Miil ss ü ■i : I i& HK5 ffi; □rOCoOOoOQriOOQOQnOQflOOflOQ SiesJSSteaSsS"^ — 24 Konvention bestätigte diese Bestimmung, und seitdem bildet der Inn-Kreis wieder einen Beflandtheil des österreichischen Kaiserstaates. Wanderung durch den Jnn-Kreis. Wir werden uns auf dieser etwas kurzer fassen können, da, wie wir bereits erwähnten, dieser Kreis für den Touristen nicht so reiche Ausbeute gewährt, als seine östlichen und südlichen Nach- barn, doch enthält er des Interessanten Mancherlei, und wir werden trachten, auf alle vorzüglicheren Punkte, so viel es in der Bestimmung dieses Werkes liegt, aufmerksam zu machen. — Wir treten die Wanderung an, im Süden des Kreises, von der Grenzmark von Salzburg und den heitern Ufern des Mattsees. — Da führt uns die Straße über freundliches Gelände, wohl bebaut und kultivirt, nach Mattighofen. Unterwegs wollen wir, zwischen Friedbnrg und Munder- fing, einen kleinen Abstecher nach dem westlich der Straße gelegenen Dorfe Teich statt machen. Dort in der alten, einst zu Stift Mondfee gehörigen Kirche steht ein höchst interessanter Altar, mit herrlicher altteutscher Schnitzarbeit, an Schönheit der Ausführung mit jenem berühmten Altar in St. Wolfgang wett- eifernd. Die Darstellungen stnd: die Geburt Christi und der englische Gruß, die Heimsuchung und Opferung im Tempel, und die Anbetung der Könige, dann mehrere Momente aus dem Leben der Heiligen. Die Arbeit sowohl am Schnitz- werk, als an den Gemälden deutet auf das XV. Jahrhundert. Der heilige Seba- stian am Seitenaltare dürfte von Earlone sein. — Anf unsere Straße znrückge- kehrt, nähern wir uns sodann dem Markte Mattighofen. Er zählt an 900 Ein- wohner, und liegt recht freundlich in dem schönen Thalgelände der Mattich. Die Pfarrkirche zur Himmelfahrt Mariä ist ein sehenswerthes Gebäude. Die Dar- stellung der Himmelfahrt ist von Esterl aus München 1780 gemalt. Die Fresken an der Decke malte della Croce 1781, die übrigen Altarblätter der Maler Streng von Mattighofen. Man findet hier anch interessante Grabmäler; in der abgebro- chenen St. Georgenkapelle ward eine römische Bauführung mit Alterthümern entdeckt, aber unbegreiflicher Weife — wieder verschüttet! — Mattighofen ist uralt, und schon im X. Jahrhundert war daselbst der Sitz des Gaugrafen. Wahrschein- lich stand an der Stelle des jetzigen Schlosses die alte Pfalz. Mattighofen litt viel durch Feuersbrünste. — Von hier machen wir wieder einen Abstecher nach dem 3 Stunden entlegenen Astätt. Dieses Dorf hat zwar nichts besonders Merkwür- diges, aber auf dem Judenberge, dicht daran, eröffnet sich eine der freundlich- sten Fernsichten des Kreises auf das liebliche Mattigthal, hinüber an den prächtig dahinströmenden Inn und auf die Gebirge an der Donau Wir setzen dann unfern Weg fort, und gelangen nach Uttendorf. Es ist dieß ein landesfürstlicher