Zwischen zwei Großkampftagen. er Beginn des englischen Angriffes ani Ostermontag siel mit einem Witterungsumschlags zusammen, der die Kampsbedingungen für Freund und Feind ungemein erschwerte, sich schließlich aber als ein wert- voller Verbündeter der Verteidiger erwies. Bald Schneetreiben, bald rieselnder Regen nahmen in den nächsten Tagen der Artillerie die Beobachtung, hemmten das Vorziehen der englischen Batterien in weiter vorwärtsgelegene Stellungen und das Nachführen der Munitionsmengen über zerfahrene und zerschossene Straßen und durchweichte Felder. Die Infanterie des Angreifers, erschöpft durch die verlustreichen Sturmanläufe und ermattet durch die Widerwärtigkeiten des Wetters, außerdem ge- wöhnt, daß ihr der Weg zum Feinde durch ein alles Leben zerstampfendes Artilleriefeuer geebnet würde, verhielt sich an weiten Teilen der Front fast untätig und erleichterte so die Festigung der deutschen Front. Nur auf den Flügeln der Gruppe Vimy ging der Kampf ohne Pause weiter. Wir kennen bereits seinen Verlauf auf der Vimy-Höhe und weiter nördlich. Die Umgebung des Dorfes Roeux bildete einen ähnlichen Brennpunkt. Als am frühen Morgen des 11. April nach einer ruhig verlaufenen Nacht englische Flugzeuge über den Stellungen des Inf.Rgts. 31 ihre Kreise zu ziehen und die planmäßige Beschießung zu leiten begannen, waren schwere Stunden vorauszusehen. Mehr und mehr steigert sich im Laufe des Vormittags dieses Wirkungsfeuer, während sich in Fampoux und am Polemverk von neuem große Massen feindlicher Infanterie bereit-