388 ANHANG Der Ausbau des Cimonekopfes Eine erfolgreiche Verteidigung des Cimonekopfes mußte darauf bedacht sein, die dort sichernden Truppen vor dem feindlichen Artilleriefeuer zu schützen, ihren Kampfwerf durch einen entsprechenden Ausbau der Abwehrstellungen zu heben und die Heranführung der Ablösungen oder Reserven auf deckenden Annäherungs möglichkeiten möglichst verlustlos zu gestalten. Nach einer eingehenden Rekognoszierung, die Mjr. S ch a d einige Tage nach der Sprengung des Cimone- gipfels vornahm, wurden die ihm zugeteilten Sappeure der Sapp.-Komp. 1/14 angewiesen, mit dem Bau je einer Kaverne für die Feldwache Nr. 3 und 5 zu beginnen. Im Verein mit dem forcierten Ausbau der Feldwachen stellungen und der Wiederinstandsetzung des durch die Sprengung verschütteten Verbindungsgrabens bildeten diese dringendsten Maßnahmen die Grundlage für die Schaffung des späteren Verteidigungssystems. Es ist klar, daß die Wiederherstellung des Verbindungsgrabens bis zum „Dreieck" nur als eine Notmaßnahme gewertet wer den konnte, zumal die Verbindung zum Sprengtrichter über vollständig eingesehenes und von der feindlichen Artillerie ständig unter Feuer gehaltenes Terrain führte. Die Schaffung eines Tunnels, der die Hauptstellung mit dem Sprengtrichter verbinden sollte, war also die ge gebene Lösung, mit der sich die Sappeure und die ihnen beigegebenen Sprengpatrouillen des Regiments in der nächsten Zeit zu beschäftigen hatten. Um die Arbeiten möglichst rationell zu gestalten, wurde der Tunnel sowohl von einer hinter dem rechten Flügel Teilansicht des ausgebauten Sprengtrichters Im Bilde links der Eingang zum Stollen, der zu den Feldwachen Nr. 3 und 4 führte.