233 Anhalten möcht' evs Bet zehn (Personen) gereicht haben unter beiden Gestalten. Die Litanei uttb' die Zeremonien hätte er nicht verändert. Gefirmt sei nie worden, er habe auch nie davon gepredigt. Für das „Seelengerat" (bei Begräbnissen) zahlten die Reichen je nach! der Person 1 Taler oder 1 ft, die Armen 2 Schillinge oder 12 Kreuzer. In dieser Hinsicht seien die Leute nie beschwert worden. Die Kirchenrechnung nahm der Pfleger, da Schwand zum Landgerichte Brau¬ nau gehörte, und zwar in Beisein des Herrn von Ranshofen auf. „ Der Gerichtschreiber, der Pfarrer, die beiden Zech- pröpste und der Amtmann erhielten htefür jeder 15. Kreuzer. G locken. In der Chronik der Familie Gugg in Braunau ist verzeichnet, daß für die Pfarrkirche in Schwand am 20. Juli 1841 um halb 9 Uhr vormittags drei Glocken gegossen wurden. Sie wogen 1745, 1013 und 512 Pfund. Ihre Stimmung war: D. F. A. (Vergleiche Braunauer Heimatkunde. VI. Bd., S. 26.) Am 20. Au¬ gust fand die Glocken weihe durch! den Prälaten Straub von ReichjersBerg statt. Später wurde aus den Bei¬ trägen der Gemeinde noch eine vierte Glocke angekauft. (AgendenBnch, Blatt 34 b.) Die Glocken, die vor dem Jahre 1841 die Bewoh¬ ner von Schwand zur Kirche gerufen hatten, stammten aus dem Jahre 1436 (die große Glocke mit einem Ge¬ wichte von 1075 Pfund) und aus dem,Jahre 1739 (mittlere Glocke mit einem Gewichte von 371 Pfund). Für die kleine Glocke konnte keine Jahreszahl ermit¬ telt werden. (Vergleiche Pillwein, Jnnkreis. S. 228.) Im Jahre 1868 war die dritte Glocke gesprungen. Sie mußte umgeschmolzen werden. Die alte Glocke wog 497 Pfund (vergleiche oben: 512 Pfund), die neu ge¬ gossene 309 kg. Die Gesamtkosten Betrugen 2910 ft. Am 13. März 1917 wurden die Glocken für Kriegs¬ zwecke aBgeltefert, und zwar die große und mittlere Glocke der Pfarrkirche (971 und 560 kg) sowie eine kleine Glocke von der Oelbergkapelle (70 kg). In der ersten NovemBerwoche 1917 wurde die noch vorhandene größere (3.) Glocke der Pfarrkirche und die zweite vom