Der Brunnen bei Kopfiug, aufder Weide Diernsek. Die kalten Mineralquellen im Teiche des Kaufmann Decilia zu Eberschwang. Mineralreich. In der Urzeit war vermuthlich auch das Gelände des Inn-Kreises Seeboden. 1762 grub man bei Schärding und Reichersberg Mam- muthsknochen aus. Noch *800 fand man in der Sandbreccia bei Ach Knochen des Elephantcn. Gegenwärtig zeigt sich, wie bereits erwähnt, am Krämpelstein u. f. w. Grauitgebirge. Das Kobernauser-Gebirge enthält mächtige Gebilde, von Nagelflnhe. Um Ostermiething, Pfaffstätt, Kirchberg, und der Landrücken längs der Thalebenen des Wcissenbaches, der Mattich, der Enknach, des Steckenbaches, u. f. w. größere und kleinere Lager von Thon. In der Gegend um Kerschbaum, um Weissenbach, in der Thalebene des Riedlberges und in der Nähe der Seen und Sümpse Torflager. An den westlichen Hängen des Kobernanser-Gebirges (be¬ sonders zwischen Parz und Heiligenstatt) und an mehreren Orten des Kreises stehen Nester und größere Flöße von Braunkohlen. Mergellager sind häufig. Man benützt in dem Inn-Kreise, aus dem Mineralreiche: Bausteine aus den Kalkstein- flöhen am Dürnhammerkogel, am Haunsberge, am Tannberg, u. s. w. In der Pfarre Freinberg, nicht weit von der Kirche, wird feuerfeste Thonerde gegraben, und zur Verfertigung der Schmelztiegel nach Obernzell geliefert. Die Quarzsteine zur Glasfabrik in Weissenbach werden aus dem Riedlbache igesammelt. Es wird Salpeter gewonnen u. s. w. i Pflanzenreich. Was die Bäume betrifft, so finden sich Fichten, Tannen, Kiefern, Buchen, Birken und Linden. Diese Bäume bilden bei weitem die vor- herrschende Menge. Man findet darunter Bäume von riesigem Wüchse. So ist z. B. die Linde neben der Kirche zu Grünberg durch ihr Alter und den ungeheuer« Umfang ihres Stammes im ganzen Laude berühmt. Uebrigens finden sich in einzelnen Gruppen auch zahlreiche Eichen, Elbenbäume, Weiden, Ahorn, Eschen und Pappeln. Obstbäume sind außerordentlich häufig. Man findet Apfelbäume, Birnbäume, Pflaumen, Kirschen, Weichsel, Pfirsiche, Aprikosen, u. s. w. Die Roß- kastanie ist ebenfalls nicht selten. Von Standen und Gesträuchen sind die hänfig- sten: der Hollunder-, Wachholder-, Stachel-und Johannisbeerstrauch. An Cerealien liefert der Inn-Kreis: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Hirse. Die Kartoffel wird häufig gezogen, und ihr vielfältiger Nutzen auch hier.anerkannt. Hopfen und Flachs wird stark gebaut, eben so Kopfkohl und Rüben. Klee ist das allgemeine Futterkraut. Von Gräsern, Blumen, u. s. w. finden sich im Jnn-Kreise alle jene Gattungen, welche in Ländern, die in gleicher Meereshöhe, Lage u. s. w. sich befinden, erscheinen.