passchendaele Mit dem rr. Oktober begann die dritte und letzte Serie der englischen Angriffsstöße im flandrischen Schlachtgebiet. Seit dem ir. Oktober, dem letzten Stoß der zweiten Serie, rann der Regen Ln Strömen. Die Herbstregenperiode hatte eingesetzt. Tiefhängende Wolken überzogen den Trichter- morast, die Tage wurden immer kürzer. Die Beobachtungs- Verhältnisse verschlechterten sich zusehends. Der Abtransport von Material, die Bereitstellung der Angriffstruppen, die Beweglichkeit der Verbände und der Zustand der Truppe litten unter so ungünstigen Bedingungen, daß an eine ent scheidende Wendung der Schlacht nicht mehr zu denken war. Sie war bereits entschieden. wenn gleichwohl bis zur Mitte des November die Wucht der Materialschlacht kaum eine Abschwächung erfuhr, so lag es daran, daß die Engländer unter allen Umständen noch vor dem Winter die Eroberung jenes Höhenzuges von west- roosebeke bis Gheluveld vervollständigen wollten. Sie lagen vor passchendaele in so ungünstigen und unhaltbaren Stel lungen, daß ihnen keine Anstrengung zu hoch erschien, den festeren Boden und die bessere Sicht des Höhenrückens zu gewinnen. Mehr wollten sie nicht mehr. So wurde passchendaele mit den beiden nordwestlich gelegenen Weilern Mosselmarkt und Goudberg zum Brenn punkt der abschließenden Flandernkämpfe, ehe der Winter zum Einhalten zwang. An westroosebeke dachten die Eng länder schon bald nicht mehr. Ihr letztes bescheidenes stra tegisches Ziel, die Erreichung der Linie Roeselare—Meenen, war längst aufgegeben. Sie wußten bereits, daß die ganze furchtbare, ein Viertel jahr nun schon andauernde Schlacht mit der Eroberung eines Geländestreifens von fünfundzwanzig Kilometer Breite bis zu acht Kilometer Tiefe enden würde, und daß ihre un- L6L