164 21. Mei Briafäl war förti, langmechti und rar, ja, wann nur dös Briafäl schan fortgschickt gwön wär! Mei Müattäl is krank glögn, grad z' Weihnachtn woars, da Han i vor Angst schiar vägößn am Gspoaß. Jatzt geht's wieda bössä und 's Müattäl is äf, da kimmt Dei liabs Wünschäl, u mein, Du bist bräv! Mein liabä Herr Pfarrä, Du machst mär ä Freud, vägelt Där's Gott zöhnmal für ewigö Zeit! Beim Briaf, den i gschriebn Han, is 's Wünsch! däbei, der kimmt gwiß äf d' Wochä, wann nöt hiazn glei. Gelt, wart'st mä halt nettä ä paar Tag nu zua, da kriagst aft zän Lösn nägrad häufti gnua. I dank Dä halt herzli fürs Wünschäl, was D' gschriebn, mir wär stattn Glück schan bal 's Unglück da bliebn. Drum iatzt bin i lusti, denn 's Müattäl geht um, und geht's ä nöt draußtn, so gehts in dä Stubn. Und wannst äs aft hoamsuachst, o mein, dös wird's gfreun, so liab wia dä Berti kann koanä mehr sein! Urfahr, 1. Jänner 1896. 22. Heunt han i Där halt fleißi gschriebn und bin nöt d' Antwort schuldi bliebn wia Du, söchs Wochä odä siebn. Du tuast Di iatzt ganz neidi stölln, mein Briaf müßt heunt schiar na dä Ölln und bei den Dein kannst d' Zeilnä zöhln.