22 Cnumden- Gsclilief- graben. II. Bericht iiher die im Monate August 1854 gemein schaftlich mit Bergrath Bitter von Hauer ausgeführte geognostische Forschungsreise. Wie in der Wissenschaft überhaupt das Feld der For schungen nie als geschlossen zu betrachten, so ist diess auch in der Geognosie und um so mehr in dem grossartigen Gebiete der Alpen der Fall, wo die Manigfaltigkeit der auftretenden Formationen und der in selben eingeschlossenen organischen Reste gross genug ist, um fortwährend neue Entdeckungen zu bieten, durch welche die gewonnenen Ansichten theils sich ändern, theils aber auch durch die aufgefundenen Belege festen Halt erlangen. Die mit Bergrath Ritter v. Hauer ausgeführten Untersu chungen betrafen einige in geognostischer Beziehung noch etwas zweifelhafte Punkte des oberösterreichisch-salzburgischen Alpen-Gebietes, in welches der Plan der Reise zuerst in die Um gebung von Gmunden führte, in der das bis an die Stadt sich erstreckende Tertiär-Land, südlich von den aus sog. Wiener- Sandstein bestehenden Yorbergen, und anschliessend diesen von den Kalkalpen begrenzt wird. Waren auch in dieser Ge gend die Gebilde der Kreide aus der nahen Eisenau schon