136 haust und fürsehen. Hofwiese besonder; Baum- und Krautgarten ineinander; 15 fruchtige Bäume. Dienst: 8 Mütil Korn, 8 Kastenmetzen Gerste. Dienstgeld: 1 Schilling«, 6 Pfennige und 1 Heller; 20 Pfennige für Käse; 6 (Schilling für 2 Schweine; 6 Gänse, 6 Hen¬ nen und 100 Eier. Die Felder liegen 1. im Glätt selb, 2. iitni Ganzfeld und 3. im SemWhoffeld. Die Bau¬ statt ist wie bei den Gütern ber Ortschaft Berg. Da aber der Mist utib anderes zur Bereitung ber Felder mangelt, ist die Bewirtschaftung um so viel un- trächtiger. Die Felder umfassen 380 Bifang zwiegwentig und benötigen für den Anbau 5 Schaff unb 2 Metzen. 3 Tagwerk Wiesmahd bei ber Herberge; 1/2 Tag¬ werk Holz gründ (ist eine öde Blöße), derzeit nur Gräs¬ ling (Jungholz). Das Verzeichnis von 1822 bezeichnet den ©ch'erzl- mayr als ganzen Hof und gibt -bas Flächenmaß ber Aecker mit lüibee 41 Joch!, das ber Wiesen mit über 4 Joch und- der Wälder mit über 2 Joch an. Auf dem Gute bienten damals! 5 Dienstboten. Am Wohnhaus- ist die Jahreszahl 1876 imb ant Stadel 1856 verzeichnet. Die Besitzer des Gutes waren: 1. Sebastian Scherz lmal) r, der ©ohn des Georg und ber Einbeth S>chorzlmayr, ber sich! am 29. Februar 1628 mit Dorothea Mayrhofer von Gil¬ genberg vermählte. Sebastian starb im Jähere 1680, seine Frau 1676. 2. In zwei Generationen bewirtschaftete das Gut die Familie Obermeier: zunächst Johann Oberm ei er, der Sohn des Matthias und der Barbara Obermeier, in erster Ehe im Jahre 1702 mit Maria Rosina Hinterholzn-er (gest. 1718), Wirtstoch¬ ter von Neukirchen, und in zweiter Ehe mit Maria Eichtinger von Kirchberg (gest. 1743) vermählt. D-as Gut übernahm hierauf -der Sohn aus bet ersten Ehe, Josef Ob ernteter (geb. 1709, gest. 1743), im Jahre 1740 mit Maria Schirkh vom Klamp-ferer- gut vermählt. 3. Nach dem frühzeitigen Tode ihres Mannes heiratete Maria Ob-ermeier im Jahre 1745 den Josef