31 (Igemeine Uebersicht. Dieser Kreis hat seinen Namen von dem Wald- p gebirge Hausruck im westlichen Theile des Kreises, au den Grenzen des M Jnnviertels (Jnnkreises). Dieser ganze Kreis bildet, ohne eben den hchen Zauber landschaftlicher Reize zu besitzen, welche den benachbarten Traun- und Salz- burger-Kreis auszeichnen, doch ein in vieler Beziehung anziehendes Bild. Im Norden zeigen sich theilweise die Uebergänge des Granitgebirges, welche aus den nördlichen Kreisen des Landes, die Donau überfetzend, herüber streifen, und die nördlichen Wurzeln des Hausruck bilden. Das Donauufer von Aschach bis Wil- Hering ist bloß aufgeschwemmtes Land. Doch zeigt das Stromuser an der Strecke von Engelhardszell bis Linz mehrere der anziehendsten Seenerien der Donau in ihrem ganzen Laufe durch Oesterreich. Die Gegend „in den Schlägen", auch die Schlägleiteu genannt, ist ein ganz eigentümliches Gebild, für Maler und Mineralogen besonders interessant. Die Ansicht der Gegend bei Aschach ist so großartig, daß selbst der viel gepriesene Rhein kein Tableau bietet, welches diesem zu vergleichen wäre; von Wilhering bis Linz erhebt sich wieder das Granitgebilde des Kirnberges in wechselnden pittoresken Gruppen, doch ohne sich zu bedeutender Höhe zu erstrecken. Im Osten breitet sich sodann die große Welser-Heide aus. Im Süden, wo der größte See des Landes, der Atter- oder Kammersee, dem Hausruck-Kreise angehört, so wie an dem, ebenfalls in diesem Kreise gele- genen Mondsee, gewinnt die Scenerie wieder einen großartigeren Charakter. Hier berühren die Grenze der interessante Schafberg, und mehrere andere pittoreske Höhen der Kalkalpenkette des südlichen Oesterreichs. Im Ganzen stellt sich dieser Kreis als ein freundliches, meist gut kultivirtes Hügelland dar, welches dem Auge in wechselndem Reize von Dörfern, Weilern, Schlössern, Märkten und Städten, in lieblicher, wenn auch nicht großartiger Lage erscheint. Grenzen und Größe. Der Hausruck-Kreis ist einer der westlichen Kreise des Erzherzogtumes. Er ist umschlossen vom Mühl-Kreise im Norden, vom Traun- Kreise in Ost uud Süd, vom Inn-und Salzburger-Kreise im West uud Süd. Im Norde» bildet die Donau in ihrem Lause von Engelhardszell bis Linz die Grenze. j§jj (Linz und ei» Theil von dessen Umgebung, obschon am rechten, südlichen Ufer der Donall gelegen, uud also dieser Lage nach zum Hausruck-Kreise gehörig, wird seit einigen Jahren zum Mühl-Kreise gezählt.) Im Osten bildet die Traun, von der Zizelan bis oberhalb Lambach, die Grenze. Dann läuft diese in der Nähe des >J? m 3*>ooöoi Der Hausruck-Kreis.