Von den Lesern der Geschichte von St. Georgen am Filmansbach, die in diesen Blättern veröffentlicht wurde, ivirb sich vielleicht mancher gewundert haben, daß von der hiesigen Volksschule fast gar nichts vorkommt' es sind nur sehr spärliche Nachsuchten, die in ihr mit¬ geteilt wurden. Der Grund davon ist, daß Schreiber dieser Zeilen erst noch vorhandene Quellen einsehen mußte, um darüber genau Berich'en zu können. Dirs dauerte länger, als er anfangs vermeinte. Um die Veröffentlich¬ ung der Geschichte nicht länger zu verzögern, schied er vorläufig die Schulgeschtchte aus, um sie Jetzt in einem eigenen Artikel zu behandeln. Der Verfasser WM auch feine vollständige Geschichte unserer Volksschule schreiben, sondern nur einige Beiträge zu eine; solchen liefern ans jenen Quelle.1, die ihm zu Gebote standen, hauptsächlich aus dem hiesigen Pfarrarchive und ans den Matrikeu von Feldkirchen u tb Neukirchen a. d. E. Die Seit wann hier die erste Schule errichtet würbe, läßt sich nicht genau bestimmen. Pfarrer Valentin Mayerleuchner schreibt in der Pfarrchronik (S. 38, 39) über die hiesige Schule folgendes: „Das Schullhaus zu¬ gleich Meßnerhcus wurde 1775 ganz neu aus dem Kir- chentsermegen erbau:, da das vorige Elters halber ver¬ fiel, welches weiter Noriwerts geftanben hat. Der Meßner-- dienst ist unstreitig so alt. Wie bie Kirche, und rentiert sich aus bem Kivchenvermögen unb von Kirchengründen. Was ben Schuldienst anbelangt, so führt er sich! hierorts durch Tradition bis zum Entstehen der Schulen aus bem Lande hinan'. So bezeigt ber gegenwärtige Schulmann Joseph Gansinge r, ein Greis von 74 Jahren, ber bereits ein halbes Saeculum vom Schulstaube zu St. Georgen sich nährt, daß ihm fein Vorfahret, der ein noch höheres Alter erlebte, von eben seinem Vorsährer sagte, baß bie Schule hier gehalten würbe." Pfarrer Jo¬ hann Ströhr schreibt in der Pfarrbeschreibung vom Jahre 1837 (Punkt 11): „Alte Männer von 80 Jahren versicherten, hier die Schule besucht zu haben." Aus