- 84 — schleicht, beschwichtigt die erschrockene Frau und sührt sie zum nächsten freien Sessel mit der harm¬ losen Nummer Fünfzehn. Auf dem Platze Nummer Dreizehn aber kauert sich ein kleiner Junge nieder, der immer halblaut mit dem neben ihm sitzenden Papa spricht. „Papa, ich seh' nix", sagt er und wetzt unruhig auf dem Strohgeflecht herum. „Sei nur still, Fritz!" flüstert der Urheber des Knaben. Das schleichende Fräulein ist mittlerweile näher gekommen und hilft dem Kleinen aus der Noth, indem sie gelassen die Worte in die Lüste sendet: „Dreizehn beleuchten!" Darauf erhellt sich wie durch Geisterhand die Glaslinse. Fritz beruhigt sich und ruft nur öfter zum Papa hinüber: „Du, d a s is aber schön!" In der Nähe von ihnen hockt auf seinem Stuhle ein biederer Landmann, der, müde vom Herumlaufen bei verschiedenen Behörden der Stadt, nun im Panorama Erholung sucht. Leider kann er die ober jedem Bilde angebrachte Aufschrift wegen der ihm unbekannten Buchstaben nur langsam ent¬ ziffern ; bis er den in Fractur ausgeführten Orts¬ nahmen endlich zusammenbuchstabiert hat, ist meist das betreffende Bild auch schon wieder verschwunden.