18 wir diese QDelt in Waffen gegen Deutschland, und an seiner Leite nur Österreich und die braven Türken, so müssen wir ge stehen, deutsches Hoffen kann ohne Gott nicht bestehen. Hier nun finden wir die felsenfeste Zuversicht; wir fühlen, wir wissen, daß Gott mit den Deutschen ist — und das will mehr besagen als eine Welt in Waffen. Diese Zuversicht ist darum so unerschütterlich, weil zu aller Inbrunst und magischen Gewalt des Glaubens noch die Äberzeugungskrast und Ruhe einer wissenschaftlichen Evidenz hinzukommt. Wie man Gott und Natur unterscheidet, so kann man in unserer Zuversicht auf den Lieg der deutschen Lache ein göttliches und ein natur- notwendiges Element unterscheiden: ein jedes steht für sich da, und doch sind sie beide Erscheinungen der gleichen in Gefühl und Vernunft wurzelnden Äberzeugung. Das Gottvertrauen fand in der oben angeführten Briefstelle ergreifenden Ausdruck; doch betrachte man die Ltelle näher, und die Natur kommt auch zu ihrem Rechte: denn außerordentlich müssen die Natur anlagen eines Volkes sein, welches innerhalb weniger Ge schlechter Luther und Bismarck, Friedrich und Wilhelm, Goethe und Lchiller, Bach und Wagner,' Lcharnhorft und Moltke hervorbringt — der anderen alle zu geschweigen. In dem gegenwärtigen Kriege treten nun gerade diese allgemeinen Naturanlagen des ganzen Volkes — also die zeugenden liräste — stark hervor; keine Einzelgestalten überragen leitend das Ganze, darum erblicken wir dieses um so deutlicher. Weder