13 der Bnndesstraße entfernt. Er ist Ms dein1 Rand einer kleinen Terrasse herausgeschn itten. Sem Durchmes¬ ser beträgt 28 Schritte in der Länge und 12 Schritte in der Breite. Der Rosiner-Müller fand unter dem Hügel bei Errichtung eines Wassergrabens einen durchkochten Stein und einen glashellen Kiesel (jetzt irtti Besitze des Herrn von Preen). Der Weg führt uns zurück auf die Bimdesstraße. Oberhalb des Kilometers 5.5 steht tote Kapelle aus 1838 mit nicht unschönen Schnitzereien (Immaku¬ lata mit bemi halben Jesuskinde). Um die Kapelle hierum war einst sumpfiges Gelände, der „H u n g e r- brnnnen" genannt. Jetzt ist es ausgeschlaucht. Das Wasser rinnt unter der ©tr'ajje ab. Bei trockenem Sommer 'hat der Brunnen Wasser, bei nassem Som¬ mer keines. Es ist dieselbe Erscheinung, die .auch bei den Mühlen in Ueberackern bemerkt wird. Sie hängt zusammen mit der Schotterterrjasse, die sehr stark wasserdurchlässig ist. Die Wasseransammlung eines nassen Sommers tritt an den Bändern erst dreivier¬ tel Jahre später in Erscheinung, ebenso der Wasser¬ mangel eines trockenen Sommers. Ein anderer Brunnen ist weiter auswärts gegen Rotenbnch. Die Leute ttetmett ihn den „ll echsen- Brunne n" (Achselhöhle), vielleicht weil er aus einer Höhlung herauskommt. Die Bezeichnung „Jüngster Brunnen" dürfte entstanden sein aus dem Mißver¬ stehen des Wortes Üechsen-Brnnnen. (Mitteilungen des Herrn Pfarrers Johann Grömmer.) Bon den Hungerbrunnen sagt der Volksglaube, daß, sie nur dann flößen, wenn ein schlechtes Jahr oder Kriegszeiten kämen. Davon berichtet .auch das Burghau jener Urbar von 1581 (F. 537), und zwar bei Erwähnung 'des „H umlb a ches" in Buch bei Saul¬ dorf. Solche Hungerbrunnen gab1 es nach A. Baum- garten (Museal^Jah resb ericht Linz 1862, S. 36) noch an der Straße von Ried nach Pattigham unid beim Weißenbrunnergute in der Pfarre Waldzell; ferner hieß der Hummelbach bei Mattighofen um 1580 der „Hungerpach". (Schiffmjaun, OrtsnaMen-Lexikon. I. Bd., S. 510.) Wir steigen nun auf die Höhe von R oid. Dort