214 Freitag, den 20. Juli 1916. Bei Kdtt. Dioszeghy auf Kote 1151 Auch im Asticotal und im Kessel von Arsiero bereiten sich Dinge vor, die eine baldige Aktion des Feindes gewiß erscheinen lassen. Er bemüht sich gar nicht mehr, seine Vorbereitungen zu verschleiern. Nördlich C. Pierotti steht offen aufgefahren eine sechsgeschützige leichte Batterie, die heute vormittag den Südrand des Plateaus von Castel- letto beschoß. Aus der Richtung C. Pierotti selbst, wo sich feindliche Batteriestellungen befinden, ertönen am Vor mittag in ununterbrochener Folge viele Sprengschüsse. Auch die Schrapnells aus der Richtung des Mte. Cengio, die am Vormittag über der Stellung des Lt. Miller kre pierten, stammen aus Geschützen, die als unerwünschter Zuwachs registriert werden müssen. Im Asticotal herrscht mit Ausnahme der zeitweise immer wieder einsetzenden feindlichen Beschießung unserer Talstellungen Ruhe. In Pedescala ist schon ein Arbeitsfortschritt des Feindes sichtbar. Um diesen Raum wirksamer beschießen zu können, wurde kürzlich ein Zug einer Haubitzbatterie nach Sella verlegt, was den dort befindlichen Train ver anlaßt, eine Umgruppierung durchzuführen. Sella eine kleine, in einer wasserreichen Mulde gelegene Ortschaft nordwestlich Tonezza, in der zeitweise unsere Trains Aufstellung genommen hatten. Die Verluste auf „Cimone Ost" am 20. Juli 1916 Verwundet: 13. Komp. Westermayer Josef, Ldstm. Jedenspeigen, N.-ö. Mte. Campomolon Mte. Melignone Tonezzaspitzen