orbemeàmg ^ur ersten Auflage. Hei dem Forschen und Blättern in den mannigfachen Urkunden und Büchern der vaterländischen Geschichte begegnete ich gelegenheitlich den Namen so vieler Persönlichkeiten aus verschiedenen Jahrhunderten, die dem Boden des in jeder Hinsicht „fruchtgesegneten Landes ob der Ens" ent- sprossen sind, die durch ihre Geburt, durch ihre hierarchische Stellung als Bischöfe, Domkanoniker, Stiftsvorstände zc., auch durch ihr Wirken im Dienste der Kirche und des Staates einen hervorragenden Platz unter ihren Zeit- genossen eingenommen haben, und die darum auch verdienen, daß deren Namen, in einen Rahmen gefaßt, der Nachwelt zum Gedächtnisse überliefert würden! Diese Persönlichkeiten (über 500 an der Zahl) lassen sich je nach ihrer besonderen Würden-Stellung in sechs Colonnen gliedern: a) Bischöfe ; b) Dom¬ prälaten und Domherren; c) Stists-Aebte und Pröpste und Vorstände; d) sonst durch ihre Stellung ausgezeichnete Geistliche; e) Aebtissinen, und f) einige Mitglieder ritterlicher Orden. Die Würdenträger jeder dieser Abtheilung in chronologischer Reihen- folge vorzuführen, das stufenweise Vorrücken zu den Würden, die Dauer deren Amtswirksamkeit, wie auch ihr Wirken, insoweit uns die Geschichte hierüber etwas überliefert hat, kurz zu bezeichnen, auch deren Abstammung aus dem Lande ob der Ens möglichst nachzuweisen, und so diese Sammlung den Verehrern des Clerus, wie den Freunden der vaterländischen Profan- uud Kirchengeschichte als einen kleinen Beitrag zu übergeben, aber auch in dank- barer Anerkennung der vielen und großen, um Kirche und Vaterland er- worbenen Verdienste so vieler dieser Würdenträger ein — kleines — Ehren- denkmal aufzustellen, das möge der Zweck der folgenden Blätter sein! Nun aber sei die Bemerkung erlaubt, daß in diesen Verzeichnissen keineswegs alle aus Oberösterreich entsprossenen Kirchen-Würdenträger auf- geschrieben stehen; freilich, hätten uns die Urkunden alle Namen derselben überliefert, würde diese Sammlung eine sehr reichhaltige sein! So aber werden, um Beispiele anzuführen, in den Urkunden des 12., 13. und 14. Jahrhunderts viele Canoniker — der Bischöfe zu geschweige:!,