153 T) Bruck in Holz. In dieser Ortschaft liegen fünf Güter, die ohne Zweifel jüngeren Ursprungs! sind. Das Urlwxr Won 1240 Pennt keinen dieser Bauernhöfe. Im! Urbar von 1313 werden genannt der Lunglhof und Penwies. Im Urbar V!vn 1581 ist nicht genannt das Holzbauern¬ gut (Bruck Nr. 3), wohl aber Kästner, Bruckner, LungPof und Penwies. Die Holzbauernsölde (y16 Hos) dürfte aber damals bereits >gestanden sein. Es unter¬ stand nicht dem Kastenamte Burghausen, sondern dem Forstgerichte Wildshut. 1. Kästner. 1581: Hans Castn e r besitzt den halben Hof zu Bruch genannt Ca stn e r g u t, mit ErVbrief von 1446. Zwiegädmiges neu erzimmertes Haus samt Stadel und Stall, auch! noch ziemlich! zu Ban. Hofwiese, Baumgar- ten und auch! ein Krautgartel, jedes besonders, al¬ lenthalben (— verstreut) 15 fruchtbare Bäume. Dienst: 6i/2 Müttl Korn; 1 Schwein = 1 Schilling; sonst keine Abgaben. Die Felder liegen 1. fliegen Reit, 2. ans der Höichi und' 3. gegen Wolfen. Baustatt nit sehr gut. Die Felder umfassen 401 Bifang und' benötigen für den Anbau 2 Schaff unb 8 Metzen Braunauer Maß. Wiesmahd bei der Herböigie, JU/2 Tagwerk, zwie- mähdig. Eine Holzleiten von Buch!enstauden. Die Eintragung in das Verzeichnis ölon 1882 lautet: Bruck in Holz Nr. 2, Kastenergut, ein halber Hof mit einem Flächenausmaß, von etwas über 27 Joch Aecker und von Über 4 Joch Wiesen. Das Gut ist ein Vierseithof (Mappe 1829). Uebel: der Sch>rvt- tür ist vermerkt: „I. B. 1852" (= Josef Birgmann), auf dem Dachlaben ber Hofseite 1845. Das Hans selbst dürfte jedoch Wer sein; auf dem westlichen Stall ist vermerkt 1837. Die Besitzer des Gutes waren: 1. Johann Ca stn er und seine Frau Margarete (gest. 1629). Wahrscheinlich der gleiche Besitzer wie im Jahre 1581. Aus dieser Ehe stammte eine Dochter, Anna Castner, die sich! im Jahre 1614 mit Michael H ueber vermählte.