128 geneigte Terrain mit kleinen Felswänden abbricht. Von dort aus sieht man auf die knapp südlich des Gipfels an gelegte, aus Stein und Sandsackmauern bestehende Stel lung, die im Falle eines feindlichen Angriffes vom Vor posten besetzt werden soll. Vor den Feldwachenstellungen sind in Verbindung mit dem allerdings noch recht schwachen Drahtverhau sog. „Alarmschnurketten" angebracht, deren blechernes Ge- schepper das Nahen des Feindes verraten soll. Daß der laufende Bedarf an leeren Konservenbüchsen vielen eine willkommene Gelegenheit bietet, ihre Reserve portionen im Interesse des „allerhöchsten Dienstes" auf zuessen, soll nur nebenbei erwähnt werden. Als wirksames Verteidigungsmittel bei Nacht sollen die an günstigen Punkten veranlaßten Anhäufungen von Fels trümmern und Steinen dienen, welche durch eine zweck mäßige Störung ihrer Energie der Lage den Charakter von Steinlawinen annehmen. Mit dem Feldwachendienst war bis heute ein Patrouillendienst verbunden, der Lt. P i p - pich und Fhnr. R ü ck I bis zum Caviojo und tief ins Tal führte. Die Unterkünfte der für die Besetzung der Hauptstel lung in Betracht kommenden Abteilungen sind rückwärts in eine flache, stark bewaldete Mulde verlegt worden. Der zum Gipfel führende Weg durchquert sie. Dort, wo er eine Kurve bildet, befindet sich eine große Grube. Sie dient uns und den Granatwerfern als Munitionsdepot. Der Bau einiger Kavernen ist bisher über die Herstel lung der Eingangsschächte nicht hinausgekommen. Wir selbst sind mit den Sprengarbeiten nicht vertraut und die uns zugewiesenen 35 Pioniere können natürlich auch nicht Wunder wirken. ln einer flachen Mulde hinter der Hauptstellung der 5. Komp, waren ihre Deckungen erbaut Ein Weg, der in seiner Fortsetzung zum Gipfel des Mte. Cimone führte, durchquerte diese mit jungen Buchen dicht bewaldete Mulde, die später den Namen „Hexenkessel" erhielt. — Im Vordergrund ist die große Grube zu sehen, die uns und den Granatwerfern als Munitions depot diente. Im Bilde links stehend: Lt. Pippich der 5. Komp.