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andern Tuffsteine verwendet wurden, nicht vollständig
aufzuklären ist.
In ihrer Eingabe von 1520 sprechen die Schwand-
«er !ganz allgemein von dem Gewölbe der Ka¬
pelle, das! sie hätten abtragen müssen. Man denkt hie¬
bei Wohl zunächst an das ganze Gewölbe, oder wenn
es nur ein Deik war, doch an das Gewölbe Des
Langhauses.
Die Strichle Schwand stammt daher in der heutigen
Gestalt aus der Zeit um 1521—1527.
Im Nachfolgenden werden größere BerÄnde¬
rungen, die an der Kirche im Laufe der nächsten
Jahrhunderte erfolgten, angegeben.
1. Die Kirchenrechnung vom Jahre 1642 (im Kreis»
archiv zu Landshut) verzeichnet die Umgestaltung der
Empvrkirche, die baufällig geworden war. „Vier
Gurten wurden neu gemauert und gewölbt." Die
Summe der Bauausgaben wird in diesem Jahre mit
190 fl. 53 Kr. angegeben.
2. Die Kirchen rechnnng von 1650 enthält die Be¬
merkung: „Bon dem nächst der Friedhofmauer
und Kircheneingang aufgestellten Kramladen *) jährlich
8 Kreuzer, 4 Heller." Die Urkunde von 1449 hat uns
gesagt, daß die Begräbnisse der Schwandner in Neu>
kirchen stattfinden müßten. Und zum Jahre 1784 ist die
Notiz erhalten, daß der Friedhof eingeweiht wurde.
Die Stelle in der Kirichienrechnrnig- ist nur so zu erkta»
rett, daß vielleicht eine Zeitlang Leute aus Schwand
unmittelbar bei der Kirche begraben wurden und daß.
die Kirche eine Umfassungsmauer besaß. Auch! die Fi--
lialkirche St. Bartholomä bei Feldkirchen z. B. be¬
sitzt eine "solche Umfassungsmauer ohne Gottesacker.
Sie war sicherlich! einst als Friedhofmauer gedacht.
3. Kirchenrechnung über das Jahr 1658: „Sonder¬
bare (= besondere) Einnahme, weil voriges Jahr
(1657) der neue CHo rastar und Tabernakel
ausgerichtet, der alte Tabernakel in der Mauer ab¬
gebrochen und das Eisenwerk dein Mesner verkauft
(wurde), 4 fl." Daraus ersehen wir, daß vor dem
*) Der „Kramladen" dürfte wahrscheinlich die alte Krämerei fern,
die sich in einem Anbau des Hauses Gruberwirt Nr. 7 befand. Sie wurde
dann übertragen auf das Haus Schwand Nr. 25 („Seidlkramer").