358 die Hälfte des im Herzschilde befindlichen Pantherthiers, das den mit Lorber umwundenen Degen, und den abgehauenen Türkenkopf hält, und mit aufgeschlungenem Schweife gestellt ist; endlich umgab er den Schild anstatt der Helmdecke mit dem goldenen Vliesse, IV, Beylage. Als Adam Graf von Starhemberg das von der Kaiserinn Maria Theresia und Kaiser Joseph II. im Jahre 1765 ertheil te Fürsten-Diptom erhielt/ ward das uralte starhembergische Wappen nicht nur bestätiget/ sondern nachfolgender Massen verbessert: nähmlich im dritten Theile des zweyten Feldes kam ein gegen die Rechte gelehnter eisernerAnker mit einem gol denen Querholz, „im vierten goldenen Felde eine geschlungene goldgekrönte blaue Schlange mit vorgeschlagener rotherZun- ge. Den ganzen Schild, auf welchem der mitPerlen besetzte Fürstenhut ruhet, umgab ein rother mit Hermelin gefütte- ler fürstlicher Mantel» V. Beylage. Schreiben des Papstes Jnnocenz XI. an, Rüdiger Graf Starhemberg. (Schwertling S. 281.) Der fromme Papst Jnnocenz, welcher während der Be lagerung Wiens Tag und Nacht auf seinen Knieen Gott um Rettung dieser Stadt both, weinte bey der Nachricht von ihrer Befreyung heiße Freudenthränen, und sendete ih rem Vertheidiger, dem Grafen von Starhemberg schon am 25. September 1663 ein eigenes Breve in den lebhaftesten Ausdrücken der Bewunderung und des Dankes, welches wort« lich so lautete: Lieber Sohn, edler Mann! unseren Gruß, und apostolischen Segen zuvor! Die unüberwindliche Standhaftigkeit deines großen Gei stes, und die Tapferkeit, durch die du die schrecklichen Un-