den. Sie hat eine sanft eröffnende diuretische Wirkung. Es ist ganz reines Wasser; die strengste Analyse konnte in demselben keine fremden Bestandtheile entdecken (eine ganz kleine Quantität Kieselerde ausgenommen). Man ließ dieses Wasser den Äquator Passiren, und jahrelang in Flaschen stehen, ohne daß esseine Eigenschaf-- ten verloren hätte. Noch erwähne ich hier zweier Salzquellen bei Spital am Pyhrn, und der in neuester Zeit so berühmt gewordenen Soolenbäder in Ischl und Gmunden. Daß es bei diesem Wasserreichthnm im Traunkreise, und bei der vielseitigen Benützung desselben zum technischen Nutzen, zu Mühlen, Sägen, Hammerwerken und zur Holztrift, nicht an merkwürdigen und interessanten Strombauten fehlt, ist begreiflich. — Die einzelne Anführung der zahllosen Rechen, Wehren, Klausen it. s. w. würde Raum und Zweck dieser Blätter bei Weitem übersteigen. Ich be- gnüge mich daher, nur das Vorzüglichste namhaft zu machen. Dazu gehört vor allen der fahrbare Traunkanal am wilden Traunfalle bei Roitham, eines der interessantesten hydrotechnischen Meisterwerke.— Die Traun wälzt sich hier in einem tiefen Bette. Gegen das linke (westliche) Ufer senkt sich der Boden, und bildet endlich einen 42 Fuß hohen Abgrund. In diesen stürzt die Traun ihr Gewässer, und bildet den wilden Fall, eine der schönsten Kaskaden Österreichs und Deutsch- lands. Einen Theil des Stromes leitete nun Seeauer in einen Kanal, in Felsen ge- sprengt, theilweise von Quadern aufgemauert, 209 Klafter lang. Außerhalb dieses Kanales vereint sich dieser, der Schifffahrt gewonnene Arm des Stromes wieder mit dem nun ruhig dahingleitenden Hauptarm. In 60 Secuuden durchfliegen die Schiffe diesen merkwürdigen Kanal. — Außerdem nenne ich hier noch den großen Holzfang in der Grünau, die interessante Chorinskyklause am Weißen- bach, die Höllbachklanse, die RettenbachHaltse und die Rinnbach- kla use im Salzkammergute, den Rechen bei I schl u. s. w. An schönen Wasserfällen ist der Traunkreis anch nicht arm. Österreichs herrlichste Kaskade, der Waldbachstrub, ziert das romantifche Wald- und Felsenthal in der Echem beiHallst adt. In der Waldschlucht des Jainzen brau- set der schöne Hohenzollern - Wasserfall. Unter dem Berghause am Jschler Salzberg stürzt der Rosa-Wasserfall über die Felswand. Des Traun fall es bei Roitham ward so ebenerwähnt. Der Karbach an der Ost- seite des Trannsees bildet einen reizenden Sturz. Eben so der Rinnbach bei Ebensee, und der M ü h l b a ch in Hallstadt selbst. Auf dem Wege zum Schwarzen- fee bei Ischl rauscht der pittoreske Wi er er s strub über die Klippen. Am Lug- kogel im Pyrgesforste beiSpital am Pyhrn bildet derTrattenbach eine schöne