2 * 1 d) Deutsche Werksanlagen J — üRW daß eine Umsteuerung notwendig wäre. Hier wird das Walzgut zwischen Unter⸗ und Mittelwalze nach der einen und dann beim Rück— weg nach der anderen Seite zwischen Ober- und Mittelwalze hin— durchgepreßt. Am schnellsten geht es beim Drahtwalzen, wo acht b 2 — e 4J 7] 2 3— Ein Blockwalzwerk und neun neben⸗ oder hintereinander liegende Gerüste zur selben Zeit am gleichen Stück arbeiten. Kommt man bei Eisenbahnschienen im allgemeinen nur bis zu 30, bei Stabeisen bis 90 oder 60 Meter Länge, so erreicht die des Walzdrahtes in einem Stück regel— mäßig 100 Meter und mehr. Es ist ein unvergeßliches Bild, zu beobachten, mit welcher Gewandtheit die Arbeiter die Feuerschlange des Drahtes, sobald sie ihren Kopf durch die Walze steckt, mit der Zange erfassen, um sie schon im nächsten Augenblick wieder in ein neues Walzloch zu stecken. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle auch noch die Verfahren bei der Herstellung von Radreifen, Eisenbahnwagenrädern, das Walzen von Röhren, sowie das Weiterwalzen und Ziehen der einzelnen Eisen— sorten auf kaltem Wege sowie die sonstige Be- und Verarbeitung des Eisens und Stahls zu schildern. “ ιäT -ÿ * Uber die Fragen der Eisenhüttentechnik gibt am besten das Buch Gemein⸗ faßliche Darstellung des Eisenhüttenwesens“, Verlag Stahleisen G.mb. H. Düsseldorf, Auskunft. Diesem Verlag ist der Verfasser für die freundliche Uberlassung der hier veröffentlichten Bilder zu Dank verpflichtet. * * 7