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häufig im oben? und untern Mühlviertel. Vor mehreren Jahren versuchte man
einen Silberbau bei Weitersfelden, er ward aber bald wieder auf-
gelassen.
Pflanzenreich. Die Flora des Mühlkreises hat wenig Ausgezeichnetes
und ist so ziemlich gleichartig mit jener des ganzen südlichen Deutschlandes. Von
Bäumen findet sich die E i ch e (Quercus robur, Quercus foemina), dieUlme (Ulmus
sativa, Ulmus campestris), dieLinde (Tilia Eurepea), diePappel (Popu-
lus nigra), die Esche (Fraxinus excelsior), die Birke (Betulaalba), mehrere
Weiden (Salix alba , S. fragilis, S. caprea u. s. w.), derWeißdorn ((ürate-
gus Oxyacantha), der Holzbirnbaum (Pyrus pyraster), der Ho lfiapfeU
bau IN (Pyrus malus sylvestris), der Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia),
der Tranb enk i rsch b anm (Prunus padus), die Tanne (Pinns abies), die
Fichte (Pinus picea), die Kiefer(Pinus sylvestris), die Schwarzföhre
(Pinus nigricans) u. f. w. In den großen nördlichen Wäldern des Kreises ist Na-
delholz vorherrschend. Obstbäume finden sich in allen Theilen des Kreises, aber sie
gedeihen des strengen Klimas wegen nicht überall gleich gut. Was die Cerealien be-
trifft, so werde ich in dem Artikel: Feldbau und Ökonomie darüber berich-
ten. Weinbau wird seit 1817 nicht mehr im Mühlkreise betrieben. Von S tr ä u-
chern und Stauden findet man: den Haselstrauch (Coryllus avellana),
den schwarzen und rothen Holunderstrauch (Sambucus nigra et racemosa),
denP faffenhfttch ettsttauch (Evonymus eurvpaeus),denJoh annisbeer-»
strauch (Ribes rubrum), mehrere Ginsterarten (Lrenista), die Himbeer-
staud e (Rubusidaeus), dieBrombeerstaude (Kubus casius), dieTollkir-
f ch e (Atropa Belladonna), diePreyfelbeerstaude (Vaccinium vitis), mehrere
Haiden (Erica) u. f. w. — Auch die große Familie der Kräuter, die wie ein
bunter Teppich Wiesen und Berge schmücken, durch den Schmelz ihrer Farben das
Auge ergehen, durch ihren süßen Dust dem Gerüche schmeicheln, die wirksamsten
Heilkräfte verschließen, die Heerden nähren und stärken, ist im Mühlkreise zahl-
reich. Die detaillirte Herzählung dieser Flora würde bei dem beschränkten Räume
unsers Werkes nicht zweckmäßig seyn. Daher hier nur so viel, daß officinelle Pflan-
zen allenthalben zu finden sind, und für die Sammler derselben einen eigenen Er-
werbszweig bilden. In den höhern Gebirgsgegenden, selbst auf den Höhen des ma-
lerischenHaselgrabens, um das Bad Kirchs ch lag, finden sich sogar schöne Alpi-
Neil, z. 33.Soldanella alpina, Calla palustris, Eripheron alpinum, Arnica mon-
tana, Polypodiumalpinum lt. s.w., auch sehr schöne Vaceinien, der Ranuncnhis
aconitifolius, Asplenium alternifolium u. s. W. Werden dort gesunden. Eine
HZ