BKI Obenberg, Wartberg und Hagenberg nach Kötschka,wo sie sich mit der Hauptpoststraße nach Böhmen vereinigt. Auf dieser Straße ward früher alles Salz aus den großen Magazinen in Mauthaufen nach Böhmen geführt und sie er- hielt daher ihren Namen. Jetzt dient sie nur mehr zur Verbindungsstraße, da das Salz kontraktmäßig auf der Budweis- Linzer Eisenbahn befördert wird.—Diese Salzstraße mißt 11,484 Klafter. Die Ottensheimer Ärarialstraße zieht sich von Urfahr über Bu- chenau, Ottensheim, Rottenek, Gerling, Neufelden, Lang- halsen, Liebenstein, Rohrbach und Schlägel nach Aigen. Sie ist 34,944 Klafter lang. Außer diesen Hauptstraßen sind sämmtliche Orte dieses Krei- ses durch gut angelegte Kommerzialstraßen verbunden. Die Budweis-Linzer Eisenbahn ward von 1825 — 1832 erbaut. Die Idee, zum Vortheile des Handels die Moldau mit der Donau zu verbinden, war schon im XIV . Jahrhundert rege geworden. 1375 erbot sich das mächtige Haus der Rosenberge, zu diesem Zwecke einen Kanal zu erbauen. Kaiser KarlIV. ließ sogar schon die Vorarbeiten beginnen, die Sache gerieth aber aus unbekannten Gründen ins Stocken. Unter Kaiser Ferdinand II. brachte Wallenstein neuerdings diesen Gegenstand zur Sprache; er ward aber wieder fallen gelassen. Eben dieß war der Fall unter der Kaiserin Theresia und dem Kaiser Joseph. 18(17 vereinte sich die »h y d r o t e ch n isch e G ese llsch a st« in Böhmen. Auch sie zählte die Verei- nigung der Moldau mit der Donau zu ihren Zwecken. Herr Professor von Gerstner war scientisischerDirektor dieserGesellschaft. Er schlug vor,zu jener Bestimmung eine E i se n b a h n zu erbauen. Der 1809 ausgebrochene Krieg unterbrach die VerHand- lungen. Als 1819 die Verhandlungen über die Regulirung der Elbschiffahrt in das Leben traten, kam auch die Verbindung derMoldan und Donau wieder zur Sprache, und der damalige Präsident der Kommerzhossielle, Ritter von Stahl, forderte Herrn von Gerstner, den Sohn des Obigen, auf, sich dieser Unternehmung zn widmen. Dieser reichte dann 1823 das Gesuch um Concession für den Bau einer Eisenbahn zwischen der Moldau und Donau ein, welche er 1824 erhielt. 1825 bildete sich dieAktienge- sellschast, welche dann das Unternehmen als k. k. p ri v. Erst e österreichische Eisenbahn unter zum Theile sehr ungünstigen Umständen, mit Vorurtheilen und Hindernissen aller Art kämpfend, mit rühmlicher Ausdauer und Beharrlichkeit zu Ende führte. — Die Kosten der Bahnstrecke von Budweis bis Li u z, 67,940 Klafter, oder beinahe 17 deutsche Meilen, beliefen sich auf 1,654,322 fl. C.M. Sie ist einfach, mit Ausweichplätzen versehen, und besteht aus hölzernen, mit schmiedeisernen Schienen benagelten Geleisen. Diese Abtheilung der Bahn (sie ward