Sawinskis energisch zu unterstützen, die darauf gerichtet sind, Bulgarien vor dem Abschluß eines höchst unvorteilhaften Geschäfts zu bewahren, das dahin führen würde, daß Deutschland sich wirtschaftlich Bulgariens bemächtigte. Der französische Gesandte in Sofia arbeitet bereits erfolgreich in dem von uns gewünschten Sinn1). Sasonow. Nr. 921. Der russische Gesandte in Sofia an den russischen Außenminister.* 2) Geheimtelegramm. Nr. 83. Sofia, den 29. April 12. Mai 1914. Abschrift nach Jalta, Paris und London. Ich habe die Telegramme Nr. 9 aus Jalta und 119 von Benckendorff erhalten. Da die Verhandlungen über die Anleihe in Deutschland fortschreiten und die Opposition nicht auf ihre eigenen Kräfte rechnet, um sie zu verhindern, hatte ich gestern eine sehr eingehende Unterredung mit Dobrowitsch, den ich auf die großen Gefahren des von der Regierung vorbereiteten Schrittes und auch darauf aufmerksam machte, daß in dem Augenblick, in dem der König sich entschließen würde, die jetzige Regierung zu beseitigen, Frankreich bei wohlwollender Haltung Ru߬ lands, Bulgarien entweder eine Anleihe unter günstigen Bedingungen oder doch wenigstens einen Vorschuß vor Abschluß der Anleihe gewähren werde. Diese Versicherung hat mir der französische Gesandte gegeben. Dobrowitsch versprach, das Gespräch dem Könige zu wiederholen. Der englische Gesandte, der über die Lage aus London befragt wurde, wandte sich an mich mit dem Vorschlag, alles nach London zu telegra¬ phieren, was ich wünsche. Ich bat ihn, Weisungen aus London zu ver¬ anlassen, die ihn berechtigten, Dobrowitsch gegenüber im Sinne meiner Unterredung zu sprechen. Genaueres durch Kurier3). Sawinsiki. !) Unerhörte Einmischung in die Angelegenheit eines souveränen Staates. 2) lswolski Bd.IY, Nr. i335, S. 106. 3) Was würden die Gegner Deutschlands sagen, wenn die deutsche Regierung es ge¬ wagt hätte, solche Vorschläge zu machen? 5o8