CL9« Cfc*\ ffof » überdies der gescimmten Bevölkerung einen Theil ihrer Nahrung uud Bedürfnisse spendet, spricht deren Fülle hinlänglich ans. Mehr als 2C00 Arten wildwach¬ sender Pflanzen biethen dem Naturforscher in diesem Lande den stillen Neiz ihrer Schönheit, und Flora hat über diese Höhen und Thäler wahrlich ihr Füll- Horn ausgegossen. Es ist durchaus unstatthaft, in nnferm Werke über diesen Gegenstand in ein Detail einzugehen, denn auch nur die Augabe des Merkwür- digsten und Interessantesten würde den Raum der uns zn diesen Mittheilungen vergönnt ist, weit überschreiten. Der ganze Schatz der Vegetation Salzburgs enthält, einige eigenthümliche Pffanzengebilde abgerechnet, eine Mischung jener Pflanzenarten, welche auch anderwärts in Europa vorkommen, und drei ver- schiedenen Haupt-Vegetationen, nämlich der scandinavischen, der helvetischen und österreichischen Flora angehören. Der Charakter der ersten ist in der Ve- getation des flachen Landes und in den Gebirgsthälern vorherrschend, jener der zweiten zeigt sich überhaupt und größtentheils in der Pflanzenwelt der Gebirge, und von dem Dritten kommen die Spuren der beiden ersten, und insbesondere im Lungau vor. Über Cerealien, Gemüse, u. s. w. werde ich bei dein Abschnitte: Ökonomie, sprechen. HI. hier reich. Die mächtigsten Gaben des Thierreiches sind die schönen Heerden des Hornviehes. Man zählte deren im Jahre 1839 mehr als 100,000 Stück. Auch die Salzburger Pferde sind ihres guten Schlages wegen in gutem Rufe. Ihre Zahl im Laude betrug in dem erwähnten Jahre mehr als 10,000. Auch die Schafe sind zahlreich (1839 gegen 90,000). Der Steinbock, einst hier so zahlreich heimisch, ist bereits auch in diesen Alpengebiethen ganz ausgerottet. Gemse» finden sich noch viele, besonders zahlreich ans den Hochgebirgen im Lungau. Außerdem zeigen sich Bären, Wölfe, Luchse, Hirsche, Rehe, Füchse, Dachse, weiße Hasen, Iltisse, Marder, Murmelthiere, u. s. w. Unter den Raub- vögeln ist der große Bartgeier (Lämmergeier), besonders im Lungau, uoch oft zu sehen. Auch au kleineren Vögeln, Geiern, Falken, Uhn, u. s. w. fehlt es nicht. Das friedliche Volk des schön befiederten Alpenhühnergeschlechtes, nämlich Auer- Hühner, Schildhühner, Haselhühner, Schneehühner n. s. w. tummeln sich gerne uud zahlreich aus den höher» Bergen. Reptilien finden sich bis zur fabelhasten Größe in den Felsklüften. Die Gewässer sind von köstlichen Fischen reich. Der Salme zahlreiches Geschlecht, Karpfen, Hechte u. s. w. durchschiffen jene klaren Bäche und die zahlreichen Seen. Bienen gibt es nicht sehr viele. Einige Bauern »treiben Seidenbau. Ökonomie. Die Viehzucht liefert im Gebirgslande den reichsten Erwerb. SalzachkreiS. i