb'. 1719, gest. 1781).
5. Dann folgte der Sohin aus dieser Ehe, Johann Georg Re scheu Hofer� (gM 1752, gest. 1801), seit dem Jahre 1783 'verm�hlt mit Maria Prielhofer von K�nigsaich (gest. 1816).
6. Deren Sohn Josef Reschenhofer (geb. 1792, gest. 1853) verm�hlte sich 1814 mit Anna Maria Blnmstengl von Gilgenberg (geb. 1793, gest. 1869).
7. Markus Reschenhofer (geb. 1823, gest. 1881), der Sohn der Obigenannten, in erster Ehe seit 1852 mit Maria Perschl vom R�dergute in Gins-H�ring (geb'. 1833, gest. 1862) und in zweiter Ehe im
168
Jahre 1863 mit Therese Renzl vom Rapsgut in Handenb'erg! verlmWt.
8. D>as Gut �bernahm hierauf der Sohn aus der zweiten Ehe, Anton Re siche nh-vser (geb1.1867), feit 1888 mit Elise Spitzwieser vorn' Schinndstattergut in Handenblergi vermi�hl't. Er �bersiedelte nach! Han-denbevg! und verkaufte im Jahre 1895 das Sjchmie-dingergut au Johann Schmitzberger �bn .Han-denberg (geb'. 1850, gest. 1932), de>r feit 1881 mit Maria Fellner Momi Nizlgut verm�hlt war (geb. 1860).
9. Die Erbin war die Dochlter, Amialia Sch!mitz>-berger (geb. 1884 in Handenberg), die im' Jahre 1912 den Felix Prielhofer von RiMgsin (geb. 1882) heiratete.
W) Gries.
In der Ortschaft Gries liegen heute folgende G�ter: Nr. 1 Kugler; Nr. 2 Podinger; Nr. 3 Eberl; Nr. 5 Kaindl; au�erdem Nr. 4 das Kugler-Jnhaus, heute Neuh!�usl; Nr. 6 Speckner, fr�her zum Eberl gchi�rig; Nr. 8 Binderhaus (Brunnerkramer).
1. Kugler.
Urbar von 1581: Wolfgang Kugler besitzt das K u g l e r g u t, ein Viertelacker samt der Leotolz-p erg er Peunt. Kein Erbbrief. Die Urbarsver-briefung lautet auf anderthalb Viertelacker. Behausung und Stall zimmerMlig samt dem Kasten; Stadel aber Mt. Baumgartm und Hofwiese ineinander samt den Kraut�ckern. 8 fruchtbare B�ume. Dienst: 3 M�ttl Korn; von der Leotolzperger Peunt, im1 1. Feld- gelegen, 1 Schilling und 10 Pfennige. Die Felder liegen 1. im Pvonnfeld, 2. gegen Z�rner und 3. gegen Peuschen. Baustatt ziemlich gut, >aber ttim�tnt vom Aden-perg in Gie�en Schaden. Die Felder umfaffen 330 Bifangl und ben�tigen zum Anbau 2 Schaff und 7i/2 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmahb1, zwie-mi�hbiig,, bei der Herberge.
Verzeichnis von 1822: Gries Nr. 1, Kugitergut, IV2 Biertelacker mit dem Ft�chienauswa� von �ber 16 Joch Stecker, �ber 2 Joch Wiesen und �ber 1 Joch Wald. Das Gut ist ein offener Vierseithos (Mappe 1829).
Ludwig Willmger aus Schwand
Jnnviertel, Kuglersotzn, diente Beim k. u. t Jnf.-Regrnt. Nr. 59, 2. Komp., und ist am 17. Mai 1915, TU Uhr fr�h, im Spitale zu Wallachisch^Meferitsch an Bauchtyphus im 26. Lebensjahre f�rs Vaterland gestorben.
169
Die Besitzer des Gutes waren:
Kugle �e�'iaftian und Magdalena (gest. 1656)
f�- Deren � (Solist, � e o r a 65 u er I e r im TO,>ff,
fti� 1667 * u*ra
siSF� F-"� Lk iL
1740) Pbuslchiner vom Kammerergute heiratete (gest
a r4- Das -Gut erbte dann Leren %oMa Eva
Kugto (geb. 1696), die im Jahve 1715 den Martin
1745)ett to�m Pergergute heiratete (gest.
� J* ' .Hieraus folgte die Tochter aus dieser Ehe, Magdalena Rottenbnchner (geb. 1728), die sich im Jahre 1745 mit Georg Apfenthaller b�
Ranshosen verm�hlte. ^, j Uer bon
o�6- Der n�chste Besitzer war Pankraz Grab-�f+ iMnr ^Frrngergute (gest. 1816), der seit 1780 5� Krnlmvser vom Bauern am Pichl ver-mwt�. war.
r ., Igoren Sohn I o se f G r a b> n e r (geb. 1783), ^ *"#t tt0� �eW"t �r.
o ir,8' hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, 2t (geb- 1830), seit 1855'verm�hlt
inB�rberg ^ Pennwreser vom Kastenbjeirgergute
S. Der n�chste Besitzer war Franz Grabner Von Moosdorf, seit 1879 mit Maria Gr��lihiuber von Gundertshauseu verm�hlt.
10. Dann folgte Peter Willinger Vom Hiebl-St. Peter (geb. 1855), der im Jahre 1879 jte Mer�je Burgstaller von Ranshosen heiratete (geb. 1855, (gest. 1921).
O � jjr. Das Gut erbten die beiden S�hne: zun�chst Ludwrg Wrllrnger (geb. 1890, im Weltkrieg ge, Tauen), der mt Maria Auer (geb'. 1890) vermWlt war- Als Witwe heiratete sie im Jahre 1918 ihX Sjchwvger Josef Willinger (geb'. 1886).
2. Prand statte r.
Das Urbar von 1581 verzeichnet im1 �D orf Pranndtstetn" ein Gut, das hleute nicht mehr besteM. Die Eintragung lautet: Sebastian
Prann dt steter besitzt ein Vie'rtelacker mit Erb-Brief au�: 1446. �Alte Behausung samt Stadel, zwie-g�dMigeM Lasten und Stall, mittler behaust." Ein Baumgarten und eine Hofwiese samt den Kraut�ckerir dabei. 8 jWytige B�ume. Die Dienstleistung besteht nur in einem M�ttl Korn (= 7 Metzen Landshuter Ma�). . c.
Die Felder grenzen an Pating (= Podinger), an Znrner und gegen Pvonner (= Brunner). Sie liegen an H�hlen und weisen dazu eine sandige 33 anstatt auf. Das Ausma� der Felder betr�gt 162 Bisaug. F�r die Aussaat sind notwendig 1 Schaff und 4 Metzen nach Braunauer Ma�. Er besitzt ferner noch iy2 Tagewerk Wiesmahd^ die zweimal gem�ht werden kann.
Im Urblar von 1313 hei�t es: �Zu Prautstatt, da nun bauet Ch!nnrad, 3 Mutt Roggen."
Im Lagebuch von 1788 ist nur mehr verzeichnet: �Das Jnhaus Nr. 4 des Pankraz Grabner (am Kuglergute Nr. 1) in der Ortschaft Gries. Die Flurnamen von 1788 haben feine Erinnerung an das Brandst�ttergut bewahrt.
Die Augenschein aufn�hme ergab1 folgendes: Alle G�ter der Umgebung, wie BillP�h, Zirner, Kugler und Werger, lieaen auf einem Gupf oder R�cken. Nur das Eberlgut liegt in der Ebene. In der anschlie�enden Mulde liegt heute DK H>aus^ Nr. 4 dch Ortschaft Gries, das in der Mappe mit dem Namen �Neuh�usl" eingetragen ist und fr�her Kugler-Znhaus genannt wurde, obwohl es durch! die Gr�nde des Kaindlgutes vom Kugler getrennt ist. Die Gr�nde beim NenhLusl sto�en heute noch in einem schmalen Streifen an die Podinger Gr�nde. Sie reichten gegen S�dosten an 'den Gie�graben. Jenseits des Grabens sind noch! Zir-nergr�mde. Das dritte Brand st�tterfeld d�rfte jenseits des Gie�grabens gewiesen sein in der Richtung gegen Brunner unter der Billih�f).
Die Lage der einstigen Ortschaft Brandst�tten ist
<aC<^, , +-/g/g 3 6
(/t (1), i- -&/i. <?*1 �� /m/"(a
��
171
damit eindeutig bestimmt: sie breitete sich, aus zwischen Eberl, Kaindl, Holzner und Brunner.
Das> Kugiler Zuhaus 'war kurze Zeit im- Besitz des Lauggartner von Handenberg. Durchs Kauf kam es an den Maurer Josef Ricklas und dann M Ludwig KammerMter, der sichj am 14. Juni 1892 mit Maria Rochenbuchner verm�hlte, Dlann folgte sein Sohn Ludwig (geb. am 16. Februar 1899), der in erster Ehe mit Maria Dicker (1922�1923) vermahlt war. Als Witwer verm�hlte er sich am 19. November 1923 mit Aloisia Esterbauer.
3. Po ding er.
In das! Lagebuch! von 1788 ist eingetragen: Das Haus des Michael Schmidsberger am Bodingerg^ute Nr. 2, Herrschaft Kloster Raitenhaslach (bei Burg>-hansen). Das^ Gut geh�rt also nicht zu den herzoglichen G�tern und kommt deshalb auch: in den herzoglichen Urbaren nicht vor.
In das Verzeichnis' von '1822 ist eingetragen: Bodingergut, IV2 Viertelacker mit einem Fl�cheuaus-ma� von �ber 16 Joichi Aecker, von �ber einem Joch Wiesen und etwa einem halben Joch Wald. Herrschest Landgericht _ Braunau. Das Zisterzienserstift Raitenhaslach war im Jahre 1803 aufgehoben worden.
Stuf das Haus wurde im Jahre 1870 ein Stockwerk ,ausgebaut; am Stadeltor steht �M. S. 1775" (= Michael Schmitzberger).
Die Besitzer waren:
1. Stephan Po dinge r.
2. Paul P�dinger (gest. 1656) und Barbara.
3. Aus dieser Ehe stammte Georg Po ding er (gest. 1677), seit 1658 verm�hlt mit Margarete Pern-hofer vom Fellner,gut (gest. 1710).
4. Hierauf folgte der Sohn ans dieser Che, Matthias Podingier (geb. 1662, gest. 1714), seit 1688 verm�hlt mit Maria Piriman vom Leimergut in Handenberg (gest. 1740).
5. Das Gut �bernahm die Tochter aus dieser Ehe, Elise Podinger (geb. 1693), die sich! int Jahrs
172
1713 mit Andreas Stadler (auch Sauruckner genannt) verm�hlte. Er war geboren int Jahre 1689 und starb im Jahre 1730. Die Witwe heiratete im gleichen Jahre den M a t t h ia K S t a d l e r vom Schirk-gu'te in Handenberg (gest. 1743). Der Sohn aus der ersten Ehe, Josef Sauruckner (geb. 1720), ver-ml�pte sich, im Jahre 1742 mit Maria Penwieser (gebt 1717) vom Kotzlgrubergut. Sie �bernahmen dieses Gut.
6. Das Podingergut kam in 'fremde H�nde: Michael SchMitzberge r vom Schwitzbergevgut (gest. 1795), der sichi im Jahve 1757 mit Ursula Psaf-felmoser vom Langgute in Ginsh�ring (gest. 1793) verm�hlte. Dann folgte der Sohn aus dieser' Ehe, Johann Schm�tzberger (geb. 1761), verm�hlt mit Anna Maria Biberger.
7. Durch Kauf ging das Gut .�ber in den Besitz des JaVob Grabner (geb. 1791, gest. 1865), der mit Ursula Biberger (gelb. 1789) vermahlt war. 34 Jahre hindurch war er Mitglied' des Ortsschulrates. Hierauf folgte der Sohn, Johann Grabner (geb. 1827), seit 1855 verm�hlt mit Anna Maria Wolf von Schwand (geb'. 1833, gest. 1907). Dann dessen Sohn, Josef Grabner (geb. 1864), der im Jahre 1893 die Therese Laimer, vom Brunnerwirt (geb. 1867, gest. 1932) heiratete. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser Ehe, Franz Grabner (geb. 1902). Erheiratete am 12. Mai 1931 die Maria Schacherbauer, Erlshubertochter von Kohlbach Nr. 4 (geb. 1906 in Handenberg).
4. Binderhaus.
Das Haus Gries Nr. 8 wurde vom Binder Simon Emersperger gebaut (gest. 1903). Das Haus kaufte der Brunnerwirt f�r seine Tochter Elise �eimer (geb. 1871, gest. 1906), die im Jahre 1902 den Schneider Rudolf Fichtenbauer heiratete. Sie vererbte es an P�dinger. Derzeit ist es im Besitz des Johann Grab� ner^vom Podingergute (geb'. 1894), der im Jahre 1922 die Rosina S>chjmitzb'evger vom Maiergute in Ottenschwand (geb. 1897) heiratete.
- :
'{jvk JhuoujVMAut'J' 7&rz~tf-n %, '$**��'&* *'*#- (
^vo^aJjL : jfrm, �s fSZ
djuuul /Mn �^> *
jdiJjO�UAt ftfjU,*
^Wvni
173
5. Eberl.
Das Gut stand- unter der Herrschaft des Klosters Raitenhaslach und nach Aufhebung des Stiftes unter der Herrschuft des Landgerichtes Braunau.
In das Verzeichnis von 1822 ist eingetragen: Eberlgut, Gries Nr. 3, ein -Viertelhof mit dem Fl�chenauswa� von �ber 7 Joch Aeckern, �ber einem Joch Wiesen und weniger als- einem Joch! Wald.
Die Besitzer des Gutes touren:
1. Andreas und Christine EberI.
2. Hans (gest. 1635) und Ottilie Eberl. Diese heiratete im Jahre 1637 als Witwe bett Simon Eber l von K�nigs-aich.
3. Der n�chste Besitzer war Peter G a � n e r (gest. 1702), der sich in erster Ehe im Jahre 1653 mit der Witwe Magdalena Wolf von Sieb^nmiaiern und in zweiter Eye im Iah� 1684 mit Margarete Wis-linger tiiott Feldkirichien verm�hlte.
4. Hierauf folgten Anton Haider (gest. 1732) und- seine Frau Salome (gest. 1722).
5. Das Gut �bernahm deren Sohn, Michael Haider (geb-. 1701, gest. 1771), -der in erster Gh!e im Jahre 1722 die Gertrud Hazenhuber von Ranshofen (gest. 1761) und- in zweiter Ehe im Jahre 1763 die Maria Hurna�� von Oeckstctteu heiratete. Diese verm�hlte sich! als Witwe itn Jahre 1771 mit Josef Wies-mayr vom Stillgrazengut (gest. 1815).
6. Dann folgte dessen Sohn, Georg Wie>s-may r (geb. 1774, gest. 1838), der sich! im Jahre 1796 mit Franziska Putscher (gest. 1835) verm�hlte.
7. Den Besitz �bernahm deren Sohn, Josef Wiesmayr (geb-. 1817, gest. 1861), der im Jahre 1838 bie Anna Maria Gruber vom Meiergut in Schiwand (gest. 1866) heiratete.
8. Der Sohin ans dieser Ehe, Michael Wiesmayr (geb!. 1847, gest. 1903), verm�hlte sich! im Jahre 1868 mit Elise Schnritz.b-erger vom B-ocklhubergut in Ranshofen.
9. Nun kamen fremde Besitzer: Josef N�baner von Achling, 1900 verm�hlt mit Lidwina Harner von Ueberackern; Johann Gsottberger; Max Hofer (geb-. 1885), seit 1910 mit Maria D-obler verm�hlt.
174
6. Maiburger H�usl.
Dieses Haus in Gries Nr. 6 geh�rte zum Eberlgut. Die erste Besitzerin war eine Wiesmayr. Das Haus war ibauskMA, 1885 hatte bereits der Eberl Veri�nbernngen idaran vorgenommen. Neu instand gefetzt wurde es von Speckner. Besi^er: Johann Maibnr-ger, Bauer in Eggelsberg, verm�hlt mit Maria Wiesmayr (geb. 1840, gest. 1905). Deren Sohn, Johann Maiburger (geb. 1875), seit 1902 verm�hlt mit Therese Neubergeir von Adenberg (geb. 1881). Johann Speckner, Zimmermann von Ranshofen (geb. 1873), seit 1904 verm�hlt mit Maria Kreil, Bauerstochter von EggeTs&erg (geb. 1876).
7. Kainbl.
Nach, bem Lagebuch' von 1788 geh�rte dieses Gut zum �Kastenamt Braunau", dem Nachfolget des Kastens zu Burghausen. Doch! ist das Gut in das Urbar von 1581 nicht eingetragen.
Im Verzeichnis 1822 hei�t es: Gries Nr. 5, Kainblgnt, ein Biertelhof mit einem Fl�chenausma� von �ber 9 Joch! Aecker, von �ber einem Joch> Wiesen nnb 46/64 Wald.
Das Gut ist ein offener Vierseithof (Mappe 1829). Es brannte am 14. Juli 1892 infolge eines Blitzschlages ab'.
Die Besitzer waren:
1. Georg Prantst�tter am1 Khlai(n)dlgut, gest. 1666, uitd Regina, gest. 1636. Die Doch!ter aus dieser Ehe, Dowthiea, heiratete im Jahre 1656 den Johann Roringer, M�ller in Schilborn.
2. Johann Khainbl (gest. 1709), feit 1671 verm�Mt mit Rosina Pilih�chi.
3. Deren Dochter, Sophie Kainl (geb'. 1668), ver-m�ipte sich! im Jahre 1694 mit Lanrenz Pilli von Hinterberg (gieft. 1731). Dieser heiratete im Jahre 1710 als Witwer bie Agnes Mayrhofer vom Kugel-stettergnt. Die Tochter aus bieser Ehe, Agnes Pili (geb. 1711), heiratete im Jahre 1732 den Johann P�dinger vorn Po dingergut (gest. 1776).
4. Der n�chste Besitzer war Michael Gan von Segenthal (gest. 1773), feit 1754 vermahlt mit Kct-
+ SZ/Z, ''I
/.) <2W K^L Jk. 'jt f %hL�^ /
/fJL^ � *> y 3> j ^suajouIa/z, sovm, J/yj, yJ #0 -&Cc&
^^C(AXoi JUt(dvt*JUL / *�%>/ry, ~*$~f3, 'V~tr^v
�^UAA/od^Aj^ly v^tW , fyl Jx�j^MyluOO^>nAiAy oCud
f�cuuMx/JhcjM^' fjusa -4e7S~,
ft ~jf*Af�nn Mha^Ajt^A f JjuJMju^AsC; f- J/'/jr-Sf#?- '
175
Harina Birsinger von Ranshofen. Diese heiratete als Witwe im Jahre 1773 den Matthias P r i e l h ofer von Radwinkl mb starb im Jahre 1782. Matthias Prielhofer herratete als Witwer im gleichen Jahre die Maria Senget* von Pernhof (geb. 1758), die nach! betn Tode ihres Mannes im Jahre 1789 sich mit Johann Roten buchn er (geb. 1760, gest. 1835) verm�hlte,
5. Hierauf folgte der SohU aus: dieser Ehe, I o-hann Roten buchn er (geb. 1799, gest. 1881), der sich im Jahre 1821 in erster Ehe mit Agatha Meiner, Bauerstochter von Handschuh (gieb1. 1798, gest. 1853), und in zweiter Ehe im> Jahre 1854 mit Anna Angl-bvuer, Bindertochiter von Ad>env�rIg, 'tietml�pte.
6. Der Erbe war der Sohn aus der ersten Ehe, Johann Roten buchn er (geb. 1824, gest. 1904), der seit 1881 mit Helene Peterleichner, S�ldUerstioch^ ^von Kreuzlinden, vevmi�hU war1841, gest.
7. Der jetzige Besitzer ist Johann Stra�hofer von Kreuzlinden in Ueberackern (geb. 1877), der sich! im Jahre 1905 mit Anna Hengstl von Un-terrotenbuch verm�hlte.
8. Kugler Feldflur.
Naich dem Lagebuch! von 1788 war die Wirt� schlaftsordnungl folgende: Im ersten Jahr wurde ei� Teil der Felder Mit Weizen mtd zwei Teile wurden mit Korn bebaut, im zweiten Jahr die gleichen Fl�chen mit Halmkorn und' Hafer.
Flurnamen: D�s Gartenland; das Zierner H�chelland; das Gvo�-Gwandenland; das H�uselland; das Gie�grabenlandl; das Krautgartenland; das Brunnland; das Leitenland; das Ganzland; das Paischjnerland; das Gricsland ; bas> Eb>enland ; dasHolz-tvinklland; das Laubh�lzel; das Schweifh�lzel; djas Steinbruchholz; die Griesleiten; das Steinh�chelland: das Eberllandl; das Wiesland.
X) Brunn im Gries.
Die Ortschaft umfa�t heute vier Siedlungen: 1. Holzner; 2. Nizl; 3. Billilhl�h quf der linken Seite des Bajch!es und 4. Brunnerwirt.
176
Im Urbar von 1240 werden mtjta den �liltern, die nur Hub!geld zahlen, geitanrtt: 1. Brunn (= Brunner) und 2. Wernhach der PiW (� Billih�h).
1. Holzner.
Im Urbar von 1313 hei�t es: �Ekhartvor dem Holtz gibt 18 Metzen Weizen, 6 Metzen Roggrn, um Bier 45 Pfennige und ein WWv�tttges Schwein." Es ist m�glich, das; in der Ausgabe der �Mvuumeuta boica" (= Bayrische GeschichtsdenkmUer) ein Schreibfehler vorliegt. Vielleicht hei�t es: E b ( e r) har t vor dem Holz.
Im BerzeiichMs! der ForsH�hner von 1313 wird genannt: �Item Friedrich ze Vorholtz," und1 im Verzeichnis des ForWasiers von 1313: �Item Friedrich vor dem Holz 18 Kastenmetzen."
Ins Urbar von 1581 ist eingetragen: �Ma-t ifji i� n s H io l zue r besitzt das E b e r h> a t zgu t v o r m Holz, ein WerWacher. Kein Er!Wrief. Zu Dorf (� WirtschiaftsigebLude) also ziem!liich baulich behaust. Eine Hofwiese, 4 gute B�ume. Dienst: An Weizen 18 Kastenmetzen, an Korn 6 Kastenmetzen. Dienstgeld: 2 Schillinge Pfennige; 1 Schw ein = 1 Schilling und 13 Pfennige. Die FMeir liegen 1. im Gr��er Steinfeld', 2. im Mitterfeld und 3. im Prnnn(er)sield. Die Baustatt nimNrt der GieH halber viel Schaden, liegt auch am Forst, Die Felder umfassen 278 Bifang und ben�tigen f�r den Anbioju 1 Schickst und 5 iMejw Braunau er Ma�- Va Tagwerk Wiesmahd Bei der Herberge, zwiem�hdig; sch!lsch!te>r Holzgrund, darin nichts sonders Nutzbares.
Bevzeijchmis von 1822: �Bruningries Nr. 1, Holz-nergnt, ein Biertelhof mit dem FlLchenans^ma� von �ber 12 Jochj Aecker, �ber 1 Jochl Wiesen und etwas weniger als einem Jvlch Wald.
Auf dem Stadel steht die Jahreszahl 1871.
Die Besitze r waren:
1. Sebastian Holzner (uut 1627) und Margarete.
2. R u p e r t M e i � (gest. 1716) und Barbara 'feiest 1696). AIs Witwer heiratet�' er im Jahre 1697 die Gertrud Ebemhaller (gest. 1717).
r -�n-
? -/ v '
-h
<3'pryfv%'
3~f' IfQ' -Z^iT/ '<f�(t-fex f^tMAin l
177
3. �re�iior Mei�, Bauerssohn vom Mei�gut (gest. 1743), feilt 1720 veAmWlt mit Maria Grabuer (iglest. 1748).
4. JakoKl Prielhofer vorn Zimergilt, im Jahre 1778 in erster Ehe verm�hlt mit Magdalena ApfenHaler vom Ku>glergut (gest. 1780), im Jahre 1782 in zweiter E!h>e mit Magdalena Apfenthaller vom �tef'ftmeiergiut in Raushofeu (gest. 1814).
5. Hieraus folgte der Sohn aus der zweiten Ehe, Martin P rielhofe r (gieb. 1795, gest. 1840), im Jahre 1815 vermahlt mit Anna Maria Lehrer (geb. 1797, gest. 1864).
6. Das Erbe �bern ahnt der Sohn aus dieser Ehe, Martin Br�hlhofer (geb. 1821, gest. 1886), feit 1843 verm�hlt mit Anna Gr�bner, Bauerstochter vom Hausmeiergut in Haslbaich (gest. 1877).
7. Deren Sohln, Martin Prielhofer (geb. 1846, gest. 1918), heiratete in erster Ehe im Jahre 1890 Katharina Solinger, geborene Lechner von Han-denbergi (geb. 1847, gest. 1909), und in zweiter Ehe im Jahre 1909 Maria MeinbiT. Er wurde Brnnner-kramer.
8. Das Gut ging durch Kauf �ber an Seba� st i ein Silber e r vom Berger gut (geb. 1864, gest. 1905), feit 1894 verm�hlt mit Anna Bogt vom. Priel-hof (geb. 1867). Diese heiratete als Witwe im Jahre 1906 den Anton Hofer von Mauerkirchen.
9. Das Gut �bernahm der Sohn ans der ersten Ehe, Sebastian Silber er (geb. 1895), der im Jahre 1924 die Franziska Stein bl vom Schmiedgut in Weilhart heiratete.
2. Nizl.
Urb'ar von 1313: �Aber N u etzlein s> k e h e n, 11 Metzen Weizen, 4 Metzen Roggen, um Bier 30 Pfennige."
In den Verzeichnissen �ber Forsthafer und Forst-h�hner (1313) hei�t es: �Item Nutzet i,4 Zuber (Hafer)."
Urbar blott 1581: H a n s T a l e r besitzt v v r m H o l z zu Nuzling einen Viertelacker ohne Erbbrief. Ein eing�dmiges mittet bauts Hans, also auch! mit Stadel
12
178
und Stall ziemlich! versehen. Hinter betn Stall ein Krautgartl und eine Hoswiese, a�et nichts vom Baum� �erat. Dienst: 11 Kastenmetzein Weizen, 4 Kasten-metzen Korn. Dienstgelb: 1 Schilling und 10 Pfennige. Die Felder liegen 1. im Steinfeld, 2. im Klein� selb und 3. im Ganzfeld. Steinige Baustatt, auch dem Wilde zu nahe. Die Felder umfassen 256 Bifang und ben�tigen f�r den Anbau iy2 Schaff Getreides Braunauer Ma�. Wiesmahd im Hofwiesel, 1/2 Tagwerks zwieM�hdiig.
Verzeichnis von 1822: Bruningries Nr. 2, Nizl-giut, ein Viertelihof mit einem FNchenausma� von Wer 10 Joich! Aecker und etwas weniglsr als einem Jach! Wiesen.
Ans bia� Haus wurde im Jahre 1868 ein Stockwerk aufgebaut. Am 15. Juni 1934 brannte bas Anwesen durch! Blitzschlag ab, nur das Wohnhaus blieb verschont.
Die Besitzer waren:
1. Sebastian N i z l und Elise (gest. 1644).
2. Deren Sohn, Hans Nizl (gest. 1667), seit 1634 verm�hlt Mit Barbara Schiefer.
3. Dann der Bruder des Hans, Valentin Nizl, 1642 verm�hlt mit Barbara Enkner.
4. Der n�chste Besitzer war Simon La im er vom Wienergute (gest. 1746), seit 1711 verm�hlt mit Katharina Wienzt (geb'. 1684, gest. 1718) und in zweiter Ehe im Jahre 1719 mit Barbara O ekler von Handen-bevg (gest. 1739).
5. Dann folgte die Toichcher aus der ersten Ehe, Martha Laimer (auch Wiener genannt), geb. 1713, gest. 1778, die im Jahre 1741 den Josef Zinwebe r vom Grazhnbergut in Rans'hofen heiratete (gest. 1794).
6. Das Gut erhielt Simon Z in Weber von Lindach (geb. 1759, gest. 1848), der seit 1784 mit Anna Senger von Pernhos verm�hlt war.
7. Der Sohn uns dieser Ehe, Math�us Ziu-!v e b e r (geb. 1795, gest. 1862), der im Jahre 1823 bie Anna Maria Reschenhofer, Schmiedin ge rto chter, heiratete (geb. 1798, gest. 1865).
8. Das Gut erbte die Tochter aus dieser Ehe, Mag-
L y'^yp' vv
V� 7*~z/yr+*?*
hw&u>-
179
dalena Ziuweber (geb. 1831, gest. 1893), die sich! im Jahre 1859 imii't Franz Fellner vom Peterlgute in NeMychlen Verm>�>HUe (gest. 1898).
9. Die Doch>ter lOuSi dieser Ehe, Am�lia Fellner (gieb. 1866), heiratete im Jahve 1894 den J o H ann Rothen buchn er von Spiegle ru (geb. 1862, gest. 1923).
10. Hieraus KberuaPn das Gut der erstgeborene Sohn aus dieser Ehe, Johann Rothenbuchner (geb. 1895), der mW 29. J�nner 1935 die Maria Rs-stchienhofer vom Fellnergut in Unte!rguggen heiratete (gieb. 1907).
3. Billih�h.
Urbar von 1240: �Wernhart der Pilch git (= gibt als Zins) 2 Mutt Roggen."
Urbar Von 1313: �Aber der Pilischperch gilt (= gibt zu Zins) 1 Mutt Roggen." Im Verzeichnis der Forsth�hner von 1313 hei�t der Name: �Pilich!-perg".
Urbar von 1581: Achaz SPila ich s p e t ig e r besitzt einen iViertelacker am Pilachsp erg mit Erb-brief tokm 1446. Zu Dorf (= Mrtschastsgeb�ude) fast alles' zimmerf�llig. Ein Hofwiesel samt einem! Baum-g�rtel! und Kraut�ckern, darin 7 tr�chtige B�ume. Dienst: 1 MM� Korn. Die Felder liegen 1. im besonderen Fellb, 2. gegen Vogl und 3. zum Khaindl. Keine gute Bau statt, bergig! und mangellt Mistung. Die Felder umfassen 125 Bifang und' ben�tigen 8 Metzen fite den Anblau. Ein gar Keines Flecket WiesWahd beim Haus, m�chte an 3 Burd Heu geben.
'Betzeiichinis von 1822: Brnningries Nr. 4, Bil-lichh�gel, zu Nr. 5 in Ebenthal, dem Vilsmoser gch�rig. Die Baugr�nde wurden wohl vom! Brl�nvser b^wirtHjaftet. Dias! Hans wurde damals von zwei Parteien bewvhnt: von der Biuder>m>eisterin Magdalena Eminersperger mtb de!m Maurer Michael Wei�en-B'mtmer. ^
Im Hause lebte l�ngere Zeit die Familre Enters-verger (Eme'rsperger) Matthias, Binder (gest. 1809); dessen Sohn Johann, 1803 verm�hlt mit Magdalena Prielhofer; deren Sohn Simon (1811�1874) und zu-
180
letzt dessen Sohn Simon, 1875 verm�hlt 'mit Therese Grube r. Dann wolhinten hier Franz Stva�hoser, seit 1891 Besitzer des Hauses; Johann Knapp- (Se&asti;an Wasser (im Weltkrieg! gefallen) und Michael Reschen-hjofer (-g-eb1. 1890 in Handenberg), der im Jahre 1920 die Witwe Therese Plasser geheiratet hatte. -/.)
4. Brunner.
Im Urbar von 1240 hei�t es: �Bon Pruoune git man (= gibt man zu Zins) 11 Metzen Weizen und ein Viertel; Kr Wisot 4 Metzen Roggen; 8 Eimer Bier; 1 Schwein; f�r Werchart 8y2 Pfennige."
D>as Urbar von 1313 enth�lt folgende Eintragungen:
a) Engels cha lch es - Lehen von Prunn. Dienst: 11 Metzen Weizen, 4 Metzen Roggen, um Bier 30 Pfennige, ein ViertelWwein.
b) Item Ludwig von Prnnne, 1/4 Zuber (Forsthafer). Ze Prnnne y2 Zuber (Forsthafer).
Urbar von 1581: Wolf Lumglspronner besitzt zu Lunglspronn ein Viertelacker, genannt Engl s dji st l l e h e n, mit Erbbrief von 1446, Zwie-g�dmiges Haus samt Stadel, Kasten und St,all, alles mittler zu Bau noch!; (hat) einen eigenen Pr�nnen. Ein Baum- und Krantgartm. Besitzt nicht �ber 4 nutzbare B�ume. Dienst: 11 Kastenmetzen Weizen, 4 Kasten-metzen Korn. Dienstgeld: 1 Schilling, 10 Pfennige; 1 Schwein oder 1 Schilling. Die Felder liegen 1. im Pronnfeld, ganz beieinander, 2. im Kleinfeld und 3. im Ganzfeld. Das Wildwasser tut diesen Gr�nden viel Schaden mit Brechen und Wegrei�en. Die Felder umfassen 215 Bisang und ben�tigen zum ANban 1 Schaff und 6 Metzen Braun aner Ma�. (1 Schaff 'Brgunauer Ma� enthalt 9 Metzen.)
Wiesmicchd 2 Tagwerk, aber der Gie� h>alber selten nutzbar; fein Holz,gr�nd, 6e|liiilzt sich ain Weilhart.
Berzeichnis von 1822: Brnunergut, ein Viertel-acker mit einem Fl�chenausma� boN �ber 10 Joch Aecker und von �ber 1 Joch! Wiesen.
Das Hans wurde im Jahre 1925 umgebaut und besitzt seit den 70ger Jahren die Wirtsger�chtigkeit.
Die Besitzer waren:
c?<? ^
r$f ' / �&M&u 4t/m m A
\s<�n/n.&.- 's Z/'</�� ft? yjf'
' v �- ' -vfiffli I
. - ; . <
-
: '� - ' � . . m
- . - .
" , - - � . . igs; \ . - � M
: " ' > '� ' ' -i V �
' . . , . � � . � - ' - , � ' . - .
� - ' V " . . . . / ' ' ^ 7 ^ ^ '
� � : ���;-' -
: - ' 5 EM " ,'"-^1
- ^ ' , . �
� . : � � � -V' :' � � ' Y - ^ v
..
� � . ' > ' . � . . ' -;;1
MM.
.v'.; �"� ; - � ' '
V^r-"-A- � - *�" � 4 . * . - 1 - - -
�^WM�WTWMLM
- WV
MW - �,
WWW , � � // :<�; ��' - ' � W>WW
&***&.* ... . _ . - * ' / . , :-m
- ' �
i ^ - *" ^ j \ ' - . �' � -Z
- . ' - - � � 1 W
- %$;
ffcK :y:-y . '
hv � �
- ' - ' �����,
� YY^-Y Y
m . MM� W ,
r, ; - , r YV-,; '-�W
. MUMM
'
3- "i . ^v . ... ' . � � Y'YY
� ' -- .( , ' ' � . . � � ' :
181
1. Sebastian Pruner (gest. 1677) und Maria (gest. 1678).
2. Deren Sohn, Matthias Pruner (gest. 1711), seit 1684 mit Margarete Ortberger verm�hlt. Ws Witwe Heiratete sie ttn Jahre 1712 den Gabriel Mayrold (gest. 1738).
3. Das Gut �bernahtm Johann P r u n e r, Bauerssohn am Prunevgute (gest. 1746), in erster Ehe im Jahre 1717 verm�hlt mit Barbara Wiesmjayer (g>est. 1739) und in zweiter Ehe im Jahre 1740 mit Anna Freidinger, Bauerstochter von Roit. Diese verm�hlte sich als Witwe im Jahre 1748 mit Sebastian P11l y tont Kaindlgnte (gest. 1755) und in dritter Ehe im Jahre 1757 mit Simon Peuschner (gest 1779).
4. Darm folgte Georg (Johann) Prunner, der sich! im Jahre 1776 mit Therese Aicher vom Meiergut in Ranshosen (gest. 1779) und hierauf irrn Jahre 1784 mit Josefa Moser (gest. 1825) verm�hlte.
5. Das Gut erhielt der Sohn ans der ersten Ehe, Johann Prunner (geb. 1777, gest. 1847), der zweimal verheiratet war: zuerst mit Maria Zinweber vom Nizllg�te (gest. 1820) und dann mit Therese Prielhofer vom Holznergute (geB. 1780, gest. 1851).
6. Ihm folgte der Sohn aus der ersten Ehe, Johann Prunner (geb. 1810, gest. 1853), der seit 1841 mit Katharina Ruf von Ranshvfen (geb. 1813) verm�hlt war.
7. Zun�chst �bernahm das Gut die erstgeborene Tochter, Therese Brun er (geb. 1845, gest. 1872), die im Jahre 1866 den Franz Laimer vom Wie'ner-gute in Neukirchen heiratete. Dieser verm�hlte sich im Jahre 1873 als Witwer mit der Schwester der ersten Frau, Katharina Bruner (geb. 1846). Dann folgte bie Tochter aus der zweiten Ehe, Katharina Laimer (geb1. 1878, gest. 1914), die im Jahre _ 1898 in erster Ehe den Peter G r a b n e r vom P�dinger* gut (geb. 1872, gest. 1913) und hierauf den Johann Plasser vom KamNierergut (geb. 1885) heiratete. Nach! dem fr�hzeitigen Tode seiner Frau verm�hlte sich dieser im Jahve 1919 mit Katharina W�rflings-dobler von Ltttendorf.
182
5. Nizl-Feldflur.
Nach dem Lagebuch von 1788 ganz gleich wie in der Kugler Feldflur: Im! ersten Jahr wurde in einem Teile der Felder Weizen und in zwei Teilen Korn, im zweiten Jahve im gleichen Ausma� Halmkorn und Hafer gebaut.
Flurnamen: bas Gie�land; das Leitenland; das Nizlland; das Mttterland; das Wienerland; das Forstland; das Stadelland; das Gie�grabenland; das Stra�land (Braunauer Stra�e); das Zaunland; das Kleinland; das Hochland.
Y) Paschen.
Zur Ortschaft Paschen geh�ren die beiden G�ter Pasch! und Zirner.
Das Urbar von 1240 Hat im Verzeichnis der Hubgelder folgende Eintragung: �Liupolt Pu schift u sch g-it (= gibt zu Zins) 3 Mutt Roggen."
Im Urbar von 1313 hei�t es: �Aber an des Puuschenstat 3 Mutt Roggen."
Diese beiden Notizen d�rften auf das Paschgut zu beziehen sein.
1. Pasch.
Urbar von 1581: Sebastian Pi�sch besitzt bas Gut zu der P�schen st at, ein Viertelacker, mit Erbbrief von 1446. Eine zwieg�dmige gute Behausung; zwei St�lle und ein Stadel mittler zu Ban. Eine Hofwiese und ein 'Krautgarten. Bei seiner inhabenden f�'tstliichlm Lehens�lde 15 snichtige B�ume. Dienst: 3 M�ttl Korn, sonst keine Abgaben. Die Felder liegen 1. im! Feld am H�hl gegen VinckhnsperA (� Fink), dazwischen ein Fahrtweg, 2. im Feld zwischen Prillhof und Z�rner samt einer Pennt (liegt am Vilzmos im Tal) und 3. im Feld am Z�rner. Die Baustatt ist teilweise h�chlich (= h�gelig) unb durch! bas Ueberlaufen der Gie� bedroht. Die Felder umfassen 290 Bifang, und ben�tigen zum Anbau 1 Schaff rm, i >6 Metzen Braunauer Ma�. 1 Tagwerk Wiesmah!d> und Hofwiese. Kein Holzgrnnd au�er ein unfruchtbares Spitzl an einem unwandelbaren (nicht in Kulturland zu verwandelnden) H�hl. Au�er BuchistMln nichts Gutes darin.
21
183
Verzeichnis von 1822: P a schen gut, 11/2 Viertel-hios mit einem. Fl�chMauSmaK von �ber 16 Joch Aecker, von etwas weniger als 1 Joch! Wiesen und etwas weniger als einem Joch! Wald. Dazu geh�rte das Paschenh�usl (Paschen Nr. 2), das darnaW von dem Zimmermann Matthias Sporn bewohnt wurde.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Hans Pasch! und Magdalena (gest. 1628).
2. Stephan Paschl (gest. 1637) und Susanna.
3. Deren Sohn, Sebastian Pasch! (gest. 1688), seit 1632 mit Magdalena Sumerer verm�hlt.
4. Der Sohn ans dieser Ehe, Simon Pusch (gest. 1705), seit 1662 mit Maria Kamerbauer (gest. 1702) 'verm�hlt.
5. Deren Sohn, Paul Pasch (gest. 1722), seit 1705 mit Katharina Eichinger vorn Ursangergnt verm�hlt. Als Witwe heiratete sie im Jahre 1722 den Pankraz Pr�llhofer vom! PrielhoferMt (gest. 1738). Dieser verm�hlte 'sich! als Witwer im J�hre 1727 mit Katharina Resch>enhoftr vom Schmiedingergut (gest. 1732) und in dritter Ehe mit Maria Wies-mayr von Mitterz�ch (gest. 1543). Diese ver'mWte sich! dann als Witwe im Jahre 1739 mit Josef L i b: (Hosmann) vom Lidlgut in Perndorf.
6. Das Gut �bernahm der Sohn aus dev letzten Ehe, Simeon Li dl (Hofmann), gest. 1797, seit 1764 verm�hlt mit Therese Filzmoser von Filzmos (gest. 1791).
7. Der Erbe war der Sohn aus dieser Ehe, Georg Li dl (gest. 1839), der im Jahre 1791 die Anna Maria Hang�bl (gest. 1849) heiratete.
8. Das Gut erhielt die Tochter aus dieser Ehe, Maria Lidl (geb'. 1802, gest. 1857), die im Jahre 1832 den I a! 0 b Wur h 0 f e r heiratete.
9. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, Leopold Wurhofer (geb. 1832, gest. 1909), der sich! im Iahte 1859 mit Elise Berger vom Nicklgnt verm�hlte (geb. 1830, gest. 1899).
10. Das Gut �bernahm dann deren Sohn, Josef Wurhofer (geb. 1871), der im Jahre 1909 die Anna Kreil vom Reschenhosevgut in Wiesmayern (geb. 1875)
184
heiratete. Sie adoptierten bett Sohn der Bernhofertochter Kreszenz Dicker, Georg Dicker (geb. 1896), nunmehr W u r h o f e r, der im Jahre 1930 die Maria Hang�bl vom Bergergut (geb. 1901) heiratete.
2. Zirner.
Im Urbar von 1240 steht zwischen Pilck) (Bili-h�h) und Puschpusch! (Pasch) folgienbe Eintragung!: �E Verh�rt vom Be rge git (= gibt als Zins) 18 Metzen Weizen, Wisot 6 Metzen Roggen, 12 Eimer Bier, 1 Schwein und f�r Werchcrrt 11 Pfennigje."
Es ist sehr wahrscheinlich, da�. diese Notiz sich auf das> Gut Zirner am 'Zirnerberg bezieht, zumal der Getreidedienst auch im Urbar von 1581 in gleiichier H�he verzeichnet ist.
UrBiar von 1581: Sebastian Z � r n e r b e-sitzt zum Z�rne rb erg ein Drittel eines Hofes, genannt V�glgut, mit Er66 rief 'von 1446. Zwie-g�dmiges Haus samt dergleichlen Kasten, Stadel und Stall, alles mittekm�Hig gut. Hofwiese, Baum- und Krautgarten alles ineinander; 13 gute nutzbare B�ume. Dienst: 18 Kastenmetzen Weizen, 6 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld: 2 Schillinge Pfennige; 1 Schwein = 1 Schilling und 15 Pfennige. Sonst keine AbMbien. Eie Felder liegen 1. im gr��ern Feld gegen B� gl, 2. im Feld gegen P�schen und' 3. im Feld am Pr�ll. Sie umfassen insgesamt 210 Bifang und ben�tigen zum Anbiau 1 Schaff und 9 Metzen Braunauer Ma�. I1/2 Tagwerk Wiesmahd, zwiem�hdig, bei der Herbergie und eitte �de Irrn.
Verzeichnis von 1822: Paschen Nr. 3, Zierner-gnt, I1/2 Viertelacker mit einem Fli�ichenaitsfrta� von �ber 14 Joch Aecker und vvn �ber 1 Joch Wiesen. Das Gut ist ein offener Bierseithlos (Mappe � 1829). Es' brannte am 6. M�rz 1871 infolge Stockschie�ens ab.
Die B e s i tz e r waren:
1. Stephan Zyrner (gest. 1640).
2. S e b' a ist ian Zirner (gest. 1858). Er war zweimal verm�W: im Jahre 1628 mit Sara Feder-fischer, die noch im gleichen Jahre starb, und dann mit Maria Zauner von Polzwies (gest. 1654).
185
3. Sebastian Zirner (gest. 1685), verm�hlt mit Sabina (gest. 1699).
4. Der Sohln ans dieser Ehe, Andreas Zir-ner (gest. 1729), verm�hlte sich ,itm Jahre 1685 mit Susanna Gs�ll vom Ga�nevgnt in Weilhart (aest. 1712). "
5. Als n�chster Besitzer auf dem Gute toirb1 genannt ThoMas Niederhauser von Gilgenberg, der im Jahre 1704 in erster Ehe die Schwester der Susanna Gs�ll, Katharina Gs�ll von Weilhart, heiratete. In zweiter Ehe verm�hlte er sich! im Jahre 1719 mit Sophie Schneiderpeter von Aichblerg (gest. 1749). NiedeHauser starb1 am 2. Mai 1742.
6. Dann folgte Anton Haug�bl vom Hagen-gut, der seit 1734 mit Maria Stadler vom Schirken-gutc (gest. 1740) verm�hlt war.
7. Philipp Prielhofer vom Prielhofergut (gest. 1760), seit 1744 verm�hlt mit Ursula Seifinger vom Weber am Berg (gest. 1760).
8. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Priel-Hofer (geV. 1746), verml�jjlte stich im Jahre 1767 mit Anna Zeitlmayr vom 'Zeiilmayrgnt (gest. 1771) und im� Jahre 1775 mit Maria Prielhofer, Witwe von K�nigsaichj.
9. Hierauf folsglte '>er Sohn aus der ersten Ehe, Johann Prielhofer (geb. 1767, gest. 1844), der sich in erster Ehe im1 Jahre 1797 mit Barbara Wienzl (gest. 1815) und in zweiter Ehe im Jahre 1818 mit Anna Maria Laimer vom PaschgUt (geb. 1771) verm�hlte.
10. Das Gut erbte die Tochter aus der ersten Eye, Therese Prielhofer (geb. 1807), die sichi im Jahre 1833 mit I o h ann Han g � b l vom Bergergut. verm�hlte.
11. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Hangt) bl (geb. 1834), verm�hlte sich im Jahre 1878
mit Anna Maria Prielhofer vom Gangut in Gins-h�ring.
12. Franz P a i sch e t von Moosdorf (geb.
1878), seit 1904 verm�hlt mit Anna Friedl, Bauerstochter von Weng.
13. Der Adoptivsohn Franz Pais >cher (geb1.
1897 als Sohn der Maria Kirchtag von Moosdorf) verm>�Mte sich! im Jahre 1927 mit Maria ReschM-hoser vorn SS�cEigiut.
3. Pasch-Feldflur.
D>as Lagebuch! von 1788 gibt folgende Wirt-s ichi aftso rdnun � an : Im ersten Jahr werben 3A der Felder mit Weizen und 1/4 mit Korn, im zweiten Jahr mit Halmkorn und Hafer bebaut.
Flurnamen: Das Feldwiesl; das Graben-wiesl; das HSchelland; die Steinhiolzleiten; biePafch-Wz-jStra�e; das Stra�land; das Steinlandl; das Wieslandl; das Spitzlandl; das Grabenholz; da!s Leitenland; das Brunnsteigland; das Niederland; das Stalland; das Z�rnech�chelland.
Z) Filzmoos.
In der Ortschaft Filzmvos liegen die beiden G�ter: Nr. 1 Fink und Nr. 2 Filzmooser.
D>as> Urbar von 1240 weist folgende Eintragungen auf: 1. Von Viltzm 0s igtit man (= gibt man zu Zins) d ritthalben und> 20 Metzen Weizen (= 221/2 Metzen), f�r Wijiot 8 Metzen Roggen, ein halbes Fuder Bier (eine Beftim'mte Masse, die in einem Holzgef�� Platz hat), 2 Schweine und f�r Werchart 15 Pfennige.
Damit darf man zusammenstellen die Eintragung in das Urbar von 1313: ^�Aber O ta fh e c ti'ott Biltzm'os gibt 22 Metzen Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 60 Pfennige, 2 Viertel Schwein.
Es biarf die Vermutung ausgesprochen werden, da� wir darunter das Finkgut zu Filtzmvos Nr. 1 zu verstehen haben.
Freilich! scheint dagegen zu sprechen, dajj der Name Binch (= Fink) �aber der SSmchi gibt 1 Mutt Hafer gestrich>eues Ma�" � in dem gleichen Verzeichnis vton 1313 vorkommt. Bei den Forsth�Hnern (1313) kommt die Bezeichnung �VincheNperg" vor. 2. 1240: �unrett von Viltzm0s gibt 18 Metzen Weizen, f�r Wisot 6 Metzen Roggen, 12 Eimer Bier, 1 Schiwein, f�r die Werchart 11 Pfennige.
Dem entspricht die Eintragung in das Urbar von 1313: �Aber G01schalch von Viltznios gibt
187
18 Metzen Weizen, 6 Metzen Roggen, Bier itmi 45 Pfennige und 1 drischr�tiges Schwein.
Mit diesen Angaben ist das Filzmoosergut Nr. 2 gekennzeichnet.
Dies zeigt auch! die Eintragung in das Urbar von 1581: Georg BiI'tz.moser besitzt ^die Huxb-acker zu Viltzmos, so man nennt Gotschaltngguet, samt einem Viertetacker zum Binck!hensperg und den Schreckslehen l�ndern mit Er'bvrief von 1446. Zwei Behausungen samt anderer Dorfszngeh�r (== Wirtschjaftslgebl�uden). Eine Hofwiese und ein Krautgarten. 6 fruchtbare B�ume. Dienst: 18 Kasten-metz en Weizen, 6 Kastenmetzen Korn. Dienst vom Viertelacker am1 Vinckhensperg: ein M�ttt Korn. Von den Schlreckslehienl�ndern Dienstgeld: 1 Schilling und 10 Pfennige.
Die Felder liegen 1. im Oberfeld am M�llsen, 2. irn Mitterfeld uttb1 3. an bie Mei�M- unb Bernhofers Gr�nde, samt den L�ndern auf ber Leiten. Baustatt dieses Ortes der Gie� Halfter sehr b�se.
Summe der Felder 235 Bi,fang mit Anbau von 2 Schaff und 3 Metzen Braunauer Ma�.
31/2 Tagwerk Wiesinahd (teilweise zwie- uttb ein-m�hdig), im Tal bei der Lach jeweils^ voller Wasser. Holzgrund bei einem Tagwerk, sind nur Leiten.
Die Felder am Vinkensperg liegen 1. gegen Grohleiten, 2. gegen den Semelhof unb1 3. auf bas Schrecksland, an P�schlen auf der Leiten ab nach Vilznwofers Herberge. Sum!me der Felder 200 Bifang mit einem Anbau von 1 Schlaff und 6 Metzen Braunauer Ma�.
Das Schreckswerk kommt auch im Urbar von 1313 vor: �Aber der Schrechswmcty gibt 30 Zins-psennigel" Dieses Grundst�ck liegt also links vom Gie�gruben zwischen dem Pasch und dem Filzmoosergu'c.
Verzeichnis von 1822: Ebenthal Nr. 4, Finken-gut, ein Viertelacker mit einem' Fl�chenausma� von �ber 14 Jvich! Acker, von �ber 3 Joch Wiesen und �ber 2 Joch Wald. � Ebenthal Nr. 5, Filzmoosergut, ein halber Hof mit einem Fl�chenansnta� von �ber 21 Jochj Acker, von �ber 6 Joch Wiesen und �ber 4 Joch Wald.
188
1. Fink (Filzmoos Nr. 1.)
Das Wohnhaus wurde 1851 untermauert. Der Stall hat die Jahreszahl 1740.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Pankraz und Magdalena Finkh.
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Pauk Finkh (gest. 1678), verm�hlte sich! im Jahre 1628 mit Ein-bet>h Mittel, NWochiter von G roh leiten (gest. 1665).
3. Die Erbin des1 Gutes war Luzia Finkh (geb. 1636, gest. 1675), die sich im Jahre 1668 mit Andrea s G r � m b l verm�hlte (gest. 1693). Dieser heiratete aks Witwer im Jahre 1675 die Susann� Neghamer (N�kamer) von Gilgenberg. Im Jahre 1699 verm�hlte sie sich! als Witwe mit Adam Finsterbauer, Auszugsbauer von Bogendorf.
4. Als die n�chsten Besitzer werden genannt: Wolfgang P er sch l (gest. 1685), ' �efln�hst mit Klara, die als^ Witwe im Jahre 1686 den P a n k r a z T all er von Ranshofen (gest. 1741) heiratete. Dieser verm�hlte sich! als Witwer im Jahre 1692 mit Agnes Potn'er vom Hofmanngnt (geb: 1661, gest. 1728).
5. Erbin wurde die Tochter aus dieser Ehe, Maria Taller (geb. 1694, gest. 1766), die sich im Jahre 1733 mit Jose f Rotten buchn er vom Braunthalergut (gest. 1755) Verm�hlte.
6. Hierauf folgte Georg Rottenb uchner vom Gr�mergut in Perndorf (gest. 1794), der sich! im Jahre 1755 mit Maria Prielhofer vom Prielhof (gest. 1795) verm�hlte.
7. Der Sohn aus dieser Ehe, Franz Rotten-b uchner (geb. 1766), heiratete im Jahre 1789 die Elise Senger von Pernhof (geb: 1768, gest. 1847 in Ranshofen).
8. Durch Kauf erwarb das Gut Johann Aigner von Pischelsdorf (geb1. 1826, gest. 1899), der sich im Jahre 1849 mit Anna Maria Schmidsberger vom Leitnergut in Kastenb erg (Pfarre Handenberg) verm�hlte. ! ! l \ '. J � :�[ 71
9. Der Sohn aus dieser Ehe, Franz Aigner (geb. ^ 1860, gest. 1917), heiratete im Jahre 1891 Amalia RottenSuichiner vom R�dergut in Spieakern (geb. 1866).
189
2. Filzmoos er, (Filzmoos Nr. H).
Dlas Gut brannte am 14. Juli 1892 bis auf einige Grundmauern ab. Damals wurde ein zweites Stockwerk ausgebaut. Das Haus tr�gt die Jahreszahl 1924.
Die Besitzer waren:
1. Barbara, die alte Filzmoserin (gest. 1628).
2. Wolf Qi an g Filzmoser (gest. 1648) und Magdalena.
3. Georg Holzn er von Gries (gest. 1676), zuerst verm�hU mit Regina (gest. 1659), hernach! mit Magdalena Pruner (gest. 1690).
4. Im Jahre 1676 heiratete die Witwe Holzner den Wo lfg>an g Filzmo ser (gest. 1737), der sich im Jahre 1691 in zweiter Ehe mit Sophie K�stner vom KastnevgUte (gest. 1726) verm�hlte.
5. Der Sohn aus dieser Ehe, Georg Filz-
mo se r (gest. 1743), heiratete im Jahre 1727 die Maria Gangerer (gest. 1779).
6. Hierauf folgte deren Sohn, Math � u s FilzMoser (geb>. 1729, gest. 1787), seit 1759 v!e'r-tnl�hft mit Maria Reschenhofer vom Reschevhof (gest. 1794).
7. Die n�ichistett Besitzer warm Michael Prielhofer von K�nigsaich! (geb1. 1765, gest. 1833), in
erster Ehe im Jahre 1793 vermahlt mit Maria Piri-ba:uer von Berndorf (gest. 1794) und in zweiter Ehe im Jahre 1796 mit Maria RoteNbuHiner vom Re-sichienhof (geb. 1775, gest. 1850).
8. Der Sohn ans^ der zweiten Ehe, Peter
Prielhofer (geb1. 1806, gest: 1875), verm�hlte sich im Jahre 1828 mit Maria Prielhofer vom Gangute in Ginsh�ring (gest. 1866).
9. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Priel-Hofer (geb. 1843), seit 1872 mit Anna B�rgmann toltm KaMerleutheu verm�hlt, kam nach! Neukirchen.
10. Das Gut erwarb durch Kauf Johann P l a s-fer v!om Kamer!ergut (geb. 1848, gest. 1923), seit 1879 mit Katharina Berger vom Lnnglhvfergut verm�hlt (geb. 1857, gest. 1929).
11. Der Sohn aus dieser Ehe, S e b a st i a n Plasser (geb. 1883), heiratete in erster Ehe im
190
Jahre 1911 Maria P eischer vom Eisenhubergut (geb. 1888, gest. 1913), unb in zweiter Ehe -deren Schwester Katharina (geb1. 1890). "��/%.
3. Fink-Feldflur.
Najch dem Lagebuch von 1788 wurde folgende Wirtschaftsordnung eingehalten: Im ersten Jahr wurde die H�lfte der F�dflur mit Weizen, die andere H�lfte mit Korn und1 im zweiten Jahr in gleichem Ausma� mit Halmkorn und- Hafer bebaut.
Flurnamen: Das Paschland; das Wiesland: die Gie�grabenwiese; das Nicklland; das H�chelland; das Leitenland-; das Steinlandl; das Leitenholz; das Z�rnerland; das Brunnland; die B-ernhoferholzleitert; das Badhausland; das Stadelland; das Talland; das Ebenthalerland.
fla) Ebenthal.
.Die Ortschjaft Ebenthal umfa�t au�er Filz'mvos die beiden G�ter V�ckl und EbeNthaler, sowie ein
Das Urbar von 1240 enth�lt folgende Eintragung : �Goteschalk vom Berge 2 Mutt Roggen." Diese Notiz steht zwischen den Eintragungen �ber Pasch und Filzmooser und1 bildet das- Gegenst�ck zum Vermerk �ber �Eberhart vom Belege" (= Zirner-berg). Oben ist gemeint der �Voglsberg." Tats�chlich kommt im Verzeichnis! �ber den Forsthafsr von 1313 die Eintragung vo r: �Item B ogli u � p e r g-ein Viertel Zuber (Hafer)."
Im Urblar von 1313 hei�t es: �Aber daselben der Boegline Guot giebt aller Ding als so viel wie dos vvder" (� gibt ebensoviel wie das vorH-er bezeWnete Gut). D>as d�rste das Oedergut sein. Dieses hatte- an Abgaben zu leisten: 11 Metzen Weizen, 4 Metzen Roggen, 2 Mutt Habern gro�es Ma�, 1 Viertel Schwein.
Urbar von 1581: Thoman V�gl besitzt -einen Viertelacker, so man nennt das Vogl erg net, mit Erbbrief von 1446. Zwieg�dmiges Haus samt Ka-
itiuua
4spij%wri VCs,
191
sten, Stadel und1 Stall, alles zu mittlerma�en gut. Ein HofwieM der Krautacker gegen Abend' bei der Gasse (= Braunauer Stra�e). 10 fruchtbare B�ume. Dienst: 11 Metzen Weizen,, 4 Metzen Kastenma� Korn. Dienstgeld: 1 Schilling unb 10 Pfennigs; 1 Schwein oder 1 Schilling Pfennige.
Die Felder liegen 1. am Pilichh�hl, 2. im Feld' 'gegen Z�rner und 3. im Feld' hinter der Leiten. Diese Bauselder liegen an der Lach, dem Wilde zu nahe. Sie sind einesteils steinig und die Gie� fugen Schladen zu. Sie umfassen insgesamt 195 Bifang und ben�tigen zum Anbau 1 Schaff und 5 Metzen Braunauer Ma�.
2 Tagwerk Wiesmahd, aber nicht viel Nutzbares, oftmals voll Wasser von den Gie�en. Holzgrnnd nur ein schlechtes H�hl, daran etlichte Ferchen.
Verzeichnis von 1822: Ebenthal Nr. 1, V�ckl-gUt, ein Viertelacker mit einem Fl�chenausma�- von �ber 14 Joch! Aecker, �ber 1 Joch> Wiese und �ber 6 Joch Wald.
Die Besitzer des- Gutes waren:
1. Josef Vogl, Sohn des Sebastian und der Margarete, seit 1627 mit Einbeth Sauruckner, Tochter des Johann und' der Barb^ara, vermahlt.
2. Bartholom�us Rescheuhofer vom Re-sichenhof1, seit 1715 verm�hlt mit Ursula Filzmooser vom FilzmoosergUt (gest. 1727). Als' Witwer heiratete er im Jahre 1728 die Maria Holzuer von GilgeNberg.
3. Der Sohn aus der ersten Ehe, Josef Reichen Hof er (geb. 1724, gest. 1811), seit 1764 verm�hlt mit Magdalena Dirman von Dittmianing-Kirchberg (gest. 1790).
4. Der Sohn ans dieser Ehe, Michael Reschen-hofer (geb. 1769, gest. 1847), heiratete im Jahre 1793 Johanna Peischner (geb. 1776, gest. 1856).
5. Der Sohn ans' dieser Ehe, Sebastian R e-schen Hofer (geb'. 1807, gest. 1860), verm�hlte sich im Jahre 1828 mit Jnliana Angs��er, Bauerstochter von Roit (Ranshofen), gestorben 1845.
6. Der Sohn ans dieser Ehe, Peter Reschen-hofer (geb'. 1842), heiratete 1862 die Anna Maria Huber vom Guggute in Siebenmaiern.
192
7. Das Erbe �bernahm der einzige Sohn aus dieser Ehe, Peter R eschenhos er (geb. 1867), seit 1897 mit Maria Harner vom Ganserergut (geb-. 1875) verm�hlt.
8. Der jetzige Besitzer ist der.gleichnamige Sohn ans dieser Ehe, Peter Reschenhofer (geb. 1898), der im Jahre 1928 Maria Loidl (geb. 1899) heiratete.
2. Ebenthaler
In das Urbar von 1313 ist eingetragen: �Aber Ebertal gibt 22 Metzen Weizen, 8 Metzelt Roggen, um Bier 60 Pfennige und ein halbg�ltiges Schiwein. � Aber daselben von Ober-Ebertak gibt man von einem Acker 1 Mutt Habern, gro�es Ma�."
Urbar von 1581: Stephan Zauner besitzt zu Eberutall die zwei Viertelacker samt dem Bauland daselbst mit Erbbries von 1446. Ein zwieg�d-miges Wohl erbautes Haus, aber Stadel, Kasten und� Stall nit allerdings gut. Hat einen eigenen Zieh* brunnm. Eine Hofwiese und etliche Krautackerl. Nichts Friichtfges� von Baumger�t, mag Gfrierhalb^ nit aufkommen. Dienst: 22 Kastenmetzen Weizen, 8 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld: 2 Schillinge nttb 20 Pfennige; 1 Schwein oder 2 Schilling.
Vom Land acke r an Habern einen Zuber Weil� harter Ma�, tut Landshuter Ma�: Habern 6 Metzen und 3 Vierlinge. Die Felder liegen 1. an die Feldner-leiten, 2. nach! und zwischien ber Leiten abw�rts, 3. auf der H�ch bei der Pernhoverin. Nit zu guter Baustatt der Feldgie�en halber. Die Felder umfassen 600 Bifang und ben�tigen f�r den Anbau 2 Schaff und 4 Metzen Getreide Braunauer Ma�. 3i/2 Tagwerk Wiesmahd- halv ein-, hvkb zwiemi�hdig. Der Holzgrund ist eine schlechte Leiten.
Verzeichnis; von 1822: Ebeuthalergut (Nr. 2), ein halber Hof miit einem Fl�chen ausMa�. von Mer 19 Joch Aecker, �ber 4 Jochi Wiesen und �ber.2 Joch-Wald. *)
Die Besitzer waren:
1. Matth�us Ebenthaler .(gest. 1648) und
Eva.
2. Andreas Eb end all er im! Tal (gest. 1667),
���
*.) e /. f. fSMfi (js JS.y; + u/4. -tf*f
(j. j 5
yftMtvofrM , /U~ l rf'fa.-f3 '40t 0*/z -ty./y. Ypt f jflMMyxjzrvK ^Ann^/xc^A^JZt, 2.
5i?^We 2 ^//v, ~fJS?>. (fr't'J
(o, %ij<u^ MamJIvl ^>�vo otej Uvu�t(uaA 4.
'dt** JuMJiUvnA, T1MW
n o5 &yx/y, 'Cytf-8 jfawt�
'^^JLmA'U^/vWLJ'vfjt* pj PK $MjUw*ij*f\ ��'jtMA
-. '%, 2. JMMx oWyvsWJ&i/ y- HU Wv-6. -viMAjufa .
^lmjxIasO'Cc/z j �
l�vuial*--
T^y ^ ifSI-^-A*� '
-ti/DL/U^ , ,
�UnM�*�**�>'
193
seit 1646 verm�hlt mit Magdalena �ternteter (gest. 1694). Vergleiche auch Ebentaler in Reit.
3. Das' Gut erhielt zun�chst die Tochter aus dieser Ehe, Sophie Ebenthaler (gest. 1715), Me sich! im Jahre 1681 mit Bitus Wiener vom Wiener-gut verm�hlte.
4. Hierauf war Besitzer ihr Bruder, Thomas Ebend aller (gest. 1727), der im Jahve 1707 Maria Magdalena Reiteubuchiner vom Bergergute heiratete.
5. Der Sohn ans! dieser Ehe, Markus O e B1 e x n-th aller (geb>. 1709, gest. 1777), seit 1765 mit Apollonia Laimg rub er verm�hlt (gest. 1771).
6. Dann kamen neue Besitzer in der Familie Stra�er. Zun�chst Jako B1 Straftet vom -A�sMn--
-Mrgut (gest. 1819), in erster Ehe im Jahre 1771 mit Magdalena Zeitlm>ayr vom Taderergut (gest. 1798) und in zweiter Ehe mit Katharina Pfaffelinoser (gest. 1819) verm�hlt. Dann folgte der Sohn aus der ersten Ehe, Joses Stra�er (geb. 1789), seit 1811 vermi�hlt mit Magdalena Bach-meier (geb1. 1789, aest. 1844).
7. Michael Schirkbauer (gest. 1892), vermahlt mit Anna Pfaffinger vvn AuerBachi (geb. 1845, gest. 1907).
8. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Schirkbauer (geb. 1887), heiratete im Jahre 1912 die Therese Millinger vom Kuglergut (geb. 1882). Als Witwe heiratete sie irrt Jahre 1919 den Max H ein-rich von Ueberackern.
Das Hans Ebenthal Nr. 3 geh�rte urspr�nglich zum Ebenthalergut. Im Berfteiichirtis von 1822 sind zwei Wohnparteien eingetragen: August Wengblauer, Maurer, und Maria Pfaffelmoser. Sp�ter Andreas Bernrvider (gest. 1904); Ferdinand Mayrhofer (geb. 1870), der sich! 1906 mit Katharina Bernroider, der Tochter des Andreas (gest. 1919), und int1 Jahre 1920 mit Maria Taferner von Radstadt verm�hlte.
Ba) Bernhof
Die Ortschaft Bernhof umfa�t 4 Bauerng�ter: 1. Bernhvfer-Dicker, 2. Bernhofer-Persichit, 3. Lech-ner und 4. Mei�.
18
194
1. Bernhofer-Dicker.
Urbar 1581: Wolf Pernu Hofer besitzt bett halben Pernhvf mit Erbbrief von 1446. Zwie-ai�btniicreS Haus, auch! Stadel, Kasten und Stall also mitter zu Bau. In der Hofwiese etliche Krautackerl. 12 tr�chtige oder nutze B�ume. Dienst: 3 Mutti Horn Weilharter Matz; an R�ben 1 M�ttl; an 2>/2 Sjchi�tt (= B�ndel). Dienstgeld : 2 Schilltug, 22 Pfennig und 1 Heller; 1 Schwein = 3 Schilling Pfennige, li/o G�nse, 3 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. im Feld an RichMner (8 LAnder, haben 168 Bifang> gw�ntig), 2. an dre mooser, 3. tot Feld an Eberntaler. Baustatt mtttel-rni��ig gut; denn ein Teil (liegt) an H�hlen uttb1 (t,t)
av!�l�usig. ^^assen insgesamt 489 Bifang und ben�tigen zum Anbau 2 Schlaff und 1 Metzen Brau-nauer Ma�. Wiesmahd> bei der Herberge und samt der Schlip erwiese iy2 Tagwerk, zwieM�hdig. Holz-Qitunb 1/2 Xagt�erf.
Verzeichnis von 1822 : Andre Bernhosergut, em halber Hof mit einem Fl�ch>enausma� von �ber 15 Joich! Stecker; �ber 2 Jochi Wiesen und �ber 2 yoct) Wald.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Georg und Barbara Bern hos er (um
2. Georg und Katharina Filzmoser (um 1674).
3. S e b a stian R a ns ho f e r von Hehnhart (gest. 1702). Die Witwe Heiratete 1703 den Matthias. Stadler
von �ty^r:tebrm @ut =oIfltc zun�chst die Tochter aus der ersten We> Maria Ranshioser, die im Jahre 1708 den Stephan Hofer (Reichartinger) von Urfang
^ ' 5.) Hierauf �bernahm das Gut deren Bruder, Vitus Ranshofer (geb. 1682), der sich! im Jahre 1714 mit Magdalena PenHofer verm�hlte
6.) Als Besitzer werden erw�hnt: Andreas P et, ic�)i m et e r, seit 1735 mit Apollonia Kreuzberger vom Meitzgute vermMt; Josef Mayr old und Brigitta (gest. 1766).
� 7^/^^ / /c^ ^ yfy^
/i7./*, F ^hwot Mx44*JL Ttr^ (l^*W. <^C
-M �) ^ ' /(^~ y7^- *?
f/>� ^JkHjQji/t. (sr^O
Mzr. v
�y^/i-ofar/'M � �^A^km ,.
^> vf/(jtH&i0u&) ,? '
195
7. Aus dieser Ehe stammte Anna K�nigs-aicher (Mayrvld), die im Jahre 1756 den Peter Senger heiratete. Sie starb im Jahre 1796, ihr Mann im Jahre 1804.
8. Das Wut �bernahm der Sohn aus dieser Wie, Andreas Senger (geb. 1775, gest. 1850), der sich im "Jahre 1804 mit Magdalena Gs�ll vom WnrhofergE bemahlte (geb. 1777, gest. 1838).
9.) Hieraus folgte der Sohn aus dieser Ehe, I o-hann S enger (ged1. 1807, gest. 1861), der im Jahre 1838 Anna Reschenhoser vom Jrglprielhofer hei-ratete.
10. Der Erbe war der Sohn aus dieser Ehe, I o-hann Baptist Sen ger (geb. 1840), im Jahre 1873 mit Maria Perschl vom Eisenhubergut verm�hlt.
11. Als die n�chsten Besitzer werdlen igertatmt Johann Dicker vom Po schmergut in Gilgenberg, verheiratet mit Anna Harweck von Hochburg (geb. 1850, gest. 1925), und deren Sohin, Josef Dicker (geb. 1873, gest. 1930), seit dem Jahre 1911 verm�hlt mit Katharina Schiirkbauer vom Ebenthalergut (geb. 1878).
2. Bern h o f e r-P e r schI.
Urbar 1581: Pankraz- Weitenh�llinger besitzt den andern halben Hof zu Pe rnhv f mit Erb-B'rtef von 1446. Ein eing�dmiges schilechies altes Haus, zwieg�dmiger Kasten, auch! Stadel und Stall allenthalben mittler Baulichkeit. Eine Hoswiese und~ besonderer Baumgarten, auch� etlich>e wenige Krautackerl, �berall bei der Herberge. 7 sr�chiige B�ume.
Dienst: 3 M�itl Korn; an R�ben 1 M�ttl, 2'i/2 Schott Haar. Dienstgeld: 2 'Schilling, 22 Pfennig], 1 Heller. 1 Schwein � 3 Schilling. IV2 G�nse, 3 Hennen, 50 Eier.
Die Felder liegen 1. im Feld an Filzmoofer, 2. im Feld an Ebenthaler und 3. im Feld> an Zehner (Sechs-ner). Baustatt nit sonders gut; -die Felder sind sehr ausl�ufig. Insgesamt 472 Bifang mit Anbau von 2 Schiaff und 1 Metzen Braunauer Ma�.
Wiesmahd bei der Herberge samt dem Fleckel in der Wiesmayerwiese, bei einem Tagwerk allenthalben. Eine Holzleiten an die Baugr�nde (sto�end).
196
m�chte der Weite nach mit 2 Vierling Korn �bers�t t�crbcti
Verzeichnis von 1822: Perschl-Pernhlofergut, ein halber Hof mit einem Fl�chenausma�^ von �ber 16 cY,oii$i Aecker, -�ber 2 Jochl Wiesen und einem ^och Wald.
' ' Auf das Wohnhaus wurde im Jahre 1900 em Stockwerk ausgebaut. "9
Die Besitzer waren:
1. Michael Pernhofer und Dorothea (gest. 1635).
2. Aus dieser Ehe stammte G e o r >g Peru h o f e r, verm�hlt mit Ursula, Zaunertochter in Hueb
3 Die Erbin war die To>chlter aus dieser Ehe, Sophie Pernhofer (geb. 1638), verm�hlt mit Christoph Peterbauer (gest. 1678).
4. Sebastian Eberl, verm�hlt mtt Anna (gest.
1703).
5 Aus dieser Ehe stammte Magdalena Steinhofer (Eberl), die im Jahre 1698 den Matthias Stadler (Steinhofer) vom Stadlergut heiratete. Dieser vermMte sich, in zweiter Ehe im Jahre 1700 mit Barbara Perschl von der H�nighub (gest. 1725)
6 Das Gut erbte die Tochter aus der zweiten Ehe, Regina Steinhofer (gest. 1768), die im Jahre 1723 den Josef Wieuzl vom Wienzlgut heiratete (gest- 1742) und sich! in zweiter Ehe mit Josef Bischer (Prrelh>o,er) von, K�nigsaich (gest- 1764) vermMte. .
7. Die n�chsten Besitzer waren Sebastrau Pers'chil (gest. 1814) und Susauna Kreil von Tausendengel (gest. 1840), die seit 1780 verheiratet waren
8. Der Sohn aus dieser Ehe, And r e a s P e r jchl (geb. 1793, gest. 1831), Verm�hlte sich rm ^ahrel815 mit Anna Maria Finsterbauer (geb. 1797, gest. 1854).
9. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, I o-hann Perschl (geb'- 1829), seit 1855 verm�hlt^mit Anna Stamberger vom Stiedl'gut trt Hrnterberg (geb. 1833, gest. 1913).
10 Erbe war der Sohn aus dieser Ehe, J ohann Perschl (geb. 1860, gest. 1931), seit 1886 W# mit Anna Maria Reschienhofer vom Pnelho, Nr. 2 (geb. 1859, gest. 1921).
dfaeuJi Jg-66 -fr-z&ouxs/.
197
^ 11- Der jetzige Besitzer ist der Schn aus dieser Ehe, Ludwig Perschjl (geb!. 1892), der im1 J�bre 1927 die KaH!arina Dicker vom Bern'hoferc-nt heiratete (geb'. 1905). U j
3. Lechjn e r.
Das Urbar von 1313 weist folgende Eintraaunaen
auf:
1. �Aber der Ziczwaeh von feinem1 Lehen aller ding als viel," das hei�t, er habe so viele Abi-gaben wie der im! Verzeichnis voranstellende Hof zu bezaihllen. D>as sind: 22 Metzen Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 60 Pfennige, 1 halbg?�ltiges Schwein. Das Lehen ist das �echnergnt.
2. An ForsGaser hatten abzugeben a) Zitzwaeh. ernen halben Zuber (das ist von der GhVentaler-S�lde); b) Item an dem Lehen einen halben Zuber (= Lechlner).
3. Bei den ForstWhnern wird genannt �der Zitzwach Wolf." "OP
In das Urbar von 1581 sind folgende Aufzei.fr nun gen eingetragen :
1. Hans Lehn er besitzt einen % Acker am Lehen. Der Erbbrief von 1446 lautet aus ein Viertelacker. Ein zweiig�dmiges Haus, auch! Stadel und Stall mittelm��ig! gut. Hofwiese und Kraut-gartel beieinanWr samt einem Baumg�rtel; allenthalben 15 fr�chjtige B�ume.
Dienst: 22 Kastenmetzlen Weizen, 8 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld: 2 SjchMing und 20 Psenniae; 1 Schwein � 2 Schilling.
. Die Felder grenzen 1. an RWeldner und liegen 2. im Feld n�chist 'dem1 Pernhof und 3. gegen Den M�fen (= Mei�). Diese Baustatt ist h�chelig und yolzgrnndig.
Die Felder umfassen 379 Bifang mit einem Anbau von 2 Schaff und 1 Metzen Braunauer Ma�, Wiesmahd 1 Tagwerk bei der Herberge, zwiem�hdig,: Holzgrund 1 Tagwerk ttaichi den Baufeldern, an Sjijfa len, Oertl- und' Drim'twei�, (= verstreut).
2. Benannter H a n s Lehner hiat auch! ine die 33 � r n n d ater� � l d e (� Ehrentaler), liegt in der Schwandt beim Adenpvonn. Haus und Stadel aneinander, auch ein Hofo�stl unb zwe? G�r (die Ser, Gir-
198
(Nahrung; Kellierabteilung zur Bierg�hrung). Baum-garten unb Hofwiesel ineinander, etliche wenige Kraut-ackert. Der Luten Bl�ume �ber 2 nit. Dienstgelb: 1 Schilling unb 10 Pfennige.
Die Felder liegen 1. ab ins Bolzmoos, ein einiges Laub (� 42 Bifangl), 2. im Mitterland in einem besonderen Feld (= 44 Bisaug) und 3. am Adenpronn (= 35 Bifang). Anbau 3 Metzen und 2 Vierling Brau-nauer Ma�. Holzgrund ein Derlei.
Verzeichnis von 1822: 1. Lechnergut, ein halber Hos mit einem Fl�chenausma� von �ber 14 Joch �ecker, �ber 1 Zochl Wiesen und �ber 1 Joch> Wald. 2. Adenbrnnn "Nr. 4, Ehlrental'erlh�usl, dem Reu-huber Nr. 1 geh�rig. Es ist fein Baugrund ausgewiesen. Damals wohnten in dem Haus drei Parteien: der Schuster Michael Neuberger; der verwitwete Tagl�Hner Josef Bermanschl�ger und der verwitwete Tagl�hner Martin Gerstlober.
Die Besitzer des L�chnergutes waren:
1. Geo rg der alle L echner ,(gest. 1637).
2. Peter Sauruckher, seil 1643 verm�hlt mit Maria Lechner, Tochter des Michael und der Elisabeth. Als Witwer verm�hlte er sich! im Jahre 1644 mit Dorothea Thaler.
3. Georg L echner von Mitternz�ch, verm�hlt mit Anna (gest. 1653).
4. Geor g L echner, vermMt mit Maria. Ans dieser Ehe stammten drei Kinder: Johann (geb1.1654), Christas (geb. 1658) und Christine (geb. 1660).
5. Laurenz Kugler (Zauner) von Handen-Berg, (gest. 1674), seit 1670 verm�hlt mit Maria Mayrhofer. Diese heiratete als Witwe im Jahre 1675 den Johann Tansendengel vorn Mosergute in Han-denberg.
6. Josef und Maria Voglmeier (um 1691),
7. Gallus A u j s�nge r, Sohn des Joses und Ver Maria Auffanger, heiratete im J�hre 1714 oie Elise Go hn vom Gangut in Ginsh�ring. Er starb als Ausz�gler im Jahre 1760.
8. Bit US und Rosina Reiter (um 1757).
9. Georg Reiter (gest. 1820) war verm�hlt mit Anna Maria Buch leitn er (gest. 1819).
199
10. Johann Reiter (geb. 1784, gest. 1852), feit 1813 verm�hlt mit Ursula Z�chenberger (geb. 1786, fliest. 1836).
11. Hierauf solAe der Sohn aus dieser Ehe, Vitus R:e i t e r, seit 1847 verm�hlt mit Genovefa Land-richingier vom M�!hlbauern in Steckenbach, Pfarre St. Georgen am Filmansbaich! (gest. 1905). Er �bersiedelte nach! Salzburg.
12. Das! Giri kaufte im Jahre 1874 der alte J ohann Persich! 1 vom Pernhof.
13. Der jetzige Besitzer ist Josef Pers ich! l (geb. 1891), feit 1922 verm�hlt mit Maria Plaffer von Senflt�l (geb>. 1898).
Das Eh rentialerh �usl brannte am 9. Juli 1913 ab und wurde dann wieder ausgebaut. Es! ist gepachtet von Johann RapM aus Ranshofen (geb1. 1901), der im Jahre 1922 die Gertrud Pfisterer von Bischofshofen geheiratet glatte (geb. 1902, aest. 1933). Als Witwer heiratete er 1934 Anna Patsch von Ueber-ackern. Die S�lde ist jetzt in seinein Besitz.
4. Mei� und ReuhnVer.
Das Urbar von 1313 enthalt folgende Eintragungen:
1. Aber Maels en sta t Heinrich! dient 22 Metzen Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 3 Schilling Pfennige und ein halbg�Mges Schwein.
An Forsthafer hatte die �Maelsenstat" einen halben Zuber zu dienen.
Im Anschjlu�. daran seien die Angaben des Urbars von 1581 verzeichnet: Leonhard zu der MLksn-stat besitzt 2/i Acker mit einem Erbbrief von 1446. Ein zwiegi�dmiges neu erzimmertes Haus; so sein auch! Stadel und Stall mittler gut. Hofwiese Und Banmga!rlen samt den Kwutackerllln, darin 12 fruchit-bare B�ume. Dienst: 22 Kastenmetzen Weizen, 8 Ka-stenmetzeN K>oM. Dienshgield: 4 Schillinge, 1 Schwein oder 2 Schilling.
Die Felder tieflien 1. in das Filzmoos, 2. an Rchchlhucher (= RenhUfneir) und 3. an Lehner. Die Banst,att ist an ihr seilbs gut, abejr die Gew�sser bringen jeweils Schaden. Die Felder umfassen insgesamt
200
330 Bi fang mit einem Anbau vpn 2 Schaff und 4 Metzjen Biraunfluer Ma�!. Wiesmahd 1 Tagwerk, zwie-rni�jhdig�, um1, ftip HMerge. DevgMchlen fio viel HolK-gmttibi, rWhist st'rtl die BMgft�nHe (sto�end), aber nichts Namhaftes ; bjehMzt sich] mseistens am Weilhart.
Die M�lsenstatt ist d>as heutige Mei�gut.
2. Im Urbar tolon 1313 hei�t leSi: �Abler auf Wernhartz MaelseHuo B> des SchWgen-Dienst: 22 Metz,en Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 60 Pfen-ttigie, ein hat�g�ft^ieS Sch!w^chn."
Ins Urbar von 1581 ist eingetragen: Hans M� l-senhueber Velf itzt zu MLlsnhueb die Hueb--acker mit Erbdlrief vlon 1446. Ein zwieg�dmigeA Haus samt Stadel, Kasten und Stall nvich! in ziemlicher Baulichkeit. HvffttWse, Baunv- und Krautgartel bei d�r Herberge, a�ienthaf�en daselbst 10 tr�chtige B�ume. Dienst: 22 Kastenmetzlen Weizen, 8 Kastenm!etzen Korn. Dl-enstgeld: 2 Schilling und 20 Pfennig, 1 Schwein = 2 Schilling.
Die Felder liegen 1. gegen Adenpronn auf der Seiten, 2. gegen D�tnpeck und 3. gegen den M�sen (Mei�). Baust�tt ziemlich! gut, allein da� dies zwei Felder etwas ausl�ufig. Die Felder umfassen 589 Bi-fang mit Anbian �on 2 Schlaff und 'viertelhulb Metzen. WieZW�hd �UettGaMn IV2 TaOosrk, zwiem!�ihdig. Hjolzg!ruud 1 Tagwerk, ziemliche Feichjpn, auch1 etlich>es Eichlenhplz.
Die MMsenhuebl ist das heutige Reu>h!�bergut.
3. Verzeichnis von 1822: a) Bernhof Nr. 4, Mei�engut, ein halber Hof mit einem Fl�chenausma� von Mer 15 Joch! Aecker, �btzr 1 Joch Wiesen und �ber 2 J>o!ch! Wald, b) ReuhM Nr. 1, Reuh>ubergut, ein halbier Hof mit einem Fl�cheuausiiia� von Mer 26 Joch Aecker, M>er 2 Jochi Wiesen und �ber 7 Joch Wald.
Mei�.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. M argarete Mei� (gest. 1635).
2. M a�t t y i a s> und Magdlalena M e i � (um 1630).
3. Ge0rg und Dorothea Mei� (gest. 1665).
4. Georg Mayrhofer (gest. 1699), seit 1666 v'errnKhlt mit Gertrud Schimiedinger (gest. 1687).
201
5 Johann Zeytlmayr, seit 1686 verm�hlt mit Anna Schjmieidliniger.
17116' �re 10110r Spritzendorfer (Holzner), gest.
, r, 7' Maxiin^ Kraxenb erger vdm Grilkham
(gest.1745), seit 1712 verm�hlt mit Rosina, Witwe
m Mer�engM (gest. 1743). Sie war bie Tockter
/ r ^�!amt Zeytlmayr nnd der Anna Schlmiedinaje!r (geb-. 1693). a
8. Das Gut igltttg bann �ber auf bte Tochter des Martm und' btt Rosina Kraxenberger, Katharina (qe>b. 1720, gest, 1774), die ftchi im Jahre 1744 mit Franz ^5uhauser viom Glazberg in Pischelsdorf vevmSWe. Drefeir Heiratete in zweiter �he als Witwer die Maria Maml (giest. 1780). Erbin war die Tochter aus der ersten Ehe, Katharina Neuhaufer (geb: 1764), die sick rat ^ahre 1780 in erster Ehe mit Georg H adoier vom Gngengut in Mittennz�chi (gest. 1785) und in zweiter Ehe mit Georg Priel hos er vermMte.
9. Hierauf folgte der Sohn aus der letzten Ehie, Matthias Prielhofer (geb. 1787, gest. 1846) fett 1809 vermi�ihilt mit Maria Filzmoser (Rescben-Hofer), geb>. 1785, gest. 1868.
10. Das Gut ging dann �ber auf die Tochter aus dieser Ehe, TWrlese PrieHofer, die im1 Jahre 1848 in erster Ehe den Philipp Esterbauer vorn N�k-hamerlgut in Gilgenberg (gest. 1852, im Brunnen versch�ttet) und in zweiter Ehe im Jch!xe 1853 den Johann Seid l Vom Gabrielante in Berqbam. Pfarre St. Peter M. 1821, gest. 1906), heiratete.
^ 11- Der Erbe war der Sohn aus der zweiten Ehe,
Josef SeiM (geb- 1855, gest. 1931), der sich, im ^cthre 1893 mit Anna Maria Perschsl vlom Lechneraut verm�hlte (geb'. 1863, gest. 1916).
^ ?e5 jetzige Besitzer ist der Sohn ans dieser Ehe, I o s e f Seidl (igti6i 1899), seit 1927 mit Amalia Thaler vom Jungwirtgut tuermi�lhtt (geb>. 1906).
Renhub-er.
Das Gut brannte am' 11. NovernHer 1908 infolge Unvorsichtigkeit der Kinder ah.
202
Die Besitzer waren:
1. Stephan Reichenlhju.ber (1626).
2. Matthias R eichhuber zu ReWub (gest. 1683), seit 1654 verm�hlt mit Maria Prindl vom Prindlgut (gest. 1685).
3. Georg! Frumholzex (Tausendengl), seit 1684 vermi�hU mit Sophie Hofer, Bauerstochiter von Schirzing, in zweiter Ehe mit Dorothea (gest. 1723). Frumholzer starb im Jahre 1722.
4. Erbin wurde die Tochter aus der zweiten Ehe, Elise Frumholzer (iglest. 1751), die fett1 Jahre 1710 den Michael Penwieser Wttt Gsingute heiratete (gest. 1743).
5. Das Gut Wern�hink bettn Tochter Maria Pen-wieser (geb. 1717), die sich ilnt1 Jahve 1743 mit Peter R eschen Hofer vom Reschenhofergute verm>Mte (gest. 1791).
6. Das Gut wurde dann bis 1898 in ununterbrochener Reihenfolge! aus die S�hjne der Familie vererbt: Peter RescheWofer (geb. 1750, gest. 1808), ver-micihlt 1787 mit Magdalena PerW vom Thomasgut am Hof. Andreas Reschenhoser (geb. 1790, gest. 1830), verm�hlt 1812 mit Evo Fellner (geb. 1788, gest. 1837). Johann Reschenhoser (geb. 1814), verm�hlt 1838 mit Elise Huber, Bauerstochter von Paischen. Josef Reschenhoser (geb. 1839, gest. 1898), in erster Ehe im Johire 1860 mit Anna Katharina Brvdschelmi, Bauerstochter von KirchbeNg bei �imbctch (gest. 1874), und in zweiter Ehe 1875 mit deren Schwester, Anna Brodschelm (geb. 1844), gest. 1918), verm�hlt.
7. Die Erbin wurde die Tochter aus bet zweiten Ehe, Anna Maria Reschenhoser (gieb1. 1876, gest. 1927), seit 1899 mit Franz Beinh und ner von Spritzendorf (geb1. 1873) verm�hlt. In zweiter Ehe heiratete er im Jahre 1931 Anna Daxb!ergK, verwitwete Persichkl, und- wAjride S�ldner in Neukirchien.
8. Das Gut erwarb durch Kauf Joses Huber, Gigersohtt von Mitternz�ch (geb. 1899), der im' Jahre 1928 Katharina Wighart (geb. 1906) von Neukirchen Heiratete.
203
Ca) Adenbrrmn-Reirhub.
Das Urbar von 1313 enth�lt folgende Eintragungen:
1. �Aber der Aermprunn gibt 40 Zinspfennige" (= Admbrunner).
2. �Aber der Toetenpech von seinem^ Lehen 22 Metzen Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 60 Pfennige, 1 halbgMigjes Schweiin."
F�r Forsthafer y2 Zuber. Bei den ForschWhinem ist vermerkt: a) Dotenpejch, b) Herwaert da selben (T�tenbeck zu Renhub).
3. �Aber in betn Tal 85 Pfennige." F�r Forste Hafer: �ze Tal, sein slejcht Schaff" (ein nicht vollwertiges Schaff). Thaler zu Adenb rumt.
4. �Auf der Leiten der Ro�artzt (= Rosatz) von seinem Lehm 22 Metzen Weizen, 8 Metzen Roggen, um Bier 60 Pfennige und ein halbg�ltiges Schwein." (= Fellner zu Reuhub).
�Aber der Sachs auf der Leiten gibt allerdings als viel (= so viel als der Besitzer der Walchiim-statt), das sind 11 Metzen Weizen, 4 Metzen Roggen, um Bier 30 Pfennige, 1 Viertelsch^wein.
�Aber Oe de daselben � hat es Engelschale von Viermaiern � gibt 60 Pfennige."
Die beiden letzten Notizen beziehen sich ans Gebiete ausserhalb Schwand.
5. �Aber auf des Pawern hnob giltit (� gibt zu Zins) aller ding als viel (= wie der Rojatz aus der Leiten).
Urbar von 15 81:
1. Adenbrnnner: Hans Arnpronner besitzt zu Arnpronn einen Viertelacker mit einem Erbbrief von 1446. Zu Dorf (� Wirtschaftsgeb�ude) au�erhalb Treidkastl sonst alles mittler 'gut und baulich behaust. Hofwiese und Baumgarten alles Mein* ander; Krautacker beim Promten; 5 igute Obstb�ume. Dienstgeld : 4 SchMing Pfennige. Sonst keine Abgaben.
Die Felder liegen 1. im Feld gegen Tater, 2. auf die Panrnhub und 3. im Feld ins Vierntal (das ist gegen Ehrentaler). Baustatt nit sehr gut, liegt im Gie�tal.
204
Die Felder umfassen 475 Bifang mit einem Anbau von 1 Schaff und 6 Metzen Braunauer Ma�. iy2 Tagwerk Wiesmahd, zwiem�hdig, bei der Herberge. Holz-gr�nd ein Streifen Leiten an H�hlen, bei einem Tagwerk gro�.
2. TotenKeck: Sebastian T�tnpeck besitzt 2/4 Acker zum D� tnpeckhen mit Erbbrief von 1446. Zu Dorf (� Wirtfchiaftsgebl�ude) mit behausten Zimmern halb und halb verfehlen, wei� sich mitzube-helfen. Ein Baumgarten und eine Hofwiese, auch! etliche Krautacker; nutze Baume 30.
Dienst: 22 Kastenmetzen Weizen, 8 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld: 2 Schillinge und 20 Pfennige; 1 Schwein oder 2 Schillinge.
Die Felder grenzen 1. an Hueber (�unvervaint'' � ohne Abgrenzung), 2. an GugWen und 3. an Aden-prunner. Ziemlich! gute Baustatt. Sie umfassen 425 Bifang mit einem Anbau von 2 Schaff und 3 Metzen Braunauer Ma�. Wiesmahd um die Herberge ein Tagwerk, zwieml�hdig. Hv%j;rmtfr etliche Streicht neben den gelbem, V2 Tagwerk.
3. Taler: Pankraz Taler besitzt im Tal einen Viertelacker mit einem Erbbrief von 1446. Behausung, Stadel, Kasten und Stall allerdings noch ziemlich! mit behaust. Eine Hofwiese und etliche Krautacker dabei. 8 friichittge B�ume. Dienstgeld: 3 Schilling und 24 Pfennig,. Sonst keine Abgaben. Mehr von den PachenMndern^ so er beisammen (= mit seinem Gut vereinigt hat), '4 Schilling Pfennige.
Die Felder grenzen 1. an Adenbrunn; 2. bei der Neukirchner Stra�e gegen Mittag samt halben Pa--chenl�ndern 180 Bifang; 3. an das' Pachenfeld. Baustatt als ein Gie�tal nit sonder gut.
Die Felder umfassen insgesamt 310 Bifang mit einem Anbau von 2 Schlaff und 2 Metzen Braunauer Ma�. Wiesmahd ein Tagwerk bei der Herberge. Holz-grund eilt halbes Tagwerk auf dem Feld zu der Neukirchner Stra�e, meist Spanholz.
4. Fellner: S e b a st i a n V eld n e r besitzt zu Ros a zv e ld t einen halben Hof mit Erbbrief von 1446. Eine neue erzimmerte Behausung, gleichfalls Stadel, Kasten und Stall ziemlich gut. Zwei kleine
205
Baumg�rtel und eine gute Hofwiese. Bei 30 fruchtbare B�ume. Dienst: 22 Kastenmetzen Weizen, 8 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld: 2 Schilling und 20 Pfennig; 1 Schwein oder 2 SchiMng. Diese Baustatt ist ziemlichlevma�en Mt.
Die Felder liegen 1. an Paurnhueber, 2. an die Steingassen (gegen dem Taler) und 3. an Walckhamer. Sie umfassen 605 Bifang mit einem Anbau von 3 Schjaff Brannauer Ma�. Wiesmahd beim Haus ein Tagwerk, zwiem�hdig. H!ol!MUnd lOuchi so viel an seine Gr�nde und an die Steingasse (sto�end).
5. Bauernhuber: Wolfgang Laimpa-cher besitzt die Paurnhneb. Kein Erbbrief. Zu Dorf (= Wirtschaftsgeb�ude) mit notd�rftigen Zimmern nit zum besten versehen. Hofwiese samt einem Krautgartel, 6 frUchtige B�ume. Dienst 22 Kastenmetzen Weizen, 8 Kastenmetzen Korn. Dienstgeld-: 2 SchMng und 20 Pfennig; 1 Schwein oder 2 Schilling,
Die Felder grenzen 1. an die Steingasse, 2. an Adenbrnnner und 3. an Veldner. Diese Gr�nde liegen nit zu guter Baustatt, an H�hlen und Hinter der Leiten. Sie umfassen 405 Bifang mit einem Anbau vvn 3 Schaff und li/a Metzen Brauuauer Ma�. Wiesmahd nur 1 Tagwerk bei der Herberge: dergleichen so viel Holzgrund um die Baufelder an der SteinLasse.
Verzeichnis! von 18 22.
1. Adenbrunne^gut (Adenbrunn Nr. 2), ein Viertel-hof m�it einem! Fl�chenausma� von �ber 14 Joch Aecker, �ber 3 Joch! Wiesen und �ber 5 Joch Wald. Adenbruuuerh�usl (Nr. 3), im Jahre 1824 von Margarete Pfasselmoseriu bewohnt.
'2. Dettenb�ckgnt zu Reuhub Nr. 2, ein halber Hof mit einem Fl�chieuausmaH von �ber 25 Joch Aecker, �ber 2 Joch! Wiesen und �ber 1 Joch Wald.
3. Taler!giUt zu Adenbruini Nr!. 1, ein Viertelhof mit einem Fl�chenausma� von �ber 16 Joch Aecker, �ber 5 Joch Wiesen und �ber 5 Jochi Wald. Taler--h�nsl (Adenbrunn Nr. 5), ibatnlctB von zwei Parteien bewohnt: von Magdalena Schliefer (geb. 1749), Schwester des Gutsbesitzers, und v!on Ursula Entner (geb. 1780) von HaNdenberg, elternlos.
4. Fellnergut zu Renhub Nr. 4, ein halber Hof
206
mit einem Fl�chenausma� von �ber 23 Joch Aecker, �ber 1 Joch! Wiesen und �ber 2 Joch Wald.
5. Bauernhubergut zu Reuhub Nr. 3, ein Viertel-hof mit einem Fl�chenausina� v!on �ber 16 Joch Aecker, �ber 1 Joch Wiesen und �ber 3 Joch Wald.
1. Adenbrunne r.
Das Gut brannte am 20. August 1904 ab und
wurde von Michael O eil er neu erbaut. Es brannte
am 10. Juni 1914 no!ch!m!als ab.
Die B e s i tz> e r des Gutes waren:
1. Sebastian (gest. 1647) und Dorothea A r n -b r n n n e r.
2. Sebastian und Walpurga ArnbLuner.
3. Peter und Sophie Arubr�ner.
4. Sim'on (gest. 1690) und Ainbeth Alttttann.
5. S i m o n B i ich! l m a y r (gest. 1719), Kasten-
bereiter und Bauer, und Maria (gest. 1715).
6. Erbin war die Tochter ans dieser Ehe, Maria Bichlmeir, die sich 1716 mit G eo rg Huber, Kastenbereiter tobtt MilhWvrf (gest. 1751), verm�hlte.
7. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, I o-sef Huber (geb. 1722, gest. 1751), seit 1744 verm�hlt mit Therese Wurhofer vom Ebeuthalergut.
8. Anton Bachmayr (gest. 1777), seit 1752 verm�hlt mit Maria K�ttenberger von Titmoning (gest. 1759).
9. Georig. P achm a y r, Witwer, heiratete 1760 die Maria Plank, Bauerstochiter von Mezing, Kirch-dorf, gest. 1801.
10. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehe, G e-org P achm ei er (geb. 1764, gest. 1801), seit 1785 verm�hlt mit Magdalena Huber vom Gigergute (geb. 1761).
11. Der Erbe war der Sohn aus1 dieser Ehe, Johann Bachmaier (geb'. 1791, gest. 1847), seit 1823 verm�hlt mit Anna Kamerst�tter, SchWtochter (geb. 1793).
12. Das Gut wurde gerichtlich! verkauft an Martin Jodlbauer (gest. 1844), verm�hlt mit Amtet, die als Witwe den Andreas Grabner vom Kuglergute heiratete (gest. 1874).
13. Johann Brodschelm, Bauerssohn von
rr �
207
Erlach (geb. 1865), feit 1887 verm�hlt mit Katharina, Tochter der Anna Reschenhofer, Reuhuberin (gest, 1898), und in zweiter Ehe 1901 mit Christine Re-fchjenhvfer von Eggelsberg (geb. 1875).
14. Michael O e l l e r, Bauerssohn von Feld-kivchjen (geb. 1878), feit 1904 verm�hlt mit Maria RescheNhvfer, Bauerstochter vom Aignergute in Han-denbevg (geb. 1879). Ferner werden als Besitzer genannt: Johann Gsot tbe rger (1908) und Io-sef Peter lechner (1911).
15. Franz Den f viorn Meiergiit in St. Peter (geb1. 1880), feit 1912 verm�hlt mit Maria Ortner von St. Peter (geb1. 1887).
16. Thomas H u t t ach e r, Bauerssohn Von Hos
Bei Salzburg, (geb. 1890), feit 1917 verm�hlt mit
Maria GruBinger von Tiefgraben (geB. 1887). Sie verkauften im' Jahre 1932 das Gut an Johann
Filz mos er (geB. 1894), der im1 gleichen Jahre die Maria RothenBuchner Vom' Nizlgute (geb. 1903) Heiratete.
2. T�tenb' >e cf .
Das Gut Brannte am 13. M�rz 1880 infolge
eines Rauchfangfeuers ab.
Die Besitzer waren:
1. Zacharias und Magdalena (gest. 1669) Thedenbeckh.
2. Johann T�tenbeck (1676).
3. Andreas Reitenbnchner (gest. 1704), seit 1686 verm�hlt mit Maria BauernhuBer, die nach! dem Tode ihres Mannes im Jahre 1705 den Johann Kirch^-toerger (gest. 1725) heiratete.
4. Erbe wurde der Sohn aus der ersten Ehe, Martin RottenBuchiner (geb. 1692, gest. 1758), der in erster Ehe im1 Jahre 1729 die Maria Stadler von der Oberh�nigshUb (gest. 1747) und in zweiter Ehe die Magdalena Auer Heiratete.
5. Das Gut �bernahm hieraus die Tochter aus der ersten Ehe, Maria Rottenbuchiner (geB. 1732), die in erster Ehe im Jahre 1759 den Johann Holzlenthner von der Hagers�lde in Hochburg (gest. 1763) und in zweiter Ehe im Jahre 1764 den Matthias Kreil, Kreilmvsersohn von Hanfretfberig (gest. 1799), heiratete.
208
�n 6' '?^te die Tochter aus der zweiten Ehe,
ffana Krnlmoser Md 1771, gest. 1840), die im Jahre l � ett Georg Auf fang er (gest. 1799) und her-$ io?mMatthias Reschenhvfer (geb. 1779, gest. 1846) heiratete.
, L Das Gut �bernahm der Sohn aus der zwei-e� Refchen Hofer (geb. 1801/, gest.
1 � >blt 1828 mit Magdalena Spritzendorser vom Fellnergut verm�hlt. Am 15. Oktober 1878 feierfett sie ihre Jubelhojchtzeit.
1Q0,f- Wolfgang Neschen Hofer (geb. 1844, gest. 1925), oer Sohn aus dieser Ehe, 'heiratete 1876 die g^1927) ti0n Ebenthal (geb. 1851 in Ranshofen,
9. Das Gut kaufte Joses Hang�bl vom Ber-6^gut f�r ferne Tochter Franziska Hangvbt (geb. 1887), dre m erster Ehe im Jahre 1905 den Engel-/ ^^s^enhofer vom Hosmanngut in Schiwand i aYc C^ Lest. 1915) und in jtoeitet Ehe im "Jahre 1916 den Geo r g Schmitzberg er vom Meiergut in Ottenschwand (geb. 1887) heiratete.
3. Taler.
10ft0% Gut wurde durch Blitzschlag am 5. August 1908 iet�mje vernWchet. Das! Wohnhians LAeb evMten Die Besitzer waren:
1. Matthias Daller (gest. 1640) und Margarete, die alte Th�terin (gest. 1628).
~ J: Sebastian Daller, seit 1642 verm�hlt mit Dophte Brandstotter.
.3. Johann und Sufanna Th all er.
4. Ph ilipp Thaler (gest. 1690)und Margarete. Der Sohn aus dieser Ehe, Michael Daller^ vermahlte sich rm Jahre 1672 mit Margarete Gs�ll vom We�hart.
Yl 6. Dann folgte dessen Bruder, Johann Thal-1? * 1J26), der sich! im Jahre 1685 mit Maria
Entslvwser (gest. 1715) v>om Klampferergut verm�hlte.
7. Der Sohn aus dieser Ehe, Martin Da kl er (geb. 1686), heiratete im Jahre 1716 die Maria P�st zu Hueb (gest. 1734) und hernach die Magdalena Fell-ner vom Stra�ergnt.
JL#. M
V- M-�jfSt
* f-/tf stf-f-j
209
8. Die n�chsten Besitzer waren Thomas Mayr vom Banernhubergute imi> Katharina Burgstakler von Egg in Salzburg, die im Jahre 1753 'heirateten.
9. Geor g S ch i e f 1r (Zeitlmayr) von Diezing verm�hlte sich! im Jahre 1755 in erster Ehe mit Gertrud Mayr, der Tochter des Matthias und der Magdalena Mahr (gest. 1776), und in zweiter Che im Jahre 1780 mit Apollonia Sigl von Ranshofen (gest. 1804). Georg Schiefer starb im Jahre 1797. Das Gut �bernahm sein Sohn ans der ersten Ehe, Andreas Schiefer (geb'. 1761, gest. 1832), der sich! zweimal 'verm�hlte *. zuerst im Jahre 1793 mit Anna Maria Penwieser (gest. 1815) und dann mit Anna Maria Stadler (geb'. 1787, gest. 1847).
10. Das Gut wurde gerichtlich! verkauft an Josef Wolsertsberger, dessen Sohn Michael im Jahre 1847 die Anna Burchner von Helpfau heiratete.
11. Dann kaufte David Jakob' das Gut f�r seinen Sohn Wolfgang Jakob aus Uttendors (gest. 1863)
12. Als Besitzer wird genannt Jakob Vilz--kotter, S�ldnerssohn von Auerbach, der im Jahre 1850 die Anna Fell (gest. 1871) und dann die Therese Peer, Bauerstochter von Frankenmarkt^ heiratete. Er starb im Jahre 1888. Das Gut �bernahm die Tochter ans erster Ehe, Therese Vilzkotter (geb. 1854, gest. 1923), die im Jahre 1885 den Johann S p e r l, S�ldnerssohn von Gevetsberg, heiratete. Dann folgte der Sohn ans dieser Ehe, Joses Sperl (geb. 1890, im Weltkriege gefallen), der sich! im Jahre 1915 mit Elise Weindl, Bauerstochter vom Wagnergut in Brn-ndl, Nenkirchien, 'verm�hlte (geb. 1891). Als Witwe verm�hlte sie sich! im Jahre 1920 mit Io>hann Kreil von Ranshofen (geb'. 1892).
4. Fellner.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Hans und Barbara (gest. 1642) Fellner.
2. J�rg Pernhofer.
3. Jakob Pernhofer (auch! Rieffellner), der im Jahre 1662 die Euphvosine Mayr heiratete.
4. Thomas Wiesmayr (Stoiberer) vom Bauern am Hof, der sich! im Jahre 1681 mit Margarete
14
210
Feldner, der Tochter des Johann und der Susann� auf dem Reiichfellnevgut, vermahlte (gest. 1711).
5. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann S t o i* bere r, heiratete im Jahre 1712 in erster Ehe die Rosina Schmitzberger vom Pocherbergergut, in zweiter Ehe im Jahre 1728 die Therese Geringer von Schwand und in dritter Ehe im Jahre 1731 die Maria Fellner.
6. Hierauf folgte der Sohn aus der ersten Ehe, Michael S toi de rer (geb. 1713), der im Jahre 1744 Barbara Glickh, Buchstettertochter, heiratete, in zweiter Ehe 1770 die Margarete K�ll, Witwe vom Semelhvf (gest. 1772), und als Austr�ger im Jahre 1774 die Anna Maria Bauernhuber vom Bauern-hubergut.
7. Joses Spritzendorser (geb-. 1770, gest. 1856), seit 1793 verm�hlt mit Ursula Berger (geb, 1774, gest. 1814) und seit 1814 mit Magdalena Reschen-hoser (geb. 1761, gest. 1839).
8. Das Gut �bernahm der Sohn aus der ersten Ehe, Fto rian Spritzendorfer (geb. 1797, gest. 1866), seit 1821 verm�hlt mit Agatha Brunner, R�der-todter (geb. 1793, gest. 1861).
9. Pankraz Si lbe r er, seit 1856 verm�hlt mit Anna Maria Kreil, Reschenhofertochter von Neukirchen.
10. Der Sohn aus dieser Ehe, Josef S i l b e r e t (geb. 1857, gest. 1914), heiratete 1891 die Anna Maria Aigner (gest. 1933).
11. Anton Kreil vom Beinhundnergute in Sch�tzing,, Gemeinde Neukirchen (geb. 1877), verm�hlte sich 1909 mit Anna 'Eigner vom Wurmthaller zu Meierhof in Neukirchen (geb. 1891).
5. Bauernhuber.
Die Besitzer dieses Gutes waren:
1. Georg, Bauernhuber, Sohin des Simon unb der Magdalena/seit 1629 verm�hlt mit Regina Fink.
2. Matthias Bauernhuber und Martha.
d. Franz Bauernhuber urid Agnes. Nus
dieser Ehe stammten Margarete und Wolf gang Bauern-Huber (geb. 1652).
4. Das Gut �bernahm zun�chst Margarete Bauern-
-iQVZ
^ 4, iyM ^rlc^v Aouofa*; /fauMvoU^rtU #*ms
^CvJu(r^-cJ^ tOndUgx^f*�. V'
f/i < /�; y-&fl'/y. 'tffS
211
Huber, die im Jahre 1688 in erster Ehe den Josef Niggl (gest. 1689) und in zweiter Ehe im Jahre 1690 den Josef Utting er von Raucherberg (gest. 1695) heiratete.
5. Hierauf folgte im Besitze des Gutes Wolfgang Bauernhuber (geb. 1652, gest. 1716), der int Jahre 1695 die Anna Pvanthaler von Gilgenberg (gest. 1698) und in zweiter Ehe die Maria Gn�rn von Gilgenberg (gest. 1715) heiratete.
6. Matthias Uttinger, seit 1722 verm�hlt mit Maria Hinterhvlzner.
7. Kaspar Uttinger, dessen Bruder, seit 1738 verm�hlt mit Maria Schreier, Kreuzedertochter.
8. Blasius Eckher (Brunddaller), gest. 1743, und Anna.
9. Andreas Mayr, 1748 verm�hlt mit Anna Stegschauer vom! Schupfnergnte in Gilgenberg'.
10. Paul Wiesmayr (auch! Stoiberer), gest. 1773, und Maria Kreil.
11. Johann Schm idsberger, zuerst verm�hlt mit Maria (gest. 1778) und in zweiter Ehe im Schmitzberger (geb. 1782), heiratete im Jahre 1804 den Michael Holzleithner (geb. 1780, gest. 1862).
13. Georg W�irflingsdobler von Helpfau (geb1. 1838, gest. 1904), seit 1866 verm�hlt mit Anna Hagn vom Steinhofer m Unterguggen, Gemeinde Neu-Jahre 1780 mit Elise Hadoier, Guggentochcher (gest. 1811).
12. Die Tochter aus der zweiten Ehe, Elise kirchen (geb. 1845, gest. 1909).
14. Der Sohn aus dieser Eye, Georg W�rf-lingsdobler (geb. 1878), heiratete 1905 Anna Finsterbauer vom Wienzlgut (geb. 1881).
15. Erbin wurde die Tochter aus dieser Ehe, Anna W�rflingsdobler (geb. 1906), seit 1932 verheiratet mit Franz Altendv rfer born1 Jagergut in Stock-h�fen, Gemeinde Neukirchen (geb1. 1902).
Adenbrunn -Renhub.
In Adenbrunn entstanden neue H�user: Nr. 5 das Gemeindehaus, im Jahre 1926 erbaut.
212
Nr. 6 Eichberger, im Jahre 1931 von Josef Eich�-berger (geb. 1897 in Schwand) errichtet.
Reuhub Nr. 5 war das T�tenbeck-AuszuZshaus, erbaut 1849. Christine Brodschelm, geborene Reschen-hofer, Adenbrunnerin, erbte das Haus vom alten T�tenbeck. Die jetzigen Besitzer sind Karl Brodschelm (geb1. 1905), 1928 verm�hlt mit Pauline Strobl (aeb. 1906).
R e u h u b' Nr. 6 (Hnttari), erbaut 1852 auf Woll-kamer Waldigirund>. Besitzer Josef Emersperger, 1853 verm�hlt mit Genovefa Eicher von Adenberg (gest. 1904). Diese heiratete nach! dem! Tode ihres ersten Mannes im Jahre 1876 den Josef Staffk, verwitweter Ausz�gler von Mattighofen (gest. 1888). Deren Ziehsohn Johann Huttari (geb1. 1863) verm�hlte sich im Jahre 1894 mit Walburga Stadler vom Brucknergut in Holz.
Adenbrunner - Fe l d f l u r.
Das Lagebuich! von 1788 gibt die Wirtschastsordi-n�ng in folgender Weise an: Int ersten Jahr wird sehr wenig Weizen, fast lauter Korn ^gebaut, im! zweiten J�hr sehr wenig HalmVorn, fast lauter Hafer.
Flurnamen der Adenbrunner Feldflur: das Gwandenland; das Trischland; das Winllland; das Gro�l�nd; daN Kleelandl; das Windscheuernland; das Holzland; Adenbrunner Giehgra'ben; Brunnland; H�--ch!elland; Baueruhuber-H�chelland; H�rnM-Holzleiten/ das Birath�lzl; Brunnleiten; Schwandnerland; Sie-benmaiernland; Gwandenland; Holzleitettlcmb; die Saur�sselleiten; das Grabenlandl.
Flurname n der Siebenmaier-Leitert-Holzflur: das Adenbrnnner Holzel; die WindWeuerhvlzleiten; S iebenmaierholzleiten; das Bochjerlu�leitenholz; die Holz-Point-L eiten; Talleiten; Be �gleiten; Du nijia gleiten; das Guggenh�lzel!; das T�tetbeckty�lzel; das Schaf-znngh�lzel; Neukirchner Holzleiten; Oesterleiten; das Eberl-Oesterh�lzel; das Neukirchner Stra�h�lzel; die Brackku�-Holzleiten; das1 T�lerh�lzel; die Talerleiten: die Berglu� leiten; die Holzwurzleiten; die lange Dik-kertleiten; das GrueMh�lzl; die Saur�sseKeiten; die Breitln�leiten; die Brunnleiten; das Brunnh�lzel; das Krah�chlhvlz; das Zauuhvlzel; das Semellu�h�lzel;
Alois Sporrer aus Schwand bei Brannau
Sporrerfohn in Adenbrunn, Pfarre Schwank, k. k. Landessch�tze, i,t am 12. Avril 1916 in der Stellung Rrensthal durch einen Herzschu� den Heldentod gestorben. Die Leiche wurde am U. Avril im Soldatenfriedhofe zu Landro beerdigt. Er war Mitglied ber Feuerwehr Handenberg. Er war der zweite Sohn feiner tieftrauernden Eltern, . welcher dem Krieg zum Opfer fiel.
213
das Brnckh�lzel; das Brunuerlh�lzel; das Ro�kopf--holz; das SchlmaH�lzel; das Moosh�lzel; das Fuchi�-gliegerh�lzel; das Kreuzh�lzel; das Hvchwurzhvlz; das Kleinh�lzel; das Fuichlsschwauzh�lzeL; das Hasensu�-h�lzel: das SchjwandnerMzel; Lodech�lzel; das Gra-beuh�lzel; die Stra�leiten; die Loderleiten; die Schiwandnerleiten; das Adenbrunner H�lzel; dieGans-krag>enleiten; die Ehrntalerleiten; die Brunnleikien^ das Mergelgrubh�lzel; das Ersth�lzl; das Mitterho lz; das FinH�lzl. In dieser Holzflur sind sehr viele Hutweiden verzeichnet.
Da) Berndorf.
Das Dorf umfa�t 5 Bauerng�ter: 1. Schmitz--Berger, 2. Gr�mer, 3. �ichimiebrnger, '4. Lirl und 5. F�st.
I. Schnili tzB'e r g e r.
Aus dem Wohnhaus steht die Jahreszahl 1885.
UrBctr von 1581: Thvman zu Schmitz-P e r i�i besitzt einen Viertelacker mit Erbbries von 1446. Zu Dorf (� Geb�ude) etwas Bauf�llige Zimmer. Eine ziemlich! feine Hofwiese Bis ab �ber den H�hl; 10 tr�chtige B�ume.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. W o l s g>an g (gest. 1683) und Maria S chmitz-B'erige r.
2. Der Sohn aus dieser Ehe, Georg Schmiz-Berger (geb. 1645, gest. 1718), war zweimal verm�hlt, zuerst im Jahre 1683 mit Euphvosyne Gau von G�ntheringl und dann im Jahre 1698 mit Barbara Stampfl von HaitdenBergi (gest. 1739).
3. Das Gut �bernahm der Sohn aus der zweiten Ehe, Simon 'SchmitzBerger (geB. 1700, gest. 1747), seit dem Jahre 1727 verm�hlt mit Sophie Stadler vom Schir'kgnt (gest. 1755).
4. Dann folgte der Sohn aus dieser Ehr, Franz SchmizBerger (geb. 1728), feit 1756 verm�hlt mit Maria Altendorser von Lind ach! in HochBura (gest. 1790).
5. Das Gut �bernahm der Sohn aus dieser Ehe, Franz S ch ml i z B e r g> e x (geb. 1761, gest. 1828), der
214
zweimal verheiratet war, zun�chst iw Jahre 1789 mit Maria Lang "(gest. 1791), dann tritt Anna Eisenhuber (Prielhofer) vom G an gut.
6. Der Sohn aus der zweiten Ehe, FranZ Schmizberger (geb. 1792) blieb unverheiratet und starb af� Bauer Vom1 Schmitzberg im Jahre 1834.
7. Das- Gut ging dann �ber an die 'Familie S�lchinger vom- Muggur in Neu'kl�chm. Der erste Besitzer war Thomas S�lchinger (geh. 1813, gest. 1863), der in erster Ehe im Jahre 1836 Anna Steindl, Bauerstochter von Reit (geh1. 1810, gest. 1841), und in zweiter Ehe im1 Jahre 1842 Helene Schmizberger, verwitwete Wirtin von Handenberg (gest. 1885), heiratete. Hierauf folgte der Svhn aus her ersten Ehe, Josef S�lchinger (geb. 1838, gest. 1865), seit 1861 verm�hlt mit Christine Rothenbuchmer vom Gr�mergut (geb. 1843). Diese heiratete als Witwe im Jahre 1867 ihren Schwager, Franz S�lchinger, der ans der zweiten Ehe des Thomas S�lchinger stammte (geb. 1847). Seit dem Jahre 1873 bewirtschaftete sie das1 Schmiedingergut in Berndorf. Als P�chter des Schmitzbergergutes wurde bestellt Andreas Geruer von Moosbvch, vermahlt mit Elise Erlinger von Henhart.
8. Das Gut �bernahm Ferdinand Wim-lei thn er (geb. 1845 zu Krottental in Ro�bach, gest. 1925). Er war seit 1881 vermahlt mit Elise Au�er-lcitner, Schwerthvsertochter von Ro�bach.
9. Der jetzige Besitze r ist F r a n z W i m l e i t h n e r (geb1. 1899), seit 1933 verm�hlt mit Katharina Reis-ecker, Angerstidltochter von Roit (geb. 1908).
2. Gr�mer.
Urbar von 1581: Sebastian G rebmer besitzt einen halben Hof zu Berndorf (Nr. 2) mit einem Erbbries von 1446. Zwieg�dmige Behausung, auch solchen doppelten Kasten, Stadel und Stall; mit allem noch mittei' behaust und versehen. Eine Hofwieseund ein Baumgarten mit 15 fruchtigen B�umen und hinter dem Stadel sein Krautacker.
Die Besitzer waren:
1. Johann G r e b m t i e r (gest. 1675). Er der-
+ zC</s, s$3Vz
y^om 7^ $'/y-/2j, ~f<f 3 �-f
C&PqJm, oM- ^ 'Yv-tpjc, rui. ofot
�o^ tu/p^ Uit^My�u/ec- -
. JIm^jlhjav jobiws &�wb jstiH
jZJL&t*
>Wk^jywjk 'M&aMjwS- WJXtuJ?, -on
v . ^ jff/rtU' @A&rrvtvtf&� ,
(f >j ^(/OUi^VWlj 'X/J^ijUVy�uy<^t^�L -/T'jtf'/g, 'f tj'JS/
{QX io(jyb ~M, ofjMt ~<!' ) oq jfycowt�/ ,
-&� 3Y./f, -7jvt^/~
OO /f./C
215
mahlte sich! im Jahre 1634 mit Dorothea vom Bruga-nergut zu Brng (gest. 1675).
2. Wolfgang K�stner (gest. 1676), verm�hlt mit Elise (gest. 1685). Diese heiratete als Witwe im Jahre 1676 den Laurenz Mayr von Aschan in Ueberackern (gest. 1707), der in Zweiter Ehe im Jahre 1685 die Agnes Gs�ll vom Gatznergnt in Weilhart (gest. 1725) heiratete.
3. Diese verm�hlte sich wiederum als! Witwe mit Johann Strchl.
4. Die n�chsten Besitzer waren Martin Reut-t e it 6- u ich! n e r (B rund aller) von Brunntal (geb . 1696, gest. 1742) und Rosina Ga�ner voin Ga�nergut in Weilhart (geb. 1700, gest. 1721). Hierauf heiratete Reuttenbuchner die Maria Stal'ler vorn Unter-Staller (gest. 1748).
5. Der Erbe war Pan kr a z Reuttenbuchner, ^er Sohn aus der zweiten Ehe (geb�. 1724, gest. 1782), seit 1748 verm�hlt mit Elise Kastl von Reit (gest. 1797).
6. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Simon Reuttenbuchner (geb. 1754, gest. 1828), seit 1783 verm�hlt mit Apollonia Wagnhofer, Plazenber-gertochcher (gest. 1826).
7. Der Erbe war Johann Rotten buchn er vvm R�dergute in Spieglern (geb1. 1812, gest. 1844), seit 1832 verm�hlt mit Anna Mayr, Kugelst�ttertoch-ter (geb�. 1811). Diese heiratete als Witwe im J�hre 1845 den Matthias H�pf, Brandstetterslohn von Adenb erg.
8. Das- Gut �bernahm der Sohn aus der ersten 'Ehe, Johann Rottenbuchner (geb. 1842, gest. 1906), der seit 1866 verm�hlt war mit Franziska Garn-weitner von StaiSachi in Hochburg (gest. 1891).
9. Hierauf folgte deren Sohn, Johann Rottenbuchner (ge!b. 1874), der imi Jahve 1899 die Agnes Hang�bl von Berg heiratete (geb. 1878).
3. Schmiedinger.
Das Gut brannte um1 14. Oktober 1914 ab.
Urbar von 1581: Leonhard G�nderl besitzt einen halben Hof. Der Er66rief von 1446 lautet
216
auf einen ganzen Hof (= G�nderl unb F�st). Behausung^ Stadel, Kasten unb Stall sein fast allenthalben abkommen und zimmerf�llig. (Sitte Hofwiese, allenthalben 11 fruchtige Baume.
Die Besitzer des Gutes waren:
1. Paul und Walburga Schmiebinger (um 1634).
2. Georg (gest. vor 1656) und Walburg� Schmie dinge r.
3. W o l f g, a n g und Barbara (gest. 1701) Schmi e* dinger.
4. Der Sohn aus dieser Ehe, Matthias Schmie ding er (gest. 1752), war zweimal verm�hlt: im Jahre 1697 mit Jakobe Gs�ll vom Ga�nergut in Weilhart und im! Jahre 1703 mit Sophie vom Gr�m-mer in Berndorf (gest. 1745).
5. Hierauf folgte der Sohn aus bet zweiten Ehe, Martin Schmiedingee (gest. 1767), 1748 verm�hlt mit Margarete Mayr vom Meier gut in Schiwand.
6. Der n�chste Besitzer war Josef Schmitz-be rge r (gest. 1776) vom Schmitzbergergut, der zweimal verm�hlt war, zun�chst im Jahre 1764 mit Elise Prielhofer vom Prielhof (gest. 1765) und dann mit Juliane Kreil vom Wimmergute in Schmellenberg (gest. 1813). Diese verm�hlte sich! als- Witwe im 'Jahre 1777 mit Sebastian Pranthaler (gest. 1792).
7. Hierauf folgte Therese Schmitzberger (geb. 1766, gest. 1796), die im Jahre 1792 bett Lorenz Pfaf-felmo ser von Pfaffelmos (geb. 1778, gest. 1849) heiratete. Dieser verm�hlte sich als Witwer noch! zweimal, zuMchst im Jahre 1799 mit Maria Aichinger von Bruck (gest. 1801) und bann mit Maria Refchenhofer (geb. 1784, gest. 1830).
8. Das Gut �bernahm der Sohn aus der dritten Ehe, Matthias Pfaffelmoser (geb. 1811, gest. 1867), der im Jahre 1835 bie Anna Maria Kuglet: vom Erlmanngut in Hctndenberg heiratete.
9. Hierauf folgte als.Besitzer Leopold j�fassel-mo ser, Sohn der Martina Reschenhofer, der sich int Jahre 1867 mit Anna Maria Senger von Berndorf Nr. 1 verm�hlte.
10. Das Gut bewirtschaftete hierauf der fr�here
217
Besitzer des SchmitzBergergutes, Franz S�l >ch i n-ger, der int Jahre 1867 die Christine Rottenbuchmer biotU' Gr�mergnte heiratete (geb. 1843).
11. Dann folgte der Gr�mersohn, Sebastian Rotten buchn er (geb. 1876), der sich! im1 Jahre 1903 mit Katharina Hang�bl vom D�tenbeckgnt verm�hlte (geb. 1882, gest, 1929).
4. Lirl.
Dasl Gut Brannte am 14. Oktober 1914 ab. Es Blieb1 nnr der Hausstock erhalten.
Urbar 1581: Pankraz M�gl besitzt den halben H�f daselbst zu Berndorf mit neuern Erbbrief von 1582. Zn Dorf (� die Geb�ude) fast alles zrmmersallrg. Ein kleines Banmgartel und ein Hofwiefel samt etlichen Aeckern, in einem' Felde (abgegrenzt).
Die Besitzer waren naichi den Matriken:
1. Pankraz und Magdalena. Die To>chlter Katharina verm�hlte sich 1625 mit Dauer in Raushosen.
2. Geo r,g Lidl und1 Margarete. Sie lebten um 1637 und 1656.
.3. Michael1 Lidl (Hofmann), gest. 1693, und Maria, gest. 1712.
4. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Lidl (Hofmann), war zweimal verheiratet, das erstemal in Jahre 1695 mit Sophie Hochlhvfer von Hochburg (gest. 1705), das zweitemal' im Jahre 1706 mit Maria Hopfersbacher vom Hopfersbachergut in Gilgenberg (igest. 1740). Diese verm�hlte sich als Witwe mit Stephan Seng thatet (gest. 1760).
5. Dann folgte dessen Sohn, Georg Sengt-tha tet (gieb. 1724, gest. 1785), der seit 1743 mit Anna Gsell von Weilhart (gest. 1783) verm�hlt war.
6. Der u�ichiste Besitzer war Io sef BiriBauer, Witwer am Ganserergnt (gest. 1796), seit 1769 verm�hlt mit Magdalena Refchenhofer vom Reschenhlofer-gut in Mitternz�ch (gest. 1796).
7. Dann folgte Jo sef BiriBauer (geb. 1769, gest. 1833), verm�hlt seit 1798 mit Anna Prielhofer (geb. 1770, gest. 1836).
8. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann BiriBauer (geb. 1803, gest. 1848), heiratete im "Jahre 1832
218
Therese Perschl, Langtochter von Ginsh�ring. Diese verm�hlte sich! im Jahre 1850 als Witwe mit Johann Psafselmoser am Schmiedingergute.
9. Das Gut �bernahm der Sohn aus Der ersten Ehe, Johann Georg Piribaner (geb. 1835), seit 1861 verm�hlt mit Anna Gs�ll vom Gs�llgut in Weilhart.
10. Der n�ichiste Besitzer war Sebastian Scheib Im ei er, fr�her auf dem Eberlgut in Sieb en -maiern (geb. 1834, gest. 1893), seit 1858 verm�hlt mit Rosina Reschenhoser (geb. 1840, gest. 1912) von Reu'hub.
11. Hierauf folgte der Sohn aus dieser Ehe, Alois Scheiblmeier (geb. 1875), der rtro Jahre 1903 die Anna Harner vom Ganserergut (geb. 1877) keir�tete. Diese verm�hlte sich! als Witwe im J�here 1919 mit G e o r g Huber, Bauers s�hn vom Gugg'ut in Siebenmaiern (geb. 1877).
5. F�st.
Des' Wohnhaus tr�gt die Jahreszahl 1853; der Stadel wurde 1879 errichtet, der westliche Stall 1884, Der �stliche Stall wurde nach und nach! dazu gebaut.
Urbar von 1581: Andre Fest besitzt den halben Hof, so man nennt An der kg nt zu Berndorf, mit Erbbrief von 1446. Dieser lautet auf einen ganzen Hos (�ndert und G�nderl). Zwieg�dmige Behausung samt Stadel, Kasten und Stall, alles in ziemlicher Bau� lichkeit noch. Eine Hofwiese und ein Baumgarten; 15 fr�chtige B�ume; ein Krautgartel n�chst daran.
Die Besitzer des Gutes waren nach! den Matriken:
1. Georg (Fest).
2. Wolfgang B� st (Aichinger) und Maria '(um 1639 und 1654).
3. Johann B� st.
4. Laurenz Gr�b meier, Witwer (gest. 1707), seit 1685 mit Agnes Gs�ll vom Ga�nergut in Weilhart verm�hlt.
5. Zacharias Friese neck er (gest. 1693), verm�hlt mit Ainbeth (gest. 1700). Als Witwe verm�hlte sie sich im Jahre 1694 mit Johann G r�m m.er (gest. 1740). Dieser heiratete als' Witwer im Jahre 1700 die Maria Stadler, Schilltvchter (gest. 1736).
219
6. Auf dem Gute folgte zun�chst der Sohn aus der letzten Ehe, Laurenz Gr� nvm e x, der sich im Jahre 1736 mit Anna Sporer von Reit (gest. 1743) und hierauf mit Magdalena Prei� von der Wolfgrubers�lde vermahlte.
7. Das Gut erbte dann seine Schwester, Barbara Gr�mmer (geb. 1702, gest. 1762), die sich im Jahre 1742 mit Matt hias P aum ann aus der Trabs�lde verm�hlte.
8. Der n�chste Besitzer war Thomas Dickher von der Dickhers�lde (gest. 1808), in erster Ehe im Jahre 1762 verm�hlt mit Maria Rottenbuchiner vom Gr�mergut (gest. 1763) und in zweiter Ehe mit Maria Schmizberger, Schmiedtochter von Weilhart (gest. 1813).
9. Die Erbin war Barbara Dicker (gest. 1840), die sich im Jahre 1808 mit Michael Resch!enhof e r vom Schmiedingergut (geb. 1785, gest. 1830) verm�hlte.
10. Der Sohn aus dieser Ehe, Johann Res chi e n-Hofer (geb'. 1813, gest. 1865), verm�hlte sich im Jahre 1844 mit Anna Berger, Mckltochjter (geb1. 1819, gest. 1863).
, 11. Dann folgte deren Sohn, I o h a n n R e sch e n-hvfer (geb. 1848, gest. 1921), seit 1875 mit Anna Schocherbauer, Kastenbergertochter (geb. 1852, gest. 1911) verheiratet.
12. Der jetzige Besitzer ist der Sohn aus dieser Ehe, S eba st i a n R eschen Hofe r (geb. 1887), seit 1912 verm�hlt mit Kreszenz Walzinger, Spielsberger-toichter von Baumgarten in Gilgenberg (geb. 1889).
10. Oie Kirche St. Johann In Schroand
Die erste Rachirtcht Wer die Kirche stammt aus dem Jahre 1390. Sie lautet nach Pritz (Geschichte des Stiftes Ranshofen): �Propst Ulriichi II. Pnecher des Stiftes Ranshofen verlieh am 2. Februar 1449 der Kirche zum heiligen Johann dem T�ufer zu Schwand, welche 1390 an das Stift gekommen war, aber immer als Filiale nach Neukirchen geh�rte und wo bisher nur bisweilen ein Priester ans Ran,s-hosen die Messe gelesen hatte, auf Bitten der Psarrge-
220
meinde alle Sonn- und Feiertage einen ordentlichen Gottesdienst und' eine Predigt durch! einen Priester des Stiftes, aber die Psarrechte, Taufen, Trauungen, Begr�bnisse, Sammelgelder verblieben der Pfarre Neu-kivchen."
Wie ist diese Stelle zu verstehen? Der Rvduugs^-boden von Schift)and geh�rte kirchliche zur Pfarre Neukirchen. Im p�pstlichen Best�tigungsblriefe vom Jahre 1157 wurde diese Pfarre als eine �Filiale von Ranshofen" bezeichnet. Wenn Neukirchen eine Rans-ho'fner Pfarre war, so mu�te b�dji von allem1 Anfang an auch! die Kapelle, die auf dem SchwaNdner Rodungs-vooen errichtet worden ist, kirchlich! von Ranshofen abh�ngig gewesen sein. Der Ausdruck �die Kapelle ist 1390 an das Stift gekommen" kann daher nur bedeuten, da� die � e e IJio rge f�r Schwand von diesem Zeitpunkt ab1 nicht mehr von Neukirchen aus, sondern unmittelbar vom Stifte Ranshofen aus besorgt wurde (�wo bisher, das ist von 1390 �1449, nur bisweilen ein Priester aus Ranshofen die Messe gelesen hatte.").
Wer hat die �Kapelle" gegr�ndet?
In dem von P. Stephan Sicherer (nicht �Sicheres", tote es bei Haberl hei�t) 1631 begonnenen �Agendenbuch" (= Aufzeichnungen �ber die kirchlichen Verrichtungen) der Kirche Schwand hei�t es: �Wann diese Kapelle gebaut worden, ist mir noch! nicht wissentlich ..." Dann folgt die Aufschreibung �ber das Jahr 1449. Daraus d�rfen wir schlie�en: a) Die Kapelle Schwand wurde r�cht unmittelbar von Ranshofen ans gegr�ndet. Denn sonst w�re dieses Ereignis doch aufgezeichnet oder wenigstens durch die m�ndliche Ueberlieferung dem P. Sicherer bekannt geworden. Denn auch das ungef�hr gleichzeitig (1651) in Ranshofen von Hieronymus Mayr niedergeschriebene Werk �Antiquarium Ran�hofianum" (= die alte Geschichte Raus-hofens) bringt hier�ber Peine Nachricht.
b) Die Errichtung einer Kapelle in Schwund, ist aus den unmittelbaren Bed�rfnissen der Bev�lkerung herausgewachsen. Wer Hatte ein Interesse, diesen Bed�rfnissen entgegenzukommen? Wohl nur der Grundherr, dem mit einer 'tierschitombend kleinen Ausnahme
78
/: � '
221
das gesamte Roduugsgebiel von Schwand untertan war, der Herzog von Bayern, beziehungsweise dessen Regierung in Burgihausen., Die Kapelle wird von der Brv�lPerung selbst;, und zwar mit Unterst�tzung -der Regierung in Burglhausen gebaut worden sein. Diese hat der jungen Pfarrgemeinde wohl das Material, die Tuffsteine, die ja an der Salzach gewonnen wurden, zur Verf�gung gestellt.
Wann wurde die Kapelle gebaut? Da keine direkten oder indirekten' urkundlichen Hinweise vorhanden sind, k�nnen wir ebenso wenig wie einst P. Sicherer angeben, wann die Kapelle gebaut wurde. Die Siedlung war ungef�hr in dem1 heutigen Umfange zu Anfang des 14. Jahrhunderts, wie uns das Urbar von 1313 gezeigt hat, beendet. Und im 14. Jahrhundert d�rfte wohl auch! die Kapelle aus Tuffstein erbaut worden sein. Das schlie�t Nicht aus, daH " schon vorher eine -gr��ere Holzkapelle vorhanden war. Vielleicht geh�rte zu den F�rderern des Kirchenbaues in Schwand- der Besitzer des Schlosses Neukirchen, Thomas A P f e n t a le r, der auch! in der Kirche Neukirchen eme Kapelle zu Ehren Johannes! des T�ufers und des Evangelisten Johannes Hatte errichten lassen (1338). Die Roh rer zu Rotenbuchi-Plankenbach kommen nicht mehr in Frage, ha sie die Gegend bereits fr�her verlassen und sich im Kremstal angesiedelt hatten.
In das �Agendenbuich" von Schwand ist eingetragen: �Am Samstag nach! dem wei�en Sonntag ist eine feierliche Jahresmesse f�r die G r�nder und Wohlt�ter dieses Gotteshauses". Diese Bemerkung zeigt uns, da� die Kirche in Schwand nicht das Werk eines einzelnen Mannes oder einer geistlichen Genossenschaft (Stift) war, sondern da� mehrere Pers�nlichkeiten bei der Gr�ndung mitgewirkt Haben.
Wann entstand dieKirche in der heutigen Gestalt? Zur L�sung dieser Frage geben uns zwei Momente einen Anhaltspunkt. Zun�chst einmal dte Baugeschichte. In einer Ranshofener Kirchweih-notiz, deren erster Teil ans dem 14. und deren Fortsetzung aus dem 16. Jahrhundert stammt (Urkunden-buch ob- bet Enns, II. Bd., S. 177 s.), Hei�t es: �Im J�hre 1497 wurde der Grundstein zum Turm in
222
Schwand durch Caspar Tuerudl, Chorherr (von Rans-hofen) und Kaplan dieser Kapelle, -gelegt. � Diese Kapelle wurde von den Pf�lzern ^palatinis) im Jahre 1504 zerst�rt. Ihr Wiederaufbau erfolgte im Jahre 1521. Der Grundstein zur Kapelle wurde durch! Herrn Caspar (Tuerudl), Propst dieses Ortes (Raushofen), gelegt."
Nach. Pritz (Archiv Dr Kunde �sterreichischer Geschichtsquellen, XVII. Bd., S. 399) erfolgte die Zerst�rung der Kirche in 'Schwand im Monate A u gust 1504, in der Zeit, als die Truppen des Herzogs Ruprecht von der Pfalz von ihrem Lager in Burghausen durch den Weilhart gegen Ranshofen vorr�ckten und dann die Stadt Braunau belagerten mtb am 28. August einnahmen.
In diesem Kampfe handelte es: sich! um das Erbe des Herzogs Georg von Niederbayern: es wurde einerseits beansprucht von Herzog Albrecht von Ober-bayern, anderseits vom Schwiegersohn des Verstorbenen, Ruprecht von der Rheinpfalz. Daher hie�en die k�mpfenden Parteien �Albertiner" und �Pf�lzer". Braunau war im Besitze der Albertiner, die am 22. Juli 1504 auf einem Pl�ndernngszuge durch die Gemeinde Schwand und den Weilhart die beiden D�rfer Kasdorf und Reit in der Pfarre Gilgenberg niedergebrannt hatten. (I. St�lz im Mnseal-Jchresbe-riicht Linz. XIV. Bd., S. 13, nach den TagebnchauszeW-nungen des Propstes Caspar TuernA.)
Warum spricht die obenerw�hnte �Kirchweihnotiz" nichts von der Einweihung der Kirche in Schwand? Wahrscheinlich war die letzte Eintragung im Jahre 1521 erfolgt, wahrend die KirchwePe erst sp�ter stattfand.
Die Angabe �ber den Wiederaufbau der Kirche in Schwand findet eine 'Erg�nzung durch die Eintragung des Pfarrers Franz Listle, der im Jahre 1819 die Renovierung der Kirche durchf�hrte, in das �Agen-benEmch" (S. 29 b): �Die Reliquien der Seitenalt�re hatte ich! herausgenommen unb wieder neu eingemauert. Die heiligen Reliquien Beim1 Sebastiansaltar haben ein gro�es eingedrucktes Jnsigl, worauf zu lesen: �S. Henrieus- D>ei gratia .episoopus Chryso-
?^'??vrn��<
Jbuvri AXJjVb
'Xxjl ^^^'^ynA3u^jitru/ -
s^c� ^^iZcaz 'Vimxa 7n4^$*A&JL-~
'1/1>^@X4� �X/yiswi^ctjC Jt/Vi ~4j(&( V^C^�^,
*4t ^^^(iX n^L^C,
223
politanus.'" Den Altar Hatte also der Weihkbischos Heinrich (Kurz) von Passau geweiht. D>a er die W�rde eines Bischofs erst am 14. M�rz 1526 erhalten hatte (vergleiche L. H. Krick, Das Domstift Passau. S. 208), so konnte die Weihe des Altares und wahrscheinlich die der ganzen Kirche erst noch diesem Zeitpunkte stattfinden, Wahrscheinlich im Jahre'1527.
In welchem Ausma�e w ar 1504 die Z e r-st�rung, der Kirche erfolgt? Das erkennen wir aus einer Eingabe der Pfarrgemeinde Schiwand an die weltliche �Evrigleit vom Jahve 1520. Sie bittet um Beihilfe zum Kirchenban. Er sei notwendig, �weil die KapleVe merklich! iCtllenfhalB'ett bauf�llig sei, so da�, man das Gew�lbe aus gro�er Not habe abtragen und niederlegen m�ssen." Daraus d�rfen wir schlie�en, da� die eigentlichen Kirchenmauern und der Turm stehen geblieben sind. (Vergleiche �Agiendieinbuchi," Blatt 74b: Erneuerung und Vergr��erung der Kapelle.) Ferner lautet eine Eintragung in bas �Agendenbuch" : �Anno 1520 hat die Gemein das Gotts-haus in der Schwand renoviert."
Die Betrachtung der Kirche ergibt folgendes. Der �lteste Teil ist das Presbyterium. Das ist auch a�isi der Verwitterung der Tuffsteine zu erkennen. Die Fenster des Priesterchlores weisen Ma�werk auf im Gegensatz zu den Fenstern des Langhauses.
Der Teil oberhalb1 der Fenster zeigt deutlich, da� hier nichlt mehr Tuffsteine, sondern Ziegel verwendet wurden. Es k�nnte daraus folgendes geschlossen werden: Entweder war der Priesterchor urspr�nglich niedriger oder dessen Gew�lbe wurde nach 1504 abgetragen.
Ferner ist im Innern des Turmes deutlich! erkennbar, da� auch das Langhaus einst niedriger war. Hier hat eine Erh�hung um 2.80 Meter stattgefunden. Der Aufbau ist aber hier im Gegensatz zu dem des! Priesterichiores mit Tuffsteinen erfolgt.
Es darf wohl die Vermutung ausgesprochen werden, da� in der Zeit von 1521�1527 gleichzeitig das Gew�lbe des Priesterchores und das des Langhauses! auf die gleiche H�he gebracht wurden, wenn auch der Umstand, da� in dem einen Fall Ziegel und in dem
224
andern Tuffsteine verwendet wurden, nicht vollst�ndig aufzukl�ren ist.
In ihrer Eingabe von 1520 sprechen die Schwand-�er !ganz allgemein von dem Gew�lbe der Kapelle, das! sie h�tten abtragen m�ssen. Man denkt hiebei Wohl zun�chst an das ganze Gew�lbe, oder wenn es nur ein Deik war, doch an das Gew�lbe Des Langhauses.
Die Strichle Schwand stammt daher in der heutigen Gestalt aus der Zeit um 1521�1527.
Im Nachfolgenden werden gr��ere Ber�nderungen, die an der Kirche im Laufe der n�chsten Jahrhunderte erfolgten, angegeben.
1. Die Kirchenrechnung vom Jahre 1642 (im Kreis� archiv zu Landshut) verzeichnet die Umgestaltung der Empvrkirche, die bauf�llig geworden war. �Vier Gurten wurden neu gemauert und gew�lbt." Die Summe der Bauausgaben wird in diesem Jahre mit 190 fl. 53 Kr. angegeben.
2. Die Kirchen rechnnng von 1650 enth�lt die Bemerkung: �Bon dem n�chst der Friedhofmauer und Kircheneingang aufgestellten Kramladen *) j�hrlich 8 Kreuzer, 4 Heller." Die Urkunde von 1449 hat uns gesagt, da� die Begr�bnisse der Schwandner in Neu> kirchen stattfinden m��ten. Und zum Jahre 1784 ist die Notiz erhalten, da� der Friedhof eingeweiht wurde. Die Stelle in der Kirichienrechnrnig- ist nur so zu erkta� rett, da� vielleicht eine Zeitlang Leute aus Schwand unmittelbar bei der Kirche begraben wurden und da�. die Kirche eine Umfassungsmauer besa�. Auch! die Fi--lialkirche St. Bartholom� bei Feldkirchen z. B. besitzt eine "solche Umfassungsmauer ohne Gottesacker. Sie war sicherlich! einst als Friedhofmauer gedacht.
3. Kirchenrechnung �ber das Jahr 1658: �Sonderbare (= besondere) Einnahme, weil voriges Jahr (1657) der neue CHo rastar und Tabernakel ausgerichtet, der alte Tabernakel in der Mauer abgebrochen und das Eisenwerk dein Mesner verkauft (wurde), 4 fl." Daraus ersehen wir, da� vor dem
*) Der �Kramladen" d�rfte wahrscheinlich die alte Kr�merei fern, die sich in einem Anbau des Hauses Gruberwirt Nr. 7 befand. Sie wurde dann �bertragen auf das Haus Schwand Nr. 25 (�Seidlkramer").
Ttnw
rsOdjjOJL 'fi*i
Uk ok SmJd f^mruM-
^djoUkk). ^Mr $M7wm�tL.
225
Jahre 1658 das Alle Heiligste in einem sogenannten Sakramentsh�uschen an der Kirchenwand aufbewahrt wurde. Zur Bezahlung des neuen Ehoraltares mu�te Geld aufgenommen werden. Vermerkt ist das Gotteshaus Moosdorf mit 50 fl. Leider konnte nicht ermittelt werden, wer den Hochaltar gebaut hatte.
In das �Agendenbuch" ist eingetragen: Zur Zeit, als P. Wilhelm Ebensperger die Seelsorge in Schwand versah (1647�1656), wuche der �gro�ere Altar" errichtet. Diese beiden Angaben k�nnen nur insofern bt Uebereinstimmung gebracht werden, als wir in P. Ebensperger, der bis 1656 in Schwand wirkte, den Auftraggeber des Altares sehen. Die Fertigstellung des Altares erfolgte erst unter seinem Nachfolger P. Marcellinus Griendl (1656�1657).
4. Die Kirchen rechnnng von 1666 (eingetragen in das �Agendenbuch", Bl. 7 ff.) sagt: �Item selbiges 1666 Jahrs feint in dem Gottshaus 2 neue Seiten-Alt�rlein aufgesetzt worden." Das eine bezahlte das Gotteshaus (57 fl. 5 Kr.), das andere die Gemeinde (58 fl. 55 Kr.).
5. Rechnung des Jahres 1669 (Agendenbuch 15 b); ..Item ist selbiges Jahr das Unser lieben Frauen--A lt � r l e i n ausgerichtet worden. Darzu � hat gegeben die Gemein 14 ft 22 Kr. *)
6. Das Inventar vom Jahre 1666 (Agendenbuch, Blatt 80) verzeichnet folgende Bilder: a) Die vier Evangelisten, zwei Schuh Hoch, in schwarzen Rahmen, b) Eine gro�e Tafel, die Erscheinung des Herrn darstellend. c) Eine gro�e Tafel ohne Rahmen mit den Pestpatronen Fabian, Sebastian und Rochus, d) Drei gemalte Fahnenbl�tter: Johann Baptist und Evangelist; Seb astian; Barbara, e) Ein gro�es Fasten tuch Dr den Choraltar.
7. P. Adalbert Feinst!, der von 1665�1672 Seelsorger in Schwand war, hat sich um die Versch�nerung der Kirche besondere Verdienste erworben. 1670 hat er �ein Gr�bt (= kleines Grab) in unserer lieben Frauen Altar gerichtet und gemacht." Er selbst ver-
*) Wo stand der Frauenaltar? Me Erw�gungen weisen darauf hin, da� er an der linken Seitenwand des Priesterchores, n. zw. im letzten fensterlosen Felde aufgestellt wurde, dort, wo heute der Crucifixus h�ngt.
15
226
fertigte und verehrte �crtr Gotteshaus drei gro�e hohle Tafeln mit schwarzen Rahmen, darin die zw�lf Apostel auf Glas gemalt waren. Ferner wurde die kafei unter unserer lieben Frauen Altar gemacht (3 fl. 30 Kr.), das ist Wohl das Anlependium.
Im Jahre 1671 wurde der Turm renoviert. Hte-von wurden drei Teile gegen Westen mit L�rchvnschin-Seln neu gedeckt, die �drigen f�nf Teile ausgebessert. Die Kosten betrugen 87 fl. 41 Kr. Auch am �oughaus mu�ten gleichzeitig Reparaturen im Betrage von 13 fl. 16 Kr. vorgenommen werden.
Feinstl lie�, in diesem Jahr auch! das alte �geschnitzelte Ecce homv-Bild" an dem Pfeiler neben nn-> ferer lieben Frauen-Altar aufrichten, das tft zwischen Priestevchor und Langhaus, und an der Au�enseite (�an�enher") des vermauerten Zensters ein Man-M-bild malen. (Agendenbuch!, Blatt 18�24.) _
8. Unter P. Prosper Brugmi�cr wurde tm ^cthre 1687 eilte silberne �bergoldete Mo n st ranze angeschafft, die Kanzel neu gefa�t und mit gutem Fernaold brauniert. (Agendenbuchj, Blatt 27.)
9. Im Jahre 1717 wurde der Hochaltar versch�nert (�splendidior factus"), und zwar mtt Unterst�tzung des Kastenbereiters (zu Burghaufen) St-otdn Pichit'mstir und der ganzen Gemetnde. Das Altarbild malte neu Philippo N. (der FamGenname ttt nichit eingetragen) um den Betrag von 25. sl. (�gen-
bmbuchi, dl^27d^ ^ ein ganzes Jahrhundert
die Eintragungm in die Chronik. Die Jahreszahl 1770 auf dem Turmdach oberhalb des Zl,,ernblattes sagt uns, da� damals das Turmdstich eingedeckt
wurde. , . r
11. Im Jahre 1785 wurde Schwand eitte selbst�ndige Pfarre, die zun�chst noch Von einem Chochervn von Ranshofen besorgt wurde. Es war Ubald Sag-miMfer, der schon gegen 10 Jahre vom Stifte aus die Gottesdienste in Schiwand gehalten hatte, nunmehr von 1785�1818 als ordentlicher Pfarrer tu Schwand
ftvtrfte .
Im Jahre 1786 wurde die O r g e l, die bisher tu der St. MichiaeS$irchie zu Ranshofen Hven Dienst ver.
Jg/ ^/(AbtrnyrM-,
ftMa ^fy/W1"v^' f�ft- ^;
Sit-Jj, 'V A) _V1 ? (-^jiS7*tf-
^ImJJ^\mm^Q^ ml (o�ut-^i/uie, $4wi&yw6'
t^ftvty�jr vAJMwriMSAr �
sehen hatte, der Kirche in Schwand gewidmet. Sie besa� 8 kleine Register und mu�te einer durchgreifenden Verbesserung! unterzogen werden. (Ausgaben: 30 fl.) Im Jahre 1800 wurde die Turmuhr von der einstmaligen Pfarrkirche Altheim-Feldkirchen erworben.
Aus der 2. H�lfte des 18. Jahrhunderts stammt auch! die Marien st atu e^mit Rokoko-Einfassung an der Nordwand der Kirche. Wer sie gewidmet hat, lie� sich! aus den Aufzeichnungen und Rechnungen nicht ermitteln.
Im Jahre 1889 hat sie der Maler Josef Schierster von Mauerkivchen vergoldet und polychromiert. Laut Rechnung erhielt er Dr seine Arbeiten an den Statuen �der unbefleckten Empf�ngnis samt Einfassung", des hl. Johannes von Nepomuk (oberhalb des Seiteneinganges), an zwei Krucifixen und Leuchtern zusammen 158 fl.
Aus gab en 1893: Dem Fa�maler Anton Mo rodet ans St. Ulrich im Gr�dental f�r das Fassen der Unbefleckten 25 fl. Im Jahre 1913 wurde die Statue wieder herabgenommen und vom Maler Sextl in Burg-hausen gef�rbelt. Fr�her war sie in Gold gefa�t gewesen.
12. Mit Franz Xaver Listle �bernahm der erste Weltpriester die Seelsorge in Schwand (1818�1838). Mit ihm beginnen wieder die Eintragungen in die Chronik: Das Innere der Kirche hatte eine Erneuerung h�chst notwendig. Sie durchzuf�hren, war sein erster Wunsch. Die Pfarrkinder halfen treulich mit. Noch! im Herbst 1818 wurde mit dem Auswei�en der ganzen Kirche begonnen. Gleichzeitig wurden zwei neue Fensterst�cke am Hochaltar (wahrscheinlich! an der linken Seitenwand und hinter dem Altar) ausgebvochen. Auch die drei Alt�re gefielen ihm nicht; sie waren �alt, schmutzig und zerfetzt". Um den Betrag von 50 fl. kaufte er drei Alt�re aus der Kivche Altheim-Feldki�-cheit, die nach der Sperre in den Besitz des Wirtes Andreas Graf von Altheim �bergegangen war. Dar�ber entspann sich mit der Gemeinde Feldtirchen ein Proze�, der beinahe ein Jahr dauerte, jedoch zu Gunsten von Schwand entschieden wurde. Am 14. Juni 1819 fand die UeberMhrung der Alt�re statt. Einen Monat
228
hernach (am 12. Juli) kam der Kunstmaler Clemens d> e l a C r o e e von Burghausen, um Verbesserungen an den Alt�ren vorzunehmen. Er arbeitete bis zum 5. Oktober 1819. �Der Choraltar und der St. Sebastiansaltar wurden sch�n geputzt, hin und wieder neu gefa�t; der St. Ursula-Altar aber beinahe ganz neu gefa�t. Alle Bilder wurden neu gemalt, die Kanzel ganz neu gefa�t; die Chorst�hlle neu gemalt, die Mauer hinter dem Choraltar gr�n angestrichen; auch das Postament, worauf das heilige Marienbild steht, wurde oben mit einem Beh�ng von rotem Taf-fet mit guten Goldfransen verziert. Am Hochaltar wurde auch> der Tabernakel und die oberen Figuren Zacharias und Elisabeth neu gefa�t (sie stammten vom alten Chvraltar). Die drei Altarbilder kosteten 300 fl., die �brigen Malereien 318 fl. 30 Kr." *)
Die Bilder, die Maler Cvoce verfertigt hatte, werden heute im Pfarrhof aufbewahrt: a) Taufe Christi durch! Johannes. b) Sebastians bild. Drei Frauen ziehen die Pfeile heraus und pflegen den K�rper des Heiligen, c) Kr�nung Mariens (wahrscheinlich kein Altarbild.) Sie sind signiert (der Maler hat seinen Namen auf den Bildern vermerkt).
Clemens Giovanni della Croce war der Sohn des italienischen Malers Johann Nepomuk, der sich in Burgkhausen niedergelassen hatte. Clemens wurde 1783 geboren und starb 1823 in Burghausen. Bon ihm stammen auch! die Apostelbilder in Gilgenberg (1815).
Pfarrer Listle lie� auch! ein neues Fasten bild (Ecce Homo) herstellen. Maler und Tischler wurden hief�r mit einer Flachssammlung von 60 Pfund bezahlt. Das Bild, die Geburt Christi darstellend, war ein Geschenk der Nadlerin Helena Hofer in Ried, wo Listle 15 J�hre als Kooperator gewirkt hatte. Die Seitenalt�re wurden schr�g aufgestellt; fr�her waren sie gerade an der Mauer gestanden.
Verbesserungen wurden noch! vorgenommen am
*) Die Eintragungen zeigen, da� die Angaben (Braunaner Heimatkunde, 23. Bd., S. 54) �ber den Rieder Maler Schock, der 1818 das neue Hochaltarbild gemalt und verschiedene Verbesserungen an den Alt�ren vorgenommen habe, nicht richtig sein k�nnen.
229
Speisekelch, an der Monstranze, am Speisegitter und am Tausstein.
�Als nun die Kirche so gleichsam! innerlich neu geworden war, hielt ich! am 19. Oktober 1819 aW am allgemeinen Kirchweihfeste die feierliche Einweihung und Auferstehung der Altarbilder. Josef Pommer vom Laneggerg-ut und Andreas Reschienhvfer zu Reuhiub trugen das Choraltarbild, sechs M�dchen die heilige Ursula und sechs Knaben den heiligen Sebastian." An der Feier nahm auch der Landrichter ton Braunau, Ludwig Krakowitzer, teil.
Die T�tigkeit des Pfarrers Listfe hatte einen allgemeinen Wetteifer deK gl�ubigen Volkes, zur Versch�nerung der Kirche beizutragen, ausgel�st.
Im Jahre 1821 wurde ein Ausbau auf die Sakristei zur besseren Unterbringung der Kirchenger�te durchj-gef�ihrt mit einem Aufwand von 368 fl. 24 Kr. Der Tuffstein wurde in Burghausen gekauft.
Die Verbesserung! der Turmuhr (1827) kostete 43 fl. 30 Kr.
Im Herbste 1836 lie� eine B�uerin bas Marienbild ganz neu und sch�n fassen und- mit einem Glaskasten versehen. (100 fl.)
13. 1843 wurde das Turmkreuz mit dem Knopf von Seitz in Braunau feuervergoldet. Die Kreitzsteckung fand am 21. September statt. Die Kosten betrugen 132 fl. Ferner wurde der ganze Turm zweimal mit Oel-sarbe gestrichen. (440 fl.)
Im Jahre 1846 erhielt die Kirche einen neuen T a-bernakel vom Maler Koberwein. (260 fl.)
14. Im Herbste 1836 hatte Josef Breinbaner die aus Raushosen stammende Orgel ganz repariert. (30 fl.) Im Jahre 1862 wurde die Herstellung einer neuen Orgel auf Kosten des Kameral-Aerars im Betrage von 942 fl. bewilligt. Sie wurde von Johann Mauracher in Salzburg gebaut und im M�rz 1863 aufgestellt. Um f�r die neue Orgel Platz zu schlossen, mu�te der obere Chor vergr��ert werden. Der alte Chor wurde ganz abgetragen. Im oberen und unteren Chor wurden neue Kirchensitze geschossen, wodurch die Kirche den Betrag von 575 fl. 30 Kr. hereinbrachte.
1878 mu�te die Orgel wieder repariert und neu
230
gestimmt werden. (130 fl.) Im Jahre 1897 wurde die Orgel wieder verbessert und ein neues Gelbl�se eingesetzt. Die Arbeiten f�hrte Hans Mauracher in Salzburg durch. (170 fl.) Auch in den Jahren 1911 und 1919 mu�ten Verbesserungen an der Orgel vorgenommen werden. Im Weltkriege wurden 1917 die Orgelpfeifen herausgenommen und sp�ter durch neue Zinnpfeifen ersetzt (959 Kronen).
15. 1888 wurde das Ki rchend ach durchs einen Sturm zerst�rt. Die Wiederherstellung kostete 594 fl. 62 Kr. 1890 wurde die Kirche vom Maler Scherfler in Mauerkirchen ausgemalt und gef�lbelt. (300 fl.) 1900 lie� die Gemeinde �ber dem Portal und der Seelen k�mm er ein neues D a ch anbringen und das Doch �ber der Sakristei ausbessern. 1906 wurde das Kreuz am Kirchturm repariert. Die Kreuzsteckung fand am 17. Jnnr statt. Im Jahre 1908 erhielt die Kirche eine neue Turmuhr von der Firma Hainz in Prag (1350 Kronen). Eine Sammlung in der Gemeinde erm�glichte, da� die Kirche im Jahre 1913 vom Maler Martin Sextl in Burghausen ausgemalt werden konnte (2081 Kronen). Der Sturm des Jahres 1929 besch�digte das Ki rchend ach sehr stark. Die Kosten der Wiederherstellung trugen die Gemeinde und das Land. Im Jahre 1930 wurde das elektrische Licht eingeleitet. Die Wand hinter dem Hochaltar lie� bie Familie Kammerfb�tter ausmalen. Das Kripperl f�r bie Kirche stellte Bildhauer Pachinger in Eben-see um ben Betrag von 750 Schilling her.
16. Die Altheimer-Alt�re waren schadhaft geworben. Daher sah sich! die Gemeinde im Jahre 1889 veranla�t, neue gotische Altare anzukaufen. Sie waren Gr�bener Arbeit (Bildhauer Moroder) und kosteten 2400 ft 68 Kr. Auch bie alte Kanzel mu�te 1894 einer neuen weichen, bie gleichfalls iin Gr�den hergestellt wurde. (340 fl.) Die alten Kreuzweg-stationen, bie im Inventar von 1821 erw�hnt werben, wurden 1889 durch neue Bilder ersetzt, die von der Firma Maier in M�nchien um den Betrag von 1240 fl. geliefert wurden. 1936 wurde ein neuer Beichtstuhl, den der Tischler Mansch verfertigt hatte, aufgestellt (242.86 S.) 1931 spendete Herr Reli-
231
gionslehrer Franz Deser einen neuen Speisekekch im Werte von 360 Schilling'. 1932 widmete er f�r die Kirche und die Sakristei einen Kokosteppich. (470 S.)
Ueber die Zeit der Erbauung der heutigen Kirche bestehen verschiedene Ansichten. Guby vermerkt in seinem Buch �Die Kunstdenkm�ler des Inn-Viertels" (S. 109): �Die einschiffige gotische Kirche stammt aus der Mitte des 15. Iah Hunderts." Architekt Puchner (Christliche Kunstbl�tter, 1931, S. 41) glaubt, da� die Kirche um 1480 erbaut worden sei. Es ist kein Zweifel, da� alle schriftlichen Nachrichten auf die Zeit von 1521�1527 hinweisen.
�Der hundertj�hrige Generalschematismus der Di�zese Linz" (I. Bd., S. 470) verzeichnet die Bemev-kung: �Die devinalige Pfarrkirche wurde anno 1724 erbaut." Diese Nachricht stammt aus dem �Geistlichen Pfr�ndenkataster" von 1788 (Erg�nzungen zum Linzer Di�zesanblatt. II. Bd., S. 626.). Dem widerspricht vollst�ndig der gotische Stil der Kirche, unter anderem auch das Rippengew�lbe des Langhauses. Weder Pillwein (Jnnkreis, S. 228), der die Auszeichnun-gett des Dechants Hauser von Ranshofen und des Pfarrers Listle von Schwand wiedergibt, noch! Haberl (Braunauer Heimatkunde, 23. Bd., S. 39�56) erw�hnen hievon etwas. Letzterer sagt viekmchr: �Somit steht das jetzige gotische Kirchengeb�ude 400 Jahre" (seit 1527). Da die handschriftliche Chronik von Schwand f�r die Zeit von 1719�1819 keine Eintragungen enth�lt und auch! Listle, der geschichtlichen Sinn besa� (er schrieb auch ein kleines Heft �ber Ried), hier�ber nichts nachgetragen hat, so kann nicht ermittelt werden, ob vielleicht damals (1724) einige bauliche Ver�nderungen vorgenommen wurden, die zur uurichl-tigen Annahme vom Bau der Kirche im Jahre 1724 gef�hrt haben. Oder liegt im Pfr�ndenkataster ein Druckfehler vor fiir das Jahr �1524"? Ich halte dies fite wahrscheinlich.
Ferner sei noch hingewiesen auf die Bemerkungen zum Jahve 1754 bei Pillwein und im Generalschematismus. Ersterer sagt: �1754 wurde Schwankt zur selbst�ndigen Pfarre erhoben;" der Generalsch�'-
232
matismus: �Anno 1754 wurde die Curatfiliale neuerdings errichtet." Haberl (S. 52) hat diese Bemerkung �bernommen und noch hinzugef�gt: �Und Von Da ab wohnte auch ein Geistlicher st�ndig hier."
Diese Bemerkungen sind unrichtig. Der Ausdruck �Curatfiliale" besagt nichts anderes, als da�. die Seelsorge, die vielleicht in ber Zeit des �sterreichischjen Erbfolgekrieges (1741�1745) von Ranshofen aus nicht voll versehen wurde, wieder in der gleichen Weise wie 1449 aufgenommen worden ist. Es ist unwahrscheinlich, da� damals ein 'Geistlicher st�ndig in Schwand gewohnt hat. Dies erschen wir aus den Bemerkungen Listles �ber die Zeit von 1775�1785, der ausdr�cklich! sagt, da� Ubald' S�gm�ller die Seelsorge in Schwand von Ranshofen aus verschen 'habe.
Die Visitation des Jahres 1558 ergab folgendes Bild:
An der Kirche selbst war nichts' Wesentlichtes auszusetzen. Nur das Dach sollte neu gedeckt und die Kirchen stuhle sollten �gebessert" werden. Den Gottesdienst besorgte damals der Chorherr von Ranshofen Wolfgang Wienner, ein junger Priester, der abwechselnd in Neukirchen und' in der Schwand zu predigen hatte. Zu seiner Vorbereitung ben�tzte er �alte Scribenten" (= Schriftsteller). Er wollte damit sagen, da� er sich! nicht der B�cher lutherischer Prediger bediene. Er sprach! nur von einem feiert�glichen (das ist sonnt�glichen) Gottesdienst in Schwand. An den hohen Festtagen m��ten die Schwandner in die Pfarrkirche (Neukirchen) gehen. In der Kirche waren drei Kelche und 11 Me�gew�nder vorhanden.
Das Sakrament wurde beleuchtet (er meint damit das �ewige Licht"). Bei der Spendung der Taufe und bei den Trauungen bediente er sich auf das Guthei�en des Pr�laten der deutschen Sprache. Die damals vorgeschriebenen Zeremonien zum Begr�bnis waren in Schwand �nit br�uchig". Nur wenn eine Kindbetterin starb, wurden besondere Zeremonien vierwendet. Von den Ges�ugen der Leute f�hrte er in seiner Aussage nur dos Lied an �Mitten im Leben sind wir vom Tode umgeben". Er billigte die Kommunion unter einer Gestalt, doch auf des Volkes heftiges
233
Anhalten m�cht' evs Bet zehn (Personen) gereicht haben unter beiden Gestalten. Die Litanei uttb' die Zeremonien h�tte er nicht ver�ndert. Gefirmt sei nie worden, er habe auch nie davon gepredigt. F�r das �Seelengerat" (bei Begr�bnissen) zahlten die Reichen je nach! der Person 1 Taler oder 1 ft, die Armen 2 Schillinge oder 12 Kreuzer. In dieser Hinsicht seien die Leute nie beschwert worden. Die Kirchenrechnung nahm der Pfleger, da Schwand zum Landgerichte Braunau geh�rte, und zwar in Beisein des Herrn von Ranshofen auf.
� Der Gerichtschreiber, der Pfarrer, die beiden Zech-pr�pste und der Amtmann erhielten htef�r jeder 15. Kreuzer.
G locken.
In der Chronik der Familie Gugg in Braunau ist verzeichnet, da� f�r die Pfarrkirche in Schwand am 20. Juli 1841 um halb 9 Uhr vormittags drei Glocken gegossen wurden. Sie wogen 1745, 1013 und 512 Pfund. Ihre Stimmung war: D. F. A. (Vergleiche Braunauer Heimatkunde. VI. Bd., S. 26.) Am 20. August fand die Glocken weihe durch! den Pr�laten Straub von ReichjersBerg statt. Sp�ter wurde aus den Beitr�gen der Gemeinde noch eine vierte Glocke angekauft. (AgendenBnch, Blatt 34 b.)
Die Glocken, die vor dem Jahre 1841 die Bewohner von Schwand zur Kirche gerufen hatten, stammten aus dem Jahre 1436 (die gro�e Glocke mit einem Gewichte von 1075 Pfund) und aus dem,Jahre 1739 (mittlere Glocke mit einem Gewichte von 371 Pfund). F�r die kleine Glocke konnte keine Jahreszahl ermittelt werden. (Vergleiche Pillwein, Jnnkreis. S. 228.)
Im Jahre 1868 war die dritte Glocke gesprungen. Sie mu�te umgeschmolzen werden. Die alte Glocke wog 497 Pfund (vergleiche oben: 512 Pfund), die neu gegossene 309 kg. Die Gesamtkosten Betrugen 2910 ft.
Am 13. M�rz 1917 wurden die Glocken f�r Kriegszwecke aBgeltefert, und zwar die gro�e und mittlere Glocke der Pfarrkirche (971 und 560 kg) sowie eine kleine Glocke von der Oelbergkapelle (70 kg). In der ersten NovemBerwoche 1917 wurde die noch vorhandene gr��ere (3.) Glocke der Pfarrkirche und die zweite vom
234
Oelbergt�rmchen herabgenommenn. Es verblieb nur mehr die kleinste Glocke im Turme.
Im Jahre 1922 wurden bei der Firma Kuttner in Wien drei neue Glocken bestellt (E. Gis. H.) im Gewichte von 1692 kg! um den Preis von 9000 Kr. Unterdessen kam die Geldentwertung. Der Rest des Kaufpreises wurde nunmehr in Getreide ausgebracht. Die Glockenweihe fand ami '8. Oktober statt. Die gr��te Glocke Kat ein Gewichlt von 920 kg. Sie tr�gt die Bilder Mariens und Johannes des T�ufers. Inschrift: �Salve Regina" und �Heiliger Johann Baptist, bitte f�r uns!" Die zweite Glocke hat ein Gewicht von 475 kg und tr�gt das Bild des heiligen Sebastian sowie die Inschrift: �Dem Andenken der im Weltkriege 1914�1918 gefallenen und gestorbenen Krieger. Die Pfarrgemeinde Schwand 1922." Die dritte 'Glocke ist dem heiligen Florian geweiht (298 kg): �Heiliger Florian, Feuer und Schauer halte hintan!" Dazu kommt noch die alte kleine Petrusglocke mit der Inschrift: �Gegossen von Stephan Gugg in Braunau 1840." Das L�uten der Sterbeglocke wurde Vvu Pfarrer Listle im Jahre 1819 eingef�hrt. *9
Friedhof und Oelbergkapelle.
Die Kirche war schon vor Errichtung der selbst�ndigen Pfarre Schwand umfriedet gewesen. Im Jahre 1784 wurde im Anschlu� an die Kirche ein eigener Friedhof angelegt und geweiht. Als erste wurde am 9. April 1785 die Bauerstochter Therese Kaiser vom Kastnergut begraben. Im J�hre 1844 mu�te die Friedhofmauer von Grund auf neu gebaut werden. Eine kleine Kapelle, die an der vorderen Mauer in d!er Mitte des jetzigen Friedhofes stand, wurde weggerissen, weit sp�ter der Oelberg an "diesen Platz kam. Das grosse Kreuz, das vorne gestanden, wurde in die Mitte gedr�ckt. 1848 wurden au�erhalb der Friedhofecken sechs Pappeln eingesetzt. Am 13. Oktober 1850 war die Oelberg-Setzung. Die Figuren Christus, drei J�nger und zwei Engel stammten von Hitzl in Salzburg. (124 fl.) Der Oelberg stand' damals zum Teil au�erhalb der Friedhofmauer. Am 3. September 1851 kamen von Braunau zwei Glocken fi�ir die Oelbergkapelle. (83 Pfund: 97 fl. 50 Kreuzer.) Im Jahre 1857 wur-
J
t/B-
235
den drei farbige Fenster in die Kapelle eingesetzt. (Glasmalerei M�nchen, 66 fl. 36 Kreuzer.) Im Jahre 1891 mu�te der Friedhof erweitert und vom Besitzer Gruber eine Grundparzelle um bett Betrag von 330 fl. abgel�st werden. Gleichzeitig wurde die Oelbergkapelle verbessert. Ein Teil derselben wird1 jetzt als Leichenhalle verwendet. In den Jahren 1889 bis 1894 wurde eine neue Oelberggruppe geschaffen. (Gr�den, 200 sl.) Das Friedhofkreuz mu�te mehrmals gerichtet werden, zuletzt im Jahre 1929. 1934 wurde die neue �Friedhof-ordnuug eingef�hrt
Vom Mesnerhaus (Pfarrhof).
Im Ut&ar von 1313 wi� ein derartiges Haus noch nicht erw�hnt. Daraus k�nnen wir schlie�en, da� die Errichtung eines Gotteshauses in der Schwand erst nach! 1313 stattfand. Erstmals wird das Mesnerhaus genannt im Jahre 1449, und zwar als Absteigequartier s�!r den Seelsorger aus Ranshofen (um 1650 werden genannt �zwei Herrenst�bel"). Im Urbar von 1581 wird das Mesnerhaus genau angef�hrt (vergleiche die fr�heren Ausf�hrungen �ber das Dorf Schwand) und gesagt, da� die Grundst�cke ans dem �Pomergut" in Schwand' gebrochen, das hei�t abgetrennt worden seien. Hinzugef�gt ist noch : �Izt des Br. (� venerabilis) St. Johanns-Baptista Gottshaus" = das Haus wurde vom Herzog der Kirche gewidmet. Pillwein (Jnnkreis) erw�hnt eine Aufschrift auf dem Hause: �Anno 1582 hat Herzog Wilhelm dem Mesner oder Killmer (?) den Mesnerdienst (zu) Erb gegeben auf feinem Kasten." Er schlie�t daraus, da� das Mesnerhaus ein herzoglicher Getreidekasten gewesen sei. Das d�rste nicht richtig sein. Die Aufschrift hatte folgenden Sinn: Der Mesner hat 1582 auf dieses Haus von seinem Grundherrn, dem Herzog von Bayern, einen Erbbries erhalten mit der Verpflichtung, auf den Kasten zu Burghausen zu dienen. Der Dienst wird im Urbar von 1581 mit vier Kastenmetzen Korn angegeben. Das Bauland (�Pfarrerlandl" genannt) lag im Felde, das stchi links am Wege vom Hostnann gegen Weilhart erstreckt.
Die Kirchen rechnung von 1642 sagt, die Schiniede, so das Gotteshaus hat, ist dem jetzigen Me�ner ver-
236
lassen worden, das hei�t, bte Schmiede wurde das Mesnerhaus. Schmiede und Mesnerdienst wurden sp�ter wieder getrennt. Die Schmiede verblieb auf dem alten Hause (Pfarrhof), w�hrend f�r den Mesner im Jahre 1746 das Sperlhaus gebaut wurde, das von 1783�1832 als Schnlhaus Verwendung fand. Bis 1870 waren Mesner- und Lehrerdienst mitl-einander vereinigt. Der Lehrer wohnte seit 1.832 in dem damals neu gebauten Schnlhause. Der Mesner Wimmer baute sich in Schwand Nr. 20 im Jahre 1901 ein eigenes Hans. Nach Errichtung der Pfarre 1785 wurde das alte Mesnerhaus (Schmiede) in einen Psarrhof umgewandelt. Das Schmiedegewerbe tarn 1792 durch Kauf au Michael Mayrhofer auf dem H�ringergUt. Mit dem Sperlhaus wurde eine Kramerei verbunden (�Neukr�mer").
Die Pfarrpfr�nde wurde nur mit einer Rente ausgestattet. Pfarrer S�gm�l'ler befa� als Privateigentum zwei L�nder, die vom Pfarrer Siftle um 150 fl. ans dem Nachla� erworben wurden. Im Jahre 1846 kaufte sie die Gemeinde an und gab sie zur Ausstattung der Pfr�nde: Das Ostlandl war gegen�ber vom Brader und dem Reuhubersteig, das Westlandl bei der Harga�ner-Kapelle. Beide hie�en �kklosterselber". Sp�ter wurde der Pfr�ndengrund ver�ndert. Zum Pfarrhof geh�ren heute ein Gartenhaus, ein Obst- und ein Wurzgarten sowie drei Wiesenparzellen, die zu einer Wiese vereinigt sind.
Im Jahre 1844 wurden im Psarrhof die Fenster ausgebrochen und vergr��ert. Hief�r zahlte das Pfleggericht 248 fl. Unter Pfarrer Geiger wurden das Archiv und die beiden Zimmer nach S�den gebaut. 1914 erhielt der Psarrhof ein Eternitdach. Gr��ere Ver�nderungen wurden noch im Jahre 1929 durchgef�hrt.
11. Seelsorger und Pfarrer in Schwand.
Bis zum Jahre 1390 besorgten Chorherren aus der Pfarre Neukirchen den Gottesdienst in Schwand. Von diesem Jahre ab �bernahmen ihn die Chorherren des Stiftes Raus hosen selbst. Eine genaue und regelm��ige Gottesdieustordnuug wurde zwischen der
23?
Pfarrgemeinde Schwand- und dem Stifte im Jahre 1449 vereinbart: alte Sonn- und Feiertage sollte ein ordentlicher Gottesdienst mit einer Predigt gehalten werden, aber auchi wegen der gro�en Entfernung von der Hauptkirche au anderen Tagen, ausgenommen an den vorz�glichsten Festen, an Kirchtagen, am Kirchweihfeste. Da sollten die Schwandner in die Hauptpfarre (das ist Neukirchen) zur Andacht sich1 begeben.
Die Pfarrjgemeittde Schiwand dagegM verpflichtete sich, Dr den Kaplan (das ist f�r den Seelsorger) eine Wohnung im Mesnerhaus, ein Bett, ferner einen Stall f�r zwei Pferde herzurichten und denselben, wenn sie kommen, die Nahrung zu verschaffen. (Pritz, Geschichte von Ranshofen. S. 393.) Sp�ter wurde wieder manches abge�ndert.
Im �Atzendenbuch" vom Jahre 1631 (Bl. 2 ff.) werden s�mtliche Gottesdienste, die damals in Schwand gehalten wurden, angegeben. (Vergleiche Braunauer Heimatkunde. 23. Bd., S. 42 f.) D>araus ersehen wir, da�. auch! an h�chsten Festtagen �aus Entgegenkommen" (ex gratia) des Stiftes feierliche Gottesdienste in Schwand gehalten wurden.
Ferner wurde j�hrlich eine Reihe von Wallfahrten veranstaltet: nach! Pischelsdorf, nach Hart, zweimal nach Uttendorf, nach! St. Florian bei Uttendorf, nach Handonberig, naich Ranshofen (am Pankraztage), zur Lepvofenh!auskir>ch>e St. Sebastian in Braunau, nach Haselbach, nach! Leonhard im Aigen (jenseits des Inn), nach! Alt�tting! und nach St. Wolfgang am Abersee. (�Agendenbuch", Blatt 72.)
In d as �Agendenbuch" sind ferner zw er Juven-tare aus dem Jahre 1589 und 1666 (Bl. 76 b bis 84 b) eingetragen und ein Msitationsbericht vom Jahre 1606 (Bl. 75 b). Letzterer ist nicht besonders g�nstig ausgefallen. Interessant ist der Punkt 7: �Der H�rrwa g (= Heerwagen), so auf der Parrkirchi (� Empore) stehet, geh�rt nit in das Hans Gottes und soll von dort hinweg genommen werden."
Die Liste der Seelsoriger aus dem Stifte Ranshosen ist uns zum Teil aus der Chronik, die Pater Sicherer begonnen hat, besannt:
1. Stephan Sicherer (1631).
238
2. Aurelius H aiudl (1632�1647). Er wirkte mit gro�em Eifer.
3. Wilhelm Ebensperger (1647�1656). Er war aus-gezeichnet durch Fr�mmigkeit und Wissen, nW minder m�chtig in der Rede.
4. Marcellinus Griendl (1656�1657). Er war von h^hem> schlankem- Wuchs- von vornehmer Abkunft und besa� als Redner keinen Rivalen.
5. Hartmann Kr�n (1657�1665). Er liebte in besonderer Weise den Schmuck des Hauses Gottes. -<9
6. Adalbert Fei n stl (1666�1672). Er stammte aus M�nchen und war ein Milchbrud-er des bayrischen Kurf�rsten Ferdinand Maria.
7. Herkulan Bayr (1672-1677). Im Jahre 1673 hat, wie aus den Rans-hosner Matriken ersichtlich ist, Marcellinus Griendl die Seelsorge in Schwand versehen.
Seit dem 9. Mai 1677 wurde die Seelsorge in Schwand wieder von Neukirchen aus besorgt. Wie lang dieser Zustand gedauert hat, ist aus der Wr-onik nicht zu entnehmen. Sie f�hrt nur zwei Ranshofener Herren an, die 9 Monate hindurch! vom Stifte aus noch Schwand hinausritten:
8. Augustinus Merklin und der sp�tere Propst Ivo Kurzbauer (vor 1687). Merklin wird in den Jahren 1681 und 1685 erw�hnt.
9. Prosper Brugmiller: �10 (Jahve) und 6 Monate", das war etwa in der Zeit von 1694�1705. Haberl hat die Stelle im Agendenbuch! mi�verstanden und schrieb �16 Monate".
10. Quarinus Pfister (nicht �Gonarius") wirkte in Schwand- �ber 9 Jahre, wahrscheinlich von 1705�1714.
11. Pankraz S amm-ereye r, seit 28. August 1714 bis 1718. Der Name �Somayer" ist unrichtig gelesen.
12. Albinus Wiedt, seit 1718. Vom Jahre 1719 bis 1819 fehlen die Eintragungen in die Chronik. F�r diese Zeit werden die Namen genannt: 1733 und 1736 Pankraz Sammereyer, 1742 Albin Goldhofer, 1751 Felix Hofer und 1764 Joachim Wechinger. (Vergleiche auch Braunauer Heimatkunde. 23. Bd., S. 52.
H) Xv TtioUwl�-y 'd Sb 6*"
O^s^o ; hwJl&^ijtJCj^tA. aC y^HM.�nfe-t/od�Av,
s$Li�(r4j-fa�j S '^<M^--ft4A43LHulc<f
(fbwUjUy\AttJjLQAs ^U^YUO^/f^M/yU^/ X, <^/z
Die obigen Jahreszahlen stammen aus den Ranshof-ner Matriken.)
13. In das �Agend>enbnchi", M. 28, htft Pfarrer Listle eingetragen: �Der letzte (Chorherr) war der hochgelahrte Herr Ubald S�gm�ller, der die Schwund gegen 10 Jahre vom Stifte aus versah, endlich unter Kaiser Josef II. htti Jahre 1785 als ordentlicher Pfarrer angestellt wurde." S�gmMler leitete daher die Seelsorge in Schwand von etwa 1776� 1785, als Pfarrer von 1785�1818. �Er starb im 69. Lebensjahre und war eint sehr eifriger Seelsorger." An sein Wirken erinnert die Holztafel am Oelberg. (BWhauerarbeit.)
14. Franz Xaver Listle. Er wurde am 27. November 1774 im Markte Buchloe in Bayern geboren, war zwei Jahre Kooperator in Gr�nburg an der Steyr (1801�1802) und 15 Jahre erster Kooperator im Markte Ried (1802�1818). �Ich kam den 25. Mai 1818 hicher� wo ich von den Psarr'kindern feierlich! und herzlich> empfangen wurde." Sein Wirken f�r die Ktrchie wurde bereits ausf�hrlich geschildert. Er starb am 1. Juli 1838. Die Stelle blieb drei Jahre lang unbesetzt, da die Staatsbuchhaltung die mit Bayern getroffene Berembamitgi wegen der Bezahlung des Pfarrers nicht einhalten wollte. Unterdessen versah die Pfarre der Provisor Georg Wetterschlager.
15. Leonhard Stammler (1841�1859). Er war in Ried geboren und zuletzt als Pfarrer von Polling! (1828�1840) t�tig gewesen. Er starb am 1. April 1859. Eine Marmortafel beim Oelberg erinnert an ihn. Unter ihm wirkten in Schwand drei Hilfspriester: Simon Wurmsdobler (1848�1853); Josef Oettl (1853�1857) und Franz Weyermann (1857� 1859).
16. Nach einer Provisur des Franz Bayrleithner folgte als Pfarrer Franz Geig er (1859�1884). Er war in Freistadt im Jahre 1806 geboren und 1830 zum Priester geweiht worden. Bor seiner Ernennung nach Schwand war er 26 Jahre (1833�1859) als Pfarrvikar in Weibern t�tig gewesen. 1880 feierte er in Schwand sein goldenes Priesterjubil�um. Die Gemeinde ernannte ihn zu ihrem Ehrenb�rger. Er starb
240
am 25. September 1884. Unter ihm waren als Hilfspriester t�tig: Johann Baptist Hauser (1873); Karl L�scher (1876) und Martin Seyfried (1883), der nach dem Tode Geigers! auch die Provisur f�hrte.
17. Ignaz Mitterschiffthaler (1885� 1889), 1830 geboren in Steyr, Priester seit 1853, von 1879�1885 Pfarrer in Geiersberg. Er starb als Pfarrer von Moosbach! am 23. J�nner 1901.
18. Ignaz St�ger (1889�1895), 1837 in Pen� newang geboren, Priester seit 1862, Pfarr-Expositus in Haigernmos seit 1881. Von Schwand �bersiedelte er nach! Ranshofen, wo er am 1. Dezember 1897 starb.
19. Augustin Bauer (1895�1909), geboren 1846 in Sarleinsbach, Priester 1869, seit 1885 Pfarrer in Ueber ackern. Er starb am 1. J�nner 1910 in Braunau. Bor seinem Tode wurde er zum Ehrenb�rger von Schwand- ernannt.
20. Eduard Wanschnra (1910�1928), geboren 1870 in Batzdorf, Di�zese K�nig,gr�tz, Priester seit 1893. Er starb als Messeleser in Haselbach! am 25. Juli 1936 und wurde im Friedhof in Braunau begraben. Ehrenb�rger der Gemeinde Schwand.
21. Johann Gr�mmer, geboren am 15. November 1889 in Enzenkirchen, Priester seit 1913 und seit 15. Mai 1929 Pfarrer in Schwand.
12. Priester aus der Pfarre Schwand.
In der Zeit, als die Pfarre Schwand durch Chorherren von Ranshofen aus versorgt wurde, haben sicher talentierte Knaben den Weg in das Stift und zum Priestertum gefunden. Da f�r Ranshofen die Verzeichnisse der Stiftsangeh�rigen und ihrer Herkunft fehlen, k�nnen wir auch nicht angeben, welche Schwand-ner die Aufnahme in die Genossenschaft der Chorherren gesunden haben.
1. Der erste Priester aus der Pfarre Schwand, von dem genaue Daten bekannt sind, ist der Weltpriester Josef Hanig�bl. Er wurde geboren am 4. August 1807 in der Ortschaft Berg Nr. 2 als Sohn des Anton Hang�bk-Berger und der Katharina Perschl. Sein erstes heiliges Me�opfer feierte er in Schwand am 6. August 1834. Von 1834�1861 wirkte er als Koope-
241
rator an den verschiedensten Orten Ober�sterveichA und von 1861�1885 als Pfarrer wn M�nzbach, wo er am 10. Juli 1885 starb.
2. Sebastian Dafner wurde als Sohn des Wirtes in der Schwand am 20. M�rz 1814 geboren. Die Eltern waren Sebastian Dafner und Elisabeth Eisenberger. D>aA Erstlingsopfer brachte er in der Schwand am 18. August 1840 dar. Er starb bereits in jungen Jahren, nachdem er 5y2 Jahre als Kooperator in Mchberg im M�hlkreis gewirkt hatte, am 12. Juli 1847. Zuletzt lebte er af� Kranker noch! I1/4 Jahre in Schiwand. Eine Grabplatte am Oelberg wahrt sein Andenken.
3. Johann St ein dl wurde am 20. Juli 1845 als Sohn des Johann Steindl, Bauers in Reit, und der Anna Maria Wei� geboren. Er studierte zuerst am Knabenseminar am Freinberg, (Linz), reiste uochi als Student nach Nordamerika und vollendete dort seine Studien. In Milwaukee wurde er am 30. Juni 1871 zum Priester geweiht. Im Jahre 1883 kehrte er jedoch wieder nach, Ober�sterreich! zur�ck und fand bis 1892 an verschiedenen Orten des Landes als Kooperator Verwendung. 1892 wurde er Pfarrer in St. Thomas am Blafenstein, 1895 in Kirchberg an der Donau und 1907 in Enzenkirchen. Im Jahre 1914 trat er in den Ruhestand und lebte zuletzt in Schwand, wo er am 30. April 1921 bei seinem Bruder in Weilhart starb.
4. Franz Karl Defer, Kaufmannssohn von Schwand, geboren am 5. J�nner 1875 in Gilgsnberg, Er feierte die erste heilige Messe am 10. August 1898 in Schwand. Von 1898�1912 wirkte er als Kooperator in, Windischgarsten, Bctd�Ischl, wo er einige Jahre
I (s privis,arischer B�rgerschnKatechet war, dann in Grein und- seit 1908 in der St. Josefs-Pfarre' in Linz. Im Jahre 1912 wurde er zum Religionslchirer an der Knaben-B�rgerschnle in Urfahr ernannt. Er ist ein begeisterter Freund seiner Heimat und auf musikalisch,em Gebiete besonders' t�tig.
5. Michael Stadler. Sein Elternhaus ist das' Gramlgut in Brunntal, wo er am 24. Mai 1876 geboren wurde. Seine erste heilige Messe feierte er am 9. August 1899 in Schwand. Er wurde zun�chst
16
242
Erzieher am Bisch�flichen Gymnasium Petrinum in Urfahr, 1902 Religionslehrer an der B�rgerschule in Wels und war langj�hriger Schriftleiter der �Welfer Zeitung", um die er sich! besondere Verdienste erworben hat. Ein gichtisches Leiden zwang ihn, 1935 in den Ruhestand zu treten.
6. Heribert (Valentin) Hofmann, geboren am 19. Februar 1876 am Beckgute in Holz. Er trat in die nordtivolische Kapuziner->Ordenspro-vinz ein und wurde am 8. Mai "1904 in Feldkirch zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 16. Mai in Schwand. Er wirkte bisher in Tirol, ferner in Ried und' Braunau und gegenw�rtig wieder im Kapuzinerkloster in Rted.
13. Schule.
Die selbst�ndige Schule in Schwund beginnt mit der Pfarrerrichtung. Bereits im Jahre 1783 wurde der Mesner, der schon bisher Unterricht erteilt Hatte, zum! Besuche der Normalschule nach Braunau geschickt, wo ein Kurs f�r die Lehrer stattfand'. Der Unterricht wurde im 1746 erbauten Mesner haus (jetzt Sperlhaus) erteilt. Zu ebener Erde waren das Schnl-zimmer^ die K�che, eine Kammer Und eine Holzlage, ferner die Durchfahrt, im ersten Stock ein Wohn- und ein Nebenzimmer, eine K�che und als Holzbau angeschlossen ein alter Getreidekasten f�r die Sammlung des Mesners.
Im Jahre 1832 wurde das neue SchnWaus gebaut. Der Wirt Dasner gab den Grund' unentgeltlich und baute das neue Haus. Hies�r erhielt er das alte Schulhaus zum Abbruch,. Doch dazu kam es nicht. Dasner verkaufte das alte Schulhans an Sperl
Im einst�ckigen neuen Schulhaus war zu ebener KSrde die Lehrerwohnung untergebracht mit einem gro�en Zimmer, drei kleineren R�umen und' einer K�che; im ersten Stock befand sich das Schulzimmer.
Bis zum Jahre 1870 war der Lehrer zugleich Mesner. Hernach mu�te f�r den Mesnerdienst vor-gesorgt werden. Im Jahre 1875 erhielt das Schulgeb�ude einen Anbau (6800 fl ). Zu ebener Erde war eine Wohnung f�r den Mesner (jetzt Kanzlei der Raiff-
-/J +-S0HW -/��/�, -f^40 e
<�un/Z. . 6"V^ *> Z1K/6, * &/*Anzvu<oCi^'/^
Christliches Andenken
an
Hochw�rden Herrn Geistlichen Rat
Michael Stadler
Geboren 24. Mai 1876 als Sohn vom Gramlgute in Schwand im Innkreise, Brunntal 1; Priester 1899 und Primiz in Schwand; Pr�fekt im Petrinum, B�rgerschulkatechet in Wels, Redakteur der �Welser Zeitung�, zuletzt in Ruhe, in Wels ; gestorben 12. Juni 1940 in Linz in einem Krankenhause nach l�ngerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sakramenten, ergeben in Gottes heiligen Willen.
Sein Priesterherz hat ausgeschlagen, Vollendet hat er seinen Lauf.
Weil er des Heilands Joch getragen, Nehm� Gott ihn nun zu sich hinauf.
Mein Jesus Barmherzigkeit.
O Herr, gib ihm die ewige Ruh�, Und das ewige Licht leuchte ihm.
Amen!
's1 //// '��/
243
eisenkassa) und eine Dr die zweite Lehrkraft unterge-Bmchlt, im ersten Stock das zweite Schulzimmer. Die �etreibesammlung, die fr�her der Lehrer gehabt hatte, berBl'ieB Beim MesNerdienst und wurde sp�ter von der Gemeinde abgel�st.
Im Jahre 1877 wurde die Schiule zweiklaffig mit ganzt�gigem! Unterricht.
Seit dem Jahre 1873 wurde der Schnlspren-gi e t allm�hlich! erweitert. Teile der Schulgemeinden Gilgenberg, HanbenBerg, Neukirchen und Ranshofen wurden nach! Schwand' eingeschult. Im Jahre 1904 war die Sch�lerzahl 214; sie sank im> Jahre 1926 auf 169 uttb in der Gegenwart auf etwa 150. sJ
Schulleiter uttb Lehrer.
1. Der erste Lehrer und Leiter der Schule war Stephan Koller aus Ranshofen. Er vermahlte sichi am 13. Juni 1782 mit der Mesnerswitwe Agnes Schiefer, die attti 10. M�rz 1813 im Alter von 75 Jahren starb'. Er heiratete am 20. Oktober 1817 in zweiter Ehe die Bibiana Biberger, starb jedoch bereits am 2. Mai 1818.
i2. Sein Nachfolger war Josef Ertl von 1818 bis 1824. Er war 1792 geboren und mit Jnliana Mayr verm�hlt.
3. Franz Seraph' Ber g> e r 1824�1849. Er verm�hlte sich! am 22. August 1831 mit Katharina Lengfellner, Wirtstochter von Schmalzhofen (Gemeinde Nenkirchen). Auf seinem Grabstein steht: Geboren am 9. April 1790, gestorben am 12. Mai 1849, hier 25 Jahre Lehrer. Nach seinem Tobe war Theodor Jungwirth als provisorischer Lehrer t�tig.
4. Anton Laug 1849�1855. Er trat im November 1849 den Schuldienst im Schwand an und starb am 29. August 1855 im Alter von 56 Jahren. Nach) ihm war provisorischer Lehrer Kajetan Schober, ein Lehrerssohn von Gilgenberg.
5. Jofef Merzinger 1856�1871. Ami 27. Juni 1856 wurde ihm der Mesnerdienst verliehen. Im Herbste 1871 trat er in den Ruhestand, �bersiedelte nach! Uttendiorf und starb' dort am 21. Februar 1884.
244
6. Joachim- Berger 1872�1877. Er kam aks Schulleiter nach> Zell bei Zellh-of. Hernach leitete die Schule Schiwand provisorische Joses �entschi. Als Unterlehrer wirkte Karl Endres vom 16. Dezember 1877 bis zum Schulschlu� des Jahres 1878/79. Diese Stelle blieb dann unbesetzt bis zum 8. Juli 1880.
7. Wendelin Richter 1877�1880. Zu Weihnachten �bernahm er dann die Lchrerstelle in Utten-dorf. In dieser Zeit wirkten in Schwand noch folgende Lehrer: Joses Fuchs vom 3. Juli 1877 bis zum 11. September des Jahves. Er wurde dann Lehrer in Ranshofen; Karl Frichlt im Monate J�nner 1881. Er kam hieraus nach! Gaflenz; Josef Peterzilka. Er kam nach! Weggang des Lehrers Endres nach Schwand und wurde daselbst definitiv. Nach Frichit hielt er bis zum Dienstantritt des Oberlehrers Hanchj allein Unterricht. Er kam dann nach' St. Radegund und hierauf wieder als' Unterlehrer nach Schiwand.
8. Valentin Hauch vom 24. M�rz 1881 bis zum 30. M�rz 1909. Er war der Sohn des Valentin Hauch, Schullehrers in Eggelsberg, und der Maria Anna Hofbauer. Er wurde geboren am 10. Dezember 1847, ehelichte Karoline Lettner, die 1887 starb, hierauf Rosina Rieder, Arbeitstehrerin zu St. Anna in Steyr (geboren 1862 in Gilgenberg, gestorben 1901 in Schwand), und in dritter Ehe im Jahre 1908 Anna Prielm�ller. Am 30. Juni 1909 trat er in den Ruhestand- und starb' am 23. April 1915 in Schwand.
Unter ihm wirkten in Schwand- folgende Lehrer: Ambros Saint er, 1882; Julius Eichmayer, 1882�1884; Josefine Schroller, 1884�1889; Anton W�zl, 1889� 1890; Elise Dre�l, 1890; wiederum Anton W�zl; Franz Gro�, 1891�1895; Maria Reis, 1895; Anton Traxlmayr, 1895 ff.; Elise Bott, 1897; Johanna Spendling-Wimmer, 1897; Josef Rie�ner, 1897�1899; Anna Maris, 1900; Ernst Kiener, 1900�1902; Joses Pilgerst� rfer, 1902�1904; Karl Oberradter, 1904�1905: Hermann Kohlbauer; Gustav Schmidhuber, 1907�1909; Karoline Katzlberger, 1909�1919.
F�r die Zeit der Beurlaubung des> Oberlehrers
'^OoJt^rn � &�&TMQLU,, yV "
�^TVV 'J�*
r �/^U<U,sL<^,Z3^(* �'e*V' **V Y*� -/tri ^ <*e*r ^<# .
Ixt^COUA/i �o (/ ^ ^_y <f z?
./f. ^ '
245
Hauch wirkten an der Schule Florian Fiedler vom 19. April bis' zum 31. Juli 1909 und Gustav Schmidhnber 'vom 1. August bis 31. Oktober 1909.
9. Heinrich Kreuzbauer 1909�1925. Er wurde am 11. Juli 1878 als Sohn des �enternde� sekret�rs Johann Kreuzbuuer und der Johanna G>all in Feldkirchen im1 Jnnkveis geboren, verehelichte sich 1912 in Handenberg mit Theresia Sausack (1885 in Polling geboren, gestorben 1917) und ein zweites-mial 1917 mit Maria �sen von Ueberackern.
Als' Teilnehmer im Weltkriege erhielt er die gro�e silberne Tapferkeitsmedaille. Im Kampfe gegen Ru�land wurde er schwer verwundet. In der russischen Gefangenschaft wurde ihm der rechte Fu� abgenommen.
Naich> seiner Versetzung! in den dauernden Ruhe-staud lebte er in Kirchlberg bei Wildshut, wo er am 17. November 1936 starb.
W�hrend der Kriegsdienstleistung Kreuzbauers wirkten an der Schule: Franz Frixeder 1914 bis M�rz 1915; Rudolf Wetzlmayer bis Juni 1915; Johann Zehetner bis Oktober 1915; Paul Luger bis No-tjtmbtx 1915. Gleichzeitig war an der Schule t�tig Eugenie Paar bis1 Mai 1916.
An Stelle der Lehrerin Katzlbevger wurde als zweite Sehrfrost Fritz B�rgmann bestellt (vom 1. Oktober 1919 bis' 1. April 1928). Ferner wirkten an der Schule: Ferdinand G�rlich (Februar 1920 bis J�nner 1921); Hilda Rei�er aus Altheim bis Februar 1926; Berta M�hlbauer 'von April bis 30. Oktober 1926.
10. Franz Dirnhofer 1926�1934. Er wurde geboren am 21. August 1897 als Sohn des Bahn-w�chiters Josef Dirnhofer in Wartberg ob der Aist und der Maria Papschi. Am 5. M�rz 1929 verm�hlte er sich in Mariazell mit der Lehrerin Berta M�hlbauer. Unter ihm wirkten noch folgende Lehrkr�fte an der Schule: Ludmilla Beranek Oktober 1926 bis Juni 1928; Leopoldine Lenhart Juni 1928 bis 31. J�nner 1929; Berta M�hlbauer. Margarete David von Februar 1929 bis 1. Mai 1932. Sie wurde mit 28. Juni 1930 zur definitiven Lehrerin bestellt.
246
In der ersten H�lfte November 1929 war Clothildie Pichur an der Schule angestellt, vom 18. J�nner bis 31. M�rz 1931 Marianne Pointner. Ottilie Hack-mahr vom 1. Mai bis 1. Dezember 1932. Paula Schnirch vom 1. Dezember 1932 bis 14. September 1933. Marianne Beifu�.
11. Walter Merz-eder seit September 1934. Mit 18. Dezember 1934 wurde er definitiver Oberlehrer in Schwand. Er wurde geboren 1910 als Sohn des Photo>graph>en unb Hausbesitzers Johann Merzeder in Kremsmnnster und der Rosina Winklmayr. 1935 verm�hlte er sich mit Mathilde Reitb�ck von Krems-m�nster.
An der Schule waren t�tig: Gisela Holzinger vom 15. April 1934 bis zum Beginn der Ferien 1936. K�the Filzmoser seit September 1936. -y
Den Unterricht in weiblichen Handarbeiten erteilten: Die Frau des Oberlehrers Wendelin Richter (als Privatunterricht); seit Februar 1883 Rosina Meder, sp�ter verehelichte Hauch; Lehrerin Schvoller; Karoline Hauch- 1893; die Oberlehrers� gattin Rosina Hauchi (gestorben 1901); Melanie Schuhs-Bauer seit 22. September 1902; Hedwig Fischer seit 15. Mai 1905; Elise Thaler, Bauerstochier vom Meier in Spieglern bis- 1909; Josefa Lechner, Schuhmachers-gattin, seit Oktober 1909.
14. klus dem Volksleben.
Die Zahl der Geburten in dem Zeitraume von 1785�1934, das ist innerhalb von 150 Jahren, be-trug 4547. Das ergibt einen Jahresdurchschnitt von 30. Dieser verteilt sich! auf die einzelnen Ja>hr-< zehnte im folgender Weise:
I) von 1785-1790 = 27; 2) von 1791 -1800 = 33;
3) von 1801-1810 = 33; 4) von 1811�1820 = 28,
5) von 1821�1830 = 26; 6) von 1831�1840 = 30;
7) von 1841�1850 = 27; 8) von 1851-1860 = 25;
9i von 1861�1870 = 31; 10) von 1871-1880 = 34;
II) von 1881-1890 = 34; 12) von 1891�1900 = 37; 13) von 1901�1910 = 33; 14) von 1911�1920 = 23; (Weltkrieg); 15) von 1921�1930 = 23; 16) von
1931�1934 = 19.
</ 3U�V -//!) I � ^yo W 1 ' V
L4a. #�< 4v^. � tm.'/f*.
(^ 3 0 - ^ ^r-&4K*� f 6 �/y?3*"' �
C.
V, ^ Vf'
a&n , ^^OvvUbyJLA JdtitAvi- tv&a� v f^JU>UU^.zt�i Mt�W ,
_&) W M^jUtA S^iL tfuxtUluuA^UJtj wa/ jq,.Ai -f(jdf-lo3 rfzMU kvuit, -UjA-L-. ~r$H0
V; ^ ^ f *? 7�
,., &Jh. -r. JUU'W
^7 '^Jma/jAs ,� JV/"1 ^O^M^t-yt,
fin <fyiuiLyt.j2Ui/ -y^/ - ^y#, -t^uju/m? *�
<^^mnoaajoL tLu*'h/l. icUhawi 'Zum;
�'MuXi/j�bl ein:,
pjjMVt&n JsTV &t^Jl�4y�MAf,
-M v',;
x/m- �J^o-xti ~f*f --0f^ ^ /
-"'?7 'Kt<lX &MA>X*AA^qC/ sqIz^vv. � �6.
vA>, (<jO)' #) ^5ysy>
K_^LuA�^to(jUA^-ejM / $M^4&�y�o6h*W)/~
icon� e-isr^�exa^ -.n --LL^LS^ �&,�<$
(ftj&cliA/Wi n^utA J%< �^tt't'n, 3 y'/T ~f� HO -�-crf d*/u<�6<i&�uy$, Of�Ce- > W/ ^/Ws-Z^�,, KLe/^.
) ry /7 , ~ ' , /? �^7 *i/o �----7? , v
247
Die geburtenveichsten Jahrzehnte waren daher von 1871�1900. Die meisten Geburten weist das Jahr 1876 (45), die wenigsten das Jahr 1916 (16) auf.
Bis 1860 betrug, der Iahresd urchschnitt der uu-ehelichett Geburten 3, von 1861�1930 aber 7. Die gr��te Zahl der unehelichen Geburten weist das Jahrzehnt 1901�1910 auf (91). Die Gesamtzahl der unehelichen Geburten von 1785�1934 betr�gt 767.
In den 150 Jahren wurden in Schwand insgesamt 824 Paare getraut, das sind im Jahr durchschnittlich 5 bis 6. Besonders heiratslustige Jahre waren: 1792 mit 14 Trauungen; 1803 (11); 1844 (12); 1872 (11); 1893 und 1894 fll und 12). In den letzten Jahren hat die Heiratslust niemals mehr eine solche H�he erreiichit. Heiratswidrige Jahre, in denen niemand diesen ernsten Schiritt gewagt hat, waren: 1914, 1922 und 1923.
In den 150 Jahren starben insgesamt 3660 Personen, das ist im j�hrlichen Durchschnitt 24. Es wurden also 887 Menschen mehr geboren, als gestorben sind.
Die Sterblichkeit in den einzelnen Lebensaltern war folgende: Im 1. Jahrzehnt 1991, das sind nicht weniger als 54 Prozent der Sterbef�lle und 43 Prozent aller Geburten. Im Alter von 10�20 Jahren starben nur mehr 64, im Alter von 20�30 Jahren 110, von 30�40 Jahren 139, von 40�50 Jahren 150, von 50�60 Jahren 227, von 60�70 Jahren 434, von 70�80 Jahren 404, von 80�90 Jahren 131, von 90�100 Jahren 10.
Im Kindbett starben 31 Personen, infolge von Schlaganf�llen 151, durch Ungl�ck 42. Durch1 Selbstmorde endeten in diesen 150 Jahren 7 Personen, ermordet wurden 5.
Die letzte.Volksz�hlung, die im Jahre 1934 burchp gef�hrt wurde, ergab folgendes- Resultat: Auf einer Bodenfl�che von 17.14 Quadratkilometern stehen 169 H�user, die 185 Wohnparteien bergen. Die Zahl der Wohnbev�lkerung betrug 967, und zwar 466 m�nnliche und. 501 weibliche Personen. 658 Menschen sind in der Land- und Forstwirtschaft, 135 in der' Industrie und im Gewerbe, 59 im Handel und Ber-
248
kehr besch�ftigt. 5 Personen stehen im �ffentlichen Dienst und 6 oilbett einen freien Beruf aus. 89 Personen sind ohne Beruf, bei 15 fehlt die Berufsangabe.
Es> seien nochi einige Zahlen aus .�lterer Zeit angegeben. Der Pfrnndenkataster von 1788 f�hrt als Seelenzahl 810 an. Lehrer Josef Ertl verzeichnet in seiner Beschreibung von 1822: 133 H�user und 858 Bewohner. Pillwein (1832) nennt 27 Ortschaften mit 137 H�usern, 165 Wohnparteien und 742 Einwohnern. Nach der Volksz�hlung von 1900 gab es in Schwand 152 H�user mit 959 Bewohnern; noch der Volksz�hlung von 1910 jedoch 159 H�user mit 999 Bewohnern.
Es seien noch! einige Bemerkungen angef�hrt, die Pater Heribert Hofmann in seinem Aufsatz, �ber Schwand (Neue Warte am Inn, 1935, Nr. 24 ff.) aus feinen eigenen Beobach>tungen zusammengestellt hat. Bei vielen Bauernh�usern ist der obere Teil.des Hauses aus Holz. Im Hofraum war l�ngs des Wohnhauses! der Schirott und in gleicher Weife an der Ostfeite oben unter dem Dache ein 'leicht zug�nglicher Tauben schilag. auf beiden Seiten. Das Gel�nder des Schrotts bestand aus fch�n gedrechselten ��nlichen. In sehr alten H�usern war auch m der Au�enseite �ber der Hintert�r ein S�ller (Schrott), der eine ganze Bretterwand' bis unter das Dach bildete und nur wenige ganz kleine Oeifnungen aufwies. Die wenig schr�gen D�cher der Wohnh�user und Scheunen (Stadel) waren mit Holzschindeln gedeckt, �ber die Balken gezogen wurden. Das Dach! war mit Steinen bt* schwert, die an den Balken Halt fanden. Dadurch, wurde bei Gewitterst�rmen das Abdecken des Dachses verhindert. Die �chieimen und' h�her gebauten Holz-st�lle waren vielfach oben �abgebunden". Wo die H�lzer sich! kreuzten, wurden Holzn�gel eingeschlagen und dadurch sch�ne Formen gebildet. Die Balken wurden manchmal durch Ein schneiden verziert, bemalt und auch! mit Inschriften versehen, tft. 'JLUe.
In St�llen schuf man schwer auffindbare Verstecke, die gew�lbt und' gemauert waren. In den Zeiten der Not wurden dort die Wertsachen geborgen. Als Verstecke sind auch! anzusehen die sogenannten Erdst�lle, wie der beim Schmiedinger Schacher (Kapelle) und beim Penwieser.
/asm
249
Die Getreidefelder hatten in fr�Wver Zeit durch den Anbau von Flachs- Hanf, Buchweizen (Halm), Brein und Raps ein anderes Aussehen. Die Urbare haben uns schon erz�hlt, da� vor Jahrhunderten vielfach Oel bereitet wurde. �Oelstarnpfen" sind noch in einigen H>ausern vorhanden.
Die 91 Bauernh�fe der Pfarre find seit den �ltesten Zeiten Arbeitsst�tten unerm�dlichen Flei�es gewesen. Die Fortschritte in der Bodenbewirtschaftung brachten es mit sich, da� die Ertr�gnisse sich! bedeutend vermehrt haben. Dies zeigen auch die gro�en sch�nen St�lle und Scheunen, die viel mehr Vieh und Frucht fassen k�nnen als die kleinen und niederen der fr�heren Jahrhunderte. Freilich war in �lterer Zeit die menschliche Arbeit viel anstrengender. Wir brauchen nur zu denken an das Dreschen im Winter und an das Futter-schneiden mit der Hand, an das gemeinsame Kraulern-machen nach, dem Abendessen und an das R�benh�up-ten bei dem matten Schein der Oellainpe, an das Sp�nemochim, Speckschneiden und d,as Spinnen. Es gab feine Maschine, es gab kein elektrisches Licht. Aber die Arbeit erhielt Geist und1 K�rper frisch und gesund.
Zu den wieder neubelebten Gebr�uchjen geh�rt der Stefaniritt. Im Jahre 1936 Beteiligten sich daran 74 Reiter, die von Schwand �ber Weilhart, Ginsh�ring, Berndorf und Siebenmaiern wieder zur�ck nach. Schwand ritten, wo ihnen im gro�en Hofe des Rechner Wirtes die Jahresereignisse vorgetragen wurden. A
D-r. Reh, fr�her Arzt in Neukirchen, hat auch einige Erinnerungen aus der Franzosenzeit aufgezeichnet, die hier wiedergegeben werden:
1. Beim R�der in Ginsh�ring nahmen sie einmal � es war mitten im Winter � einen sch�nen Ochsen aus dem Stall und begannen ihn zu Braten. Da wurde in der Schwand zum Abzug geblasen, und jo mu�ten sie den halb gebratenen Ochsen zur�cklassen.
2. Beim G a n n in Ginsh�ring blieben infolge der Pl�nderungen nur mehr zwei K�he �brig. Die Not war gro�. Da erbarmte sich einmal ein edler Franzose ihrer und brachte ein 'halbes Schwein ins Haus. Allein, kaum
250
gebraten, rochen es andere Franzosen, st�rzten herein und wollten es davontragen. Aber der eine Franzose schilderte ihnen so eindringliche die Not, da� das Fleisck den Gannkenten blieb.
3. Beim K�stner in Holz fanden die Franzosen, als sie den Hos besetzen wollten, eine aufgebahrte Leiche vor. Sofort verlie�en sie den Hof und kamen nicht wieder. (Vergl. �Rieder Heimatkunde". 19. Bd-S. 158.)
Auch vom Gasthaus in Rotenbnch wird eine Sage �ber die bestraste Verr�tern eines Maurers ans der Franzosenzeit (1809) erz�hlt. Der Wirt hatte sein Verm�gen einmauern lassen und den Platz durch ein Bild verdeckt. Der Maurer verriet ihn, Doch der franz�sische Offizier lie� den Angeber mit 25 Stock-streichen bestrafen. (Ebendort, S. 157.)
Die Nachrichten �ber das W�ten der P e st in dieser Gegend sind sehr sp�rlich. Nahe dem Filzmoser-Gut in der Gemeinde Neukirchen befindet sich eine Kapelle als �ltestes Zeichen des alten gro�en Pestfried^ Hofes. Eine halb zerfallene Tafel k�ndet noch das furchtbare Ereignis. Mitten in einem ziemlich gro�en Geh�lz lag der Friedhof und bis vor etwa 100 Jahren standen noch die letzten S�ulen und Grab-treuze. Heute sind Wald und Friedhof verschwunden. Die Sage erz�hlt, da� Schwand damals ganz ausge-storben sei. Fvemd>e h�tten es neu besiedelt. (Rieder Heimatkunde. 19. Band, S. 165 f.) Ein Blick in unsere Familiengeschichte zeigt uns die Unrichtigkeit dieser Angabe. Wohl aber sehen wir, da� 1760 beim G�pperl in Siebenmeiern und beim Schmied in Weil' hart Tiroler Familien sich ansiedelten, da die Bewohner dieser H�fe infolge der Pest ausgestorben waren.
In das �Agendenbuch" (Bl. 46 ff.) sind auch Beispiele eingetragen, da� das �Unserer Lieben Frauen Bild sich gnadenreich zu erzeigen angefangen im Jahre 1669, nachdem es in das neue, wie jetzt zu sehen, Alt�rlein ist transferiert (= �bertragen) worden". Es werden einzelne Gebetserh�rungen angef�hrt. (Vergl. Brannauer Heimatkunde. 23. Bd., <�>. 49 f.) Das Bild d�rfte nicht mehr vorhanden fein!
Die S agenwe kt ist auch im Weilhart ebenso
V,) ^.KAQUA&nJji/esn � ( L' $A^ /'1 ^ J^yL 'EE
mitĻ"^'^ ff'-yjufa^TL. WvuM
-olood ^S-cZ ^e^�e/i
�H&Jctu, (U/n&* J^C? '^'t' &�>rrvyrV?A.
251
reich vertreten wie anderswo. Besonders Rvten--buch und der dazu geh�rige Ratzelhof werden in der Sage oft genannt.
Das Loch am Steilabhang des Inn unterhalb' des Burgstalles Rotenbnich! (Ratzelhvf) f�hrt den Ramm �Teufelsloch". Die Jnnfischer fingen in der Nacht vom Gr�ndonnerstag auf den Karfreitag tn ihrem Netze den Teufel, der dann in dem Loche verjchwcmtK Die Schiffer, die auf dem Wasser dort' vorbeifahren, sch�tzen sich durch! ein Abwehrgebet vor dem Teufel.
Der Gie�graben oberhalb Rotenbuch dient' dem Teufel zum Aufenthalte. Gern zeigte er sich! im Kalkofen, der dem Rvhrer Aisch>er geh�rte, oder im Backofen (zugleich! �Haarstube") des Rvhrer Fischers oder auf dem �gef�hrlichen Weg", der vom Gie�graben auf die Hochfl�che f�hrt.
Zwischen Rotenbuch und Kohlbach! liegt am Feld eine Kapelle, in deren Ni�ihe ein Silbersarg einge-graben ist.
In Oberrotenbuch trieb anch> eine Hexe ihr Unwesen, besonders im Stall (Milch!).
Beim Jrxenbrunnen wollte eine unheimliche Gestalt den schwarzen Fischer von SlerntenWd) verzaubern (ihn gleichkamt! einmauern).
Unheimlich ist der Ra tzelhof. Dort liegen Schatze eines' reichen und habgierigen Burgherrn verborgen, der keine Ruhe finden kann. Man verweist auf einen unterirdischen Gang, der von grauenhaften Tieren bewacht wurde. Ein Finanzaufseher von Rotenbuch! wollte die Sch�re heben, eine Schlange mit dem Schl�ssel im Rachen trieb ihn in die Flucht. Dieser unterirdische Gang h�tte sich einst vom Ratzelhof bis H�hlenwart an der Alz in Bayern erstreckt.
Der �KrLhenzauber" hatte in der Schwand einen Knecht verf�hrt. Der Bauer, der vom Gottesdienst heimkam, befreite ihn aus seiner Lage, indem er im ZaUbetch�chlein von r�ckw�rts nach vorn las. Ferner soll sich im Holz bei Schwant� eine1 wei�e Kuh aufhalten, ein �Kinderschreck".
Und ein alter Zimmermeister, bex an keine Geister glauben wollte, wurde durch! den L�rm, den sie an der Friedhvsmauer in Schwand verursachten, von ihrem Vorhandensein �berzeugt.
252
(Vergl. Rieder Heimatkunde. 19. Bd., Nr. 63 69�71, 85, 90, 99, 114, 138, 142, 144 und 250.)
Bei der Besprechung der einzelnen Bauerng�ter wurden auch die F!u r namen, die im Lagebnch von 1788 verzeilchjnet sind, angegeben. Viele von ihnen sind bereits der Vergessenheit anheimgefallen. Zum Teil wurde dies verursacht durch! die Vereinigung kleiner Grundst�cke zu abgerundeten Feldern und durch die Ver�nderungen, die bei einzelnen Bauerng�tern itn Verlause von Jahrhunderten erfolgt sind. Eine Reihe von Grundst�cken wurde bei diesen Anl�ssen verkauft und vertauscht. Solche Ver�nderungen fanden zum Beispiel statt im Jahre 1868, als der Gw�teii der Gr�nde des Pomergutes versauft wurde. Sieben-meiern hat dagegen den alten Lageplan der Felder mit den vielen �Fleckerln" noch! unzerst�rter.
Viele Fl�ren wurden nach den Namen der Bauern-g�ter bezeichnet, nach den dazu geh�rigen Kapellen (im Jratbiertel �Schacher" genannt), nach! den Brunnen (z. B Vieh-Brunnen), nach den Z�unen (eine sehr h�ufige Bezeichnung,), nach dem Badehaus, nach: den Wea-kreuzen (Wetterkveuzen, �Kreuzs�ulen"), nach den Stegen und- Stiegln.
Sehr H�ufig erfolgte die Benennung nach! den Stra�en, Gassen, Wegen und Steigen (Kirdli-steig); nach den Wiesen und nach, dem Wald (Holz>, nach, der Rodung (Reit, Oetz, Neubruch, Lu� = verteiltes Rodungsland).
Eine gro�e Rolle spielt auch die Beschaffenheit des Bodens : Br�hl = sumpfiger Ort; Seeland = fr�her versumpfter Boden; Mergel; Lehm; Leiten und H�gel (= H�chl). Z. B. ber Scheiben-, Kra-(Kr�he)-, Stein-, Sonn-, Bins-H�chel.
Eine weitere Bezeichnung ist die nach der Form der Felder selbst: das Ganzland (= das ungeteilte), das Gro�landl, das Weitland, das Schmialfand, das Ebenland, das Spitz,tand, das Milterland, dps Eckland. Besondere Bezeichnungen sind: das Gwanden-land (Gewende � Ackerbvet); Gwirdland (von werten, gewirt = in Unordnung gebracht); Gwilistland (wellen, gewellt = welliger Boden); Zwirst (von zwir = zweimal zu ackern, wobei man umkehren mu�) und Pfannerstiel (= lang und schmal).
253
H�ufige Verwendung fanden auch Ti er n anten: Hirschland, Gei�land, Hasentanzland, Fuchsglieger (� Lager), Ro�kopfland (ein l�ngliches Land, das auf der einen Seite breiter und auf der anderen Seite schm�ler ist), Saur�sselland, GanAgrabenlMd, Hasen--f��h�lzl, Schafzungenland, Lamplzaglland (= Schweif), KeMschwanzlland und Fuchsschwanzh�lzl.
Bon den Pflanzen und B�umen wurden folgende Namen auf die Felder �bertragen: Haarland, Weinbergland, Kleeland, Birnbaumland (Saubirnbaum- Stockbirnbaum, Rotbirnbaum), Kirsch�aumland, Apfelbvumland, Kranawitlenland (Wqchvlder), Erlland, Aicherland, Ferchenland (F�hre).
Die Einz�unung der Felder spielte in fr�heren Zeiten eine grosse Rolle. ^Dadurch! besam das ganze Land ein eigenartiges Aussehen. Der Hauptzaun blieb1 immer stehen, w�hrend der Abschllu�zaun nach! au�en hin, wenn die Flur brach lag, umgez�unt wurde. An den Wegen waren die Gattern, an Kirchensteigen die Stiegel. Der Gattern (T�r) mu�te immer geschlossen werden, schon wegen der Schafe, die fvei-herumliesen und bei offenem Gattern �ber den Jungen Klee kamen und Schaden litten. Gattern und Stiegel wurden oft als sehr l�stig empfunden. Ein drastisches Beispiel Wt der Gattern beim Piller zu Krott leiten. Der Bauer hatte den Gattern, bei dem roten Kreuz vermacht. Er wollte �ffenbar, da� der Pater von Ranshofen mit feinem Pferd einen anderen Weg nehme. Deshalb war an mehreren Sonntagen in Schwand lein Gottesdienst, bis sich endlich die Gemeinde ins Mittel legte. Es war dies im Jahre 1671 (vergl. Braunatter Heimatkunde. 23. Band, Seite 51). Vielfach! wurden die Stiegel vernachl�ssigt. In dasi Wochenbuch! schrieb ein alter Pfarrer hinein: �Junge Leute springen leicht �ber die Stiegel; aber was ist es mit den alten und mit den Frauen? Ich gehe mit dem Allerheiligsten nimmer versehen, wenn die Stiegel nicht hergerichtet werden."
Im Jahre 1621 begann ein Streit zwischen den im Weil'hart angeforsteten Bauern (in Schwand, Gil-genberg und Handenberg), die unter der F�hrung des Wolf Putz. standen, gegen den kurf�rstlichen Forstmeister Hans Christoph von Dachsbecg zu Zangberg
254
wegen des HolzreMes (ius lignandi) und des Rechtes auf Waldstreu (�Stv�h- und M�etzrech>en") ip1 WeT-hart. Er wurde erst durch> das Regiments- und Hof-rats-Erkeuntnis vom! 15. Mai 1656 zu Gunsten der �Forstrechtler" entschieden.
Die Entscheidung! lautete: �Soviel nun ben ersten Punkt 'wegen des HolzausMhrens betrifft � sei hernach Spalt-, Stecken- oder Scheiterholz, Sag!-seichter (Fr�chter = was die S>Lge abwirft, �Sag-sp�ne"), Liech'tbaum (= Kienf�hre und Buche, insofern diese B�ume vorzugsweise zu Lichtsp�nen verarbeitet wurden), Schw�llet (� Grundbalken), Grandholz (Trog ans! Baumst�mmen) vder anderes dergleichen � lassen wir es bei denen zur Ausfuhr bestimmten Zwei Zeiten: als Goovgi bis Pfingsten und Michaeli bis Martini zwar verbleiben, jedoch!, da (= wenn) ein oder der andere Untertan sein vorgezeigtes' Holz nichlt ausgef�hrt h�tte, ihm solches bei Bahn und Eis (im Winter) zu tun betiorstehen soll."
Bei den anderen Punkten soll ihnen zugelassen sein, das �ctitb und M�e� im Fr�hling, Sommer und Herbst der Jorstordnung gem��e zusammenzuschieben und zu heugen, auchi was sie alsdann nicht zu Stund an ausbringen, selbes bei Bahn und Eis auszuf�hren.
In dem 5. Punkt werden dem Forstmeister von einem Stammholz 4 Kreuzer!, von Fwei, drei oder mehreren 8 Kreuzer Schreibgeld zuerkannt; das von dem Forstschreiber, Ueberreiter und F�rstern verlangte Trinkgeld wird abgeschafft.
Unser �Beitrag zur Orts- und Familiengeschichte von Schwand" hat gezeigt, da� mehrere H�fe Jahrhunderte hindurch! von Angeh�rigen des gleichen Familienstammes bewirtschaftet wurden. Nach! dem Erb-hofgefetz hat nun die Landeshauptmannschaft von Ober�sterreich! zuerst das Lau egg er gut zum Erbhof erhoben. Am 23. Mai 1937 fand unter zahlreicher Beteiligung die Erbhoferhebungsfeier statt. Zu den Erbh�fen geh�ren ferner noch Lang in Ginsh�ring, Maier in Schwand, Gugg in Siebenmeiern, Bruckner in Bruck im Holz, Saurucker in Haus, Loidl in Brunntal, Gr�mer in Berndorf, Mei�, in Bernhof, Pasch in Paschen und B�gl in Ebental.
FerSinanS Schiebt aus Schwan-
lr.8f9ti5eefi�i;- SM fevSemmeZiUe l'S? Tap-
�en Heldentod f�rs Vaterland"^
~J�o^tc ^e/,
3<AA#�JcuMJm. y<M. '��&*' S'/t.
3t<jU.t\tf
^^ryr' tM
pJEJl MM Ij
AM W |
�ULiMWf^jJI MMB m
r^SLLM
r i *f 1'^ � t, * I *sv.'!> > ; -:/A.
'M^wmZ m? W��L -
'EaL JWatKrSlk . .^MrVW M.. �'� , ^.� , W
pflpr ra*l@OF jr!?^ qM
*' * � , '<� -Jim, � * '*k&+ *^E� a> na *' 4 ^ ^4r -<" �'.-#��> =3Si ����k.
1 - *, *i.v f xl rch� *4s. .2r>dL *, <# ledg^* ��** �EMM
�SfffrD^WhM'E^
WM�W m^: ^Mm,
-�� w*T itfcY Vwv
?4 * ^jW> I ***�*�$*�*�..�;
� S^f�JiCsSr^ iW. M. ..^>
W$t�&
KWkM� %� fiijJIvI* �P�*
r <dTv Ft ^ KJW1 4x ip |�M
SroulE^^ll#: W
V ^ WtzWU.�� MW .jjaSTL * *., '* ikiri�
JgMI tN�*�** \8P** -> ^ f\ *�ssk^ f ilbl
c. M V' MG,^.
��V- d^WW?..'OW^
N % * vir ' ^VzMl
�'. M' itv j. <j� *:V1 #'�*.v*j >WtzA ^ .*iu '" l�,\l^ M '�wv '
TV uVm wtw , M. G �ME *%*
fw^�AS **** & � *1# *m" * &***'&
^W| PGWtzMW '"�l
MWLMWW�L� M.-MU A l^WrE#� � ... -^T-S' ��P' ^S �I�H
* -*^">*^��8'.MF fe �1:
* if^%- �-*&/'� *. >.�d ^J.W^L .ML. Vr �
MW iPe v * * - #T *'* * UW
'i&�y* jjs ' d E �jjK-.
s M � %V *f#�L
MMGGMMMAOM HL ^E>' ^.Ji� *,i|�
. W*M* SM.M iSf' . � _jj/ wji aJIimBs
MK E^AEW
*�''*� jSte�ttS **> * O*i�W
�L-�'�'Mr.,
MW E ' �-.r ,.. , -'�WMU
iKSaF1* * �.. ^ r |
WW^W -��. v*
MM- �
,,....:;^r- <E
mm
Mi
.rATX\*W iJ� 1 j� ! * W4P M
� rtprn*�
r .WH'MKtzMLM
�Liiii
1