zeugt, überließ der h. Mann die Huth und Pflege der neuen Pflanzung seinen Gefährten/ und machte sich auf/ in seinem Frankenlande neue Arbeiter aus dem Orden des heiligen Be nedikts zu hohlen. Die h. Legende und des Petersklosters ur alte Berichte haben uns die Nahmen der Brüder aufbewah ret/ welche dem h. Rupert nach Salzburg gefolgt; und dem Leser möge in diesen Nahmen die graue Vorzeit wie ein leich ter Nebelzug vorüberschweben: Gisolar/ Domingus/ Mater nus/ Dignal/ Chunald/ Jsenard/ Gerard/ Ariofrid/ Vital/ Rathar/ Erchanofried/ Luitold/ Chrysantus/ Mahilhok/ Gi- seberth und Othmar; dieß waren die Nahmen der neuen An kömmlinge/ welchen/ nach völliger Abgeschiedenheit von der Welt sich sehnend/ die Nichte St. Ruperts/ Erntrud/ sick- freudig angeschlossen. — Also stieg aus den Trümmern der alten Hadrian-Stadt eine christliche Kirche empor/ deren Licht durch zwölf Jahrhunderte in schönster Klarheit leuchtete/ de ren Gründer und erster Bischof Rupert ihre erste Jugendblü the mit Wort und That schirmte/ und ihren Sprengel bis in das Pongau und Lungau/ wo er dem h. Maximilian eine Kirche und Kloster zu bauen begonnen/ ausdehnte. Also er stand das Peterskloster/ welches beseelt von dem Geiste seines ersten Abtes Rupert auf die ganze Umgegend so segenreich wirkte/ dessen erste Söhne das Wort Jesu Christi und den Geist der christlichen Liebe durch alle Provinzen des Ufer- und Mittelnorikums trugen/ und allen Gefahren trotzend bis in die Thäler der Obersteyermark drangen. Herzog Theodo genoß nicht lange die Freude/ das Aufblü hen der neuen Kirche und des Petersklosters zu schauen/ wel che er so reichlich begabt/ und ihre Fortdauer durch seine Groß- muth gesichert; er starb/ und hinterließ seinem Sohne Theo- debert die Sorge und die Pflicht/ das h. Werk/ welches er mit frommen Eifer begonnen/ in dem nähmlichen Geiste zu vollenden. Theodebert hielt seinem herzoglichen Vater redlich Wort. Unter ihm wurde nicht nur das Ma.rimitianktosier in Pongau vollendet (a)/ und die Stiftung der Salzburger Kir che um vieles bereichert; sondern er wies auch dem h.^ Rupert