11 3. Halianassa Collinii II. v. M. Seekünigin. Sclir verbreitet in der meerischen Molasse, so im rhei nischen Tertiär-Becken, wo deren Fossil-Reste hei Weinheini lind Flonheim in einem gelben Sande Vorkommen, und Her mann v. Meyer, welcher diese Art mit obigen Namen bezeich- nete, gelang es aus den aufgefundenen Resten dieser Gegend nicht nur einen ganzen Schädel, sondern auch ein beinahe voll ständiges Skelet zusammenzustellen. Grössere Rumpf-Frag mente davon kamen auch in Frankreich vor. Christofs Metaxy- therium , von welchen nach Geinitz *) ein vollständiges Gerippe in einem festen Kalkstein hei Beaueaire entdeckt wurde, sind nach Quenstedt**) mit Bruno’s Cheirotherium aus der Subappe ninen-Formation von Tanaro und die Halianassa H. v. Meyer, von welcher auch fossile Reste in der Molasse zu Baldringen in Oberschwaben mit denen von Metaxytherium zusammengefunden worden sind, nicht geschlechtig verschieden. Ebenso fällt Kaup’s Halitherium nach Fossil-Resten aus der Gegend von Flonheim, in einem gut erhaltenen Unterkiefer, vielen Rippen, Wirbeln und anderen Knochen bestehend, und Fitzinger’s Halitherium Cristolii***) nach den bei Linz aufgefun denen Schädel - Fragment mit Hermann von Meyer’s Halianassa Collinii zusammen. Wie die fossilen Ueberreste dieser Thiergattung unter ver schiedenen Namen auftauchten, so waren auch die Ansichten darüber nicht immer die richtigen und Dr. Fitzinger führt in seiner trefflichen Abhandlung in einer kurzen Geschichte über die französischen Auffindungen an, dass Jules de Cristol, welcher sich um der Bestimmung wesentliche Verdienste er- *) Grundriss der Petrefaktenkunde Seite 56. **) Handbuch der Petrefaktenkunde von Fr. Aug. Quenstedt. 1. Lief. Seile 72. ***) Sechster Jahresbericht des Museum Francisco - Carolinum nebst der dritten Lieferung der Beiträge zur Landeskunde. Linz 1842 Seite 67. Halianassa Collinii H. v. M. Seekönigin,