'ÄS emporsteigend, besteht aus Alpeukalkstein. Die sonderbaren Lagerungsverhältnisse dieses Gebirges, das mächtige Erscheinen untergeordneter Gebilde (worunter beson- ders das Steinsalzgebilde), die häufigen Einschüsse urweltlicher organischer Über- reste machen dieses Gebirge eben so interessant als räthselhaft für den Geognosten. Im Ganzen ist das Gestein dem Jurakalke analog. Der bewaldete Gebirgsgürtel, der sich nördlich an das Hochgebirge schließt, besteht aus Sandstein, mit Lagern von Mergelkalk, Schieferthon, Mergelschiefer, und ist analog dem Sandstein des Kah- lengebirges. Das nördliche Hügelland ist eine tertiäre Bassinbildung, im untern Theile aus einem weichen, glimmigen, bläulichen Sandstein und aus Mergel, im obernTheile aus Kalknagelfluhe bestehend. Im Hochgebirge findet sich: Jaspis, Hornstein und Feuerstein (am Raschberg bei Ischl). — Brauner und rother Thon¬ eisenstein (an den Salzbergen). — Bleimehle (im Gosauthale).—Thon (sehr häu¬ fig). — Bittersalz (in den Salzbergen bei Hallstadt und Ischl). — Wasserfreier, schwefelsaurer Kalk (ebendaselbst). — Wasserhaltiger, schwefelsaurer Kalk (eben- daselbst). — Kohlensaurer Kalk (ebendaselbst). — Glaubersalz (ebendaselbst). — Steinsalz (ebendaselbst). — Polyhalit (im Jschler Salzberge). — Bloedit (eben¬ daselbst). — Hornstein (bei Hallstadt). — Quarz, Chalcedon, Achat (in Geschie- ben in den Alpenbächen). — Bolus (in Obertraun). — Schleif- und Mühlsteine (am Sandling und in der Gösau). — Sitfstein (bei Kremsmünster, am Mühlberg im Bezirke Losenstein, am Pyhrn u. s. w>). — Wetzstein (bei Ischl). — Marmor (im Salzkammergute, am Pyhrn und Pyrgas). — Kreide (int Bezirke Klaus und in der Gösau). — Mondmilch (zu Hallstadt, im Weissenbache und bei Lauffen). — Gyps (im Salzkammergute und am Pyhrn). — Alabaster (zu Spital am Pyhrn). — Torf (sehr häufig). — Schwefel (im Hallstädter Salzberg). — Von Stein¬ kohlen fand man Spuren in der Eifenau, am Traunfee und bei Weyer. — Ver¬ steinerungen findet man häufig. Aber in vorzüglicher Menge im Rinnbache, in der Eisenau und im Gosauthale. Von Waldbäumen zeichnet sich im Gebirge besonders die Zirbelnu ß- kiefer(Pinus cembra) aus. Ihr Holz wird zu verschiedenen Zwecken bearbeitet. Besonders liebt der Älpler die Möbeln davon, weil das Ungeziefer den Geruch die- fes Holzes scheut. Außerdem findet man von Nadelhölzern in den mächtigen For- stendie Fichte, Tanne,Weiß-, Roth-und Schwarz sö hre (Pinn« sylve¬ stris, P. abies, P. picea, P. alba, P. rubra, P. nigricans, P. austriaca) und die La t ch e(P.Larix). Auf den Höhen zeigt sich überall das Krumh olz (P- pumi- lio. Als eine Merkwürdigkeit ist auch der schöne Lebensbaum (Thuja occiden- talis) in Kremsmünster zu bemerken. Vereinzelt zeigt sich auch die Rotheibe ß P m P ftb 0 i 1 8