117 land; das Bergerland; das Holzwegland; das Wie>s- land; das Buchste i gl and; das Leitenhöhllaud; das Gießgrabenland. L) Kohlgrub (Vischerreit). Das Koylgrublergut gehört heute zur Ortschaft Kammern Nr. 3. Wie die Ortschaft Reit war der Boden spätes> Robungsland1. Darauf weist der frü¬ here Name hin. Im Urbar von 1313 heißt es: „Bei bieimi halben Hof zu Pavschen (= Paischen) liegt ein Acker, heißt das Raeut, gilt (= gibt zu Zins) 10 Pfennige." Im Zusammenhang damit steht die An¬ gabe des gleichen Urbars: „Aber der Bischerstodel oder genannt Bischer-Raeut (gibt) 2 Mutt Roggen." Auch im Urbar von 1581 ist der Name noch erhalten. Die Angaben lauten: „Wolf Kholgrueber besitzt ein Biertelacker zu Bi sch er reut mit Erbbries vom Jahre 1473. Eine alte Beh!ausung samt Stadel, Kasten und Stall alles fchlechtlich zu Bau. Krautgarten in der Gassen. 8 nutze Bäume. Dienst: 2 Müttl Korn. Sonst sind keine Ab¬ gaben verzeichnet. Die Felder liegen 1. itn1 NiedMfeld, 2. im1 Feld im Tal, 3. in einem besonderen Feld. Sie umfassen insgesamt 241 Bifang und benötigen zum An¬ bau 1 Schaff und 6 Metzen Braunauer Maß. 1 Tag¬ werk Wiesinahd in zwei kleinen Wies Plätzen." Nach! der Beschreibung von 1822 betrug das Flächenmaß der Aecker über 16 Joch, das der Wiesen über zwei Joch und das des Waldes über 1 Joch. Das Gut ist ein alleinstehender Vierseithof (Mappe 1829). Oberhalb des Bauernhofes stand ein Znhaus> das in den 70ger-Jahren des vorigen Jahrhunderts abgerissen wurde. Es wurde von Tag¬ löhnern bewohnt, imi Jahre 1822 von Johann und' Magdalena Erlmann. Die Besitzer des Gutes waren: 1. Sebastian Kalchgruber und Margarete (gest. 1643). 2. Der Sohn aus dieser Ehe, Zacharias Kohl- gruber (gest. 1688), der seit 1628 mit Elise Cben- thaler am1 Reuth vermählt war (gest. 1633). Als Wit-