145 oder einer bestimmten Anzahl versenkter Schiffstonnage im Bericht des Admiralstabes, und ihre Flamen wiederholten sich bei jeder weiteren Waffentat. Das war gut so und ent sprach den Leistungen dieser Männer, deren Namen sich da mit auch tief in das Bewußtsein des Volkes eingruben, wenn aber auch äußere Ehrungen niemals das beglückende Gefühl erfüllter Pflicht ersetzen können, so muß es doch jeden Infanteristen und Stoßtruppkämpfer des Weltkrieges schmerzen, daß auch für den Besten der Besten nicht ein einziges Mal im deutschen Heeresbericht Raum war: für den Stoßtruppführer Leutnant Markmann vom hessi schen Inf.Regt. )S6. Sein Name ist nahezu in Vergessenheit geraten, soweit er überhaupt über den engeren Kreis seiner Kameraden hinausgedrungen ist. Die Erinnerung an diesen seltenen Soldaten wieder wachzurufen, ist eine kamerad schaftliche Pflicht. Der Richthofen der deutschen Infanterie Am ). August 1014 stand mit Hunderten von begeisterten Kriegsfreiwilligen auch der 17jährige Oberprimaner Hans M a r k m a n n vor den Kasernen des Füsilier-Regts. 36 in Halle. Viele mußten wegen Uberfüllung zurückgestellt werden, Hans Markmann aber hatte das Glück, sofort in das Heer eingereiht zu werden. Nach kurzem Felddienst wurde er zu Weihnachten 1014 zum erstenmal verwundet und mußte in die Heimat zurück. Kaum genesen, eilt er wieder ins Feld, wo ihn aber in den triefenden Unterständen ein schweres rheumatisches Leiden packte. Mit der militä rischen Laufbahn des Kriegsfreiwilligen Markmann schien es endgültig aus zu sein. Die Ärzte schüttelten den Kopf. „In diesem Zustand an die. Front- — Ausgeschlossen! Kaum gar- nisondienstfähig!" — Aber Markmann will ins Feld. Mit eiserner Energie arbeitet er an seinem Körper, um das tückische Leiden aus den Knochen herauszubringen, und endlich erreicht er, daß er wieder felddienstfähig wird. Ihn hat die Leidenschaft zum soldatischen Beruf gepackt. Er meldet sich als Fahnenjunker und rückt im August i§15 als Fähnrich zu dem neu aufge-